DE2058019A1 - Vergaser - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
1429
BRAUNSCHWEIG MDNCHEN
Holley Inc. Carburetor, Warren, Michigan, USA
"Vergaser"
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Kraftfahrzeugmotor,
bei dem sich durch einen Vergaserkörper ein Lufteintrittskanal mit einer darin angeordneten Hauptkraftstoffdüse
erstreckt, welche über einen Hauptkraftstoffkanal und über eine im Inneren des Vergaserkörpers angeordnete
Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse mit einem Kraftstoffbehälter in Verbindung steht, wobei die Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
zur Dosierung des durch den Hauptkraftstoffkanal zur Hauptdüse fließenden Kraftstoffes
dient.
Aufgrund von Anordnungen der Regierungen sowie wegen der alleemeinen Bestrebungen zur Vermeidung und/oder Verminderung
von Luftverschmutzungen wurden von der Autoindustrie große Anstrengungen unternommen, um Verbesserungen der Motore
und der Vergaser vorzunehmen, durch die zumindest eine wesentliche Verminderung der Menge der in die Atmosphäre
ausgestoßenen unverbrannten Kohlenwasserstoffe erreicht wird.
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Einer der Hauptfortschritte, den die Industrie dabei erzielt hat, führte zu der direkten Ventilation des Kurbelgehäuses
(PCV)-System. Bei in der Art ausgebildeten Motoren kommuniziert das Kurbelgehäuse des Motores mit der Ansaugleitung des
Motores, so daß die im Kurbelgehäuse befindlichen Gase und Dämpfe zur weiteren Verbrennung in die Verbrennungsräume des
Motores gelangen und nicht, wie zuvor, einfach frei in die Atmosphäre abgeleitet werden. Auf diese Weise werden Kohlenwasserstoffe
verbrannt, die während der normalen Arbeitstakte des Motores unverbrannt bleiben.
Die Industrie hat aber auch außerordentlich kostspielige Präzisionseinrichtungen und Verfahren zur Herstellung von
Vergasern entwickelt, um die Vergaserfunktion sehr dicht an die Erfordernisse der jeweiligen Verbrennungsmaschine eng
anzugleichen. So sind beispielsweise die Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüsen der Vergaser gegenwärtig außerordentlich
sorgfältig ausgesuchte und geprüfte Erzeugnisse, um zu erreichen, daß die Strömungsgröße des Kraftstoffes zum Motor,
d.h. die Menge des durch eine solche Kraftstoff-Strömnngsdrosseldüse
fließenden Kraftstoffes, sehr dicht an die tatsächlich benötigte Kraftstoffmenge angeglichen wird, die dem
jeweiligen Kraftstoff-Luft-Verhältnis entspricht, das für eine normale Arbeitsweise des Motores erforderlich ist. Dadurch
wird in der Tat eine wirkungsvolle Verringerung derjenigen Kraftstoffmenge erreicht, die während des Verbrennungs-
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taktes unverbrannt bleiben kann. Das gilt sowohl für Vergaser, deren Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüsen einen
unveränderlich festen Durchströmquerschnitt besitzen, als auch für Vergaser, bei denen die entsprechenden Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüsen
veränderliche Durchströmquerschnitte aufweisen, was beispielsweise bei Vergasern mit
Nadelventilen der Fall ist, die durch ein luftströmungsabhängiges Element, das im Inneren des Vergasers angeordnet
ist, betätigt werden können.
Wie sich bestätigt hat, gewährleisten derartige Kraftstoff-Strömungsdrosseldüsen
eine ausreichend große sowie genau dosierte Kraftstoffströmung bei normaler Motorarbeit. Die gleichen
Hauptkraftstoffdosierdüsen sind jedoch nicht in der Lage, ausreichend große Kraftstoffmengen dosiert abzugeben,
wenn der Fahrzeugmotor im Rennbetrieb arbeitet, etwa unter Bedingungen von Beschleunigungsrennen, bei denen die Fahrzeuge
aus dem Stand gestartet werden, sowie auch unter Bedingungen einer in sich geschlossenen straßenförmigen Rennpiste.
Während derartiger Wettbewerbe wird von den Fahrzeugmotoren normalerweise die Abgabe der Maximalleistung verlangt
und die Motore arbeiten infolgedessen mit weit geöffneten Regelklappen. Diese Maximalleistungsanforderungen können die
normalen Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüsen, die ja für den normalen, beschränkten Straßenbetrieb, bei dem die Maximalleistung,
wenn überhaupt, dann nur sehr selten erbracht
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werden muß, kalibriert und ausgesucht sind, nicht in befriedigender
Weise erfüllen.
Es ist daher in der Praxis bisher üblich, zwei Vergaser für ein Kraftfahrzeug zu benutzen, das sowohl für den Straßenverkehr
als auch für die gelegentliche Teilnahme an Rennwettbewerben benutzt wird. Das ist aber gleichbedeutend damit,
daß das Fahrzeug vor jedem Rennen dadurch für das Rennen vorbereitet wird, daß der normale Straßenvergaser entfernt
und durch einen Rennvergaser ersetzt wird. Nach dem Rennen
ist wiederum der Austausch des Rennvergasers gegen den Straßenvergaser erforderlich. Dieses Vorgehen ist nicht nur
außerordentlich kostspielig, sondern auch sehr zeitaufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der einleitend erwähnte Vergaser erfindungsgemäß dadurch, daß eine zusätzliche
Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung vorgesehen ist, welche eine zusätzliche einstellbare Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
aufweist, die am Vergaser gehalten und von außen verstellbar ist und daß ein zusätzlicher Hauptkraftstoffkanal
zwischen dem Kraftstoffbehälter und der Kraftstoffzuströmseite der zusätzlichen Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
verläuft, während sich ein weiterer zusätzlicher
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Hauptkraftstoffkanal von der Abströmseite dieser zusätzlichen Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse zum Hauptkraftstoffkanal
erstreckt.
Durch die Erfindung wird ein Vergaser geschaffen, der eine erste, in seinem Inneren befindliche Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung
besitzt, jedoch darüber hinaus mit einer zweiten oder zusätzlichen Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung ausgerüstet
ist, welche parallel zur ersten oder normalen Dosiereinrichtung angeordnet und geschaltet ist, jedoch von außen
her einstellbar ist, damit die Menge des dosierten Kraftstoffes, der zusätzlich zu der Kraftstoffmenge, die die normale
Dosiereinrichtung abgibt, zudosiert wird, beeinflußt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Die Fig. 1 zeigt eine teils geschnittene und teils weggebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Vergasers.
Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Teilsohnittansioht
des Vergasers gemäß Fig. 1.,
Fig. 3 zeigt eine Teilschnittansicht de» Vergasers gemäB
Fig. 2 bei einer längs der Linie 3~3 in Fig. 2 verlaufenden Sohnittansicht und bei in iti'h
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der in Fig. 2 eingetragenen Pfeile verlaufender Blickrichtung.
In der Fig. 1 ist ein Vergaser 10 dargestellt, der einen
Vergaserkörper 12 besitzt, durch den sich ein Lufteintrittskanal 14 erstreckt. Der Vergaser ist mit der üblichen Drosselklappe
16 ausgerüstet, die den Eintritt der Luft in eine Eintrittsöffnung 18 kontrolliert, und es ist ferner eine
Regelklappe'20 vorgesehen, die die Strömung des vom Vergaser erzeugten Gemisches zu einem Ansaugverteiler 22 des jeweiligen
Verbrennungsmotores kontrolliert.
Der Vergaser 10 besitzt eine Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung. Dieser gehört einer Hauptdosiereinrichtung, d.h. einer
Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24 an, an die sich Hauptkraftstoffleitungen 26 und 28 und schlidäich eine Hauptkraftstoffdüse
30 anschließen, die den Kraftstoff in den Ansaug- oder Luftdurchtrittskanal 14 abgibt. Das Leerlaufsystem
ist nur teilweise dargestellt und wird von einem Kraftstoffkanal 32 gebildet, welcher über eine öffnung 34
Kraftstoff in den abströmseitig hinter der geschlossenen Regelklappe 20a liegenden Teil des Luftkanales 14 abgibt.
Zu diesem Leerlaufsystem gehört eine zweite Kraftstoffleitung 36 mit einer Austrittsöffnung 38» welche an einem
Punkt, der dicht in der Nähe der Kante der Regelklappe 20 liegt, Kraftstoff in den Luftkanal 14 abgibt, so daß die
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Kraftstoffströmung durch diese Austrittsöffnung 38 von der Kante der Regelklappe 20 selbst gesteuert wird, wenn diese
an der Austrittsöffnung während ihrer Steuerbewegungen zwischen der Offen- und der Geschlossenstellung 20a gesteuert
wird.
Wie sich aus der Darstellung erkennen läßt, können die Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
24 und der Hauptkraftstoffkanal
26 in einem getrennten und abnehmbaren Dosierblock 40 angeordnet sein, der lösbar am Vergaserkörper 12 befestigt
ist. In diesem abnehmbaren, getrennten Dosierblock 40 kann sich auch ein kesselartiger Kraftstoffbehälter 42 für Kraftstoff
46 befinden. Es handelt sich dabei um das sogenannte Schwimmergehäuse; denn in diesem Kraftstoffbehälter 42 befindet
sich ein Schwimmer 44, der über ein geeignetes, von ihm betätigtes Einlaßventil dafür sorgt, daß der Kraftstoff
46 im Behälter 42 stets bis zu einer bestimmten Höhe steht. Wie bekannt ist, verläuft ein kalibrierter Luftkanal 48 in
den Hauptkraftstoff kanal 28 hinein, um eine Teilvermischung
des durch diesen Kanal 28 zur Hauptkraftstoffdüse 30 fließenden
Kraftstoffes mit Luft zu bewirken.
Der Fig. 1 und der im Maßstab vergrößerten Darstellung in
Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß der erfindungsgemäß ausgebildete Vergaser 10 eine zusätzliche oder zweite Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung
50 besitzt, die in geeigneter Weise,
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wie z.B. durch Schrauben 52, am Dosierblock 40 befestigt sein kann. Diese zusätzliche Kraftstoff-Dosiereinrichtung
besitzt einen Zusatzkörper 54, der gehäuseartig ausgebildet
ist und in seinem Inneren ein Muttergewinde 56 aufweist, in
welches ein schaftförmiger Gewindeteil 58 eines einstellbaren
nadeiförmigen Ventilgliedes 60 eingeschraubt ist. Dieses Ventilglied 60 besitzt einen Ventilgliedkörper 62, der an
seinem äußeren Ende mit einem Kopf 64 ausgerüstet ist. Im Ventilglied 60 befindet sich außerdem eine Umfangsnut 66,
in der ein Dichtungsring 68, beispielsweise ein 0-Ring, angeordnet
ist. Wie zu erkennenjist, kann der Ventilgliedkörper
62 relativ lose in einer zylindrischen Ausnehmung 70 im Zusatzkörper
54 aufgenommen sein, wobei die Dichtung 68 zwischen den Begrenzungsflächen dieser Ausnehmung 70 und der
Nut 66 eingespannt ist und ein Entweichen von Kraftstoff in diese Ausnehmung verhindert.
Axial innerhalb des Muttergewindeteiles 56 des Zusatzkörpers
54 befindet sich ein Kanal 72, der mit weiteren Kanälen 74 und 76 über einen Kanal 78 kommuniziert, welcher einen Ventilsitzteil
80 enthält. Eine öffnung 82 in einer Dichtung 84, die zwischen dem Zusatzkörper 54 und dem Dosierblock 40 angeordnet
ist, gestattet eine Kommunikation zwischen dem Kanal 76 und dem unteren Ende des normalen Hauptkraftstoffkanales
26 des Vergasers. Wie sich weiterhin aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist ein Einlaß- oder Zuführkraftstoffkanal 86, d.h.
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ein zusätzlicher Hauptkraftstoffkanal 86, vorgesehen, der
zum Teil in der normalen Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung bzw. dem Dosierblock 40 und zum anderen Teil im Zusatzkörper
54 verläuft und sich dabei durch die Dichtung 84 hindurch erstreckt, wobei ein Ende dieses zusätzlichen Hauptkraftstoff
kanales in den Kraftstoffbehälter 42 ausmündet und von
dort Kraftstoff 46 aufnimmt, während das andere Ende mit dem Kanal 72 im Zusatzkörper 54 kommuniziert.
Eine nadeiförmige Verlängerung 88 des Ventilgliedes 60, deren
Querschnitt im Durchmesser wesentlich kleiner ist als der des Kanales 72, und die am Ende einen konturierten Ventilteil
besitzt, der mit dem Ventilsitz 80 zusammenwirkt, befindet
sich am inneren Ende des Ventilgliedes 60. Dieser konturierte Ventilgliedteil 90 läßt sich zur Bildung unterschiedlicher
Durchströmquerschnitte benutzen. Eine gewendelte Druckfeder 92, die um den Ventilgliedkörper 62 herum angeordnet ist,
stützt sich einendig auf einem Widerlager 94 des Zusatzkörpers 54 und anderendig auf dem Kopf 64 des Ventilgliedes
60 ab, so daß sie ständig eine nachgiebige Axialbeaufschlagung des Ventilgliedes 60 erzeugt, unter deren Einfluß die
zusammenwirkenden Gewinde 56 und 58 beansprucht werden und
sich ein Reibungswiderstand ergibt, der eine unerwünschte Bewegung des Ventilgliedes 60 verhindert, die sich sonst
beispielsweise infolge der betriebsbedingten Vibrationen des Motors ergeben könnte,
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Während der ursprünglichen Arbeite zustände des Motors wird der Kraftstoff durch den Lufteintrittskanal in Richtung zum
Leerlaufsystem geleitet und dort über die öffnungen 34 und
abgegeben. Wenn die Regelklappe 20 jedoch mehr und mehr im Öffnungssinn betätigt wird und in die Offenstellung eintritt
und sich sowohl die Pahrzeuggeschwindigkeit als auch die Motordrehzahl steigern, dann wächst auch die Luftströmung
durch den Vergaser und durch uessen Hauptventuridüse 15 an, bis sich ein ausreichender Unterdruck entsprechender Größe
entwickelt, der sich als Unterdruck bzw. Druckdifferenz auch auf die Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24 und die Hauptkraftstoff
düse 30 auswirken kann.
Während normaler Reisegeschwindigkeiten fließt Kraftstoff aus dem Schwimmergehäuse bzw. Kraftstoffbehälter 42 durch
die fest eingestellte unveränderliche Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24, die eine Kraftstoffdosierung vornimmt
und die Menge des Kraftstoffes kontrolliert, der in den Hauptkraftstoffkanal 26 einfließt. Der auf diese Weise dosierte
Kraftstoff steigt im Hauptkraftstoffkanal 26 an und passiert den sehr genau kalibrierten Hauptluftkanal 48, so
daß sich eine Teilvermischung des Kraftstoffes mit Luft ergibt. Das Gemisch aus lufthaltigem Kraftstoff steigt nun im
Kraftstoffkanal 28 weiter an und tritt durch einen kurzen Horizontalkanal 29, der sich in die Hauptkraftstoffdüse 30
Öffnet, von der aus der Kraftstoff in den Luftstrom abgegeben
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- li -
wird, der durch den Lufteintrittskanal 14 fließt. Die Stellung
der Regelklappe 20 steuert dabei die Menge des Kraftstoff-Luft-Gemisches, das in den Ansaugverteiler 22 des
Motores abgegeben wird.
Wenn das nadeiförmige Ventilglied 60 bei dieser Betriebsweise
hineingedreht ist, so daß der konturierte Ventilgliedteil in festem Sitz auf dem Ventilsitz 80 aufliegt, dann wird der
gesamte Kraftstoff, der zur Hauptkraftstoffdüse 30 fließt,
ausschließlich durch die Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24 dosiert, die einen festen Durchströmquerschnitt besitzt.
In Situationen jedoch, die eine Kraftstoffdosierung erfordern,
die über die Leistungsfähigkeit der festen Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
24 hinaus geht, kann nunmehr das nadeiförmige Ventilglied 60 durch Verdrehen herausgeschraubt werden,
bis sich der konturierte Ventilgliedteil 90 bei Betrachtung der Fig. 2 nach links bewegt und bes.timmte eingestellte
Stellungen einnimmt, von denen eine typische dargestellt ist. In einer solchen Einstellung erlaubt die Lage
des konturierten Ventilgliedteiles 90 relativ zum Ventilsitz 80, daß Kraftstoff durch die entstandene Ringöffnung fließt.
Die Folge davon ist, daß der Kraftstoff, der durch den Hauptkraftstoffkanal 26 zur Hauptkraftstoffdüse 30 fließt, nunmehr
nicht nur durch die feste Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24 allein, sondern zusätzlich auch noch durch die Durch-
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strömfläche fließt, deren Größe von der gegenseitigen Lage des konturierten Ventilgliedes 90 und des Ventilsitzes 80
bestimmt wird. Diese zusätzliche Hauptkraftsjtoff-Dosiereinrichtung
liegt parallel zur normalen Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung und liefert eine zusätzliche Kraftstoffmenge, so
daß mehr Kraftstoff zur Hauptkraftstoffdüse 30 fließen kann, als durch die feste Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24
fließen könnte.
Diese zusätzliche Kraftstoffmenge, die zur Hauptkraftstoffdüse 30 fließt, erlaubt eine größere Motorleistung. Diese
wiederum wird erzielt, ohne daß dazu der gesamte Vergaser abgebaut oder zerlegt werden müßte, um eine stärkere, größer
bemessene Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse 24 einzusetzen.
Es ist zu erkennen, daß durch die vorliegende Erfindung ein Vergaser geschaffen wird, durch dessen Ausgestaltung mit einem
einzigen Vergaser normaler Straßenbetrieb als auch ein Rennbetrieb möglich ist, ohne daß vor einem Wechsel der Betriebsart
ein Austausch des Vergasers oder eine Zerlegung zum Austauschen von wichtigen Vergaserteilen erforderlich ist. Wenn
das Fahrzeug nach einem Rennen beispielsweise wieder für den normalen Straßenverkehr eingesetzt werden soll, dann besteht
die gesamte erforderliche Arbeit lediglich darin, daß das nadeiförmige Ventilglied 60 wieder eingeschraubt wird, bis
der konturierte Ventilgliedteil 90 erneut gegen den Ventil-
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sitz 8O zur Anlage kommt und von da an jeden weiteren Fluß
von Kraftstoff durch den Kanal 78 unterbindet.
Im Interesse der Vereinfachung und der Steigerung der Übersichtlichkeit
wurde die Erfindung lediglich mit einem Vergaser erläutert, der nur einen einzigen Lufteintrittskanal
14 besitzt. Es i& jedoch offensichtlich, daß die Erfindung
in gleicher Weise auch mit Vergasern verwendbar ist, die eine Mehrzahl von Lufteintrittskanälen aufweisen. Das gleiche
gilt auch für diejenigen bekannten Vergaser, die gestufte Lufteintrittskanäle mit Primärstufen und Sekundärstufen besitzen.
Vergaser, die mehrere Lufteintrittskanäle besitzen, werden zweckmäßigerweise mit einer der Anzahl der Luftkanäle entsprechenden
Zahl von zusätzlichen Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtungen
ausgerüstet. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die zusätzliche Kraftstoffmenge, die in den jeweiligen
Lufteintrittskanal abgegeben wird, sehr genau einzustellen.
Dabei können bestimmte besondere Eigenschaften der jeweiligen individuellen Motoren berücksichtigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäß
ausgebildeten Vergasers ist am Zusatzkörper 5^ ein indexartiger
Zeiger oder Pinger 96 vorgesehen, der sich vom gehäuse
förmigen Zusatzkörper 54 weg erstreckt. Dieser Finger
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96 kann im Zusammenwirken mit geeigneten Gegenelementen, wie beispielsweise Markierungen 98 auf dem Kopf 64 des Ventilgliedes
60, dazu dienen, die Schnelleinstellungen bestimmter Lagen des Ventilgliedes vorzunehmen, bei denen bestimmte Zusatzkraftstoffmengen
fließen können. Der Kopf 64 des Ventilgliedes 60 kann als Schlüsselkopf ausgebildet sein und mit
einer Angriffsfläche 100 ausgerüstet werden, die für ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise einen Schraubenzieher, angepaßt
ist j welcher die Verdrehung des Ventilgliedes 60 ermöglicht.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Vereinfachung wurde die Er\findv..'ig in Veibindung mit einem Vergaser erläutert, dessen
Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse einen festen Durchströmquerschnitt besitzt. Aus dem vorstehenden ergibt sich
aber offensichtlich, daß die Erfindung auch in gleicher Weise auf Vergaser anwendbar ist, die eine Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
mit veränderlichem Querschnitt besitzen. Wie einleitend schon erwähnt wurde, besteht das zu lösende Problem
darin, daß die normal vorgesehenen Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtungen so ausgebildet sind, daß der von ihnen
maximal dosierbare Kraftstofffluß nicht ohne Zerstörung ihrer speziellen Eigenschaften über das Normalmafi hinaus vergrößert
werden kann.
Obwohl im vorliegenden ein spezielles Ausführungsbeispiel
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- 15 -
der Erfindung erläutert und beschrieben wurde, ist es offensichtlich,
daß weitere Ausgestaltungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
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Claims (8)
1. !"Vergaser für Kraftfahrzeugmotore, bei dem sich durch einen
Vergaserkörper ein Lufteintrittskanal mit einer darin angeordneten
Hauptkraftstoffdüse erstreckt, welche über einen Hauptkraftstoffkanal und über eine im Inneren des Vergaserkörpers
angeordnete Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse mit einem Kraftstoffbehälter in Verbindung steht, wobei die
Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse zur Dosierung des durch den Hauptkraftstoffkanal zur Hauptdüse fließenden Kraftstoffes
dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Hauptkraftstoff-Dosiereinrichtung (50)
vorgesehen ist, welche eine zusätzliche einstellbare Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
(80,88,90) aufweist, die am Vergaser gehalten und von außen verstellbar ist und daß ein
zusätzlicher Hauptkraftstoffkanal (86) zwischen dem Kraftstoffbehälter (42) und der Kraftstoffzuströmeeite der zusätzlichen
Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse verläuft, während sich ein weiterer zusätzlicher Hauptkraftstoffkanal
(78,74,76) von der Abströmseite dieser zusätzlichen Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
zum Hauptkraftstoffkanal (26) erstreckt.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zusatzkörper (54) vorgesehen ist, ■in dem die zusätzliche Hauptkraftstoff-Strömungsdrosseldüse
1 C 9 8 ? .:. / 1 3 9 G
Hi r«?Wff TrrjllJJjl
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eine Strömungsdrossel (80,78) aufweist, über welche der zusätzliche
Hauptkraftstoffkanal (86) und der weitere zusätzliche Hauptkraftstoffkanal (78,74,76) miteinander kommunizieren,
wobei ein refetiv zur Strömungsdrossel in unterschiedliche Lagen einstellbares Ventilglied (6O) vorgesehen
ist, um den zwischen diesem Ventilglied und der Strömungsdrossel verbleibenden wirksamen Durchströmquerschnitt zu
verändern.
3. Vergaser nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6O) einen
nadeiförmigen Ventilkörper (88) mit einem Gewindeteil (58) aufweist, der in einem Muttergewinde (56) des Zusatzkörpers
aufgenommen ist und daß der nadeiförmige Ventilkörper mit einem konturierten Einstellbereieh (90) versehen ist, der
durch Verdrehen des Ventilgliedes (60) unter dem Einfluß der zusammenwirkenden Gewinde (56,58) unterschiedlich nah zur
Strömungsdrossel (8078) einstellbar ist.
4. Vergaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkörper (54) zur Aufnahme des Ventilgliedes (60) eine
zylindrische Ausnehmung (70) aufweist, welche das Ventilglied mit Spiel aufnimmt, wobei eine Dichtung (68) vorgesehen ist,
um das Entweichen von Kraftstoff zu verhindern.
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5. Vergaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,, daß auf dem Ventilglied (60) eine gewendelte Druckfeder (92) angeordnet
ist, welche sich in Achsrichtung des Ventilgliedes einendig auf einem Widerlager (91O des Zusatzkörpers, anderendig auf
einer Schulter am äußeren Ende des Ventilgliedes abstützt und das Ventilglied (60) ständig im Sinne der Erzeugung
eines Reibungswiderstandes zwischen den zusammenwirkenden Gewinden'(56,58) beaufschlagt.
6. Vergaser nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Ende des Ventilgliedes (60) einen Schlüsselkopf (64) mit einer Angriffsfläche (100) für ein Werkzeug aufweist, das
für die SchraubVerdrehung des Ventilgliedes dient.
7. Vergaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkörper
(54) einen Zeigerindex (96) trägt, mittels welchem
das Ventilglied (60) in bestimmte Lagen einstellbar ist.
8. Vergaser nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein vom
Vergaserkörper (12) getrennter, jedoch von diesem getragener Kraftstoffdosierblock (40) vorgesehen ist, in dem sich der
Hauptkraftstoffkanal (26) sowie die Hauptkraftstoff-Strö-
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mungsdrosseldüse (24) befinden, und daß der zusätzliche
Hauptkraftstoffkanal (86) und der weitere zusätzliche Hauptkraftstoffkanal
(76) teilweise in diesem Kraftstoffdosierblock
verlaufen.
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Leerseite
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