DE2053432A1

DE2053432A1 - Elektrisches Kabel

Info

Publication number: DE2053432A1
Application number: DE19702053432
Authority: DE
Inventors: Hubert 3052 Bad Nenndorf M Kuypers
Original assignee: Kabel und Metallwerke Gutehoffnungs hütte AG, 3000 Hannover
Priority date: 1970-10-30
Filing date: 1970-10-30
Publication date: 1972-05-04
Also published as: DE2053432B2

Description

Elektrisches Kabel Die Erfindung bezieht sich auf eln elektrisches Kabel mit einer längswasserdichten,elastisch verformbaren Seele und'einem die Seele umgebenden gewellten Hetallrohrs Je nach Verwendungszweck kann dieses Metallrohr als mechanischer Schutzmantel eingesetzt sein oder bei koaxialen Hochfrequenzkabeln auch den Außenleiter darstellen.
Das Problem bei derartigen Kabeln, die eine längswasserdichte Seele haben, besteht im wesentlichen darin, dan auch dann, wenn die Dichtigkeit der Seele selbst erreicht ist, zwischen dieser Seele und den Metallrohr immer noch ein Zwischenraum verbleibt, durch welchen Wasser in Längsrichtung hindurchgelangen kann. Dieser Nachteil verbleibt auch, wenn das Metallrohr gewellt ausgefUhrt wird, da diese Wellung bei allen beka,anten Konstruktionen schraubenlinienförmig verläuft und sich das Wasser entsprechend diesen Schraubenlinien ausbreiten kann. Durch diese Ausbreitungsmöglichkeit kann das Wasser auch in die Verbindungsmuffen gelangen und dort zum Kurzschluß führen. J3istrer wurde zur Vermeidung dieser Nachteile so vorgegangen, daß Zusatzstoffe, wie Quell- oder Klebmittel, zwischen Kabelseele und Metallrohr eingebracht wurden, welche diese Wanderung des Wassers verhindern sollten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Kabel mit längswasserdichter Seele anzugeben, bei welchem auch zwischen liabelsZele und gewelltem Hetallrohr ohne zusätzlichen Aufwand kein Wasser mehr hindurchtreten kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung mit einem Kabel der eingangs gescls erten Art dadulcll, daß das Metallrolw ringförmig gewellt ist. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sicji durch die ringförmige Wellung des Metallrohres zueinander parallele liingkammern bilden, die ill sich oescillossen sind und daß die Wellentäler fest auf der elastischen kabel seele aufliegen bzw. sogar in diese eindringen, so daß auf diese Weise das Ausbreiten des Wassers verhindert ist. Zusatzstoffe und damit verbundene Vorrichtungen zum Aufbringen derselben sind nicht mehr erforderlich.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines elektrischen Labels nach der Neuerung, in Fig. 2 ist ein Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II-II wiedergegeben und in Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein koaxiales Hochfrequenkabel dargestellt.
tEt 1 ist die elastische Seele eines beliebigen elektrischen kabels bezeichnet, über welchem ein Metallrohr 2 angeordnet ist, das gemäß der Erfindung ringförmig gewellt ist. Bei der Anbringung der Wellung drücken sich die WellentJ!äler, wie aus Fig. 1 hervorgeht, in die elastische kabelseele geringfügig ein und bilden so in sich geschlossene ringförmige Kammern 3, die eine Weiterwanderung von eventuell eingedrungenem Wasser verhindern.
Gemäß Fig, 3 kann die Erfindung mit besonderem Vorteil für koaxiale Hochfrequenzkabel angewendet werden, bei welchen die auß dem Innenleiter 4 und dem Dielektrikum 5 bestehende längswasserdichte Kabelseele von dem ringförmig gewellten Außenleiter 6 umgeben ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines ausgeführten Beispiels für ein koaxiales Hochfrequenzkabel nochmals erläutert: Auf einen Innenleiter 4 mit einem Durchmesser von 6,9 mm wird ein Dielektrikum 5 aus aufgeschäumtem Polyäthylen aufgebracht. Der Außendurchmesser des Dielektrikums beträgt 22,8 mm. Anschließend wird der Außenleiter 6 aus einem o,3 mm starken Kupferblech zunächst zum Rohr geformt und anschließend in einer Welleinrichtung mit der ringförmigen Wellung versehen. Nach der Wellung beträgt der lichte Innendurchmesser des Außenleiters 22,o mm und der Außendurchmesser erhält einen Wert von 24,9 mm.
Der Außenleiter 6 drückt sich also beim Wellvorgang o,4 mm tief in das elastische Dielektrikum 5 ein, wodurch die geschlossenen Ringammern 3 gebildet werden.
Der Abstand von Wellental zu Wellental des Außenleiters beträgt 7,2 mm.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die obigen Angaben nur ein Ausführungsbeispiel betreffen, das die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise wiedergibt.
Selbstverständlich sind die angegebenen Maße nicht zwingend, was insbeaondere für die Eindringtiefe des Außenleiters in das Dielektrikum gilt. Erfüllt sein müssen jedoch immer die Forderungen einer elastischen Kabelseele und das Eindringen des Außenleiters bzw. gewellten Metallmantels in diese Kabelseele zur Bildung der Ringkammern 3.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

3 Elektrisches Kabel mit einer längswasserdichten, elastisch verformbaren Seele und einem die Seele umgebenden, gewellten Metallrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (2,6) ringförmig gewellt ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung desselben als koaxiales Hochfrequenzkabel das zwischen Innenleiter (4) und Außenleiter (6) befindliche Dielektrikum (5) aus einem geschäumten Kunststoff besteht und der Außenleiter (6) ringförmig gewellt ist.
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