DE2053919A1 - Herzschrittmacher-Detektor- und Stimulationse lektrode - Google Patents

Description

• Herzschrittmacher - Detektor - und Stimulationselektrode Die vorliegende Erfindung bezieht sich. auf eine unipolare Herzschrittmacher - Elektrode, bestehend aus einer Drahtzuleitung in Form einer Schraubenfeder, die von einem Isoliermantel umschlossen ist.
• Derartige Elektroden werden für die endokardiale Vorhofsteuerung von Herzschrittmachern benötigt, bei der die Kontraktionsfolge zwischen Vorhof und Kammer des Herzens wiederhergestellt wird. Bei allen bekanntgewordenen Verfahren ergaben sich jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich einer stabilen Fixation der Elektrode an der Vorhofwand.
• Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen wurde bereits eine intravasale Steuerelektrode vorgeschlagen, deren Elektrodenkopf zur Sicherung der Fixation im Trabekelwerk des rechten Herzohrs mit feinen Drahtwiderhaken ausgestattet ist.
• Ein derartiger Elektrodenkopf ist in der Fig. 1 dargestellt. Er besteht aus der schraubenförmigen Drahtzuleitung 1, die von einem Isoliermantel 2 umschlossen ist. Mit der Zuleitung metallisch verbunden ist ein Elektrodenkopf 3, der eine Bohrung 4 zur Aufnahme eines an den Enden abgewinkelten Drahtes 5 besitzt. Durch die Abwinklung der Drahtenden wirken diese wie Widerhaken.
• Nachteilig wirken sich jedoch bei dieser Elektrode die mechanische Instabilität, insb. die mangelnde Biegefestigkeit der Drahtwiderhaken und die Kurzschlußverluste elektro-chemischer Art bedingt durch die große Oberfläche des Elektrodenkopfes aus. Ein weiterer Nachteil besteht in der schlechten elektrischen Leitfähigkeit zwischen Drahtwiderhaken und Elektrodenkopf bedingt durch die fehlende feste mechanische Verbindung derselben.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb eine Elektrode der eingangs genannten Art anzugeben, die die vorgenannten Nachteile der bekannten Elektroden beseitigt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektrodenspitze aus je einer den Elektrodenkopf bildenden Drantfederschleife (8), deren Drahtenden (9) in Form zweier abgewinkelter, als Widerhaken wirkende Drähte auslaufen, besteht, die mit der Schraubenfederzuleitung (6) mechanisch verbunden ist.
• Die Erfindung sei anhand eines in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Fig. 2 ist mit 6 die Schraubenfederzuleitung bezeichnet, die von einem Isoliermantel 7 aus Silikon-Kautschuk umschlossen ist.
• Mit dem Ende der Schraubenfeder 6 ist eine, den Elektrodenkopf bildende Drahtfederschleife 8, deren Drahtenden 9 in Form zweier abgewinkelter, als Widerhaken wirkende Drähte auslaufen, verbunden. Die Verbindung zwischen Zuleitung 6 und Elektrodenkopf 8 erfolgt im Schraubenfederhohlraum durch eine Steck- bzw. Fressverbindung. Im Schraubenfederhohiraum ist weiterhin ein Führungsdraht 10 angeordnet, der die Steifigkeit der Elektrode während der Implantationsphase erhöht und danach entfernt wird.
• Die erfindungsgemäße Elektrode hat gegenüber den bekannten Elektroden den Vorteil, daß sie bedingt durch den Fortfall der Unterbrechungsmöglichkeiten zwischen Zuleitung und Elektrodenkopf - größerer Berührungsbereich - und durch die hederwirkung der Schleifen 8 mechanisch stabiler und flexibler ist. Auch die elektrische Leitfähigkeit der Elektrode ist dadurch verbessert worden. Sie ist als Stimulationselektrode im Vorhof und Ventrikel ebenso anwendbar wie zur Abnahme der Steuersignale im Trabekelwerk des rechten Herzohres.
• Nach der Einführung der Elektrode mit Hilfe eines vorgebogenen Führungskatheters erlaubt die Länge der abgewinkelten Drahtenden von ca. 1 cm (Widerhaken), die durch den Führungskatheter noch gesichert sind, eine Reizschwellenmessung zur Bestimmung der günstigsten Elektrodenlokalisation. Auch eine weitgehende Veränderung der Elektrodenposition ist aadurch noch möglich. Für den Fall einer unzureichenden Verankerung des Elektrodenkopfes können bei dieser Elektrode für eine gefahrlose Lagekorrektur oder zum Zurückziehen aus der Herzkammer die abgewinkelten Drahtenden durch Umklappen der flexiblen Drähte in das Innere des Führungskatheters gezogen werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   5. Unipolare Herzschrittmacher - Elektrode, bestehend aus einer Draht zuleitung in Form einer Schraubenfeder, die von einem Isoliermantel umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenspitze aus je einer den Elektrodenkopf bildenden Drahtfederschleife (8), deren Drahtenden (9) in Form zweier abgewinkelter, als Widerhaken wirkende Drähte auslaufen, besteht, die mit der Schraubenfederzuleitung (6) mechanisch verbunden ist.
2. 2. Herzschrittmacher - Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Zuleitung und Elektrodenkopf im Schraubenfederhohlraum durch eine Steck- bzw. Pressverbindung erfolgt.