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Stahldrahtmatratze Die Erfindung bezieht sich auf eine Stahldrahtmatratze,
bestehend aus einem rechtwinkligen Rahmen und einem zwischen dessen Querträgern
gespannten Netz, das vorzugsweise aus in Längsrichtung verlaufenden schraubenförmig
gewundenen Elementen besteht, die mit den Windungen ineinander greifen und wobei
quer zu den schraubenförmigen Elementen durch diese hindurch Stützdrähte oder Stützstäbe
aus elastischem Material gesteckt sind.
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Eine derarige Stahldrahtmatratze ist aus der französchen Patentschrift
1 028 284 bekannt. Bei dieser bekannten Matratze werden die in Querrichtung durch
das Netz gesteckten elastischen Drähte oder Stäbe durch die Längsträger des Rahmens
unterstützt.Ein Nachteil dieser bekannten Matratze ist aber, dass die Längsträger
derart ausgebildet sein müssen, dass die Querstäbe in diesen Längsträgern eine Unterstützungsstelle
finden.
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Dies ergibt insbesondere eine Komplikation bei Längsträgern, die aus
Rohren bestehen, Gemäss der holländischen Patentschrift 113 381 ist dieses Problem
dadurch gelöst, dass die Querdrähte oder Querstäbe von den Längsträgern des Rahmens
der Matratze völlig frei sind. Die obengenannte Komplikation bei Längsträgern, die
aus Rohren bestehen, ist also dadurch gelöst, dass einfach die Unterstützungen weggelassen
sind, wodurch aber der Nachteil entsteht, dass die Längsränder des Netzes vollständig
frei von den Langstragern liegen.
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Aus der britischen Patentschrift 4532 AD 1912 ist eine Matratze mit
einem Netz bekannt, in dem sich diagonalweise verlaufende und einander kreuzende
Stützdrähte befinden, die an den Längsrändern des Netzes mit einem durch diese Längsränder
laufenden Stützdraht verbunden sind, die mit ihren Enden an den Querträgern des
Matratzenrahmens befestigt sind, die meistens nicht aus Rohren bestehen, so dass
deren Befestigung an diese Querträger keine Schwierigkeiten ergibt. Die diagonalweise
verlaufenden Stützdrähte sind dadurch ebenso wie bei der Matratze gemäss der holländischen
Patentschrift 113 381 völlig frei von den Längsträgern des Matratzenrahmens. Diese
britische Patentschrift gibt nur eine Löschung um zu verhindern, dass die Stützdrähte
aus dem Netz schieben, welches Problem in der holländischen Patentthrift 113 381
dadurch gelöst ist, dass zum Beispiel die Drähte durch Umbiegen auf die Längsränder
des Netzes oder auf eine andere, nicht angegebene Weise befestigt werden. Umgebogene
Drahtenden im Netze erhöhen aber die Gefahr von Unglücksfällen bei Matratzen, wobei
die Längsränder des Netzes frei von den Längsträgern liegen.
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Die Erfindung bezweckt die Nachteile der obengenannten Matratzen
zu vermeiden und eine Matratze zu erhalten, wobei auf
eine einfache
Weise verhindert wird, dass die Querdrähte oder Querstäbe aus dem Netz schieben,
während überdies jeder Querdraht oder Querstab mit einem Längsträger des Matratzenrahmens
verbunden ist.
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Dies wird mit der erfindungsgemässen Stahldrahtmatratze dadurch erzielt,
dass die Stützdrähte oder Stützstäbe je einen verformten Teil aufweisen und die
Längsträger des Matratzenrahmens Löcher aufweisen, wobei in jedem dieser Löcher
der verformte Draht-oder Stabteil mittels eines federnden oder elastisch verformbaren
Festhalteorgans festgesetzt ist.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Stahldrahtmatratze gemäss der
Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass die Stützdrähte oder Stützstäbe aus
einem geraden oder gewellten Stück bestehen, dass der oder jeder Stützdraht an wenigstens
einem seiner Enden mit einem im wesentlichen haarnadelförmig umgebogenen Teil, einem
vorzugsweise flachen Kopf oder einem anderen geformten Teil mit derartigen Abmessungen
versehen ist, dass er durch die Löcher in den Längsträgern gesteckt und mit einem
Festhalteorgan darin befestigt werden kann. Das Festhalteorgan kann dabei mit Rillen
versehen sein, in die der haarnadelförmige oder umgebogene Teil der Stützdrähte
oder Stützstäbe greifen. Bei einem Stützdraht oder Stützstab, von dem eins der Enden
einen flachen Kopf hat, kann das Stützorgan geschlitzt sein und einen Zentralkanal
zur Aufnahme des unter diesem Kopf liegenden Stützdraht- oder Stützstabteils aufweisen.
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Bei Stahldrahtmatratzen, bei denen die Stützdrähte oder Stützstäbe
eine Haarnadel form mit geraden oder gebogenen Schenkeln haben, kann erfindungsgemäss
ein Teil an der Stelle des umgebogenen Endes jeder Haarnadel derart ausgebildet
sein, dass er die
Form einer schmaleren Haarnadel hat, deren Aussenbreite
kleiner als der Durchmesser der Oeffnungen in den Längsträgern ist, welcher schmalere
Haarnadelteil mittels eines Festhalteorgans in einer Oeffnung eines Längsträgers
festgesetzt ist.
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Vorzugsweise ist erfindungsgemäss das Festhalteorgan mit einer sich
wenigstens über einen Teil seines Umfangs erstreckenden Rille versehen, in die der
Umfangsrand einer in den Längsträgern angebrachten Oeffnung greift.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher auseinandergesetzt,
in der biespielsweise einige Ausführungsformen der Matratze gemäss der Erfindung
dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Obenansicht einer Matratze, versehen mit
haarnadelförmigen Stützorgenen; Fig. 2 im vergrösserten Massstab einen Schnitt gemäss
der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Obenansicht eines Teiles eines haarnadelförmigen
Stützdrahtes; Fig. 4 eine Obenansicht eines Teiles eines Stützdrahtes mit einem
doppelt gebogenen Ende; Fig. 5 einen Schnitt eines Längsträgers, versehen mit einem
Stützdrahtmit einem flachen Kopf.
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Die in Fig. 1 dargestellte Matratze 1 weist einen Metallrahmen auf,
der aus zwei rohrförmigen Längsträgern 2 und 3 und zwei Querträgern 4 und 5 besteht.
An den Querträgern 4 und 5 sind die Querenden eines Netzes 6 befestigt, das aus
einer Anzahl schraubenlinienförmig gewundener Drähte besteht, die wechselweise ineinander
greifen.
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In einer Richtung quer zur Längsrichtung dieser schraubenlinienförmigen
Drähte sind die Schenkel von im wesentlichen haarnadel förmigen Stahlstützdrähten
oder Stützstäben 7 gesteckt. Die Schenkel
dieser Stützdrähte oder
Stützstäbe sind derart gebogen, dass ein schmalerer haarnadelförmiger Teil 8 gebildet
ist (Fig. 3). Dieser Teil 8 ist mittels eines Festhalteorgans 9, das aus Gummi,
Nylon oder einem anderen elastischen Material besteht, in einem Loch 10 eines hohlen
Längsträgers befestigt. Dieses Festhalteorgan 9 weist eine Rille 11 auf, die sich
wenigstens über einen Teil des Umfangs dieses Festhalteorgans erstreckt und in die
der Umfangs rand des Loches im Längsträger greift. Im Festhalteorgan 9 können ferner
Rillen vorgesehen sein, in denen der Teil 8 liegt, so dass dieser nicht direkt mit
den Längsträgern in Berührung kommt.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die im wesentlichen haarnadelförmigen
Stützdrähte oder Stützstäbe 7, 8 wechselweise in den Längsträgern 2 und 3 vorgesehen.
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Statt haarnadelformiger Stützdrähte oder Stützstäbe können auch im
wesentlichen gerade oder gewellte Stützdrähte 12 angewandt werden,die, wie in Fig.
4 dargestellt ist, einen doppelt gebogenen Endteil 13 aufweisen. Diese Stützdrähte
oder Stützstäbe können auf dieselbe Weise in die Längsträger befestigt werden, wie
die im wesentlichen haarnadelförmigen Stützdrähte 7.
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt eines Längsträgers 14, wobei in einem
Loch dieses Langsträgers mittels eines Festhalteorgans 15 ein Stützdraht oder Stützstab
16 mit einem flachen Kopf 17 befestigt ist. Das Festsetzorgan ist mit einem zentralen
Kanal 18 und mit einem Längsschlitz zum Einbringen des diesbezüglichen Teiles des
Stützdrahtes oder Stützstabes 16 versehen. Dieser Längsschlitz könnte auch weggelassen
werden. In diesem Fall muss das Festhalteorgan 15 an dem von dem Kopf 17 abgewandten
Draht- oder Stabende auf diesen Draht oder Stab gereiht werden.
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Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung
dargestellten
und in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern
dass diese auf zahlreiche Weisen geändert werden können ohne das Gebiet der Erfindung
zu verlassen.
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Die Stützdrähte oder Stützstäbe können zum Beispiel mit winkel recht
umgebogenen Enden, schraubenlinienforming gewundenen Enden oder auf eine andere
Weise verformten Enden versehen sein. Ferner brauchen die Stützdrähte oder Stützstäbe
nicht senkrecht zu den Längsträgern zu stehen, sondern können sie auch in einer
schrägen Richtung im Netz angebracht sein.
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Die Stützdrähte oder Stützstäbe können, falls erwunscht, mit einer
Verkleidung versehen sein, zum Beispiel aus Kunststoff. Auch kann, wie in Fig. 5
mit gestrichelten Linien 18 dargestellt ist, der verformte Endteil der Stützdrähte
oder Stützstäbe niedriger als der übrige Teil davon liegen. Dadurch wird erzielt,
dass das Netz oder eine andere Tragfläche der Matratze hoch zwischen den Längsträgern
14 des Matratzenrahmens liegen kann, so dass dessen obere Fläche in oder nahezu
in einer Fläche mit den oberen Flachen der Längsträger 14 zu liegen kommen. Statt
eines aus schraubenlinienförmig gewundenen Elementen bestehenden Netzes kann jede
andere Trag-Eläche in dem Matratzenrahmen angewandt werden, zum Beispiel eine Tragfläche,
die aus zickzackförmig gebogenen Stahldrähten besteht.