DE2054267B2 - Elektromagnetische Stranggießkokille - Google Patents
Elektromagnetische StranggießkokilleInfo
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- DE2054267B2 DE2054267B2 DE19702054267 DE2054267A DE2054267B2 DE 2054267 B2 DE2054267 B2 DE 2054267B2 DE 19702054267 DE19702054267 DE 19702054267 DE 2054267 A DE2054267 A DE 2054267A DE 2054267 B2 DE2054267 B2 DE 2054267B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/01—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths without moulds, e.g. on molten surfaces
- B22D11/015—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths without moulds, e.g. on molten surfaces using magnetic field for conformation, i.e. the metal is not in contact with a mould
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Stranggießkokille, enthaltend emen Ringleiter, die
aus einem gekühlten im Querschnitt rechteckigen Hohlprofil besteht, das den zu bildenden Metallstrang
mit Abstand ringförmig umgibt, wobei der Ring an der Stelle der Stromzufuhr und Stromabfuhr unterteilt ist.
Bei den elektromagnetischen Stranggießkokillen dieser Art, wie sie in der US-PS 34 67 166 beschrieben
sind, ist der Ringleiter zur Kühlung als Hohlleiter ausgebildet. Wie nun die Praxis gezeigt hat, weist ein solcher
Ringleiter an der Verbindungsstelle mit den Stromzuführungsschienen ein geschwächtes Magnetfeld
auf, wobei der Strom auseinanderfließt und nicht die Innenfläche des Ringleiters erreicht.
Untersuchungen haben gezeigt, daß das Magnetfeld an dieser Stelle um 10 bis 15% geschwächt ist, was
einer Verminderung des elektromagnetischen Drucks, der dem Quadrat der Magnetfeldstärke proportional
ist, um 19 bis 27% entspricht, wobei die Feldschwächung mindestens 50° des Umfangs erfaßt.
Eine Folge davon ist, daß an der Stelle der Magnetfeldschwächung sich längs der Strangseitenfläche flüssiges
Metall ausbaucht und daß nach dem Erstarren des Strangs ein längsgerichteter Vorsprung entsteht.
Dieser Vorsprung stört bei der nachfolgenden Strangbearbeitung und muß zunächst abgedreht werden,
was Metallverluste und zusätzliche Kosten für die Bearbeitung und Ausrüstung beinhaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetische Stranggießkokille anzugeben, die es ermöglicht,
die Qualität der erzeugten Stränge zu verbessern, indem die Bildung eines längsgerichteten Vorsprungs
an der Strangseitenfläche verhindert wird.
Dies wird bei einer elektromagnetischen Stranggießkokille der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Ringleiter in Form einer massiven Schiene in das Hohlprofil eingesetzt ist, daß das
Hohlprofil von zwei Bauteilen gebildet ist. die abnehmbar miteinander verbunden sind, und daß die Schiene
mit den Stromzuführungsschienen aus einem Stück gefertigt ist, welche im Abstand vom Ringleiter mittels
außen anliegender Kühlrohre rechteckigen Querschnitts gekühlt sind.
Die Ausbildung des Ringleiters in Form einer massiven Schiene ermöglicht es, an der Anschlußstelle der
Stromzuführungsschiene ein Zerfließen des Stromes und damit eine Schwächung des Magnetfeldes dadurch.
daß der Strom nicht an die Innenfläche des Ringleiiers
gelangt, zu vermeiden, während der Einbau dieses Ringleiters in ein Kühlwasserzuführendes Hohlprofil
eine ausreichende Kühlung gewährleistet und dadurch, daß die den Ringleiter bildende Schiene mit den Stromzuführungsschienen
aus einem Stück gefertigt ist, werden Übergangswiderstände mit das Magnetfeld verzerrenden
Stromquerschnitten vermieden, während die an den Stromzuführungsschienen anliegenden Kühlrohre
ίο eine sichere Kühlung der sich nach außen erstreckenden
Teile der massiven Schiene gewährleisten.
Ringleiter in Form einer massiven Schiene sind an sich aus der US-PS 23 97 990 bekannt, jedoch erfolgt
die Kühlung dort mittels eines in das nutenförmige Ringleiterprofil eingelegten Kühlwasserrohres. Es ist
ferner aus der DT-PS 5 23 823 bekannt, eine Spule für Induktionsöfen in Form einer Kühlwasserdurchflossenen
Rohrspule auszuführen, wobei der litzenförmige Leiter auf der Spuleninnenseite im Rohr anzuordnen
*> ist. Bei der vorliegenden Erfindung wird demgegenüber ein in Form einer massiven Schiene ausgebildeter Ringleiter
in das das Kühlwasser dem Strang zuführende Hohlprofil eingesetzt, das von zwei Bauteilen gebildet
ist, die abnehmbar miteinander verbunden sind.
*5 Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
*5 Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße elektromagnetische Stranggießkokille,
F i g. 2 einen Grundriß des Ringleiters, der mit den Stromzuführungsschienen aus einem Stück gebaut ist und
F i g. 2 einen Grundriß des Ringleiters, der mit den Stromzuführungsschienen aus einem Stück gebaut ist und
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-1II der F i g. I.
Zum Formen des Strangs beim kontinuierlichen und diskontinuierlichen Metallgießen ist eine Einrichtung 1 (F i g. 1) zum Aufgießen von flüssigem Metall auf einen Kaltstrang 2 vorgesehen, um auf letzterem einen Strang 3 zu formen.
Zum Formen des Strangs beim kontinuierlichen und diskontinuierlichen Metallgießen ist eine Einrichtung 1 (F i g. 1) zum Aufgießen von flüssigem Metall auf einen Kaltstrang 2 vorgesehen, um auf letzterem einen Strang 3 zu formen.
Diese Einrichtung enthält eine bekannte Rinne la und eine ebenfalls bekannte schwimmende Verteilerpfanne
\b mit öffnungen in den Wänden und einem Kegel im Mittelteil. Diese Pfanne taucht teilweise in
das flüssige Metall 4 des Oberteils des Strangs 3 ein.
Auf einem Auflager 5 liegen konzentrisch zum flüssigen Metall 4 des Strangs 3 der Ringleiter 6 mit Slromzuführungsschienen
7 und ein Hohlprofil für den Strang 3 kühlende Flüssigkeit mit einem Schirm 9 an der dem
flüssigen Metall 4 des Strangs 3 zugewandten Wand des Hohlprofils auf. Der Ringleiter 6 besteht aus einer
Kupfervollwandschiene und ist in Nuten des Hohlprofils befestigt, das aus zwei Bauteilen 8, 10 aus dielektrischem
Werkstoff gefertigt ist. Das winkelförmige Bauteil 10 kann abgenommen werden und ist an der Wand
des Bauteils 8 befestigt, wobei es mit letzterem ein einen Kanal 11 aufweisendes Bauteil bildet. Der Kanal
11 wird von dem Ringleiter 5 geschlossen, der dadurch unmittelbar von Kühlflüssigkeit beaufschlagt ist. Es
kann sich der Kanal 11 auch nur in einem Bauteil befinden.
Zwischen der Innenwand des Hohlprofils und der Wand des Schirms 9 befindet sich ein Ringspalt 12,
durch den Kühlflüssigkeit aus dem Hohlprofil zum Strang 3 fließt. Der Ringleiter 6 (Fig.2) ist als ein
Stück mit den Stromzuführungsschienen 7 ausgeführt.
Stromzuführungsschienen 7 und Ringleiter 6 können aus Kupfer oder einem anderen Metall oder aus einer
Legierung mit hoher elektrischer Leitfähigkeit gefertigt werden. Schienen und Ringleiter besitzen rechtekkigen
Vollwandquerschnitt.
Zum Zuleiten der Kühlflüssigkeit zu den Stromzuführungsschienen
7 sind Kupferrohre 12 (F i g. 3) mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen Diese Rohre 13
befinden sich in gewissem Abstand vom Ringleiter 6.
Die Stranggießkokille arbeitet folgendermaßen:
Wasser zum Kühlen des Strangs 3 wird in das Fiohlprofil
geleitet. Der Strom wird eingeschaltet, und mit Hilfe des Ringleiters 6 wird ein elektromagnetisches
Feld erzeugt, welches das Auseinanderfließen des flüssigen
Metalls, welches über die Rinne la auf den Kaltstrang 2 aufgegossen wird, verhindert. Das flüssige Metall
auf dem Kaltstrang erhält eine Form, die von der Form des Ringleiters 6 und von der Intensität des durch
ihn erzeugten Magnetfeldes abhängt.
Kühlwasser strömt aus dem Hohlproil 8 auf die Wand der flüssigen Metallsäule und begünstigi das
Aufrechterhalten der erforderlichen Form beim Erstarren des Stranges.
Dann wird von oben her die Verteilerpfanne Xb mit
dem Kegel, durch deren Öffnungen gleichmäßig Metall ausfließt, auf das flüssige Metall 4 aufgesetzt. Der KaItstrang
2 wird entsprechend dem Anwachsen des Stran-
ges 3 hsrabgefahren. Der in der Pfanne \b vorgesehene
Kegel ermöglicht es, das Metall gleichmäßig auf dem Strangoberteil zu verteilen. Infolge der gleichmäßigen
Stärke des Magnetfeldes des Ringleiters 6 entsteht eine glatte, von Vorsprüngen freie Oberfläche am Strang 3.
Versuche wurden durchgeführt beim Gießen von Strängen mit 200 bis 500 mm Durchmesser, die aus Aluminium
und Aluminiumlegierungen bestanden. Die Stränge besaßen ebene Oberfläche, homogenes Gefüge
und gleiche chemische Zusammensetzung im ganzen Querschnitt.
infolge der verbesserten Strangoberfläche konnte dutch Ausschmieden des Strangs ohne spanabhebende
Bearbeitung des letzteren der Metallausnutzungsfaktor um 5% erhöht werden. Das Abdrehen der Stränge
wurde überflüssig und hierdurch wurden sonst erforderliche Arbeitsgänge eingespart. Die Vorrichtung ist
zum Gießen von Strängen mit unterschiedlichen Abmessungen und mit rechteckigem Querschnitt geeignet.
Der Stromverbrauch liegt unter 30 bis 40 kWh je Tonne gegossenen Strangs. Die Gesamtproduktionskosten
für Stränge wurden um 3% gesenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromagnetische Stranggießkokille, enthaltend einen Ringleiter, die aus einem gekühlten im Querschnitt rechteckigen Hohlprofil besteht, das den zu bildenden Metallstrang mit Abstand ringförmig umgibt, wobei der Ring an der Stelle der Stromzufuhr und Stromabfuhr unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringleiter in Form einer massiven Schiene (6) in das Hohlprofil eingesetzt ist, daß das Hohlprofil von zwei Bauteilen (8,10) gebildet ist, die abnehmbar miteinander verbunden sind und daß die Schiene (6) mit den Stromzuführungsschienen (7) aus einem Stück gefertigt isf, welche im Abstand vom Ringleiter mittels außen anliegender Kühlrohre (13) rechteckigen Querschnitts gekühlt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1372507 | 1969-11-04 | ||
SU1372507A SU307612A1 (ru) | 1969-11-04 | 1969-11-04 | Устройство дл непрерывной разливки металлов |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054267A1 DE2054267A1 (de) | 1971-05-13 |
DE2054267B2 true DE2054267B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2054267C3 DE2054267C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800458A1 (de) * | 1978-01-05 | 1979-07-12 | Zinovij Naumovitsch Gecelev | Vorrichtung zum kontinuierlichen oder diskontinuierlichen metallgiessen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800458A1 (de) * | 1978-01-05 | 1979-07-12 | Zinovij Naumovitsch Gecelev | Vorrichtung zum kontinuierlichen oder diskontinuierlichen metallgiessen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT316033B (de) | 1974-06-25 |
SU307612A1 (ru) | 1977-02-05 |
FR2066981A1 (de) | 1971-08-13 |
FR2066981B1 (de) | 1975-01-10 |
DK122935B (da) | 1972-05-01 |
DE2054267A1 (de) | 1971-05-13 |
GB1267466A (en) | 1972-03-22 |
BE758472A (fr) | 1971-05-04 |
NO129507B (de) | 1974-04-22 |
CA930925A (en) | 1973-07-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |