DE2053350A1 - Chromsaurelosung und Verfahren zum Vorbereiten von Kunsharzoberflachen fur eine stromlose Plattierung - Google Patents
Chromsaurelosung und Verfahren zum Vorbereiten von Kunsharzoberflachen fur eine stromlose PlattierungInfo
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Description
Chromsäurelösung und Verfahren zum Vorbereiten von Kunstharzoberflächen für eine stromlose J?lattierung
Die Erfindung betrifft das stromlose Plattieren der Überflächen von polymeren Harzen; insbesondere betrifft die
Erfindung eine verbesserung der Bindefestigkeit zwischen
einem stromlos abgeschiedenen Metallüberzug und dem das Substrat bildenden polymeren Harz unter Beibehaltung des
ausgezeichneten Aussehens der betreffenden Oberfläche.
Seit kurzem besteht ein erhebliches Bedürfnis nach geeigneten Verfahren zum Metallplattieren nicht-leitender Gegenstände,
insbesondere von aus organischen Polymeren gefertigten Formkörpern. In dem fertigen Produkt werden dabei
die günstigen Eigenschaften des Kunststoffs und des Metalls kombiniert, so daß die technischen und ästhetischen Vorteile
jedes der beiden V/erkatoffe in Erscheinung treten. Obwohl
die meisten polymeren Harze elektrisch nicht-leitend sind, läßt sich durch eine als "stromlose Plattierung" bekannte
erste Plattierung eine Metallverbindung mit der (Kunstharz) Oberfläche ausbilden. Hierbei wird in typischer \*eise zunächst
die Oberfläche für die Plattierung vorbereitet, indem sie mit einer stark oxidierenden oäure geätzt wird,
worauf auf die Oberfläche durch Inberührungbringen mit
einer
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801
einer Edelmetallsalzlösung, z.B. einer Palladiumchloridlösung, Keime aufgebracht werden. Die Keime aufweisende
Oberfläche wird schließlich in eine autokatalytische Lösung
zur stromlosen Abscheidung eingetaucht, wobei durch chemische Ablagerung ein erster Überzug aus einem leitenden
Metall, z.B. Kupfer und Nickel, gebildet wird. Der gebildete Metallüberzug wiict wie ein Träger, der die elektrolytische
Abscheidung eines dickeren Metallüberzugs ermöglicht.
Bei einigen polymeren Harzen, beispielsweise bei Acrylnitril/ Butadien/Styrol-Harzen (im folgenden als ABS-Harze bezeichnet),
erfolgt die Vorbereitung der Substratoberfläche für die Ablagerung des Metallüberzugs durch chemischen Angriff. Bei
anderen Harzen, z.B. bei Polypropylen, wird in der Regel angenommen, daß die "Verankerungspunkte" durch Haarrißbildung,
in der Regel gemeinsam mit einer oberflächlichen Oxidation unter Bildung hydrophiler Gruppen, entstehen.
Bei den meisten aus sauren Oxidationsmitteln bestehenden Vorbereitungs- bzw. Konditionierlösungen handelt es sich
um Zubereitungen auf der Basis von Mischungen aus Chromsäure und Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Diese sauren
üxidationsmittelzubereitungen sind stark und greifen in der
Regel die Oberfläche ungleichmäßig an, was für das Aussehen des fertigen Formkörpers oder Gegenstandes von Nachteil ist.
In einigen Fällen unterwandern sie die (nach außen hin noch unversehrte) Harzoberfläche, so daß oftmals im Inneren des
Harzkörpers Fehlstellen auftreten, was sich in einer geringen Haftung und in einem übermäßigen Mitreißen des
Kunstharzes mit der Metallschicht während des üblichen 90 Abziehtests
zu erkennen gibt. Ferner besitzen diese Zubereitungen nur eine begrenzte Lebensdauer, da es in Gegenwart
von Sulfat- und Phosphationen zu einer Reduktion
von
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von Chromsäure kommt.
Es wurde auch angeregt, reine Chromsäure zum Vorbereiten bzw. Konditionieren zu verwenden. In enger Beziehung zur
normalen Löslichkeit von Chromsäure in Wasser liegen die bei Kunstharzen, wie z.B. bei ABS-Harzen, erreichbaren
Bindefestigkeiten beträchtlich über der Bindefestigkeit, die sich bei Verwendung von aus Säuregemischen bestehenden
Oxidationslösungen erreichen läßt. Da jedoch Chromsäure ein starkes Atzmittel ist, wird die Oberfläche der damit
behandelten bzw. konditionierten Kunststoffkörper zu oft
recht unansehnlich. Das Aussehen läßt sich nun dadurch verbessern,
daß man die Menge an Chromationen vermindert. Die Haftfestigkeitswerte gehen jedoch (in einem solchen
Falle) sehr rasch zurück, und die Chromsäurelösung verliert bald ihre Wirksamkeit als Vorbereitungs- bzw. Konditioniermittel.
Es wurde i:un gefunden, daß sich zum Vorbereiten oder Konuitionieren
von Kunstharzsubstraten für eine stromlose Plattierung geeignete wässrige Chromsäurelösungen mit
ungewöhnlich hohem Gehalt an 6-wertigem Chrom, nämlich mit pro 1 Lösung etwa 1,1 bis etwa 1,3 kg Chromtrioxid,
herstellen lassen, wenn man den Lösungen eine genügende Menge an 3-wertigem Chrom einverleibt. Für eine gewünschte
ChroTntrioxidkonzentration läßt sich die erforderliche Hindestmenge an 3-wertigem Chrom in etwa durch die Gleichung:
y~ 0,012 χ + 0,878 worin bedeuten:
y die Chromtrioxidkonzentration in kg pro
Lösung und
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x die Konzentration an 3-wertigem Chrom in
g pro 1 Lösung,
errechnen. Die hierbei erhaltenen Lösungen besitzen eine Nettochromsäurekonzentration, die über der normalen Löslichkeit
in wasser liegt. Diese Lösungen liefern Bindefestigkeitswerte
für die Bindung Harz-Metall, die mindestens den bei Verwendung von normal gesättigten Chromsäurelösungen erreichbaren
Bindefestigkeitswerten entsprechen, wobei jedoch die Lösungen gemäß der Erfindung wesentlich mildere und gleichmäßigere
Ätzmittel darstellen. Besonders überraschend ist, daß die für eine stromlose Plattierung vorzubereitenden
Kunstharzsubstrate längere Zeit in den erfindungsgemäßen Ätzmitteln belassen werden können, ohne daß ihr Aussehen
beeinträchtigt wird, weiterhin können die betreffenden Formkörper oder -gegenstände mehrmals geätzt werden, da die
Ätzlösung die "Unversehrtheit" des KunstharzSubstrats, d.h.
das Kunstharzsubstrat als Ganzes nicht zerstört.
Da lediglich eine einzige Säure, nämlich Chromsäure, verwendet wird, ist die Lesung ohne Schwierigkeiten haltbar;
die aus der Lösung auf die Oberfläche der vorbereiteten bzw. konditionierten Kunstharzkörper abgezogene Chromsäure
kann leicht zurückgewonnen und bei der Zubereitung von elektrolytischen Chromplattierlösungen verwendet werden.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungen läßt sich ferner ,ieglicher Abfall vermeiden, da sich die von Zeit zu
Zeit abgezogene, verbrauchte Konditionierlösung ohne Schwierigkeiten zur Verwendung als elektrolytische Chromplattierlösung
auffrischen läßt und nicht, wie dies bei aus Säuregemischen bestehenden Konditionierlösungen erforderlich
ist, weggeschüttet werden muß.
Die Zeichnungen sollen die Erfindung näher erläutern. Im
einzelnen
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einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine ungefähre Beziehung zwischen der gewünschten Chromtrioxidkonzentration und der erforderlichen Mindestkonzentration
an drei-wertigem Chrom und
Fig. 2 eine Anlage, in der die Chromsäurekonditionierlösung
sowohl zum Vorbereiten von Kunstharzoberflächen als auch als elektrolytisches Plattierbad verwendet wird.
Erfindungsgemäß werden Kunstharzsubstrate, d.h. Substrate
aus polymeren Harzen für eine stromlose Plattierung vorbereitet, indem man sie mit einer Chromsäurelösung mit auf
die Anwesenheit von 3-wertigem Chrom zurückzuführendem, ungewöhnlich hohem Gehalt an 6-wertigem Chrom in Berührung
bringt.
Die zum Vorbereiten bzw. ±£onditionieren der Überfläche eines
Kunstharzsubstrats für eine stromlose Plattierung erfindunpsgemäß
verwendeten Chromsäurelösungen enthalten, wie bereits erwähnt, 3-wertiges Chrom und 6-wertiges Chrom in
einer Konzentration von etwa 1,1 bis etwa 1,3, vorzugsweise von etwa 1,2 bis etwa 1,25 kg, berechnet als Chromtrioxid,
pro 1 Lösung. Der über der normalen Chromsäurelöslichkeit in 'wasser bei Raum- und erhöhten Temperaturen
liegende Nettochromsäuregehalt läßt sich infolge der Anwesenheit
von 3-wertigem Chrom erreichen. Die Lösungen gemäß der Erfindung lassen sich weiter noch dadurch kennzeichnen,
daß das 6-wertige Chrom überwiegend in Form von Chromat und nicht von Dichromat vorliegt.
Die Menge an vorhandenem 3-wertigem Chrom ist nicht besonders
kritisch, obwohl zur Erzielung einer gewünschten Chromtrioxidlöslichkeit eine gewisse Mindestmenge an 3-wertigem
Chrom
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Chrom benötigt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. Λ läßt sich innerhalb des Bereichs
der gewünschten Chromtrioxidkonzentration die bei 25°C erforderliche Mindestmenge an 3-wertigem Chrom innerhalb
der Meßfehlergenauigkeit durch den Ausdruck:
y~ 0,012 χ + 0,878
worin bedeuten:
worin bedeuten:
y die gewünschte Ohromtrioxidmenge in kg pro
1 Lösung und
χ die ungefähre Hindestkonzentration an
3-wertigem Chrom.
Vorzugsweise soll jedoch die Konzentration an 3-wertigem Chrom die Mindestkonzentration übersteigen, da das 3-wertige
Chrom anscheinend mit dem 6-wertigem Chrom in dem angegebenen Konzentrationsbereich eine Synergistisehe Wirkung entfaltet,
wobei ein ungewöhnlich mildes, jedoch wirksames Ätzmittel erhalten wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten wässrigen Chromsäurelösungen
lassen üich in üblicher Weise zunächst durch Herstellen einer normal gesättigten wässrigen Chromsäurelösung, Reduzieren
eines Teils der 6-wertigen Chromionen in 3-wertige Chromionen und schließlich Zugabe von weiterem Chromtrioxid,
vorzugsweise in Form von Chromsäure, zubereiten, wobei eine Lösung mit der gewünschten Menge an 6-wertigem Chrom erhalten
wird. Die Reduktion läßt sich durch Zugabe eines Reduktionsmittels bewerkstelligen, durch das der Lösung weder
Edelmetallionen noch schädliche Anionen, wie beispielsweise Sulfationen, zugeführt werden. Ohne Schwierigkeiten verwend
bare
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bare Reduktionsmittel sind beispielsweise u.a. niedrigmolekulare Garbonsäuren, Alkohole, Aldehyde, Ketone und
Mischungen hiervon. Diese Reduktionsmittel werden hierbei zu einfachen, unkomplizierten und nicht störenden Molekülen,
wie beispielsweise CO, CO2 und KuO oxidiert. Carbonsäuren,
wie beispielsweise Oxalsäure, Ameisensäure, essigsäure, Hydroxyessigsäure, Llaleinsäure und dergl. v/erden bevorzugt.
Für das 3-wertige Chrom kann auch durch Zup,-abe von wasserlöslichen
Donatoren für 3-wertiges Chrom, z.B. von Chromacetat, gesorgt werden. Auch bei Verwendung eines Donators
für 3-wertiges Chrom ist e-s von -wesentlicher Bedeutung, daß keine Edelmetall- und Sulfationen eingeführt werden,
da diese die Löslichkeit von 6-wertigem Chrom vermindern. Das 3-wertige Chrom kann jedoch auch in gleichermaßen
{.reeiu-neter Weise dadurch erzeugt werden, daß man eine Kunstharz-
oder Kunststoffoberfläche mit einer normalen Chromsäurelösung unter Bildung von 3-wertigem Chrom vorbereitet
bzw. konditioniert. Das hierbei gebildete 3-wertige Chrom erlaubt dann eine Erhöhung der Chromsäurekonzentration
bis zu dem gewünschten v.ert.
Neben der Löslichkeitssteigerung von Chromsäure zur Herstellung
einer Lösung mit ungewöhnlich hoher Chromsäurekonzentration übt die Anwesenheit von 3-wertigen Chromionen
anscheinend einen synerKistischen Effekt auf das Oxidationsverhalten von Chromsäure aus. Aie bereits erwähnt, beeinträchtigt
eine normal gesättigte Chromsäure1υsung das
Aussehen des vorbereiteten oder konditionierten Körpers bzw. Gegenstandes, da ihre wirkung zu "scharf" ist. Lösungen
mit höheren als den normalen Chromsäurekonzentrationen, wie sie bei Anwesenheit von 3-wertigen Chromionen erhalten
werden, verhalten sich wie ein ungewöhnlich und unerwartet gleichmäßiges Ätzmittel für Kunstharzsubstrate, wobei die
vorbereiteten
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vorbereiteten oder konditionierten Kunstharzteile im Vergleich
zu mit bekannten Ätzmitteln und einernormal gesättigten Chromsäurelösung konditionierten Kunstharzteilen
ein ausgezeichnetes Oberflächenaussehen besitzen. Weiterhin
üben die Chromsäurelösungen gemäß der Erfindung keinen nachteiligen Einfluß auf die Oberfläche des Kunstharzsubstrats
aus; aus diesem Grunde kann ein Kunstharzkörper oder -teil mehrmals geätzt oder beliebige Zeit in der
Konditionierlösung belassen werden, ohne daß sein Aussehen beeinträchtigt wird. Diese Vorteile stellen sich schließlich
ohne Beeinträchtigung der Haftung Kunststoff bzw. Kunstharz an Metall ein; die unter Verwendung/einen hohen
Chromsäuregehalt aufweisenden Lösungen gemäß der Erfindung erreichbaren Haft- oder Bindefestigkeitswerte sind mindestens
gleich und üblicherweise größer als die bisher erreichbaren Haft- oder Bindefestigkeitswerte.
Nebenbei zeigen die Chromsäurelösungen gemäß der Erfindung eine große Toleranz gegenüber der Anwesenheit anderer
Ivietallionen, z.B. von Eisen- und Kupferionen. Die einzige
Ausnahme bilden hierbei Jidelmetallionen.
Da, wie bereits erwähnt, lediglich eine einzige üäure verwendet
wird, lassen sich die Chromsäure^Oxidationslösungen gemäß der Erfindung in einfacher Weise aufbewahren. Die
Chromsäurelösungen gemäß der Erfindung werden nicht unbrauchbar, wie dies bei aus Säuregemischen bestehenden
Ätzmitteln der Fall ist.
Mit den Chromsäurelösungen gemäß der Erfindung lassen sich die Oberflächen von Kunstharzen, wie beispielsweise ABS-Harzen,
Poly(äthylenen), Poly(propylenen), Styrol-Mischpolymeren,
Poly(sulfonen) und dergl. in vorteilhafter
Weise behandeln bzw. konditionieren.
Bei
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Bei einigen Kunstharzen, ζ.E.bei dem ABS-Harz, greift das
Chromsäureätzbad gemäß der Erfindung die Harzoberfläche gleichmäßig chemisch an. Bei anderen Kunstharzen, z.B.
bei Poly (propylen), dient die oxidierende iiä'ure dazu, die
Harzoberfläche mit Haarrissen zu versehen. Bei einigen
der Kunstharzsubstrate wird die Chromsaurekonditxonierlosung
in Kombination mit einer geeigneten, organischen vorätzlösung verwendet.
Die Temperatur, bei der das oxidierende Chromsäurebad gemäß der .Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders
kritisch. Sie kann, je nach dem vorzubereitenden bzw. zu konditionierenden Kunstharz von Raumtemperatur bis zum
Siedepunkt der Säurelösung oder der Verformungstemperatur des Harzsubstrats, je nach dem welche Temperatur niedriger
liegt, variieren.
üblicherweise wird die Konditioniertsung bei einer Temperatur
oberhalb etwa 4-J0C, zweckmäßig zwischen etwa 4-3°C
und etwa 93,5°C, vorzugsweise zwischen etwa 600C und
87j8 C, verwendet. Die Aufenthaltsdauer ist nicht besonders
kritisch und kann von einem kurzen Eintauchen bis zu etwa 60 min oder mehr, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 20 min,
betragen. Im einzelnen hängt die Aufenthaltsdauer von der Natur des für eine stromlose Plattierung vorzubereitenden
Kunstharzes ab.
Im Falle, daß die Kunststoffoberfläche mit einem organischen
Ätzmittel vorkonditioniert worden ist, soll vorzugsweise das organische Ätzmittel von der Oberfläche abgespült werden,
um eine Verunreinigung des Chromsäureätzbades zu verhindern.
Dies läßt sich bei einigen Vorkonditionierlösungen durch kurzes Inberührungbringen mit einer 1 bis 5 n-Waschsäure
oder -base bewerkstelligen.
Da 109819/ 1801
Da die oxidierende Chromsäurelösung gemäß der Erfindung stark viskos ist, wird ein Teil des Konditioniermittels ,,
kontinuierlich mit den vorbereiteten oder konditionieren Kunststofformkörpern abgezogen; das verloren gegangene
Konditioniermittel muß periodisch durch Zusatz von frischem Konditioniermittel, nämlich Chromsäure oder Chromtrioxid,
ersetzt werden, um die gewünschte Chromtrioxidkonzentration beizubehalten.
Da 3-wertiges Chrom bereits in der Lösung enthalten ist,
nimmt die Konditionierlösung die löslich gemachte, zugesetzte Chromsäure bzw. das löslich gemachte Chromtrioxid
bis zu der gewünschten Chromtrioxidkonzentration an. Wenn die aufgefrischte Lösung (zu) verdünnt ist, läßt sie sich
in üblicher Weise durch Verdampfen des überschüssigen Wassers auf die gewünschte Konzentration bringen.
Die bei üblicher Arbeitsweise infolge "Mitgerissenwerdens" abgezogene Menge an Konditioniermittel beträgt etwa 1 bis
5 % der Chromsäureätzlösung. Da diese Lösung keine anderen schädlichen Ionen, z.B. Sulfationen, enthält, kann sie in
üblicher Weise in eine elektrolytische Chromplattierlösung überführt und als solche verwendet werden.
In Fig. 2 ist eine kombinierte Chromsäureätz- und Chronisäurerückgewinnungsanlage
dargestellt. Bei der dargestellten Anlage werden die für eine stromlose Plattierung vorzubereitenden
bzw. zu konditionierenden Kunststofformkörper zunächst die gewünschte Zeitdauer in dem Chromsäurekonditioniertank
10 behandelt. Die behandelten 'leile werden hierauf aus dem Konditioniertank 10 herausgenommen und in
einen Ruhetank 12 überführt, in welchem etwas von der mitgerissenen bzw. -gezogenen Chromsäurelösung von der Oberfläche der Kunststofformkörper abtropfen gelassen wird.
Dieser
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Lieser Schritt stellt jedoch lediglich eine Gegebenenfalls Maßnahme
dar $ dasselbe Ergebnis läßt sich in üblicher ..eise
in einem bprühtank 14 erreichen.
Beim stromlosen Plattieren beliebiger Kunststoffsubstrate
ist es extrem wichtig, daß von der Überfläche des vorbereiteten oder konditionieren Formkörpers oder Gegenstandes
sämtliche Konditioniermittelspuren und -Überreste entfernt werden. Irgendwelche Überbleibsel und restliches
Konditioniermittel stören die folgenden Stufen des stromlosen
Plattierens mit Kupfer und Nickel; es hat sich ferner gezeigt, daß sie das Aussehen des plattierten Formkörpers
beeinträchtigen und gelegentlich ein Abspringen oder Abblättern "der Plattierung von dem Kunststoff- oder Kunstharzsubstrat
herbeiführen. Um nun die Entfernung von restlichem Konditioniermittel und sonstigen Überbleibseln
wirksam zu unterstützen, werden axe konditionieren oder
vorbereiteten Formkörper oder Gegenstände dem Sprühtank zugeführt, in welchem zunächst zur gründlichen Reinigung
der Formkörperoberfläche auf diese wasser unter hohem Druck aufgesprüht wird. Daran anschließend können die vorbereiteten
Formkörper oder Gegenstände ein- oder mehrmals in bpültanks 16 und 18 mit wasser, vorzugsweise entionisiertem
nasser, gespült und schließlich in einem Reinigungstank 20 endgültig mit einem milden alkalischen und silikatfreien
Reinigungsmittel gereinigt v;erden. Das Reinigungsbad
wird in der Regel auf einer Temperatur von etwa 57°C bis etwa 54,5 C gehalten5 die Aufenthaltsdauer des Formkörpers
oder Gegenstandes in aem Reinigungsbad beträgt in oer .kegel etwa 3 bis 5 min.
h'a'h der alkalischen jindreinigung kann der jeweilige Formkörper
oder Gegenstand in üblicher bekannter Weise entweder mit Kupfer oder Nickel stromlos plattiert werden.
In 109819/1801
In üblicher Weise kann der vorbereitete oder konditionierte ABS-Formkörper in eine Zinn(II)Chlorid/Chlorwasserstoffsäure-Lösung
eingetaucht werden, um die Kunstharzoberfläche durch Absorption von Zinn(II)Ionen zu sensibilisieren. Daran
anschließend erfolgt in der Regel ein Eintauchen in eine Edelmetallsalzlösung, z.B. Palladiumchlorid, um den ABS-Formkörper
durch eine zur Reduktion der Edelmetallionen zu dem Edelmetall selbst führende Reaktion zu aktivieren.
Der Edelmetallfilm auf dem Formkörper wirkt hierauf in dem
stromlosen Metallbad, in das der aktivierte Formkörper oder Gegenstand getaucht wird, als Katalysator.
Es können die verschiedensten stromlosen Kupfer- und Nickellösungen
verwendet werden. Stromlose Kupferlösungen enthalten
beispielsweise im wesentlichen ein lösliches Kupfer-(H)SaIz, z.B. Kupfer-Rochellesalz, ein Alkalihydroxid
zum Einstellen des pH-Wertes, einen Carbonatrest als Puffer und ein Reduktionsmittel für das Kupfer(II)Ion, z.B. Formaldehyd.
Der Mechanismus, nach welchem Gegenstände mit katalysierten Oberflächen, beispielsweise ein Formkörper
mit katalytischem Palladiummetall auf seiner Oberfläche, automatisch in solchen Lösungen plattiert werden, ist in
der Literatur beschrieben und beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 874 072 bekannt.
Im Anschluß an das stromlose Plattieren kann der Formkörper oder Gegenstand in üblicher Weise mit Kupfer, Nickel, Gold,
Silber, Chrom und dergl. elektrolytisch plattiert werden, um dem Formkörper oder Gegenstand das letztliph gewünschte
Aussehen zu verleihen. Bei derartigen Verfahren hängt die letztlich erreichbare Bindefestigkeit teilweise von der
Bindefestigkeit Metall auf Metall ab. Es wurde beobachtet, daß eine 24-stündige oder längere Alterung des stromlos
plattierten ABS-Formkörpers einen vorteilhaften Einfluß
auf
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auf die Bindefestigkeit Metall/Kunststoff ausübt. Es wurde
jedoch, andererseits auch noch beobachtet, daß dieser günstige Einfluß teilweise durch die Neigung der Oberfläche
zur Oxidation und von absorbierten Salzen zur Wanderung auf die Oberfläche des Formkörpers und zum Antrocknen auf
derselben wieder aufgehoben wird. Diese Erscheinungen beeinträchtigen sowohl das Aussehen des 3?ormkörpers als auch
die Bindefestigkeit Metall/Metall. Es hat sich gezeigt, daß beim Eintauchen des stromlos plattierten Gegenstandes
in eine ein anionisches oder nicht-ionisches, oberflächenaktives Mittel in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 2,0
Vol.-% enthaltende wässrige Lösung auf der FormkÖrperoberflache
beim Altern ein dünner Schutzfilm entsteht. Hierbei können sämtliche wasserlöslichen, anionischen oder nichtionischen, oberflächenaktiven Mittel, wie beispielsweise
Äthylenoxid-Kondensate mit mindestens etwa 8 Äthylenoxideinheiten,
phosphat-, sulfat- und sulfonatmodifizierte Äthylenoxide, Alkylarylsulfate, Dimethyloctandiol, oxyäthylierte
Natriumsalze, Amin/Polyglykol-Kondensate, modifizierte,
lineare Alkoholäthoxylate, Alkylphenoläthoxysulfate,
Natriumheptadecrylsulfate und dergl. sowie Mischungen derselben, verwendet werden. In der Regel folgt das
Inberührungbringen mit der Netzmittellösung einem etwa 4 bis 5 min dauernden Eintauchen in Leitungswasser und
einem anschließenden Spülen mit entionisiertem Wasser. Indem man den dünnen Film erzeugt, verhindert man eine
Korrosion und ein Trocknen absorbierter Salze. Nach genügend langer Alterung, in der Regel 15 min oder mehr in
warmer Druckluft bis 4 std oder mehr bei Raumtemperaturen,
wird der Schutzüberzug durch Inberührungbringen mit einem alkalischen Reinigungsmittel und kurzes Spülen in Schwefelsäure
entfernt. Nach der Entfernung des Schutzüberzugs wird der stromlos plattierte Gegenstand schließlich elektrolytisch
plattiert.
Bei
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Anlage werden - falls vorhanden - die in dem Ruhe- oder Tropftank 12 gesammelte
Chromsäurekonditionierlösung und/oder die von der Pormkörperoberfläche
in dem Sprüh-Spültank 14 abgewaschene Chromsäurekonditionierlösung in einem Sammeltank 22 gesammelt.
In den Sammeltank 22 wird Wasser, vorzugsweise entionisiertes Wasser und in ideal-er Weise der Überlauf
aus dem Spültank 16 eingeleitet. Bei der Wasserzugabe kommt es in der Regel zur Ausfällung irgendwelcher aus der Kunststoff
ormkörperoberf lache extrahierter Feststoffe. Die Feststoffe setzen sich am Boden des Tanks ab, wo sie von
Zeit zu Zeit als Abfall ausgetragen werden. Die überste-'
hende verdünnte Chromsäure wird dagegen über ein Überlaufwehr 24 einem typischen, elektroIytischen Chromplattierauf
frischsy st em zugeführt.
Es wurde in der Regel die Beobachtung gemacht, daß die Konditionierlösung im Konditioniertank 10 während des
Gebrauchs stärker viskos wird. Nach einer bestimmten Zeit, die von der Kompliziertheit des vorzubereitenden bzw.
zu konditionierenden Kunstharzsubstrats abhängt, soll die gesamte Chromsäurekonditionierlösung oder ein Teil derselben
durch frische Chromsäurekonditionierlösung ersetzt werden. Die verbrauchte Konditionierlösung kann ohne
Schwierigkeiten als elektrolytische Chromplattierlösung
weiter verwendet werden. Hierbei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die verbrauchte Konditionierlösung von
einem etwa vorhandenen Schlamm abdekantiert wird. Hierdurch läßt sich das Abfall- und Verschmutzungsproblem
vermeiden und das Verfahren besonders wirtschaftlich gestalten.
Somit besitzt also die Chromsäurekonditionierlösung gemäß der Erfindung eine Doppelfunktion. Zunächst dient sie
als
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als Konditioniermittel "bzw. zum Vorbereiten der Oberfläche
von KunststofformkÖrpern oder -gegenständen und später als ideal-e Chromplattierlösung. Im Falle der Anwesenheit von
Sulfat- oder anderen Ionen läßt sich jedoch diese Doppelfunktion nicht ausnutzen, da die Anwesenheit derartiger
Ionen ihre Verwendung beim elektrolytischen Plattieren ausschließt.
Für die Chromsäurekonditionierlösung können auch andere Anlagen verwendet werden. So kann beispielsweise die verdünnte
Konditioniertsung aus dem Ruhe- oder Tropftank 12
und dem Sprühtank 14 nach dem Absetzen irgendwelcher Feststoffe einem (nicht dargestellten) Verdampfer zugeführt
werden, um dort wieder zu einer Auffrischkonditionierlösung konzentriert zu werden. Infolge der Anwesenheit von
3-wertigem Chrom ist eine Konzentrierung bis zu der gewünschten Chromsäurekonzentratxon möglich.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Die Abziehfestigkeiten wurden durch Abziehen eines 25,4 mm breiten Streifens der jeweiligen Metallplattierung
von dem Kunststoffsubstrat in einem Winkel von
90 unter Verwendung einer Abziehvorrichtung nach Dillon ermittelt.
Eine Preßplatte aus einem ABS-Harz wurde gewaschen und
durch 15-minütiges Eintauchen in eine Chromsäurelösung
mit etwa 1,22 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung und mehr als 28i5 g 3-wertigen Chroms pro 1 Lösung, das durch Reduktion
von 6-wertigem Chrom mit Oxalsäure hergestellt worden war, vorbereitet bzw. konditioniert. Eine andere Preßplatte
aus demselben Harzmaterial wurde genau so lange in eine
etwa
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etwa 1,0 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung und praktisch kein 3-wertiges Chrom enthaltende Chromsäurelösung eingetaucht.
Beide Preßplatten wurden durch Besprühen gewaschen und hierauf zunächst in entionisiertem. Wasser und schließlich
in einer alkalischen Lösung gespült. Beide Preßplatten wurden mit Kupfer stromlos plattiert und auf benachbarten
Rahmen in einem elektroIytischen Plattierbad mit Kupfer/
Nickel und Chrom elektroplattiert. Die mit der Chromsäurekonditionierlösung mit 1,22 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung
und mehr als 28,5 g 3-wertigen Chroms pro 1 Lösung vorbereitete
bzw. konditionierte Platte besaß eine extrem gleichmäßige, spiegelartige Plattierung ohne Oberflächenfehler.
Die Vergleichsplatte, die mit einer von 3-wertigem Chrom freien Lösung mit 1,0 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung
vorbereitet bzw. konditioniert worden war, war auf 30 %
einer Oberfläche beträchtlich rauh. Das Aussehen ähnelte stark dem Aussehen von "Orangenschalen" und war lackartig.
Ein plattierfähiges Propylenmischpolymerisat wurde in einer Chromsäurelösung mit 1,22 kg Chromtrioxid und mehr als
28,5 g 3-wertigen Chroms 15 min lang bei einer Temperatur
von 87,80C vorbereitet bzw. konditioniert. Nachdem die ψ konditionierte Platte durch Besprühen gespült, gewässert
und mit einer alkalischen Lösung gewaschen worden war, wurde sie in üblicher Weise stromlos und hierauf mit Kupfer
elektrolytisch plattiert. Bei einer 0,1 mm starken Plattierung betrugen die durchschnittlichen Haftfestigkeitswerte
9,0 kg/25,4 mm.
In der in Beispiel 2 beschriebenen Weise wurden verschiedene
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dene Platten aus Propylenliomopolymerisaten, die bei einer Temperatur von 76»7°C mit einer organischen Vorätzlösung
vorkonditioniert worden waren, in einer Konditionierlösung
mit 6-wertigem Chrom in einer Menge von 1,22 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung und mehr als 28,5 g 3-wertigen Chroms
pro 1 Lösung bei einer Temperatur von 82,20C vorbereitet
bzw. konditioniert. Nach dem elektrolytischen Plattieren mit Kupfer auf stromlos aufgetragenem Kupfer wurden durchschnittliche
Haftfestigkeitswerte von 10,1 kg/25,4· mm gemessen.
Eine vorgeätzte Polysulfonplatte wurde 7 min lang in der
Konditionierlösung des Beispiels 2 vorbereitet bzw. konditioniert. Nach dem Plattieren wurde eine durchschnittliche
Abziehfestigkeit von 9»97 kg/25»4· mn gemessen.
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Claims (19)
- PatentansprücheChromsäurelösung zum Vorbereiten von Kunstharzoberflächen für eine stromlose FLattierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer wässrigen Lösung von 6-wertigem Chrom mit pro 1 Lösung 1,1 bis 1,3 kg Chromtrioxid und genügend 3-wertigem Chrom, um das Chromtrioxid in Lösung zu bringen, besteht.
- 2. Chromsäurelösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestkonzentration an 3-wertigem Chrom durch die Gleichung:J^ 0,012 χ + 0,878worin bedeuten:y die Chromtrioxidkonzentration in kg pro1 Lösung undχ die Konzentration an 3-wertigem Chrom ing pro 1 Lösunggegeben ist.
- 3. Chromsäurelösung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromtrioxidkonzentration etwa 1,2 bis etwa 1,25 kg pro 1 Lösung beträgt.
- 4. Verfahren zum Vorbereiten von Kunstharzoberflächen für eine stromlose Plattierung durch Inberührungbringen des Kunstharzes mit mindestens einer starken Säurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß man als saure Konditionierlösung eine Chromsäurelösung mit 6-wertigem Chrom ineiner 109819/1801einer Menge von etwa 1*1 bis etwa 1,3 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung und genügend 3-wertigem Chrom, um das Chromtrioxid in Lösung zu bringen, verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Chromsäurelösung verwendet, die mindestens so viel 3-wertiges Chrom enthält, daß die ungefähre Gleichung:j 0,012 χ + 0,878 worin bedeuten:y die Chromtrioxidkonzentration in kg pro1 Lösung undχ die Konzentration an 3-wertigem Chrom ing pro 1 Lösungerfüllt wird.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Chromsäurelösung verwendet, die pro 1 Lösung etwa 1,2 bis etwa 1,25 kg Chromtrioxid enthält.
- 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chromsäurelösung bei einer Temperatur von mindestens etwa 43 C hält.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chromsäurelösung auf einer Temperatur von etwa 430C bis etwa 93,5°C hält.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chromsäurelösung auf einer Temperatur von etwa 60°C bis etwa 87,80C hält.
- 10. 109819/180110. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kunstharzfonnkorper aus der sauren Konditionierlösung ausgetragene Chromsäurelösung zur Verwendung beim elektrolytischen Plattieren verdünnt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromsäurelösung nach einem bestimmten Zeitraum durch frische Chromsäurelösung ersetzt und die ausgetragene Chromsäurelösung zur Verwendung beim elektrolytischen Plattieren verdünnt wird.
- 12. Verfahren zur Herstellung einer ChromsäureIosung zum Vorbereiten der Oberfläche von Kunstharzformkörpern für eine stromlose Plattierung, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) eine wässrige Chromsäurelösung mit 6-wertigem Chrom in einer Menge bis zu etwa 1,0 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung zubereitet; daß man(b) in der Chromsäurelösung entsprechend der Gleichung:y^ 0,012 χ + 0,878
worin bedeuten:y die Konzentration an zu lösendem Chromtrioxid in kg pro 1 Lösung undχ die zum In-Lösung-bringen erforderliche Mindestkonzentration an 3-wertigern Chrom in g pro 1 Lösungfür mindestens so viel 3-wertiges Chrom sorgt, daß etwa 1,1 bis etwa 1,3 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung in Lösung gehen und daß man109819/1801.- 21 -(c) durch Zugabe von genügend 6-wertigem Chrom eine Lösung mit 6-wertigem Chrom in einer Menge von etwa 1,1 bis etwa 1,3 kg Chromtrioxid pro 1 Lösung zubereitet. - 13- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das 3-wertige Chrom durch Reduktion von Chromsäure mittels eines Reduktionsmittels, bestehend aus einem niedrigmolekularen Alkohol, Aldehyd, einer niedrigmolekularen Carbonsäure und einem niedrigmolekularen Keton, erzeugt.
- 14-, Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel Oxalsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Hydroxyessigsäure oder Maleinsäure verwendet.
- 15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das 3-wertige Chrom durch Zugabe eines wasserlöslichen Donators für 3-wertiges Chrom bereitstellt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß man als Donator Chromacetat verwendet.
- 17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das 3-wertige Chrom durch In-Berührung-Bringen eines Kunstharzsubstrats mit Chromsäure gebildet wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das 6-wertige Chrom als Chromsäurelösung zugegeben wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das 6-wertige Chrom als Chromtrioxid zugegeben wird.109819/1801
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