DE2052669A1 - Vorrichtung zur spektralanalytischen Untersuchung von Bereichen hoher Tempe ratur, insbesondere von geschmolzenen Me tallen - Google Patents
Vorrichtung zur spektralanalytischen Untersuchung von Bereichen hoher Tempe ratur, insbesondere von geschmolzenen Me tallenInfo
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Description
DR.-IN<». EIPL.-INÖ. M.SC. . ßlf'L n'lVP. ÜR. OIPL.-PHYS.
HÖGER - STELLRECHT -GRiESSBACH - HAECKER
A 38 *136 m
22. Oktober 1970
m - 12 4
SOCIETE PKAWCAISE D'INSTRUMENTS
DE CONTROLE ET D1ANALYSES
Le MesnilSaint-Denis (Yvelines)
Frankreich
Vorrichtung zur spektralanalytischen Unter~
suchung von Bereichen hoher Temperatur, insbesondere von geschmolzenen Metallen
Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Vorrichtung zur Ausübung der Spektralanalyse an einem flüssigen Metall, das
in einem Schmelz- oder Verhüttungsofen enthalten ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dem Zweck, ein in dem Ofen
von der Oberfläche eines flüssigen Metalles ausgehendes Lichtbündel
zu gewinnen und ohne Veränderung zu einem an sich bekannten Spektralapparat, insbesondere Spektrographen zu
übertragen.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Apparatur, die die
oben erwähnte Vorrichtung enthält und eine funktionelle Kombination zwischen einem Spektrograpnen und einem Schmelzofen
herstellt, insbesondere· mit einem Ofen, in dem Metalle Oder
Legierungen mit hohen Schmelztemperaturen aufgeschmolzen werden.
Das Wort "Ofen" wird hier im weitesten Sinne gebraucht, um sämtliche, gewöhnlich mit schwerschmelzbaren V/änden ausgestattete
Gefäße zu bezeichnen, die in der Lage sind, ein flüssiges Metall aufzunehmen, beispielsweise Konverter, Mischanlagen
usw. Weiterhin wird hier mit dem Wort "Metall" jedes Material, im allgemeinen eine Metallegierung, bezeichnet, von
dem man wenigstens teilweise.die Zusammensetzung kennenlernen
möchte, solange sich das Material unter dem Einfluß von Wärme im flüssigen Zustand befindet. Die Erfindung eignet sich insbesondere
für die Eisenhüttentechnik und die allgemeine Metallurgie, wo Metalle im Schme-lzzustand in einem Temperaturbereich
zwischen etwa 300 und 1.800 C verarbeitet'werden.
Diese Te mperat uran gäbe stellt jedoch hinsichtlich der Ahwendungjmöglichkeit
der Erfindung keine Beschränkung dar.
Es ist insbesondere in Elektrostahlwerken und in Anlagen mit
kontinuierlichem Fluß der Fertigung wesentlich, innerhalb einer Zeit, die so kurz als möglich ist, die Zusammensetzung
oder wenigstens den Gehalt an bestimmten Elementen eines . geschmolzenen Metalles in einem Ofen in Erfahrung zu bringen.
Die Verhüttung von Stahl ist im Zusammenhang mit der Anwendung von Sauerstoff ein schnell ablaufender Prozeß geworden, der
sich insgesamt in der Größenordnung von etwa 20 Minuten abspielt.
Dieser Prozeß verlangt rasche Steuermaßnahmen und
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infolge;dessen Analysen, die während der Verhüttung so rasch
als möglich ausgeführt werden. Aufgrund dieser Forderung
lassen sich die langsamen klassischen Analysenmethoden nicht mehr anwenden. Die klassischen Analysemethoden bestanden dabei
darin, eine Probe aus der Schmelze zu entnehmen, die Probe erstarren au lassen, eine Fläche der Probe grob anzupolieren
und die Probe hierauf als Elektrode im Beleuchtungspunkt eines Spektrographen zu verwenden, der häufig in einem vom
Ofen weit abgelegenen Laboratorium stand.
Man hat zwar schon versucht, ein Lichtbündel zu gewinnen,
welches von einem an der Oberfläche eines Schmelsbades erzeugten Lichtbogen ausging, und dieses Bündel mit Hilfe eines
Spektrographen zu analysieren. Man ist bislang jedoch niemals aufgrund der verschiedenen, vorgeschlagenen Lösungen dahin
gelangt, richtige und konstante Analysen zu erhalten, die industriell ausgewertet werden konnten. Es ist evident, daß
eine Notwendigkeit besteht, je nach Wunsch Analysenkurven zu gewinnen und zu reproduzieren, die aus Funken oder Lichtbogen
an flüssigem Metall gewonnen sind und eine konstante Korrelation zu den wirklichen Zusammensetzungskurveri des
Metalls besitzen, wie sie beispielsweise aufgrund einer chemischen Analyse erhalten werden.
Die zu überwindenden Schwierigkeiten sind zahlreich, z.B.:
Die hohe Temperatur (1,600 C bei Stahl), welche im Inneren des Ofens herrscht, und die große Empfindlichkeit
der Spektrographen gegenüber der Umgebungstemperatur (gewöhnlich werden die Spektrographen auf 1/100C
temperaturstabilisiert);
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die schlechte optische Qualität der Atmosphäre in der Nähe des Schmelzbades (Rauch, Metalldämpfe, unter'schied*-
liche Anwesenheit von CO, COp, S0„, 0„ etc.) und die
große Anfälligkeit des Lichtbündels gegenüber Veränderungen
dieser Atmosphäre. Bei Stahl müssen zum Analysespektrographen Strahlen ohne Veränderung übertragen werden,
deren Wellenlänge zwischen etwa 1.6-50 und 2.800 A liegen, wobei die Nichtmetalle hauptsächlich im Wellenlängenbereich
zwischen etwa I.65O und 2.000 A und die Metalle ara
v/esentliehen zwischen etwa 2.200 und 2.800 A emittieren.
In bestimmten Fällen muß man auch Lichtstrahlen bestimmter Körper bis zu etwa 3·500 A und selbst bis zu etwa
8.000 Ä (7.765 A bei der Kalium-Bestimmung) analysieren.
Um nur ein einziges Beispiel zu geben: Sauerstoff absorbiert eine Strahlung mit einer Wellenlänge unterhalb I.86O A
praktisch vollständig, woraus die hier auftretenden Schwierigkeiten ohne weiteres erhellen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, unter Überwindung
dieser Schwierigkeiten ein Lichtbündel, das von einem an der Oberfläche eines im Schmelzzustand befindlichen Metalles erzeugten,
elektrischen Lichtbogens herrührt, ohne Veränderung zu einem Spektralapparat zu leiten, der in ausreichender Entfernung
vom Ofen aufgestellt ist.
.Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht es
darumj ein Lichtbündel, das aus einem bestimmten Bereich
eines elektrischen Lichtbogens stammt, zu erzeugen und trotz der Instabilität des Lichtbogens in ausreichender Weise zu
konservieren.
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Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit der vorgeschlagenen
Vorrichtung Lichtbündel in einem Wellenlängenbereich zwischen etwa I.6OO und-8.000 A oder mehr übertragen
werden können. Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß in der kurzen Zeit von -etwa 1 min. eine präzise
unr1 reproduzierbare Spektralanalyse eines in einem Herd im
Schmelzzustand befindlichen Metalles durchführbar wird.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Vorrichtung zur Gewinnung eines Strahlenbündels aus einem bestimmten Bereich eines in
einem Ofen an der Oberfläche eines Schmelzbades bei hoher Temperatur erzeugten Funkens oder Bogens und zur Übertragung
dieses Bündels zu einem Spektrographen, der seinerseits einen Beleuchtungspunkt, eine Öffnung und einen Eintrittsspalt
besitzt, durch folgende Merkmale aus:
Ein langgestrecktes, hohles und abgeschlossenes Gehäuse besitzt eine Anschlußöffnung für eine Einrichtung zur Steuerung
der im Inneren des Gehäuses herrschenden Atmosphäre, ferner eine Einlaßöffnung für das einfallende Lichtbündel, die in
einer Außenwand angeordnet und durch ein passendes transparentes Material verschlossen ist, weiterhin eine erste Auslaßöffnung
für den Hauptteil des Lichtbündels, die in der gegenüberliegenden Außenwand angeordnet und mit dem Eingang des
Spektrographen durch ein abgedichtetes Anschlußelement verbunden ist;
im Inneren des Gehäuses ist ein optisches System vorgesehen,
das wenigstens einen Eingangsspiegel umfaßt, der das durch die Einlaßöffnung eintretende Lichtbündel aufnimmt und
reflektiert, wobei dieser Spiegel so angeordnet ist, daß seine Lage bezüglich wenigstens einer Achse regelbar ist j
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ferner ist ein Spiegel mit einer Öffnung vorgesehen, der das einfallende Lichtbündel in einen dem Spektrographen zugeführten
hauptteil und in einen sekundären Teil aufteilt;
ein Mechanismus dient zur Stellungskorrektur des .Eingangsspiegels, wobei dieser Mechanismus an den Eingangsspiegel
angekoppelt ist;
ein mit dem Mechanismus verbundenes Steuerorgan mit einem
Strahlendetektor ist auf dem Weg des sekundären Teils des Lichtbündels derart angeordnet, daß die Stellung des Eingangsspiegels ih Abhängigkeit von dem Licht, welches von dem
Strahlendetektor aufgenommen wird, geregelt wird;
das optische System erzeugt dabei im Beleuchtungspunkt des
Spektrographen ein reelles Bild des gewählten Bereiches im elektrischen Lichtbogen, " . ,
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umgibt
das Gehäuse den Beleuchtungspunkt des Spektrographen, und das Anschlußelement der ersten Auslaßöffnung des Gehäuses
an dem Eingang des Spektrographen wird von einem hohlen, rohrförmigen, abgedichteten Element gebildet, das vorzugsweise
einen optischen Kondensor enthält.
Bei einer v/eiteren Ausführungsform der Erfindung ist das
Anschlußelement ein optischer Lichtleiter, auch optisches Kabel genannt, dessen eines Ende am Beleuchtungspunkt des
Spektrographen und dessen anderes Ende mit einem vorzugsweise rechteckigen Querschnitt am Eintrittsspalt des Spektrographen
angeordnet ist..
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Die Erfindung vermittelt weiterhin eine Apparatur zur Spektralanalyse
eines geschmolzenen Metalls und umfaßt unter diesem Aspekt: einen Ofen aus schwerschmelzbaren Wänden mit einer
(seitlichen) Öffnung, ein geschmolzenes Metall im Inneren des Ofens, das bis zu einem Hiveau unterhalb der (seitlichen)
Öffnung reicht, einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen Lichtbogens zwischen einer Elektrode und der Oberfläche
des geschmolzenen Metalls, ferner ein hohles Anschlußglied, das einerseits im Bereich der' (seitlichen) Öffnung mit der Ofenwand
und andererseits mit der oben beschriebenen Vorrichtung an deren Einlaßöffnung verbunden ist, sowie einen Spektrographen,
der an die erste Auslaßöffnung der erwähnten Vorrichtung angeschlossen ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung
der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnittansicht einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Einzelansicht einer Einrichtung zur Komplettierung der Ausführungsform nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer- abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Ofen 1 dargestellt mit einer kompakten,
schwerschmelzbaren Wand 2, in welcher eine seitliche Öffnung
3 ausgespart ist. Der Ofen 1 enthält eine flüssige Legierung 4, die durch nicht dargestellte Heizeinrichtungen im Schmelzzustand
gehalten wird. Ein Funken- oder Lichtbogengenerator
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ist in der Nähe des,Ofens ,1 angeordnet und mit einer in das
Schmelzbad eintauchenden Elektrode 6 verbunden. Weiterhin ist der Generator.an eine Elektrode 7 ahgeschlössen, die in
geringer'Entfernung oberhalb der Oberfläche des flüssigen Metalls gehalten ist, und zwar in der Nähe und gegenüber der
Öffnung 3. ,
Der Generator 5 kann durch irgendein anderes geeignetes Mittel
ersetzt werden, wenn dieses nur in der Lage ist, einen elektrischen Lichtbogen oder Funken an der Oberfläche des flüssigen
Metalls zu erzeugen, das in diesem Fall die Holle einer Elektrode spielt.
Der Lichtbogen 8 ist insofern relativ instabil, als er seine Gestalt und Lage ändert; die Oberfläche des-Schmelzbades k
ist ebenfalls nicht vollständig ruhig und ruft Verschiebungen des Lichtbogens hervor. Somit ist lediglich ein zentraler
Bereich des Lichtbogens für. die Analyse interessant.
Um die Öffnung 3 herum ist an der Wand 2 des Ofens 1 das eine Ende eines biegsamen, hohlen Anschlußgliedes befestigt, das
eine kompensierte, Dehnung zuläßt. Ein solches Glied ist beispielsweise ein Faltenbalg 9,j der in der Lage ist,
kräftige Teniperaturänderungen auszuhalten, ohne daß seine Länge variiert. Ferner muß der Faltenbalg seitlich und längs
gerichtete Deformationen, ausführen können. Das andere Ende des Faltenbalgs 9 ist an der Vorderseite der Stirnwand 11
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 befestigt, die im Nachstehenden im einzelnen,noch beschrieben wird.
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Die Vorrichtung 10 weist gegenüber der Stirnwand 11 eine Rückwand 12 auf, an welcher das eine Ende eines abgedichteten
Anschlußelementes befestigt ist, beispielsweise eines Planschrohres 13. Das letztere ist mit seinem anderen Ende.mit einem
an sich bekannten Spektralapparat, z.B. einem Spektrograp'hen 14, verbunden.
Die Vorrichtung 10 ist das wesentliche Organ der Erfindung.
Sie umfaßt ein langgestrecktes, dichtes Gehäuse 15 mit einer Anschlußöffnung 16, an der eine (nicht dargestellte) Einrichtung
zur Kontrolle und Regulierung der im Inneren des Gehäuses 15 herrschenden Atmosphäre angeschlossen werden
kann. Man kann auf diese V/eise z.B. das Gehäuse 15 evakuieren oder auch unter einem bestimmten Druck eines Gases halten,
welches für bestimmte Wellenlängen durchlässig ist (Stickstoff, Argon, Helium, etc.).
Der Faltenbalg 9 ist an der Stirnwand 11 um eine Einlaßöffnung
17 herum befestigt, die durch ein Material der gewünschten optischen Durchlässigkeit verschlossen ist, beispielsweise
durch eine Quarzscheibe 18.
Außerdem liegt innerhalb der Wand 11 ein Teil einer Kühlleitung 11a, die an ein Flüssigkeits-Zirkulationsnetz angeschlossen
ist. Ferner ist in der Wand 11 ein Kanal 11b vorgesehen, der außerhalb des Gehäuses 15 durch eine ringförmige
Öffnung in der Nähe der Quarzscheibe 18 ausmündet und mit dem
Innenraum des Faltenbalgesfin Verbindung steht. Der Kanal lib
ist mit einer Druckgasquelle verbunden. Auf diese Weise kann
man einen dauernden Gasstrom aufrechterhalten, der von der
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Einlaßöffnung 17 ausgeht und durch den Faltenbalg 9 hindurch in den Ofen 1 gerichtet ist.
Das Rohr 13 ist an der Rückwand 12 um eine erste Auslaßöffnung 19 herum befestigt. Diese Auslaßöffnung kann beispielsweise
durch eine der Scheibe 18 entsprechende Quarzscheibe verschlossen sein oder auch - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel - durch einen optischen Kondensor 20, der im Rohr
13 befestigt ist.
Ferner besitzt das Gehäuse 15 eine zweite, seitliche Auslaßöffnung
21, die durch eine Quarzscheibe 22 verschlossen ist.
Das im Inneren des Gehäuses 15 angeordnete optische System umfaßt folgende Teile:
Ein Eingangsspiegel 23, der im vorliegenden Fall ein Konkavspiegel
mit einer Vergrößerung von 1 ist, wird so angeordnet, daß er ein aus dem gewählten Bereich des Lichtbogens 8 herkommendes
Lichtbündel auffängt;
ein Planspiegel 24 empfängt das vom Spiegel 23 reflektierte Lichtbündel;
ein Planspiegel 25 mit einer Mittelöffnung 26 ist im Weg des vom Spiegel 24 reflektierten Bündels angeordnet und wird im
folgenden auch Trennspiegel genannt.
Wie aus der die Fig. 1 ergänzenden Fig. 2 hervorgeht, ist der Eingangsspiegel 23 in seiner Lage bezüglich zweier zueinander
senkrechter Achsen regelbar. Im dargestellten Ausführungs-
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beispiel ist der Spiegel 23 auf einem biegsamen Stab 27 an
einem bestimmten Punkt seines ümfanga abgestützt. Ein starrer Stab 28, der an einem gegenüberliegenden Punkt befestigt ist,
verbindet den Spiegel mit einem Permanentmagneten 29, der so angeordnet ist, daß er sich im Inneren einer Spule 30 hin-
und herbewegen kann. Die Spule 30 ist im Inneren des in Fig. nicht eingezeichneten Gehäuses 15 abgestützt. Die zuletzt
beschriebene Anordnung bildet, einen Korrekturmechanismus für die Stellung dee Eingangsspiegels 23. Eine identische Anordnung,
die in einer anderen Ebene angeordnet und an einem anderen Punkt mit dem Spiegel 23 verbunden ist, gestattet
eine Korrektur der Spiegelstellung bezüglich einer anderen Achse. Der Spiegel kann beispielsweise auch auf einem Gelenk
anstatt auf dem biegsamen Stab 27 befestigt sein.
Gegenüber dem Spiegel 25 ist ein Plänspiegel 31 vorgesehen,
der einer Linse 32 und einem Steuerorgan 33 zugeordnet ist. Das Steuerorgan 33 enthält einen Strahlungsempfänger und ist
mit dem Regelmechanismus für die Stellung des Eingangsspiegels 23 verbunden.
Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt das Steuerorgan zwei Gruppen von je zwei Fotozellen 3^* 35» die jeweils paarweise
in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen einander gegenüberliegen. In Fig. 2 ist lediglich eine einzige Gruppe
von Fotozellen sichtbar. Die Fotozellen 3*1, 35 einer Gruppe
sind jeweils mit einem Differentialverstärker 36 verbunden, dessen Ausgang an einen Leistungsverstärker 37 angeschlossen
ist. Der Ausgang des letzteren ist einerseits mit dem Korrekturmechanismus verbunden, im vorliegenden Fall der
Spule 30.
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Die an Hand der Pig. 2 beschriebene Anordnung könnte auch im Inneren des Gehäuses 15 angeordnet sein. Im Fall der
Fig. 1 ist sie jedoch außerhalb des Gehäuses vorgesehen, wobei der Spiegel 31» wie dargestellt, der zweiten Auslaßöffnung
21 des Gehäuses 15 gegenüberliegt.
Der in Fig. 1 dargestellte Spektrograph 14 wird im einzelnen
nicht beschrieben, da es sich hierbei um einen klassischen, an sich bekannten Apparat handeln kann. Ein solcher Spektrograph
besitzt einen "Beleuchtungspunkt" 38, wo gewöhnlich ein
elektrischer Lichtbogen erzeugt wird, wenn es sich darum handelt, eine Probe eines festen Metalls zu analysieren.
Ferner weist der Spektrograph eine Einlaßöffnung 39 und einen Eintrittsspalt 40 auf.
Unter dem Ausdruck "Beleuchtungspunkt" des Spektrographen versteht
man diejenige Stelle, wo gewöhnlich die Atome der zu analysierenden Materie mit Hilfe eines Lichtbogens oder auf
andere Weise angeregt werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich der Beleuchtungspunkt 38 im inneren des Gehäuses 15,und der dichte Verschluß der
ersten Auslaßöffnung 19 wird durch den Kondensor 20 gewährleistet. Diese Anordnung ist jedoch nicht obligatorisch. Der
Beleuchtungspunkt könnte auch außerhalb des Gehäuses 15 liegen, beispielsweise jenseits der ersten Auslaßöffnung 19·
In diesem Fall müßte das Rohr 13 allerdings länger sein. Außerdem könnte man auch eine Quarzscheibe in der Auslaßöffnung
19 anordnen. Der dargestellte Aufbau wird jedoch bevorzugt, weil er die Verwendung einer zusätzlichen Quarzscheibe vermeidet
und den Beleuchtungspunkt 38 des Spektrographen in die Atmosphäre des Gehäuses 15 verlegt. s
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Anschließend wird die Wirkungsweise der Vorrichtung 10 erläutert.
Nachdem ein elektrischer Lichtbogen 8 an der Oberfläche eines geschmolzenen Metalls ausgebildet'ist, wird die Vorrichtung
10 so angeordnet, daß der Eingangsspiegel 23 durch die Einlaßöffnung 17 hindurch ein Lichtbündel empfängt, das von
einem Bereich des Lichtbogens ausgeht, der für eine Spektralanalyse geeignet ist. (Wenn in der vorliegenden Beschreibung
von einem Lichtbündel die Rede ist, so fallen unter diesen Ausdruck selbstverständlich auch Wellenlängen, die außerhalb
des sichtbaren Spektrums liegen.)
Der Spiegel 23 reflektiert unter Vermittlung des Spiegels 24 ein Lichtbündel auf den Spiegel 25, welcher seinerseits die
empfangene Strahlung in einen Hauptteil 4l und einen sekundären Teil 42 aufteilt. Der sekundäre Teil 42 tritt durch die
zweite Austrittsöffnung 21 aus und wird vom Spiegel 31 reflektiert. Mit dem reflektierten Licht wird unter dem Einfluß
der Linse 32, die vorzugsweise eine einstellbare Brennweite besitzt, ein reelles Bilddss Lichtbogens 8 an der
Kreuzungsstelle der vier Fotozellen 34, 35 erzeugt. Wenn sich der Bogen 8 verschiebt, verschiebt sich auch das durch die
Linse 32 erzeugte Bild; die relative Erhellung der Fotozellen
wird infolgedessen modifiziert,und der Differentialverstärker 36 liefert ein Korrektursignal. Das Korrektursignal bewirkt
eine Intensitätsänderung des Stromes, welcher die Spule 30 durchfließt. Daher verändert sich die Lage des Magneten 29
und damit auch diejenige des Eingangsspiegels 23 derart, daß der Spiegel immer ein Lichtbündel empfängt, das aus demselben,
vorher gewählten Bereich des Lichtbogens 8 stammt.
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Der Hauptteil 1H der vom Spiegel 23 herrührenden Strahlung
liefert ein weiteres reelles Bild des ßogens 8 am Beleuchtungspunkt
38 des Spektrographen. Es ist darauf hinzuweisen, daß man für die Spektralanalyse den mittleren Teil des vom
Eingangsspiegel 23 empfangenen Strahlenbündels beibehält, während man einen weniger homogenen und stärker gestörten,
ringförmigen Anteil dazu benutzt, die Lage dieses Spiegels zu korrigieren.
Es ist wesentlich, daß das zur Analyse ausgenutzte Strahlenbündel möglichst wenig Brechungen und Reflexionen zwischen
dem Lichtbogen 8 und dem Spektrographen I2J erfährt, üie Erfindung
zeichnet sich durch bemerkenswerte Einfachheit der verwendeten Mittel aus, um das von einer bestimmten Region des
Lichtbogens 8 ausgehende Strahlenbündel zu empfangen und mit möglichst wenig Veränderung weiterzuleiten.
Man könnte natürlich weitere Spiegel hinzufügen, um den Weg
des Lichtbündels zu verlängern und so den Spektrographen vom Ofen weiter entfernt aufstellen, beispielsweise indem
man nacheinander verschiedene Zwischenbilder erzeugt, bevor das letzte Bild zum Spektrographen gelangt. Dennoch ist man
bestrebt, die Zahl der Zwischenbilder weitgehend zu besenränken. Der Planspiegel 2k könnte auch durch einen Trennspiegel
ersetzt werden, der einen reflektrierenden Mittelteil und einen diesen Mittelteil umgehenden, ringförmigen, offenen
Abschnitt umfaßt. Der Hauptteil 21 der Strahlung würde dabei direkt zum Beleuchtungspunkt 38 gelangen, wie dies in Pig. I
der Fall ist, während der sekundäre Teilfaxesen Spiegel durchdringen
und außerhalb des Gehäuses 15 von einem oder mehreren anderen Spiegeln reflektiert würde.
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Diese abgewandelte Ausführungsform, die der dargestellten
Ausführung äquivalent ist, macht es evident, daß der mit einem planen "Trennspiegel" kombinierte, orientierbare
Eingangsspiegel 23 das wesentlicne Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
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In der Praxis kann man in vielen Fällen, BObald die Temperatur
des geschmolzenen, zu analysierenden Metalls einen höheren Wert erreicht, die Vorrichtung 10 allein nicht mehr benutzen. Man muß
sie dann mit dem Ofen 1 unter Zuhilfenahme des Faltenbalgs 9 verbinden. Man läßt ferner kaltes Wasser in der Kühlleitung 11a
zirkulieren und drückt ein unter Druck stehendes Gas in den Kanal 11b ein. Dieses Gas wird in Abhängigkeit von seiner Durchlässigkeit
für die betreffenden Wellenlängen ausgewählt. Das nämliche gilt auch für das Gas, welches man in das Innere des Gehäuses
15 einbringt. Das in den Kanal üb eingeführte Gas durchquert den
Faltenbalg 9 und dringt in den Ofen 1 ein, in welchem es sich ausbreitet/ Man verwirklicht auf diese Weise eine kontrollierte
Atmosphäre zwischen dem Lichtbogen 8 und der Einlaßöffnung 17. Gleichzeitig drängt man dabei die Metalldämpfe zurück, welche
das Bestreben haben, sich auf der Quarzscheibe 18 niederzuschlagen. Die Quarzscheibe 18 kann mit einer Verschlußblende ausgerüstet
werden, die die Scheibe schützt, wenn die Vorrichtung nicht in Betrieb ist.
Es ist von Vorteil, wenn das Anschlußglied zwischen dem Ofen 1 und der Vorrichtung 10 beträchtliche Temperaturdifferenzen aushalten
kann und auch in seitlicher und Längsrichtung ziemlich leicht verformbar ist. Man kann auf diese Weise eine erste Zentrierung
des EingangsspiegelB 23 bezüglich des elektrischen Lichtbogens erreichen, indem man die Gesamtheit von Spektrograph
1*4 und Vorrichtung 10 verschiebt, wobei man die Biegsamkeit
des Faltenbalgs 9 ausnutzt. Die Winkelamplitude der Stellungsregulierung des Spiegels 23 -fet nämlich ziemlich beschränkt.
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Indem man wie eben beschrieben verfährt, gelangt man zu einem
weiteren Aspekt der Erfindung, welcher in einer kompletten Apparatur
seinen Ausdruck findet, die vom Ofen 1 bis zum Spektrographen 14 reicht. Diese Apparatur kann zahlreiche Abwandlungen
erfahren, je nach dem betreffenden Anwendungsfall. Die Fig. 3 zeigt hierfür ein Beispiel. In Fig. 3 ist eine tatsächlich benutzte
Ausführungsform dargestellt, bei der entsprechende Teile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Wand 11 mit der Kühlleitung 11a und dem Kanal 11b. Weiterhin erkennt man in Fig. 3» wie der
äußere Spiegel 31 in der gewünschten Schräglage auf der Basis einer Hülle .43 befestigt ist, die ihrerseits entlang dem Gehäuse
15 angeordnet ist.
Der Hauptunterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 besteht
darin, daß der Ofen in Fig. 3 kleiner ist und der Faltenbalg 9 nicht direkt an der Ofenwand 2, sondern an einer Zwischenabstützung
44 befestigt ist, die ebenfalls durch eine innere Wasserzirkulation
gekühlt ist. Die Zwischenabstützung 44 nimmt unter Vermittlung von Schrauben und Verbindungen ein düsenartiges Mundstück
45 auf, welches die Verbindung mit der seitlichen öffnung 3 de3
Ofens 1 herstellt. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird angenommen, daß die Abstützung 44 an die Außenseite der Ofenwand angepaßt
ist, dessen Element 2 die Innenseite ist, während das Mundstück 45 die seitliche öffnung 3 begrenzt, die in dieser
Wand ausgespart ist. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung, die sich insbesondere für leichte Legierungen
und für Wellenlängen oberhalb 2000 A eignet, läßt man das Rohr 13 (Fig. 1) fort und verwendet als Anschlußelement 13
ein lichtleitendes "optisches Kabel", das in an sich bekannter Weise aus einzelnen lichtleitenden Fasern besteht. Das eine Ende
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dieses optischen Kabels wird am Beleuchtungspunkt 38 des Spektrographen
angeordnet. Dem anderen Ende des lichtleitenden Kabels gibt man einen Querschnitt in Form eines langgestreckten Rechteckes,
dessen Form an den Eintrittsspalt 1JO des Spektrographen
angepaßt ist und befestigt das Kabel in dieser Form am Spalt. Die Dichtigkeit des Gehäuses 15 läßt sich leicht erhalten, wenn
man das optische Kabel mit Hilfe einer Druckdichtung bei seinem Durchtritt durch die erste Auslaßöffnung 19 abdichtend festklemmt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung gewinnt man gegenüber
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 an Helligkeit. Bei elementaren
lichtleitenden Fasern von etwa 15 mü Durchmesser lassen sich diese in einer einzigen Linie anordnen und am Eintrittspalt
befestigen. Die Grenze der Anwendbarkeit auf Wellenlängen oberhalb 2000 A geht auf die gegenwärtig verfügbare Art der optischen
Fasern zurück; neue Materialien können die Anwendbarkeit der Erfindung erweitern. Auf jeden Fall kann man sich mit der angegebenen
Beschränkung hinsichtlich der Wellenlänge bereits lichtleitender Kabel von mehreren Metern Länge bedienen, wodurch es
möglich ist, nötigenfalls den Spektrographen 14 noch weiter von
der Vorrichtung 10 zu entfernen.
Im Voranstehenden wurde eine seitliche Öffnung des Ofens benutzt. Die Erfindung ist jedoch auf diese Anordnung nicht beschränkt.
Bei einer Abwandlung könnte man auch eine oben gelegene Öffnung des Ofens benutzen, durch welche hindurch man ein optisches
Rohr (mit Spiegeln u. dgl. nach Art eines "Periskopes") einführt.
Das Rohr wird so angeordnet, daß es ein vom Lichtbogen ausgehendes Strahlenbündel aufnimmt» und nach oben und anschließend derart
zur Seite reflektiert, daß wieder die zuvor beschriebene Situation, jedoch nun in einem höheren Niveau, vorliegt. Ebenso
wie die seitliche Öffnung de3 Ofens wird dieses optische Rohr von einem Strom eines unter Druck stehenden Gases durchflossen.
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Im Nachstehenden werden einige Resultate angegeben, die mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 3 erzielt wurden.
Die Menge an geschmolzenem Metall betrug etwa 3 Kg, der Spektrograph
war von klassischer Bauart und in einem Wellenlängenbe-
> reich zwischen etwa 1700 und 3700 A anwendbar.
Die bei der Analyse des flüssigen Metalls erhaltenen Resultate sind in die nachstehende Tabelle eingetragen und können dort
mit den Resultaten einer Analyse des gleichen Metalls im festen Zustand verglichen werden, wobei diese letztere Analyse mit dem
gleichen Spektrographen unter Anwendung der klassischen Lichtbogentnethode ausgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Form des in dem einen und anderen Fall erhaltenen relativen Fehlers ausgedrückt, und zwar mit Bezug auf
den durch eine chemische Analyse gemessenen Gehalt.
Element Gehalt in %
Analyse am flüssigen Analyse am festen Metall; relativer Metall j relativer
Fehler in % Fehler in %
C | 0,1 - | 0, | 7 | VJl |
C | 2-5 | 5 | ||
S | 0,03 - | 0 | ,1 | 5 |
P | 0,08 - | 0 | ,15 | |
Si | 0,03 - | 0 | ,3 | 3 |
1-2
(Analyse nicht ausführbar)
0,5 - 2
Aus der Tabelle ergibt sich, daß lediglich für einen Kohlenstoffgehalt
zwischen 0,1 und 0,7 % und für Phosphor der durch die Anwendung der Erfindung gemachte Fehler merklich größer als bei der
der^ektralanalyee des massiven Metalls gemachte Fehler istj
jedoch haben diese Fehler (5 % und k %) in der Praxis noch akzeptable
Werte.
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Aus der Tabelle entnimmt man auch, daß für einen höheren Anteil
an Kohlenstoff (2 bia 5 K) die Spektralanalyse am festen Metall
nicht mehr möglich ist, und zwar aufgrund der Tatsache, daß der Lichtbogen vorzugsweise seinen Weg über den Kohlenstoff
nimmt. Diese nachteilige Erscheinung tritt in dieser Weise bei der Schmelzflußanalyse des Metalls nicht auf, so daß die Erfindung
es in diesem Fall ermöglicht, eine Analyse auszuführen, die von der klassischen Spektralanalyse nicht durchgeführt werden
kann.
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Claims (13)
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Patentansprüche
rl J Vorrichtung zur Weiterleitung eines von einem ausgewählten
Bereich eines elektrischen, in einem Bereich hoher Temperatur, insbesondere in einem ein geschmolzenes Metall enthaltenden
Ofen erzeugten Lichtbogens emittierten Strahlenbündels zu einem .Spektralapparat mit Beleuchtungspunkt, Eingangsöffnung
und Eintrittsspalt, dadurch gekenn zeichnet, daß ein abgeschlossenes Gehäuse (15) eine mit einer
Einrichtung zur Regulierung der im Gehäuse herrschenden Atmosphäre verbindbare öffnung (16) besitzt, ferner eine durch ein
strahlendurchlässiges Material (18) verschlossene Einlaßöffnung (17) für das Strahlenbündel sowie eine erste Auslaßöffnung
(19) für einen Hauptteil (41) des Strahlenbündels, die durch ein abgedichtetes Anschlußelement (13) mit der Hngangsöffnung
(39) des Spektralapparates (I1O verbunden ist, daß
ferner ein im Innern des Gehäuses (15) angeordnetes, im Beleuchtungspunkt (38) des Spektralapparates (14) ein reelles Bild
des ausgewählten Lichtbogenbereiches (8) erzeugendes optisches System mindestens einen das Strahlenbündel reflektierenden
Eingangsspiegel (23) umfaßt, dessen Stellung bezüglich wenigstens einer Achse regelbar ist, und ein weiterer, mit einer
öffnung (26) versehener Spiegel (25) das Strahlenbündel in den zum Spektralapparat (14) gelangenden Hauptteil (41) und
in einen sekundären Teil (42) aufteilt, sowie daß mit dem Eingangsspiegel (23) ein Mechanismus (29>
30) zur Stellungsregelung dieses Spiegels verbunden ist, und dem Mechanismus (29, 30) ein Steuerorgan (33) mit einem im Weg des sekundären
Teils (42) des Strahlenbündels gelegenen Strahlenempfänger (34, 35) zugeordnet ist, der die Stellung des Eingangsspiegels
(23) in Abhängigkeit von der empfangenen Strahlungsintensität regelt. '
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das Gehäuse (15) den Beleuchtungspunkt (38) des Spektralapparates (14) sit umschließt, und
daß das Anschlußelement (13), das die erste Auslaßöffnung (19) des Gehäuses mit der Eingangsöffnung (39) des Spektralapparates
(I1O verbindet, als abgedichtetes Rohr ausgebildet
ist und einen optischen Kondensor erhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Anschlußeleeent (13) ein lichtleitendes, optisches Kabel ist, das sich zwischen dem Gehäuse
(15) und dem Spektralapparat (1*1) erstreckt.
1J. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß das lichtleitende optische Kabel mit seinem einen Ende am Beleuchtungspunkt (38) dee Spektralapparates (I1I) und mit seinem anderen Ende, das eine dem Spalt
(1IO) des Spektralapparates angepaßte rechteckige Form besitzt,
an diesem Spalt (1IO) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch
gekennzeichnet , daß das Gehäuse (15) eine zweite, durch ein strahlendurchlässiges Material (22) verschlossene
Auslaßöffnung (21) für den sekundären Teil (*I2) des Strahlenbündels
aufweist und das Steuerorgan (33) "»it dem Strahlenempfänger
(31I, 35) außerhalb des Gehäuses (15) angeordnet ist, während der Mechanismus (29, 30) zur Stellungsregelung des
Eingangsspiegels (23) sich im Innern des Gehäuses (25) befindet,
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan
(33) eine imWeg des sekundären Teils (42) des Strahlenbündels
gelegene Linse (32) umfaßt, die wenigstens von einem
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Teil des elektrischen Lichtbogens ein Bild in einer Ebene entwirft, in welcher wenigstens zwei Fotozellen (31J5 35)
einander gegenüberliegend angeordnet sind, und daß diese Fotozellen (31U 35) elektrisch mit dem Mechanismus (29, 30)
zur Stellungsregelung des Eingangsspiegels (23) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus
(29, 30) zur Stellungsregelung des Eingangsspiegels (23) eine mit dem die Fotozellen (31*, 35) enthaltenen Stromkreis verbundene
Spule (30) umfaßt, in deren Innerem ein Permanentmagnet (29) hin- und herbeweglich ist, und daß der Eingangsspiegel
(23) einerseits über einen Stab (28) mit dem Permanentmagnet (29) verbunden und andererseits an einem biegsamen
Stab (27) gehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsspiegel (23) um wenigstens zwei zueinander senkrechte Achsen
beweglich ist, und zwei Gruppen aus je zwei Fotozellen (3*J,
35) in zwei zueinander senkrechten Richtungen einander gegenüberliegen, und daß jeweils einer von zwei Mechanismen (29».
30) zur Stellungsregelung des Eingangsspiegels (23) mit jeweils einer Gruppe von Fotozellen (31*» 35) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsspiegel (23) ein Konkavspiegel mit einer Vergrößerung von im
wesentlichen gleich eins ist, und ein erster Planspiegel (21O
das vom Eingangsspiegel (23) auf ihn reflektierte Licht in Richtung auf die erste Auslaßöffnung (19) des Gehäuses (15)
und den Beleuchtungspunkt (38) des Spektralapparates (I1O
- ZU -
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m - 133 «*
zurückwirft, und daß im Wege dieser zurückgeworfenen Strahlung
der die Öffnung (26) aufweisende, blau ausgebildete Spiegel (25) angeordnet ist, der das Strahlenbündel in den
Hauptteil (Hl) und den sekundären Teil (42) aufteilt.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie über ein
hohles Anschlußglied (9) mit einer Öffnung (3) in der feuerfesten Wand (2) des das geschmolzene Metall (1O enthaltenden
Ofens (1) verbunden ist, in dem mittels eines Generators (5) ein elektrischer Lichtbogen (8) zwischen einer Elektrode
(7) und der Oberfläche des geschmolzenen Metalls (1O erzeugt
wird, und daß das Anschlußglied (9) mit seinem gegenüberliegenden Ende mit der Einlaßöffnung (17) des Gehäuses (15)
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe
dee die Einlaßöffnung (17) des Gehäuses (15) verschließenden, strahlendurchlässigen Materials (18) in der die Einlaßöffnung
(17) enthaltenden Gehäusewand (11) wenigstens eine in das Innere des Anschlußgliedes (9) mündende Öffnung vorgesehen
ist, die mit einem Kanal (üb) verbunden ist, und daß dieser Kanal (lib) seinerseits mit einer Druckgasquelle derart
verbunden ist, daß - ausgehend vom Umfang der Einlaßöffnung (17)-ein permanenter Gasstrom durch das Anschlußglied
(9) hindurch in das Innere des Ofens (1) gerichtet ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Einlaßöffnung (17) enthaltende Wand (11) des Gehäues (15)
wenigstens im Bereich der Einlaßöffnung (17) eine innere
Kühlleitung (lla) aufweist, durch welche ein Kühlmittel
fließt.
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«5
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzei chh net, daß
die am Ofen (1) vorgesehene Austrittsöffnung (3) für das Strahlenbündel an einer oberen Wand des Ofens vorgesehen ist, und durch diese Öffnung hindurch ein hohles und abgedichtetes optisches Rohr eingeführt ist, das mit seinem freien Ende mit der Einlaßöffnung (17) verbunden und von einem' Strom unter Druck stehenden Gases durchflossen ist.
dadurch gekennzei chh net, daß
die am Ofen (1) vorgesehene Austrittsöffnung (3) für das Strahlenbündel an einer oberen Wand des Ofens vorgesehen ist, und durch diese Öffnung hindurch ein hohles und abgedichtetes optisches Rohr eingeführt ist, das mit seinem freien Ende mit der Einlaßöffnung (17) verbunden und von einem' Strom unter Druck stehenden Gases durchflossen ist.
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Publication Number | Publication Date |
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GB (1) | GB1292085A (de) |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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