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Gleichrichtvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Gleichrichten einer von einem Rücklauftransformator eines Fernsehempfängers oder
dergleichen erzeugten Hochspannung.
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Durch die Erfindung sollen Spannungen gleichmäßig an die einzelnen
Elemente eines Gleichrichters gelegt werden, so daß dieser nicht durchschlägt.
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Ferner soll durch die Erfindung eine Gleichricht- vorrichtung geschaffen
werden, die auch verwendet werden kann, wenn sie zur Verbesserung ihrer Isolierung
im Ölbad arbeitet.
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Außerdem wird durch die Erfindung eine zweckmäßige Anordnung von
Gleichrichtern geschaffen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstilung
eines Modells einer bekannten Gleichrichtvorrichtung, Fig. 2 eine Ersatzschaltung
der in Fig.1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 3 eine Darstellung der Kennlinien dieser
Vorrichtung, Fig. 4 eine Stirnansicht der bekannten Gleichriehtvorrichtung, Fig.
5 eine Ersatzschaltung der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung, Fig. 6 eine Schaltung
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleichrichtvorrichtung, Fig. 7 eine
Darstellung der Kennlinien der in Fig. 6 dargestellten Gleichrichtvorrichtung, Fig.
8 teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Seitenansicht zur Erläuterung der Konstruktion
der in Fig. 6 dargestellten Gleichrichtvorrichtung, Fig. 9 und 10 eine Draufsicht
bzw. teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Seitenansicht der wesentlichen Teile
einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleichrichtvorrichtung, Fig.
11 und 12 eine Draufsicht bzw. teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Seitenansicht
der wesentlichen Teile noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gleichrichtvorrichtung, Fig. 13 eine Draufsicht auf ein bei der Gleichrichtvorrichtung
nach Fig. 11 und 12 verwendetes Bauelement und
Fig. 14 teilweise
aufgerissen und im Schnitt eine Stirnansicht noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Fig.1 zeigt ein Modell einer bekannten Gleichrichtvorrichtung, die
aus einer Vielzahl von in Reihe geschalteten oder gestapelt angeordneten Dioden
1 besteht. Eine solche Vorrichtung besteht gewöhnlich aus einem Epoxidharzstück
2, das mit Wechselstrom- bzw. Gleichstrom-Seitenklemmen 3 und 5 und mit einem dazwischen
liegenden Verbindungspunkt 4 versehen ist.
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Fig. 2 zeigt eine Ersatzschaltung der in Fig0 1 dargestellten Gleichrichtvorrichtung,
bei der Dioden verwendet werden. Die Wechselstrom- bzw. Gleichstromkleiranen weisen
die gleichen Bezugszeichen auf wie in Fig. 1. Jede Diode 1 enthält einen Widerstand
10 und einen Kondensator 11. Zwischen einer Erde 7 und jeder Diode 1 bzw. dem Verbindungspunkt
4 ist eine verteilte Kapazität 6 angeordnet. Ein Kondensator 8 und ein Widerstand
9 bilden eine Last.
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Wenn eine Halbleiter-Gleichrichtvorrichtung in gestapelter Form,
beispielsweise ein Selengleichrichter oder ein Siliziumgleichrichter, zum Gleichrichten
von Impulsen verwendet wird, die von einem Rücklauftransformator eines Fernsehempfängers
erzeugt worden sind, werden die auf der Wechselstromseite liegenden Elemente gewöhnlich
erhitzt und beschädigt. Schuld daran ist die verteilte Kapazität 6, deren Kapazität
sich im Vergleich zu der Kapazität zwischen den Elektroden nicht proportional vergrößert.
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Angenommen, eine Wechselspannung mit einem doppelten Scheitelwert
Eo wird an die Wechselstromquelle 3 bzw.
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Wechselspannungen mit doppelten Scheitelwerten E6a bis E6z werden
an die/teilten Kapazitäten 6a bis 6z gelegt. Ferner sei angenommen, daß nach der
Gleichrichtung eine Gleichspannung EDC an der Gleichstromklemme 5 erscheint. Zur
Vereinfachung der Erläuterung bleibt der Widerstand 10 außer Betracht. Dabei zeigt
sich während der Zeit, in der ein Vorwärtsstrom in jeder Diode fließt, die jeder
der verteilten Kapazitäten 6a bis 6z eingeprägte Spannung als Gleichspannung EDC.
Die an die verteilten Kapazitäten gelegten Wechselspannungen E6a bis B6z mit doppelten
Scheitelwerten werden in Richtung auf die Gleichstromklemme hin stark verringert,
wenn die verteilten Kapazitäten 6a bis 6z einen verhältnismäßig hohen Wert aufweisen.
Wenn einer der verschiedenen Punkte in Längsrichtung einer Diode durch X und die
an die verteilte Kapazität an einem bestimmten Punkt X gelegte Wechselspannung mit
doppeltem Scheitelwert mit E6X bezeichnet wird, ergibt sich eine Beziehung zwischen
X und E6X, wie durch Kurve 12 in Fig. 3 dargestellt. Dementsprechend werden die
Spannungen Eo E6a' E6a ~ E6b, E6b - E6c * während der Abtastperiode, wenn an jeder
Diode eine Gegenspannung liegt, an die Dioden la, 1b, 1c ..... gelegt. Somit ergibt
sich aus Fig. 3, daß an eine näher an der Wechselstromklemme 3 liegenden Diode eine
höhere Gegenspannung gelegt wird, und es geschieht manchmal, daß die nahe der Wechselstromklemme
3 liegende Diode durch die aufgrund eines erhöhten Sperrstroms auftretende Hitze
schließlich durchschlägt. Eine ideale Lösung dieses Problems besteht darin, eine
X-E6x-Beziehung zu schaffen,
wie sie durch die gerade Linie 13 dargestellt
ist, wodurch die Unausgeglichenheit der Gegenspannung in den Dioden beseitig werden
kann.
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Die bekannte Gleichrichtvorrichtung, mit der dieses Ideal erreicht
werden soll, ist in Fig. 4 dargestellt, die einen Rücklauftransformator 14, eine
Wechselstromklemme 17, einen Gleichrichter 15, eine Gleichstromklemme 18 und einen
Leitungsdraht 16 zum Vereinheitlichen der an die Dioden gelegten Gegenspannungen
aufweist.
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Das Arbeitsprinzip der oben genannten bekannten Vorrichtung wird
im folgenden mit Bezug auf Fig. 5 erläutert. Aus obiger Beschreibung ergibt sich,
daß die doppelten Scheitelwerte der Wechselspannungen zwischen den Elektroden 15a
bis 15h und der Erde aufgrund der verteilten Kapazitäten 20a bis 20h in Richtung
auf die Gleichstromklemme 18 hin stark verringert sind. Ein bekanntes Verfahren
zum Korrigieren dieser Situation besteht darin, einen Leitungsdraht 16 an der Wechsestromklemme
17 vorzusehen und zusätzlich zwischen den LeitungA-draht 16 und die Dioden Kondensatoren
19a bis 19h einzusetzen, deren Werte sich in Richtung auf die Gleichstromklemme
zu verringern. Da ein Ende jeder der so hinzugefügten verteilt ten Kapazitäten mit
der Wechselstromklemme 17 verbunden ist, kann die Tendenz einer starken Verringerung,
wie durch Kurve 12 in Fig. 3 dargestellt, beispielsweise wie durch Kurve 19 gezeigt
verbessert werden. Dieses Verfahren wird bei Hochspannungs-Selengleichrichtern bekannter
monochromer Fernsehempfänger oder dergleichen verwendet. Der Nachteil dieses Verfahrens
besteht jedoch darin, daß die zur Korrektur eingesetzten
Kapazitäten
19a bis 19h so ungenau sind, daß die Wirksamkeit einer solchen Korrektur begrenzt
ist, d.h. eine Korrektur ist unmöglich, wenn die Vorrichtung in einem Ölbad oder
dergleichen arbeitet, in welchem Fall die Dielektrizitätskonstante E und daher die
verteilte Kapazität vergrößert wird. Außerdem besteht die Gefahr einer an der Spitze
des Leitungsdrahts 16 auftretenden Koronaentladung.
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Diese Nachteile sind nicht auf Fernsehempfänger, bei denen Impulse
erzeugt werden, beschränkt, sondern sie treten auch in anderen Fällen auf, in denen
Sinuswellenspannungen angelegt werden.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Im folgenden
wird eine Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf Fig.6 erläutert. Ein Gleichrichter
25 ist der Sekundärwicklung 23 eines Transformators 21 zum Erzeugen einer Wechselspannung
gegenüber mit einem Abstand zwischen der Sekundärwicklung und jeder der Dioden des
Gleichrichters 25 angeordnet, der im Vergleich zu dem zwischen den Dioden und der
Erde ziemlich klein ist. Dadurch wird die verteilte Kapazität jeweils zwischen den
Elektroden des Gleichrichter elementes und den einzelnen Teilen der Wicklung größer
als jeweils zwischen den Elektroden der Dioden des Gleichrichters 25 und der Erde.
Die auf der Hochspannungsseite der Sekundärwicklung 23 liegenden Windungen 31 liegen
den Elementen 29 der Wechselstromseite und die auf der Niederspannungsseite derselben
liegenden Windungen 32 den Elementen 30 der Gleichstromseite des Gleichrichters/gegenüber,
während die dazwischenliegenden Punkte durch verteilte Kapazitäten 24 miteinander
verbunden sind. Die Figur zeigt
ferner eine Primärwicklung 22 des
Transformators 21 undeine Kathodenstrahlröhre 26, die ein Beispiel für eine Last
darstellt. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß der Gleichrichter teilweise
erhitzt wird, so daß man die strichlierte Linie 27 erhalten kann, die Fig. 7 zeigt,
die einer idealen Spannungsverteilungslinie 28 nahekommt, anstelle der Kurve 12,
die einen starken Abfall der Wechselspannung E6x in der Nähe der Wechselstromklemme
des Gleichrichters zeigt, wodurch die in der Nähe dieser Klemme liegenden Elemente
mit einer Überspannung in Gegenrichtung geladen werden, was schließlich zu Durchschlagszerstörung
der Elemente führt.
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Wenn die Kopplungskapazität ziemlich groß gemacht wird, wird die ideale
Spannungsvertilungslinie 28 fast erreicht, und wenn sie klein ist, ist die Korrektur
ap den Zwischenpunkten zwiscnen möglich. Da die Wechselspannungen/jedem Teil der
Wicklung 23 und dem Gleichrichter 25 fast gleich sind, genügt es auch, wenn nur
die Durchbruchsgleichspannung in Betracht gezogen wird, wodurch eine Isolierung
verhältnismäßig leicht durchzuführen ist. Außerdem ist es leicht, die Sekundärwicklung
23 und den Gleichrichter 25 anzuordnen, d.h. einen konstanten Wert der Kondensatoren
24 beizubehalten, wodurch die gleichmäßige Verteilung der Spannungen zwischen den
Gleichrichterelementen, anders als bei dem bekannten Korrekturverfahren, ohne weiteres
ermöglicht wird.
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Besonders wenn der Transformator 21 und der Gleichrichter 25 in isolierendes
Öl eingebettet sind, werden die Kapazitäten zwischenden Elektroden der Gleichrichterelemente
und der Erde erhöht. Dies ist deshalb der Fall, weil der Abstand zwischen dem Gleichrichter
und der Erde im isolierendCn Öl verkleinert wird, da die Dielektrizitätskonstante
in eineml
isolierenden Öl mehr als zweimal so hoch ist als in Luft
und auch die Durchschlagsspannung des isolierenden Öls etwa zehnmal so hoch ist
als die der Luft. Infolgedessen ist die Unausgeglichenheit der Gegenspannungen zwischen
den Gleichrichterelementen in isolierendem Öl weit größer als in Luft, was durch
herkömmliche Verfahren nicht gut korrigiert werden kann. Dimer Nachteil wird durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt, bei der ein sehr guter Ausgleich lediglich
durch Anordnen des Gleichrichters der Ausgangswicklung gegenüber erzielt wird, wodurch
verhindert wird, daß die Dioden teilweise erhitzt und schließlich zerstört werden.
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Fig. 8 zeigt eine Konstruktion der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung,
bei der die gleichen Bestandteile wie in Fig. 6 mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Die Sekundärwicklung 23 ist geteilt und die einzelnen Teile der Wicklung sind
durch einen Leitungsdraht 33 miteinander verbunden. In einen Spulenkern 34 ist eine
Spule 35 eingesetzt.
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Die Figur zeigt ferner Zuleitungen 36 für die Primärwickung 22 und
die Sekundärwicklung 23, einen die Gleichstromklemme des Gleichrichters 25 mit der
Last verbindenden Leitungsdraht 37, einen das Ende der Sekundärwicklung 23 mit der
Wechselstromdes Gleichrichters klemme/25 verbindenden Leitungsdraht 38 und eine
zwischen der Sekundärwicklung 23 und dem Gleichrichter 25 angeordnete Isolierung
39. Diese Isolierung, deren Dielektrizitätskonstante höher ist als beispielsweise
die von der Luft oder Öl bewirkt, daß die verteilte Kapazität 24 zwischen der Sekundärwicklung
23 und den Dioden des Gleichrichters 25 erhöht wird. Eine Isolierung mit einer höheren
Dielektrizitätskonstante, wie sie bei dieser Ausführungsform verwendet wird, macht
es möglich, die Gleichrichtvorrichtung nicht nur in einem isolierenden
Öl,
sondern auch in solchen Fällen zu verwenden, in denen der Abstand zwischen dem Gleichrichter
25 und der Erde groß ist. Im idealen Fall soll die Sekundärwicklung 23 in so viele
Abschnitte als möglich geteilt werden, wobei ihre Gesamtlänge etwa gleich der des
Gleichrichters 25 ist. Jedoch genügen auch zwei oder drei Unterteilungen für diesen
Zweck.
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Um eine gleichmäßige Verteilung der an die gleichrichtenden Elemente
gelegten Gegenspannungen zu erzielen, ist es empfehlenswert, daß geeignete Winkel
und Abstände in Verbindung mit der Sekundärwicklung 23 und dem Gleichrichter 25
bestimmt werden, während die Temperaturverteilung zwischen diesen gemessen wird.
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Der in der in Fig. 8 dargestelten Gleichrichtvorrichtung verwendete
Halbleiter-Gleichrichter 25 des Stapeltyps verwendet Lötmetallstücke und Siliciumelektroden,
die jeweils eine Dicke von etwa 0,2 mm aufweisen und derart gestapelt angeordnet
sind, daß die Wärmeleitfähigkeit in Längsrichtung größer ist als in Querrichtung.
Wenn daher eine Vielzahl von Elementen zu einem geformt werden, ist am Ende der
Form aufgrund der Wärmeableitung durch die Leitungsdrähte die Temperatur verhältnismäßig
niedrig, während sie im Mittelabschnitt der Form für herkömmliche Vorrichtungen
nachteilig hoch wird. Diese Schwierigkeit kann dadurch behoben werden, daß man den
Gleichrichter 25 in zwei oder mehrere Abschnitte teilt und Strahlungsstücke 40 mit
den dazwischenliegenden Verbindungspunkten oder Zwischenabgriffen verbindet, wie
in Fig. 9 und 10 dargestellt. Dies kann durch Verbinden mit Metallstücken oder dergleichen
bewirkt werden, die den Bereich der Klemmen der Gleichrichterelemente vergrößern.
Bei Verwendung
dieser elektrisch leitenden Strahlungsstücke, wenn
der Gleichrichter 25 und die Strahlungsstücke nicht im wesentlichen der Sekundärwicklung
23 gegenüber angeordnet sind, werden die Kapazitäten zwischen den Dioden und der
Erde erhöht, wodurch sie bei Erwärmung der Elemente 29 der Wechselstromseite der
Kurve 12 in Fig. 7 nahekommen. Gemäß der Erfindung wird jedoch die Kapazität zwischen
der Sekundärwicklung 23 und der Erde, statt zwischen den Gleichrichterelementen
und der Erde, erhöht, wobei die Anordnung der Strahlungsstücke dazu beiträgt, den
Ausgleich zwischen den an die Gleichrichterelemente gelegten Gegenspanungen zu erzielen.
Hierdurch wird die Wärme nicht nur besser abgeleitet, sondern auch in den Elementen
29 der Wechselstromseite weniger erzeugt, wodurch die Temperatur der Gleichrichtvorrichtung
insgesamt während des Betriebs weniger ansteigt und somit zu einer längeren Lebensdauer
der Vorrichtung beiträgt. Insbesondere bei Verwendung im Ölbad kann eine eiktrische
Entladung von den Strahlungsstücken 40 aus leicht verhindert werden und die Vorrichtung
kann in Öl auch wirksamer gekühlt werden, wodurch das Arbeiten der Vorrichtung verbessert
wird.
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Es kommt auch manchmal vor, daß durch die Erfordernisse der Größe
des Transformators, der Durchbruchsspannung des Gleichrichters und der Anzahl der
verwendeten Elemente die Länge der Sekundärwicklung 23 nicht mit der des Gleichrichters
25 übereinstimmt. Insbesondere, wenn der Gleichrichter im Vergleich zur Sekundärwicklung
23 zu lang ist, ist es schwierig zu erreichen, daß die Kapazitäten 24 einen Ausgleich
zwischen den an den Gleichrichterelementen gelegten
Gegenspannungen
schaffen. In diesem Fall werden die Spannungen zwischen den Gleichrichterelementen
dadurch richtig verteilt, daß man den Gleichrichter 25 im Zickzack zur Achse der
Sekundärwicklung 23 anordnet, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt. Es braucht nicht
gesagt zu werden, daß eine gleiche Wirkung erzielt werden kann, wenn die Elemente
schräg statt im Zickzack angeordnet werden. Dies ermöglicht auch eine kompaktere
Ausführung von Transformator und Gleichrichter.
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Fig. 13 zeigt eines der geteilten Gleichrichterelemente mit einem
Leitungsdraht 41, gestapelten Gleichrichterelementen 42, die durch Lötmetall oder
Goldepoxid miteinander verbunden sind, und einer aus Epoxy oder dergleichen geformten
äußeren Abdeckung 43, Beim Gleichmachen der an die Gleichrichterelemente gelegten
Spannungen mittels verteilter Kapazitäten, die zwischen der Sekundärwicklung 23
des Transformators und dem gegenüberliegenden Gleichrichter ausgebildet sind, ist
der Abschnitt 44 des Leitungsdrahtes, der im wesentlichen einen Teil der Gesamtlänge
der Abdeckung 43 einnimmt, außer Funktion. Um die Sekundärwicklung 23 in Längsrichtung
im wesentlichen so lang wie den Gleichrichter 25 zu machen, wurde die in Fig. 11
und 12 dargestellte Vorrichtung entwickelt. Bei dieser Vorrichtung überlappt jedes
Gleichrichterelement das nächste an einer Kante, so daß die Nachteile des unnötigen
Leitungsdrahtabschnitts ausgeschaltet sind.
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Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform der Gleichrichtervorrichtung,
die im Ölbad arbeitet. Etwa in der Mitte eines Gehäuses 50 ist ein Arm 46 des Spulenkerns
34 angeordnet, auf den die Sekundärwicklung 23 gewickelt ist, während der Hochspannungs-Gleichrichter
25 und der andere Arm 47 des
Spulenkerns jeweils an einer Seite
des Arms 46 angeordnet sind. Die Sekundärwicklung 23, die in eine Vielzahl von Einzelteilen
geteilt ist, ist auf die Spule 35 gewickelt, die an einer Seite der Isolierung 39
angeordnet ist, und der Gleichrichter 25 ist entlang der anderen Seite der Sekundärwicklung
23 hinter der dazwischenliegenden Isolierung 39 angebracht. Das Ganze liegt in einem
Ölbad 48.
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Die Gleichrichtefvorrichtung dieser Konstruktion weist die unten beschriebenen
Merkmale auf. Durch Anordnen der mit der geteilten Sekundärwicklung 23 versehenen
Spule 35 in der Mitte des Gehäuses 50 kann die verteilte Kapazität zwischen der
Sekundärwicklung 23 und dem Gehäuse 50 auf ein Mindestmaß verringert werden. Dadurch
wird der Nachteil, daß das "Atmen" des Gehäuses 50 aufgrund von Temperaturschwankungen
und der sich daraus ergebenden Kapazitätsveränderungen zwischen der Sekundärwicklung
23 und dem Gehäuse 50 Veränderungen der Wellenform des gleichzurichtenden Stroms
verursacht, größtenteils vermieden. Da die Sekundärwicklung 23 in eine Vielzahl
von Einzelabschnitten geteilt ist, die auf dem Arm 46 des Spulenkerns 34 verteilt
sind, kann ferner der äußere Durchmesser der Sekundärwicklung 23 insgesamt kleiner
gestaltet werden, was die Verwendung eines magnetischen Materials,(z,B. Eisen, für
das Gehäuse 50 möglich macht, ohne Hitze oder Veränderungen der Wellenform des Stroms
zu verursachen. Da die Sekundärwicklung 23 in der Nähe des Gleichrichters 25 mit
der dazwischenliegenden Isolierung 39 angeordnet ist und die Hochspannungs- bzw.
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Niederspannungsseite der Sekundärwicklung 23 der Wechselstrom- bzw.
Gleichstromseite des Gleichrichters gegenüberliegen, kann außerdem eine Erwärmung
der Elemente der Wechselstromseite
aufgrund der erdseitigen kapazität
auch dann vermieden werden, wenn ein Hochspannungs-Halbleiter-Gleichrichter des
Stapeltyps verwendet wird. Ferner wird durch die in der Zeichnung dargestellte Anordnung
der Abstand zwischen dem Gleichrichter 25 und der Erde, nämlich dem Gehäuse 50,
auf ein Maximum festgelegt. Außerdem kann gemäß dieser Konstruktion, bei der die
Sekundärwicklung 23, der Gleichrichter 25 und der Arm 47 des Spulenkerns Seite an
Seite sehr nahe beieinander angeordnet sind, ene Seite des Gehäuses ziemlich kurz
im Vergleich zu seiner Längsseite gemacht werden, wodurch der Oberflächenbereich
des Gehäuses vergrößert wird und daher die Wärme besser abgeleitet werden kann,
so daß das Gehäuse im Fall einer Ausdehnung des in ihm befindlichen Materials aufgrund
von Temperaturveränderungen genügend Raum zum Atmen hat und auch das Durchschlagen
des Gehäuses bei hoher Temperatur und elektrische Entladung bei niedriger Temperatur
verhindert werden. Außerdem, daß wie üblich eine Hochspannungsausgangs-Klemme 49
und Niederspannungs-Klemmen 45 aus Gründen der Verhinderung des Leckens von Öl aus
deren Verbindungen mit dem Gehäuse sowie aus Gründen der Installation an der oberen
Seite des Gehäuses angebracht sind, ist bei dieser Ausführungsforn die Primärwicklung
22 mit verhältnismäßig vielen Anschlüssen oberhalb der Sekundärwicklung 23 angeordnet,
um die Klemmen 49 und 45 leicht zugänglich zu machen und die Bearbeitbarkeit der
gesamten Vorrichtung zu verbessern. Wie oben erwähnt, werden die Elemente des Gleichrichters
25 an der Wechselstromseite erhitzt, wenn eine erdseitige Kapazität vorhanden ist.
Dies kann selbst bei einer Anordnung, wie sie in Fig. 14 dargestelXt
ist,
aufgrund der möglichen Unausgeglichenheit einer solchen Anordnung nicht vermieden
werden. Es ist jedoch wichtig, diese Element auf einer niedrigen Temperatur zu halten,
um die Lebensdauer des Hochspannungsgleichrichters zu verlängern.
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Die Ergebnisse von Versuchen hat gezeigt, daß bei Eintauchen in isolierendes
Öl der aufgrund eines bei einem 48-cm-Farbfernsehempfängers und einem Hochspannungsgleichrichter
verwendeten Rücklauftransformator auftretende Verlust insgesamt etwa 5 W und der
Temperaturunterschied zwischen dem oberen und unteren Teil des Gehäuses etwa 8 0C
beträgt. Daraus ergibt si h, daß durch Anordnen der Wechselstromklemme des leicht
eiaitzbaren Hochspannungs-Gleichrichters 25 am unteren Teil des Gehäuses 50 nicht
nur die Lebensdauer des Gleichrichters verlängert, sondern auch die Konvektion des
isolierenden Öls im Gehäuse verbessert wird.