DE2052509A1 - Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale - Google Patents

Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale

Info

Publication number
DE2052509A1
DE2052509A1 DE19702052509 DE2052509A DE2052509A1 DE 2052509 A1 DE2052509 A1 DE 2052509A1 DE 19702052509 DE19702052509 DE 19702052509 DE 2052509 A DE2052509 A DE 2052509A DE 2052509 A1 DE2052509 A1 DE 2052509A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
input
arrangement according
decision circuit
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702052509
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz Dipl.-Ing. 8000 München Möhrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19702052509 priority Critical patent/DE2052509A1/de
Publication of DE2052509A1 publication Critical patent/DE2052509A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/01Equalisers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum selbsttätigen Augleich von Veränderungen phasenmodulierter, elektrischer Datensignale durch lineare Ubertragungsverzerrungen, insbesondere Laufzeit- und Dämpfungsverzerrungen, mit Netzwerken zur Zerlegung des Eingangssignals in lineare, voneinander weitgehend unabhängige Teilsignale und Stellglieder mit regelbarem Verstärkungsfaktor zur unterschiedlichen Wichtung jedes einzelnen Teilsignals.
  • Bei der schnellen Ubertragung von digitalen Daten führen Laufzeit- und Dämpfungsverzerrungen der Verbindung, z.B.
  • eines Fernsprechkanals, zu Verformungen der übertragenen Signale. Diese Verformungen können eine Verfälschung der in den Signalen enthaltenen Information und damit einen fehlerhaften Empfang der übertragenen Nachricht zur Folge haben. Eventuell kann der Empfang der Nachricht, insbesondere bei gleichzeitig vorhandenen starken Rauschstörungen und impulsartigen Störungen, auch überhaupt unmöglich werden. Im Sinne einer optimalen Ausnutzung des Ubertragungskanals müssen daher diese Verzerrungen in ihren Auswirkungen auf das übertragene Signal kompensiert werden, d.h. es sind für eine Entzerrung der übertragenen Datensignale geeignete Schaltungsanordnungen vorzusehen.
  • Hierbei kann, unter der Voraussetzung, daß es sich um lineare Uber-tragungssysteme handelt, eine Entzerrung sowohl auf der Senderseite vor der Modulation, als auch auf der Empfängerseite vor oder nach der Demodulation, d.h.
  • in der Trägerfrequenzebene oder im Basisband erfolgen, Wird die Entzerrung auf der Senderseite vorgenommen, so ist dort eine Schaltungsstruktur vorzusehen, die die ausgesendeten Zeichen derart verformt, daß diese Vorverzerrung gerade die durch die Leitungseigenschaften hinzukommende Zeichenverzerrung aufhebt. Die Einstellung solcher senderseitigen Entzerrervorrichtungen muß jedoch vom fernen Empfänger aus erfolgen und macht aus diesem Grunde einen gesonderten Nachrichtenkanal notwendig, Entzerrer auf der Empfangsseite vermeiden diesen Nachteil. Ihnen fällt jedoch die kompliziertere Aufgabe zu, aus der bereits durch die Ubertragung beeinträchtigten die ursprüngliche Nachricht wiedervzuvgewinnen. Da die Eigenschaften von Ubertragungskanälen sehr unterschiedlich ausfallen können und sich auch eventuell während der Ubertragung ändern, sind variable Entzerrer erforderlich.
  • Vorteilhaft werden hier automatische Entzerrer angewandt, die sich selbsttätig zu Beginn der Datenübertragung den jeweiligen Kanaleigenschaften anpassen. Soweit solche Entzerrer auch Änderungen der Kanaleigenschaften während der Ubertragung automatisch ausregeln, bezeichnet man sie üblicherweise als adaptive Entzerrer.
  • Für adaptive Entzerrer sind bereits eine Reihe unterschie licher Schaltungsarten bekannt geworden. Diese haben aber den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig großen schaltungstechnischen Aufwand erfordern. Insbesondere, wenn e darauf ankommt, das verzerrte Signal schnell und möglich vollständig zu entzerren, werden die Schaltungen solcher Entzerrer sehr aufwendig. Aus Gründen der Betriebsicherh und Wirtschaftlichkeit ist es hingegen wünschenswert, der Aufbau solcher Entzerren möglichst einfach zu gestalten.
  • Bekanntlich werden bei der" Übertragung digitaler Daten verschiedene Modulationsverfahren verwendet, mit deren Hilfe die zu übertragenden Signale in den Ubertragungsbereich des zur Verfügung stehenden Kanals umgesetzt werden. Komplizierte Modulationsverfahren sind gegen Übertragungsverzerrungen besonders empfindlich. Eines dieser Verfahren zur Übertragung digitaler Datensignale, die sogenannte Mehrstufen-Phasenmodulation, besteht darin, daß das unverzerrte modulierte Signal jeweils für eine gewisse Dauer, d.h. während eines Modulationsabschnittes, eine definierte, konstante Phasenlage aufweist. In diesem Zusammenhang ist aus der Veröffentlichung im 'Archiv der elektrischen Übertragung' (A.E.U.) Nr. 18/1964, Seiten 271 bis 278: Kettel Ein automatischer Optimisator für den Abgleich des Impulsentzerrers in einer Datenübertragung?? ein automatischer Entzerrer für vierphasenumgetastete Signale bekannt. Dieser Entzerrer benutzt als Kriterium für die automatische Einstellung eine sogenannte Objektfunktion. Der Entzerrer wird so eingestellt, daß diese Objektfunktion minimal wird. Die Einstellung erfolgt während des normalen Nachrichtenflusses. Wie aus der Veröffentlichung hervorgeht, werden die variablen Elemente des Entzerrers seriell, d.h. zeitlich nacheinander eingestellt. Der adaptive Abgleich erfordert hierbei entsprechend sehr viel Zeit. Dieses Verfahren erscheint daher für die praktische Anwendung in der schnellen Datenübertragung wenig geeignet.
  • Ein anderes Verfahren wird von McAuliffe, Motley und Northrup in der Veröffentlichung "Operation and Performance of ADEMW in 'Nachrichtentechnische Fachberichte t Band 37, 'Datenübertagung?, VDE-Verlag GmbH., 1969, Seiten 366 bis 378 angegeben. Bei diesem Verfahren wird die Entzerrung nach der Demodulation im Basisband durchgeführt. In der genannten Veröffentlichung wird für die automatische Einstellung ein relativ ungeeignetes Kriterium angegeben, welches zudem keine Regelung der Entzerrereinstellung, sondern nur eine Steuerung ermöglicht (open loop). Auch erfolgt bei diesem Verfahren nur eine Entzerrung der Nachschwinger im demodulierten Signal. Insbesondere aber ist die Instrumentierung wegen der erforderlicher großen Anzahl von Korrelatoren und Einstellglledern sehr aufwendig. Bei Anwendung des rekursiven Entzerrerprinzips sind bezüglich der Instrumontierung zwar Einsparungen möglich - z.B. können dann auch digitale Schaltmittel Verwendung finden, da nur demodulierte Signale zu verarbeiten sind - , allerdings steigt auch hier der Aufwand bei Ausgangssignalen mit mehr als zwei Amplitudenstufen beträchtlich an.
  • Durch die deutßche Patentschrift 1 210 037 ist weiterhin bereits ein Verfahren zur automatischen Entzerrung von Signalen, die in unverzerrtem Zustand steile Impulsflanken aufweisen, bekannt geworden. Verwendet man jedoch ein phasenmoduliertes Signal, so treten infolge der zwangsläufig vorhandenen Bandbegrenzung bei der Signalübertragung keine steilen Flanken im modulierten Signal mehr auf. Es wird deshalb bei dieser bekannten Anordnung eine an sich andere Aufgabe als bei dem Erfindungsgegenstand gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die automatische Entzerrung phasenmodulierter Datensignale geeignete Schaltungsanordnung anzugeben, die einen möglichst geringen Aufwand an Schaltelementen aufweist und eine relativ einfache, schnell wirkende adaptive Einstellung erlaubt.
  • Ausgehend von einem Entzerreraufbau mit Netzwerken zur Zerlegung des Eingangssignals in vorzugsweise linear voneinander unabhängige Teilsignale und Stellgliedern mit regelbarem Verstärkungsfaktor zur unterschiedlichen Wichtung jedes einzelnen Teilsignals wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus dem durch Summation der gewichteten Teilsignale mittels eines Summiergliedes gebildeten Ausgangssignal und einer mit bekannten Schaltmitteln, beispielsweise unter Verwendung des Trägers des Signals am Entzerrereingang erzeugten Referenzschwingung definierter Phasenlage ein in einem Modulator gewonnenes Mischprodukt über einen Tiefpaß an eine Entscheidungsschaltung zur Bildung eines Fehlersignals geführt ist und daß aus den ungewichteten Teilsignalen und der Referenzschwingung in weiteren Modulatoren gewonnene Mischprodukte über Tiefpässe an jeweils einem Teilsignal zugeordnete Korrelatorschaltungen gelangen, die aus diesen Mischprodukten und dem in der Entscheidungsschaltung gewonnenen Fehlersignal ein zur Ansteuerung des jeweiligen Stellgliedes dienendes Signal ableiten.
  • Eine spezielle Ausfuhrungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungsschaltung einen Regenerator enthält, der aus dem an seinem Eingang anliegenden Signal als Vergleichsgröße einen Schätzwert für den Sollwert dieses Signals bei idealer unverzerrter Übertragung des Datensignals ableitet, und daß weiter in der Entscheidungsschaltung eine Schaltanordnung vorgesehen ist, die aus dem ihr über je einen Eingang zugeführten am Eingang der Entscheidungsschaltung anliegenden nicht regenerierten und dem von dem Regenerator abgegebenen regenerierten Signal einen Schätzwert für den im übertragenen Datensignal enthaltenen Fehler ableitet.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besteht die in der Entscheidungsschaltung vorgesehene Schaltanordnung aus einem Differenzverstärker, dessen nicht invertierender eingang mit dem am Eingang der Entscheidungsschaltng anliegenden Signal, dessen invertierender Eingang mit dem regenerierten Signal beschaltet ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die in der Entscheidungsschaltung vorgesehene Schaltanordnung aus einem Komparator, dessen nicht invertierender Eingang mit dem am Eingang der Entscheidungsschaltung anliegenden Signal, dessen invertierender Eingang mit dem regenerierten Signal beschaltet ist.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung bestehen die Korrelatorschaltungen aus äe einem Integrator und einem diesem vorgeschalteten Multiplizierer zur Bildung des Produktes aus dem einerseits von dem jeweils zugeordneten Tiefpaß kommenden, andererseits dem von der Entscheidungsschaltung abgegebenen, den Fehlerschätzwert darstellenden Signal.
  • Besonders einfach sind die gemäß der Erfindung in den Korrelatorschaltungen jeweils vorgesehenen Multiplizierer aus spulenlosen Ringmodulatoren gebildet, in denen das eingangsseitig anliegende Signal einerseits über einen elektronischen Schalter, dessen Seuerung durch das von der Entscheidungsschaltung abgegebene, den Fehlerschätzwert darstellende Signal erfolgt, in Reihe mit einem ohmschen Widerstand der Größe R, andererseits über einen Inverter.in Reihe mit einem weiteren ohmschen Widerstand der Größe 2R an den invertierenden Eingang des ausgangsseitlg angeordneten, mit seinem nicht invertierenden Eingang an Masse gelegten und über einen ohmschen Widerstand der Größe 2R von seinem Ausgang auf den invertierenden Eingang rückgekoppelten Operationsverstärker gelangt.
  • Eine günstige Realisierung des erfindungsgemäßen Gegenstances ergibt sich dadurch, daß zwischen dem vor der Entscheidungsschaltung angeordneten Tiefpaß und der Entscheidungsschaltung eine an sich bekannte Vorrichtung vorgesehen ist, die mittels eines in bekannter Weise erzeugten Hilfstaktes das am Ausgang des Tiefpasses vorgegebene Signal in der Mitte der eizelnen Modulationsabschnitte tastet und den gewonnenen Abtastwert auf den Eingang der Entscheidungsschaltung gibt, und daß ferner zwischen den vor den Korrelatorschaltungen angeordneten Tiefpässen und den Korrelatorschaltungen an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen sind, die mittels desselben Hilfstaktes die an den Ausgängen der Tiefpässe vorgegebenen Signale tasten und die gewonnenen Abtastwerte auf die Eingänge der Korrelatorschaltungen geben.
  • In einer weiterführenden Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind zwischen den vor den Korrelatorschaltungen angeordneten, den Tiefpässen nachgeschalteten Tastvorrichtungen und den Korrelatorschaltungen an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen, die die Vorzeichen der durch die Tastvorrichtungen ermittelten Abtastwerte bestimmen und diese Vorzeicheninformation auf die Eingänge der Korrelatorschaltungen geben.
  • Bei einer speziellen iAusführmngsform bestehen die in den Korrelatorschaltungen vorgesehenen Multiplizierer aus Exklusiv-Oder-Gattern.
  • Besonders einfach gestaltet sich die Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung, wenn die Modulatoren aus durch das modulierende Signal gesteuerten elektronischen Schaltern bestehen. Weiter besteht eine günstige Ausbildung der Erfindung darin, daß die Modulatoren aus durch das modulierende Signal gesteuerten umpolenden elektronischen Schaltelementen mit geeigneter Umpolfunktion zur Verhinderung eines Gleichanteils am Ausgang infolge der Gleichkomponente in der dem modulierenden Signal entsprechenden Fouriereihe gebildet sind.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die die Modulatoren bildenden umpolenden elektronischen Schaltelemente aus spulenlosen Ringmodulatoren, in denen das eingangsseitig anliegende Signal einerseits über einen durch das modulierende Signal gesteuerten elektronischen Schalter in Reihe mit einem ohmschen Widerstand der Größe R, andererseits über eine. Inverterschaltung in Reihe mit einem weiteren ohmschen Widerstand der Größe 2R an den invertierenden Eingang des ausgangsseitigen, mit seinem nicht invertierenden Eingang an Masse gelegten und über einen ohmschen Widerstand der Größe 2R von seinem Ausgang auf den invertierenden Eingang rückgekoppelten Operationsverstärker gelangt. Günstig sind die gemäß der Erfindung vorgesehenen elektronischen Schalter aus Feldeffekttransistoren gebildet.
  • Im Sinne einer einfachen Instrumentierung des erfindungsgemäßen Gegenstandes bestehen die Integratoren vorzugsweise aus je einem invertierenden Operationsverstärker, der einem ohmschen Widerstand nachgeschaltet und mit dem Ausgang über eine Kapazität auf seinen Eingang rückgekoppelt ist. Entsprechend sind die Inverter aus einem als Umkehrverstärker geeigneten Operationsverstärker gebildet. Weiter besteht das Summierglied aus einem invertierenden Operationsverstärker, dessen Eingang über gleic4dimensionierte ohmsche Widerstände mit den Eingängen des Summiergliedes beschaltet und über einen weiteren ohmschen Widerstand mit dem Ausgang verbunden ist.
  • Die Operationsverstärker sind in den vorgenannten Ausfithrungsbeispielen der Erfindung zweckmäßig aus mit ihrem nicht invertierenden Eingang an Masse geführten Differenzverstärkern in integrierter Halbleitertechnik gebildet. Ebenso ist bei der Erfindung besonders günstig die in der Entscheidungsscilaltung zur Fehlerschätzwertgewinnung vorgesehene Schaltanordnung in integrierter Halbleitertechnik ausgeführt.
  • Die bei dem Erfindungsgegenstand vorgesehenen Tiefpässe bestehen vorzugsweise aus impulsformenden Netzwerken.
  • Im einzelnen zeigen: Fig. 1 das schematische Blockschaltbild einer Ubertragungsstrecke mit empfängerseitig in der Trägerfrequenzebene vorgesehener Entzerrung, Fig. 2 die allgemeine Struktur eines für die adaptive Einstellung geeigneten Entzerrers, Fig. 3 eine spezielle Ausführungsform der Entzerrerstruktur in Figur 2, Fig. 4 eine Anordnung zur automatischen Einstellung des Entzerrers im Blockschaltbild, Fig. 5 eine spezielle Ausführungsform eines Modulators, wie er in der Anordnung nach Fig. 4 benutzt wird, Fig. 6 ein Schaltungsbeispiel für den in der Entscheidungsschaltung in Fig. 4 vorgesehenen Regenerator und Komparator, Fig. 7 ein Realisierungsvorschlag für den in den Korrelatorschaltungen vor dem Integratore angeordneten Multiplizierer als Ringmodulator, Fig. 8 eine Ausführung des Integrators unter Verwendung eines Differenzverstärkers, Fig. 9 eine Ausführung des Summierers unter Verwendung eines Differenzverstärkers, Fig. 10 ein Lagediagramm der Idealsignal- erte und der Entscheidungsschwellen bei Acht-Phasen-Umtastung.
  • Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Datenübertragungsstrecke mit empfängerseitig vor der Demodulatlonseinrichr tung angeordnetem, d.h. in der Trägerfrequenzebene arbeitendem Entzerrer. Ein Datensender 1 gibt die zu übertragenden Zeichen auf einen Modulator 2. Dieser wandelt die zu übertragenden Daten in modulierte Signale um, wie sie für den Übertragungskanal 3 geeignet sind, z.B. phasenzdulierte Signale. Diese gelangen nach Durchlaufen d; s 0bertrugungskanals 3 in verzerrtem Zustand an den Eir.gang des tzerrers 4. Nach der dort erfolgten Entzerrung des modulierten Signals wird dieses dem Demodulator 5 zugeführt und gelangt schließlich an den Datenempfänger 6 Die allgemeine Struktur eines für die adaptive Einstellung geeigneten Entzerrers, wie er in Fig. 1 vorgesehen ist, ergibt sich aus Fig. 2,Der Entzerrer 4 besteht zunächst aus einer aus eingangsseitig parallel geschalteten und mit dem Eingang des Entzerrers vorbundenen Filtern 21, 22,...2j,...2n gebildeten Filterbank 20. Aus Gründen gröderer Ubersichtlichkeit sind in Fig. 2 nur vier Filter eingezeichnet. Die Ausgänge der Filter sind an je ein Einstellglied 31, 32,.. .3j, ...3n geführt. Ausgangsseitig sind die Einstellglieder auf je einen Eingang eines Summierers 40 geschaltet, dessen Ausgang zugleich den Ausgang des Entzerrers bildet.
  • Für die hier beschriebene, allgemeine Entzerrerstruktur, die beispielsweise aus der Veröffentlichung "An Automatic Equalizer for General-Purpose Communication Channels in Bell System Technical Journal 11/67, Seiten 2179 ff.
  • bekannt ist, gilt die Übertragungsfunktion Die Ubertragungsfunktion des Entzerrers H (X) wird somit synthetisiert mit Hilfe eines Satzes von Netzwerken mit den Ubertragungsfunktionen X (£u), die mit reellen konstan-J ten Faktoren c; bewertet sind.
  • J Zweckmäßig weisen die einzelnen Einstellkoeffizienten c eine minimale Abhängigkeit voneinander auf. Hierzu sei zunächst angenommen, daß in einem Modulationsabschnitt viele Perioden der TrägerfrequenzWM enthalten sind, daß also die Trägerfrequenz hinreichend hoch sei. Diese Forderung ist in der Regel erfüllt, da sonst Tiefpässe mit sehr steilen Flanken zur Abtrennung der niederfrequenten Signalteile nach der Demodulation in der im folgenden noch näher zu beschreibenden Schaltung erforderlich wären.
  • Wenn stochastischer Datentext übertragen wird und eine bestimmte Übertragungsfunktion durch die variable Größe H(X) im Sinne kleinsten mittleren quadratischen Fehlers approximiert werden soll, läßt sich unter der obigen Voraussetzung zeigen, daß die Einstellungen der einzelnen Einstellkoeffizienten c dann voneinander unabhängig werden, wenn die Impulsfunktionen, d.h. die Antworten auf einen modulierten Rechteckimpuls von der Dauer eines Modulationsabschnittes, an den Ausgängen der Teilfilter mit den Ubertragungsfunktionen Xj(X) orthogonal sind. Das bedeutet, daß das Zeitintegral über das Produkt zweier verschiedener Impulsfunktionen zu Null wird.
  • Beim Betrieb als Entzerrer ist die Signalform am Entzerrereingang nicht bekannt, da die Eigenschaften des Ubertragungskanals unbekannt sind. Daher läßt sich die gewünschte Orthogonalität nicht erzielen und es ergibt sich eine gewisse gegenseitige Abhängigkeit der Faktoren c. Diese ist aber bei praktisch vorkommenden Verzerrungen in der Regel vernachlässigbar. Aus diesem Grunde ist Orthogonalität zwischen den einzelnen Impulsfunktionen zwar wünschenswert, aber keineswegs zwingend notwendig.
  • Nicht orthogonale Signale ergeben eine Verkopplung der Einstellkoeffizienten Cj, was die prinzipielle Funktion der Schaltung in der Praxis jedoch meist nicht wesentlich beeinträchtigt. In solchen Fällen kann naturgemäß die oben getroffene Voraussetzung hinreichend hoher Trägerfrequenzen entfallen.
  • Abweichend von der in Fig; 2 gezeigten Struktur kann der Entzerrer auch so aufgebaut sein, daß anstelle der Filterbank 20 eine Filterkette 50 mit Abgriffen vorgesehen ist.
  • Fig. 3 zeigt eine solche Anordnung. Der Eingang des Entzerrers ist an den Eingang des ersten Filters 51 der Filterkette 50 mit der Übertragungsfunktion W1 (w) geführt.
  • Dem ersten Filter 51 sind in Reihe die Filter 52,...5U...
  • 5n mit den Übertragungsfunktionen W2(»),...Wå(J),...Wn(£) nachgeschaltet. Zur besseren Übersicht sind in Fig. 3 wiederum nur vier Filter gezeichnet. Die unterbrochenen Linien zwischen den Filtern sollen das Vorhandensein weiterer Filterelemente kenntlich machen. Die Verbindungen zwischen je zwei Filterelementen sind mit Abgriffen versehen, die ebenso wie der Ausgang des letzten Filters 5n der Filterkette an je ein Einstellglied des im übrigen wie in Fig. 2 aufgebauten Filters geführt sind. Die Anordnung gemäß Fig. 3 ist der in Fig. 2 dargestellten Entzerrerstruktur dann völlig äquivalent, wenn folgende Beziehungen gelten: X1(#) = W1 (#) (2) X2(#) = W1 (#) . W2(#) X3(#) = W1 (#) . W2(#) . W3(#) (4) etc.
  • Die hier beschriebene Kettenschaltung hat den Vorteil, daß ein Teil der Filterung bei den Filtern mit höherem Index bereits von den vorgeschalteten Filtern übernommen wurde, so daß der Grad der Teilfilter mit zunehmendem Index nicht größer werden muß. Entzerrer mit solcher Struktur lassen sich deshalb im allgemeinen mit erheblich geringerem Aufwand realisieren. Werden die in der Filterkette 50 enthaltenen Glieder 51, 52,...5j,...5n als Verzögerungsglieder ausgebildet, so ergibt sich das Deispielsweise aus der Veröffentlichung "Aufwandgünstige Realisierung eines adaptiven Entzerrers für schnelle Daten--übertragung" von K. Möhrmann in NTZ 70/1, Seite 36 ff. bekannte Transversalfilter, das in der Literatur auch als Echoentzerrer bekannt ist.
  • Eine weitere, für bandbegrenzte modulierte Signale besonders geeignete Filterstruktur ist in der bereits erwähnten Veröffentlichung "Ein automatischer Optimisator für den Abgleich des Impulsentzerrers in einer Datenübertragung" in "AEU" 18/1964, Seiten 271 bis 278 beschrieben. Diese kann so modifiziert werden, daß Gleichung (1) erfüllt ist. Hierbei bestehen die Filter 51,,..5j,...5n in Fig. 7 aus je eine Verzögerungsglied mit der Verzögerungszeit T, welche gleich der Dauer eines Modulationsabschnittes ist. An jeden Abgriff und vor den Eingang der die Filterkette 50 bildenden Verzögerungsleitung wird über einen Hilbert-Transformator, d.h. einen 900-Phasenschieber, der bei hinreichend schmalbandigen Signalen z.B. als Integrierer realisiert werden kann, je ein weiteres Einstellglied geschaltet, dessen Ausgang mit je einem weiteren Eingang des ausgangsseitigen Summierers 40 verbunden ist.
  • Bei bestimmten Filterstrukturen nach Fig. 2 und Fig. 3, z.B. beim Transversalfilter, kann ebenfalls bereits der Eingang der Filterbank 50 unmittelbar über ein weiteres Einstellglied mit dem Wichtungsfaktor cO mit einem weiteren Eingang des ausgangsseitigen Summierers 40 verbunden sein.
  • zur au-tomatischen Einstellung der vorhergehend beschriebenen Entzerrerstrukturen müssen diese mit Vorrichtungen verseilen werden, welche aus der verzerrten Empfangsfunktiiln die Regelgröfje :wn Betätigen des Entzerrers zeigen und die Stellglieder des Entzerrers entsprechend ein @@@en.
  • Eine solche, zur automatischen Entzerrereinstellung geeignete Anordnung, einen sogenannten Optimisator, wie er in einem Entzerrer der in Fig. 2 oder Fig. 3 gezeigten Art Verwendung finden kann, zeigt Fig. 4 im Blockschaltbild.
  • Diese für nach dem Prinzip der Phasenmodulation arbeitende Datenübertragungssysteme geeignete Anordnung setzt das Vorhandensein einer Hilfsschwinung definierter Phasenlage und gleicher Frequenz wie die Modulationsschwingung voraus.
  • Die Wiedergewinnung der Nachricht erfolgt so, daß das Empfangssignal, d.h. die Modulationsschwingung,mit je nach zu übertragender Information gegenüber einer definierten Sollphase verschiedener Phasenlage in Beziehung gesetzt wird zur gleichfrequenzten Hilfsschwingung und dadurch ein Kriterium gewonnen wird für die Einstellung des Entzerrers.
  • Es handelt sich somit um ein kohärentes Verfahren.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise einer Anordnung gemäß Fig. 4 soll im folgenden zunächst das der Anordnung zugrunw deliegende Verfahren in seinen theoretischen Grundlagen allgemein dargestellt werden. Hierbei wird aus Gründen der Einfachheit ein vierphasen-umgetastetes System angenommen, d.h. es handelt sich um quaternäre Phasenmodulation, bei der vier mögliche Signalzustände gekennzeichnet sind durch vier verschiedene Phasenlagen der Signalschwingung, bezogen auf eine definierte Bezugsphase. Die hierfür geltenden Überlegungen lassen sich jedoch - wie später noch gezeigt wird - ohne weiteres z.B. auf achtphasen-umgetastete Systeme übertragen.
  • Das ausgesendete, unverzerrte Idealsignal einer mit Vierphasen-Urnastung arbeitenden Datenübe r tragung sanlage mit der Modula tions.frcqucnz arm M lautet: Hierbei bedeutet T die Dauer eines Modulationsabschnittes, g(t) einen Einheitrechteckimpuls der Dauer T. Der Winkel a entspricht der Phasenlage des gesendeten Signals im Zeitraum, in dem die Impulsfunktion g(t -aT) ungleich Null ist. Die Folge der Phasenwinkel a' welche die übertragene Information darstellt, nimmt im Intervall [o> diskrete Werte an, wobei die Größe a hier der laufende ganzzahlige Index ist, der die Zeitvariable ersetzt: # #a = (2m-1) . mit 4 = 1,...4 . (6) Unter der Voraussetzung, daß nun eine Referenzschwingung gleicher Frequenz4;M und mit bekannter Phase verfügbar ist, d.h. daß sich eine Schwingung r(t) = cos (7) erzeugen läßt, ergibt das Mischprodukt beider Schwingungen s(t).r(t) und nachfolgende Ausfilterung der hochfrequenten Teile die NF-Komponente Hierbei ist durch die Funktion g*(t) berücksichtigt, daß die Kurvenform der Funktion g(t) eine Veränderung erfährt infolge der Bandbegrenzung durch den Filter.
  • Für die möglichen Sollphasen a gemäß Beziehung (6) kann diese Größe unter Vernachlässigung des Vorzeichens nur einen Wert annehmen, d.h. es muß immer sein Die Forderung nach einer automatischen Sntzerrereinstellung läßt sich nun verhältnismäßig einfach erfüllen, wenn sich das verzerrte Signal yE(t) mit Hilfe der bereits beschriebenen Filterbank in Teilsignale x.(t) zerlegen läßt bzw.
  • das Signal am Entzerrerausgang watt) sich darstellen läßt als eine Summe gewichteter, d.h. mit verschiedenen Faktoren bewerteter Teilsignale xj(t) gemäß Gleichung (1): Statt des NF-Bestandteils des Mischproduktes bei idealem Datensignal gemäß Gleichung (8) ergibt sich bei verzerrtem Signal: Die Größe e(t) stellt hierbei die Abweichung der NF-Komponente bei verzerrtem Datensignal dar und kann als ein Maß für die Signalverzerrung als Kriterium bei der automatischen Einstellung des Entzerrers Verwendung finden.
  • Durch Veränderung der Faktoren cJ in Gleichung (10) ist die Größe yA(t) so zu variieren, daß eine geeignete Funktion des Fehlers e(t) und damit der Fehler e(t) selbst gegen Null strebt. Eine solche Funktion bezeichnet man Ublicherweite als Objektfunktion.
  • Für die technische Konkretisierung geeignet erweisen sich als Objektfunktion z.B. die Größen le(t) I und e² (t) Hierbei ist le(t)lder zeitliche Mittelwert des Fehlerbetrags und e2(t) der zeitliche Mittelwert des Fehlerquadrates, d.h. der mittlere quadratische Fehler. Der Rechengang unterscheidet sich in beiden Fällen nicht wesentlich, die Objektfunktion e2(t) erfordert jedoch eine aufwendigere Instrumentierung. Im folgenden werde daher nur die Objektfunktion Ie(t) ß betrachtet.
  • Soll die Größe ie(t) 1 durch Veränderung der Faktoren Cj minimiert werden, so gilt die Forderung, daß die partiellen Ableitungen der Objektfunktion nach den variablen Parametern cj, d.h. der Gradient gegen Null gehen muß: Im Minimum von Ie(t) 1 muß somit als Bedingung erfüllt sein: In Verbindung mit Gleichung (10) ergibt sich nach Umformung aus Gleichung (11) und, unter Berücksichtigung der bekannten Beziehung 1 e(t) 1 = e(t) sgn e(t), (15) daraus, weil die Reihenfolge von Modulation sowie Filterung und Bewertung mit Cj jeweils vertauscht werden kann: D.h. es gilt: Die Ableitung des zweiten Bestandteiles in Gleichung (14) ergibt Null, da das ideale, unverzerrte Signal nicht von den Faktoren c abhängig ist. Damit ergibt sich aber: Die Grölle t1 bedeutet die Integrationszeit, die in der Praxis nur endlich sein kann.
  • Der hier gewonnene Integralausdruck läßt sich technisch einfach realisieren, so daß am Ausgang einer geeignet instrumentierten Anordnung diese Größe als Kriterium für die Einstellung der Wichtungsfaktoren Cj an den verschiedenen Einstellgliedern des Entzerrers zur Verfügung steht.
  • Diese können mit Hilfe des hier abgeleiteten Kriteriums parallel und gleichzeitig auf ihre optimalen Werte eingeregelt werden. Gleichung (18) liefert die erforderlichen Regelgrößen.
  • Naturgemäß ist es nicht mehr ohne weiteres möglich, aus dem nach Durchlaufen des Ubertragungskanals stark bandbegrenzten Signal eine Folge von Rechteckimpulsen mit steilen Flanken gemäß Gleichung (8) zu gewinnen. Dies wurde durch die Transformation der Impulsfunktion von g(t) in g*(t) bereits berücksichtigt. Das demodulierte und gefilterte NF-Signal wird in der Regel aus einer Folge von frequenzbandbegrenzte Impulsen bestehen, deren Vorzeichen und Amplitude in der Mitte eines jeden Modulationsabschnittes die übertragene Information enthält. Es genügt daher, mittels eines geeigneten Hilfstaktes der Frequenz T Hz die Signale in der Mitte jea T Modulationsabschnittes abzutasten und aus den Abtastwerten Schätzwerte sk für die innerhalb eines jeden Modulationsabschnittes konstante Amplitude des richtigen Signals sNF(t) gemäß Gleichung (8) zu bestimmen (to = gewählter Anfangswert, k = laufende Zählvariable, T = Dauer eines Modulationsabschnittes). Die Größe to ist so festgelegt, daß die Abtastung etwa in den Haupt- oder Maximalwerten der Impulse erfolgt, d.h. in der Mitte der Modulationsabschnitte, so daß gilt g*(t-aT)# 1. Entsprechend werden Abtastwerte gebildet. Der jeweilige Schätzwert %ek für den-Fehler ek bestimmt sich aus der Differenz zwischen Abtastwert und zugehörigem Schätzwert: ek Yk 3tk (21) k Die Größe sgn e(t) wird durch die Größe sgn ek ersetzt.
  • Die zu minimierende Objektfunktion lautet wobei die Größe K eine für die Mittelwertbildung hinreichend große ganze Zahl bedeutet.
  • In ganz entsprechender Weise und bei sehr ähnlichem Rechengang läßt sich auch ein Verfahren für die Minimierung der Objektfunktion e²(t) bzw. ek² ableiten.
  • Aus dem Blockschaltbild der Fig. 4 geht die Zuordnung der verschiedenen, noch näher zu erläuternden Elemente für die Realisierung eines geeigneten Optimisators nach dem hier dargelegten mathematischen Verfahren hervor. Der Optimisator 60 besteht eingangsseitig aus Modulatoren 61j, 62, die die Mischung der ungewichteten Teilsignale xj(t) bzw. des Entzerrungsausgangssignals yA(t) mit der Referenzschwingung r(t) bewirken, d.h. die die Produkte x(t) . r(t) bzw. yA(t) . r(t) erzeugen. Diese Produktsignaler werden anschließend zur Gewinnung der NF-Komponenten je einem Tiefpaß 63j, 64 zugeführt.
  • Dem Tiefpaß 64 nachgeschaltet ist, vorzugsweise über eine noch näher zu beschreibende Anordnung 68, eine Entscheidungsschaltung 65, die aus der an ihrem Eingang anliegenden Größe lyA(t) . cos NF in einem in bekannter Weise ausgebildeten Regenerator 650 Schätzwerte für die unverzerrten Signale ableitet und weiter in einem Komparator 655 Schätzwerte für das Vorzeichensignal sgn e(t) durch Vergleich beider Größen erzeugt.
  • Die Ausgänge der Tiefpässe 63j sind, vorzugsweise. über noch zu beschreibende Schaltungen 673. sowie gegebenenfalls vorzusehende Vorzeichenbewerter 69j, mit den Eingängen der Korrelatorschaltungen 66j verbunden. Diese bewirken mittels Modulatoren 660j die Multiplikation der eingangsseitig anliegenden Größen Lxj(t) . cost3 NF mit dem in der Entscheidungsschaltung gewonnenen Vorzeichen sgn e(t) bzw. die Multiplikation der entsprechenden Abtastwerte und nachfolgend die Integration der Produkte bzw. die Summation der Produkte der Abtastwerte mittels Integratoren 665j. Die zugehörige Instrumentierung wird nachfolgend noch näher erläutert. Das nunmehr gewonnene Signal am Ausgang der Optimisators 60j stellt gemäß Gleichung (18) das partielle Differential m&et Dc .
  • dar und kann im Sinne von Beziehung (12) unmittelbar a zur Steuerung der Verstärkungsfaktoren c der Einstellglieder Dj des Entzerrers dienen.
  • Die Modulatoren 61j, 62 und die Tiefpässe 63j, 64 können in bekannter Weise aufgebaut sein. Zweckmäßig wird das verzerrte Signal vor der Entzerrung, d.h. am Eingang des Entzerrers, zunächst in eine höhere Frequenzlage umgesetzt. Die Tiefpässe können dann besonders einfach ausgeführt sein. Eine Frequenzumsetzung ist jedoch nicht zwingend notwendig. Dann sind allerdings Tiefpässe mit sehr steilen Dämpfungsflanken zur Abtrennung des Signals nach der Demodulation erforderlich.
  • Wesentlich ist, daß die Tiefpässe in ihren Eigenschaften gleichartiges Verhalten aufweisen, was mit verschiedenen Anordnungen bekannter Art unschwer zu erreichen ist.
  • Zweckmäßig wirken die verwendeten Tiefpässe impulsformend, d.h. am Ausgang des Tiefpasses 64 soll als Antwort auf einen gesendeten modulierten, unverzerrten Rechteckimpuls von der Dauer eines Modulationsabschnittes wieder ein Impuls erscheinen, wenn der Entzerrer richtig eingestellt ist. Dieser Impuls braucht nicht Rechteckform aufzuweisen, sondern kann z.B. sinusquadratförmig sein. Er soll jedoch keine Uberschwinger enthalten, die sich in zeitlich benachbarten Nodulationsabschnitten auswirken, zumindest aber sollen diese Uberschwinger in der Mitte der zeitlich benachbarten Modulationsabschnitte durch Null gehen, so daß die Abtastwerte, die zu diesen Zeitpunkten gebildet werden, nicht verfälscht werden. Es tritt dann keine Interferenz zwischen zeitlich benachbarten Impulsen auf und es gilt dann in der Mitte der einzelnen Modulationsabschnitte die Beziehung g*(t-aT) = 1 . Diese Bedingung muß allerdings nicht zwingend erfüllt sein.
  • Für die Modulatoren 61j, 62 können herkömmliche Schaltungen Verwendung finden. Eine sehr einfache Ausführung besteht darin, daß ein beispielsweise aus einem Feldeffek) transistor gebildeter elektronischer Schalter vorgesehen ist, der im Takt der Referenzschwingung gesteuert wird. Die Modulation erfolgt hierbei mit einer Rechteckschwingung der Bezugsphase.
  • Dies ist möglich, da durch die nachgeordneten Tiefpässe 63;, 64 die Anteile höherer Ordnung der die modulierende Schwingung bildenden Fourierreihe beseitigt werden. Eine solche Realisierung zeichnet sich wesentlich dadurch aus, daß zur Gewinnung der modulierenden Referenz-Rechteckschwingung aus dem ankommenden verzerrten Signal rein digitale Schaltmittel Verwendung finden können. Dies erfordert in der Regel einen geringeren Aufwand und erlaubt hohe Genauigkeit. Um Rechteckschwingungen mit möglichst einwandfreier Rechteckform zu erzielen, werden diese zweckmäßig z.B. aus der achtfachen Trägerfrequenz abgeleitet.
  • Ein gewisser Nachteil der bei dem oben angegebenen Modulator günstigen Frequenzumsetzung des verzerrten Signals am Entzerrereingang besteht darin, daß die Entzerrung technisch unter Umständen schwieriger wird, da sich ein Signal konstanter Bandbreite in einem niedrigeren Frequenzgebiet leichter filtern läßt. Dieser Nachteil kann dadurch umgangen werden, daß statt einer einfachen Modulation durch einen elektronischen Schalter eine Modulation durch Umpolung vorgenommen wird. Eine geeignete Umpulfunktion enthält keine Gleichkomponente. Die Frequenz der modulierenden Referenzschwingung kann deshalb gleich der ursprünglichen Trägerfrequenz des Signals sein. Dieses Verfahren hat soni~ den Vorteil, daß der Entzerrer unmittelbar im trt>ertragungsband wirksam wird. Die Struktur des Filters gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3 muß dann so gewählt werden, daß sich nur möglichst geringe Verkopplungen zwischen den einzelnen Einstigliedern 3j beim Einlaufen des Entzerrers ergeben. Die Anforderungen an die Tiefpässe 63j, 64 sind in diesem Falle naturgemäß höher, da die unerwünschten höheren Frequenzkomponenten, die bei der Multiplikation des Signals mit der Umpolfunktion entstehen, jetzt dicht neben dem erwünschten NF-Band liegen.
  • Einen geeigneten, nach Art eines Ringmodulators aufgebauten Modulator mit einem elektronischen Schalter 612j zeigt Fig. 5. Der Schaltungsaufwand wird, wie sich aus dieser Zeichnung ergibt, nur unwesentlich größer. Pro Modulator ist ein Inverter erforderlich, der z.B. aus einem Differenzverstärker bestehen kann, der mit seinem nicht invertierenden Eingang an Masse gelegt ist. Dieser weist eine vernachlässigbar geringe Ausgangsimpedanz auf. Sein Ausgang ist über einen ohmschen Widerstand mit dem Wert 2R (Anordnung 611J) mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 613j verbunden. Parallel zu dieser Anordnung 611j ist ein Schalter über einen weiteren ohmschen Widerstand mit dem Wert R (Anordnung 612j) ebenfalls an den invertierenden negativen Eingang des Verstärkers 613j geführt. Der positive Eingang des Verstärkers 613j liegt an Bezugspotential. Der Verstärker 613j ist ferner über einen ohmschen Widerstand 614j mit dem Wert 2R vom Ausgang zum invertierenden Eingang rückgekoppelt. Dieser stellt somit einen virtuellen Nullpunkt dar und liegt auf Bezugspotential.
  • Wenn der Schalter 612j der Reihenanordnung leitet, hat die Anordnung in Fig. 5 die Verstärkung "1", wenn dieser Schalter sperrt, die Verstärkung "-1". Es erfolgt somit eine Umsolun£ des Einzanrssirnals. Der elektronische Schalter h134-in der Rethenanordnun r aus Grunde der Einacbheit als einfacher Schalter dargestellt ist, kann wiederum besonders günstig aus einem Feldeffekttransistor bestehen.
  • Auch hier gilt das bereits oben bezüglich der Referenzschwingung gesagte. Es ist keine Cosinusschwingung erforderlich. Vielmehr ist eine mit digitalen Schaltmitteln leicht zu gewinnende Rechteckschwingung ausreichend, da die nachgeschalteten Tiefpaßglieder lediglich die NF-Anteile des modulierten Signals passieren lassen.
  • Den Tiefpässen 63j, 64 in Fig. 4 können in bekannter Art realisierte Abtast-Halteglieder 67j, 68 nachgeschaltet sein, welche in bereits beschriebener Weise Abtastwerte Yk und xjk bilden. Diese Abtast-Halteglieder speichern den jeweiligen Abtastwert über die Zeit T oder auch einen kürzeren Zeitraum hinweg in Form einer konstanten Spannung. Die Steuerung erfolgt, wie auch bereits oben ausgeführt, mittels eines Hilfstaktes. Die am Ausgang der Abtast-Halteglieder auftrtenden rechteckförmigen Signale, bei denen die Fläche jedes Rechtecks einem Abtastwert entspricht, lassen sich besonders einfach weiterverarbeiten.
  • Die Entscheidungsschaltung 65 setzt sich zusammen aus dem Regenerator 650 und einer Schaltanordnung 655 zur Fehlerschätzwertbildung, vorzugsweise einem Komparator. Dem Regenerator 650 fällt die Aufgabe zu, aus den am Eingang der Entscheidungsschaltung anliegenden Signalen, d.h. der NF-Komponente des Mischproduktes yA(t) . cosCoMt bzw. den Abtastwerten Yk der NF-Komponente, Schätzwerte sNF(t) bzw.
  • für für die Sollwerte dieser Größen, d.h. des Signals sNF(t) bzw. der Abtastwerte sk dieses Signals bei unverzerrtem Datensignal abzuleiten. Da cos a bei Vierphasen-Umtastung unter der Voraussetzung der Gleichung (6) nur zwei lediglich im Vorzeichen verschiedene konstante Werte annehmen kann, nämlich + 1/## und - 1/## , kann der Schätzwert NsNF(t) bzw. sk sehr einfach z.B. mit Hilfe der in Fig. 6 gezeigten Anordnung gewonnen werden.
  • Mit Hilfe etwa eines einstellbaren Spannungsteilers wird die Amplitude ( sNF I= i 5k des Idealsignals sNF(t) festgelegt. Diese gelangt an den Eingang einer Schaltung 652, die nach Art eines Ringmodulators wie die Anordnung in Fig. 5 aufgebaut sein kann, und erscheint je nach dem Zustand des dem Schalter der Reihenanordnung 612j in Fig. 5 entsprechenden, in der Anordnung 652 vorgesehenen Schalters invertiert oder nicht invertiert am Ausgang. Die Steuerung dieses wiederum vorzugsweise elektronischen Schalters erfolgt durch das über einen Operationsverstärker 65, der beispielsweise aus einem mit seinem invertierenden Eingang an Masse gelegten Differenzverstärker oder Komparator gebildet sein kann, ermittelte Vorzeichen des Realsignals yNF(t).
  • Zugleich wird diese Größe an den nicht invertierenden Eingang des Komparators 655 geführt. Der invertierende Eingang des Komparators 655 ist mit dem Ausgang des Regenerators 650 beschaltet. Der Komparator 655 bestimmt durch Subtraktion den Schätzwert t(t) bzw. bei Tastung rvek für den Fehler e(t) bzw. ek und liefert dessen Vorzeichen sgn ?t) bzw. sgn ek als TTL-Signal (Spannung entspricht positivem Vorzeichen, keine Spannung entspricht negativem Vorzeichen).
  • Die Korrelatoren werden gebildet aus den Multiplitierern 660j und den Integratoren 665j. Die Multiplizierer 660j können gemäß Fig. 7, d.h. ebenso wie die Modulatoren 61j, 62 nach Art eines Ringmodulators aufgebaut sein. Die Steuerung des darin vorgesehenen Schalters (Anordnung 662j) erfolgt jetzt, eventuell über eine Anpassungsstufe, durch das Ausgangssignal der Entscheidungsschaltung 65. Die Integratoren 665j lassen sich einfach aus kapazitiv rückgekoppelten Operationsverstärkern gewinnen. Die grundsätzliche Anordnung unter Verwendung eines eingangsseitig mit nicht
    iItigaider
    Klemme an Masse geführten Operationsverstärkers 666j geht aus Fig. 8 hervor, Sie besteht aus einem Operationsverstrker 666j, dessen invertierendem (negativem), über eine Kapazität 667j mit dem Ausgang des Verstärkers verbundenen Eingang ein Widerstand 668j vorgeschaltet ist.
  • Wesentlich ist, daß ein Verstärker gewählt wird, der nur sehr geringe Eingangs ströme aufweist und eine sehr hohe Verstärkung besitzt, um Verfälschungen im Verhalten des Regelkreises zu vermeiden.
  • Es kann auch eine reine Vorzeichenkorrelation zur Einstellung des adaptiven Entzerrers benutzt werden. Voraussetzung ist nur, daß die Summe der Verzerrungsfehler und des Rauschens des Ubertragungskanals 3 eine symmetrische Wahrscheinlichkeitsverteilung (Gaufl-Verteilung) aufweist.
  • Dies ist aber in der Regel bei Ubertragung von Zufallstext bzw. von zufallähnlichem Text mit gleich vielen negativen wie positiven Signalwerten der Fall.
  • Für die bereits definierten Abtastwerte gilt gemäß Gleichung (10): Weiter sei Damit ergibt sich mit cj = Cj - cj Soll als Fehler bzw. wenn das Signal noch zusätzliches Rauschen (Abtastwert enthält Der eingeklammerte Ausdruck stellt hierbei die Summe der nicht von cm abhängigen Verzerrungsfehler und des Rauschens dar. Wenn die Verteilungsdichte dieser Größe einen symmetrischen (gaußschen) Kurvenverlauf mit dem Mittelwert Null aufweist, was bei Übertragung von Zufallstext in der Regel, zumindest näherungsweise, vorausgesetzt werden kann (Fig. 9), so ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Produkt (sgn ek . sgn Xjk) ein positives Vorzeichen ergibt, P> 0,5 für cm>O (27) beziehungsweise PO,5für für O . (28) Damit ist es aber möglich, das Vorzeichen der Abweichung A cm zu bestimmen mit Diese Beziehung ist immer erfüllt, wenn die obeii getroffenen Voraussetzungen gelten. Darüberhinaus darf die Wahrscheinlichkeit großer Fehler ek nur mehr kleine Werte aufweisen. Dies bedeutet, daß die Verzerrungen nicht beliebig groß sein dürfen. Für praktisch vorkommende Verzerrungen stellt diese Einschränkung jedoch kein Problem dar.
  • Nach dem Verfahren der Vorzeichenkorrelation arbeitende adaptive Entzerrer lassen sich besonders einfach realisieren. Mittels eines Hilfstaktes werden die Vorzeichen der Signale an den Ausgängen der Tiefpässe 63j, wie beschrieben, getastet und anschließend diese Abtastwerte Exklusiv-Oder-Gattern üblicher Ausführung anstelle der Modulatoren 660j zugeführt, da die Modulation sich bei reiner Vorzeichenkorrelation auf eine Mod-2-Addition reduziert.
  • Da die Realisierung des Idealsignals cos asa für quaternäre Phasenumtastung besonders einfach ist, wurde diese zunächst für die Beschreibung der Erfindung zugrundegelegt.
  • Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf vierphasenumgetastete trbertragungssysteme beschränkt. Vielmehr kann diese allgemein bei phasen-umgetasteten Signalen Anwendung finden. Grundsätzlich bedeutet eine Veränderung der Anzahl der möglichen Phasenstufen keine Veränderung des Entzerrers bzw. des Optimisators 60, lediglich der Regenerator 650 wird mit wachsender Zahl der Phasenlagen komplizierter und in der Instrumentierung aufwendiger.
  • Im Sinne einer Minimierung des Aufwandes für den Regenerator 650 werden die Phasenlagen des Signals bezüglich des Referenzsignals zweckmäßig so gewählt, daß die Zahl der zu erwartenden Amplitudenwerte für cos a möglichst klein bleibt. Für ein System mit Achtphasen-Umtastung beispielsweise sind die verschiedenen Sollphasen: a = (2mw mit m = 1, 2,...8 . (30) Als mögliche Amplitudenwerte ergeben sich hiermit: cos #a = # 0,383 bzw. # 0,924 . (31) Fig. 8 zeigt für diesen Fall die Lage der Amplitudenwerte (Sollwerte) SW und der dazugehörigen Entscheidungsschwellen ES, die die Spanne beiderseits des jeweiligen Sollwertes begrenzen, in der eine Korrektur in Richtung auf den richtigen Signalwert erfolgt. Die Pfeile in Fig. 10 geben jeweils die Korrekturrichtung an. Die Schätzwerte cos a können im Regenerator ähnlich gewonnen werden, wie dies bei Mehrstufen-Pulsamplitudenmodulation üblich ist, d.h. durch Anwendung einer Quantisiererschaltung. Ein Unterschied gegenüber der Pulsamplitudenmodulation besteht lediglich darin, daß die Abstände zwischen den möglichen Amplitudenwerten und den Entscheidungsschwellen nicht konstant sind. Anfangsverzerrungen dürfen daher ein gewisses Maß nicht überschreiten, diese müssen vielmehr kleiner sein als bei Pulsamplitudenmodulation, da die Weite der binären Augen hier cosinusförmig verzerrt ist. Entsprechend muß das verzerrte Signal bereits in der Amplitude soweit grob ausgeregelt sein, daß es in das in Fig. 10 gegebene Amplitudenraster fällt. Dies kann z.B. so erfolgen, daß die Amplituden der Idealsignale entsprechend der Maximalamplitude der ankommenden verzerrten Signale eingestellt werden. Auch kann eine Versetzung der Entscheidungsschwellen in der einen oder anderen Richtung zweckmäßig sein, um gegebenenfalls den Korrekturbereich für einzelne Phasenlagen unter Berücksichtigung der Häufigkeitsverteilung der Fehler im Bereich der verschiedenen Sollwerte zu vergrößern.
  • Mit der beschriebenen Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, bei erträglichem Aufwand eine wirksame adaptive Entzerrung zu erzielen. Alle Einstellglieder können gleichzeitig und parallel eingestellt werden.
  • Zwar ist kohärente Demodulation, also die Bildung einer Hilfsschwingung mit definierter Phase erforderlich.
  • Die absolute Phasenlage dieser Referenzschwingung muß aber nicht sehr genau stimmen, da der Entzerrer Phasenverschiebungen bis zu einem gewissen Grad ausgleichen kann.
  • Wie bereits erwähnt, kann als zu minimierende Objektfunktion auch die Größe ek dienen. In diesem Falle muß die Entscheidungsschaltung so ausgeführt sein, daß anstelle des Komparators 655 in Fig. 6 ein Differenzverstärker eingesetzt ist, welcher Schätzwerte ek für die Fehler ek liefert. Die Korrelatoren 66j sind entsprechend dann aus Analogmultiplizierern mit nachgeschalteten Integratoren zu bilden.
  • 19 Patentansprüche 10 Figuren

Claims (19)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale durch lineare Ubertragungsverzerrungen, insbesondere adaptiver Entzerrer, mit Netzwerken zur Zerlegung des Eingangssignals in vorzugsweise linear voneinander unabhängige Teilsignale und Stellgliedern mit regelbarem Verstärkungsfaktor zur unterschiedlichen Wichtung jedes einzelnen Teilsignals, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß aus dem durch Summation der gewichteten Teilsignale mittels eines Summiergliedes (40) gebildeten Ausgangssignal (yA(t)) und einer mit bekannten Schaltmitteln, beispielsweise unter Verwendung des Trägers des Signals am Entzerrereingang erzeugten Referenzschwingung (r(t)) definierter Phasenlage ein in einem Modulator (62) gewonnenes Mischprodukt über einen Tiefpaß (64) an eine Entscheidungsschaltung (65) zur Bildung eines Fehlersignals geführt ist und daß aus den ungewichteten Teilsignalen (x.(t)) und der Referenzschwingung (r(t)) in a weiteren Modulatoren (61j) gewonnene Mischprodukte über Tiefpässe (63j ) an jeweils einem Teilsignal zugeordnete Korrelatorschaltungen (66j) gelangen, die aus diesen Mischprodukten und dem in der Entscheidungsschaltung gewonnenen Fehlersignal ein zur Ansteuerung des jeweiligen Stellgliedes (3j) dienendes Signal ableiten.
  2. 2. Anordnung gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Entscheidungsschaltung (65) einen Regenerator (650) enthält, der aus dem an seinem Eingang anliegenden Signal als Vergleichsgröße einen Schätzwert für den Sollwert dieses Signals bei idealer unverzerrter Ubertragung des Datensignals (s(t)) ableitet, und daß weiter in der Entscheidungsschaltung eine Schaltanordnung (655) vorgesehen ist, die aus dem ihr über je einen Eingang zugeführten am Eingang der Entscheidungsschaltung anliegenden nichtregenerierten und dem von dem Regenerator abgegebenen regenerierten Signal einen Schätzwert für den im übertragenen Datensignal enthaltenen Fehler ableitet.
  3. 3. Anordnung gemäß Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die in der Entscheidungsschaltung (65) vorgesehene Schaltanordnung (655) aus einem Differenzverstärker besteht, dessen nicht invertierender Eingang mit dem am Eingang der Entscheidungsschaltung anliegenden Signal, dessen invertierender Eingang mit dem regenerierten Signal beschaltet ist.
  4. 4. Anordnung gemäß Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die in der Entscheidungsschaltung vorgesehene Schaltanordnung (655) aus einem Komparator besteht, dessen nicht invertierender Eingang mit dem am Eingang der Entscheidungsschaltung anliegenden Signal, dessen invertierender Eingang mit dem regenerierten Signal beschaltet ist.
  5. 5. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die Korrelatorschaltungen (66j) aus je einem Integrator (665j) und einem diesem vorgeschalteten Multiplizierer (660j) zur Bildung des Produktes aus dem einerseits von dem jeweils zugeordneten Tiefpaß (6»J) kommenden, andererseits dem von der Entscheidungsschaltung (65) abgegebenen, den Fehlerschätzwert darstellenden Signal besteht.
  6. 6. Anordnung gemäß Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die in den Korrelatorschaltungen (66j) jeweils vorgesehenen Multiplizierer (66ob) aus spulenlosen Ringmodulatoren gebildet sind, in denen das eingangsseitig anliegende Signal einerseits über einen elektronischen Schalter, dessen Steuerung durch das von der Entscheidungsschaltung (65) abgegebene, den Fehlerschätzwert darstellende Signal erfolgt, in Reihe mit einem ohmschen Widerstand der Größe R (662j), andererseits über einen Inverter in Reihe mit einem weiteren ohmschen Widerstand der Größe 2R (661j) an den invertierenden Eingang des ausgangsseitig angeordneten, mit seinem nicht invertierenden Eingang an Masse gelegten und über einen ohmschen Widerstand der Größe 2R (6645) von seinem Ausgang auf den invertierenden Eingang rückgekoppelten Operationsverstärker (663j) gelangt.
  7. 7. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem vor der Entscheidungsschaltung (65) angeordneten Tiefpaß (64) und der Entscheidungsschaltung eine an sich bekannte Vorrichtung (68) vorgesehen ist, die mittels eines in bekannter Weise erzeugten Hilfstaktes das am Ausgang des Tiefpasses vorgegebene Signal in der Mitte der einzelnen Modulationsabschnitte tastet und den gewonnenen Abtastwert auf den Eingang der Entscheidungsschaltung gibt, und daß ferner zwischen den vor den Korrelatorschaltungen (66j) angeordneten Tiefpässen (63j) und den Korrelatorschaltungen an sich bekannte Einrichtungen (67j) vorgesehen sind, die mittels desselben Hilfstaktes die an den Ausgängen der Tiefpässe vorgegebenen Signale tasten und die gewonnenen Abtastwerte auf die Eingänge der Korrelatorschaltungen geben.
  8. 8. Anordnung gemäß Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , david zwischen den vor den Korrelatorschaltungen (66j) angeordneten, den Tiefpässen (63j) nachgeschalteten Tastvorrichtungen (67j) und den Korrelatorschaltungen an sich bekannte Einrichtungen (69j) vorgesehen sind, die die Vorzeichen der durch die Tastvorrichtungen ermittelten Abtastwerte bestimmen und diese Vorzeicheninformation auf die Eingänge der Korrelatorschaltungen geben.
  9. 9. Anordnung gemäß den Ansprüchen 5 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in den Korrelatorschaltungen (66;) vorgesehenen kiltiplizierer (660j) aus Exklusiv-Oder-Gattern bestehen.
  10. 10. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Modulatoren (61j, 62) aus durch das modulierende Signal gesteuerten elektronischen Schaltern bestehen.
  11. 11. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Modulatoren (61j, 62) aus durch das modulierende Signal gesteuerten umpolenden elektronischen Schaltelementen mit geeigneter Umpolfunktion zur Verhinderung eines Gleichanteils am Ausgang infolge der Gleichkomponente in der dem modulierenden Signal entsprechenden Fourierreihe gebildet sind.
  12. 12. Anordnung gemäß Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die die Modulatoren (61j, 62) bildenden umpolenden elektronischen Schaltelemente aus spulenlosen Ringmodulatoren bestehen, in denen das eingangsseitig anliegende Signal einerseits über einen durch das modulierende Signal gesteuerten elektronischen Schalter in Reihe mit einem ohmschen Widerstand der Größe R (612j), andererseits über eine Inverterschaltung in Reihe mit einem weiteren ohmschen Widerstand der Größe 2R (611j) an den invertierenden Eingang des ausgangsseitigen, mit seinem nicht invertierenden Eingang an Masse gelegten und über einen ohmschen Widerstand der Größe 2R (614j) von seinem Ausgang auf den invertierenden Eingang rückgekoppelten Operationsverstärkers (613j) gelangt.
  13. 13. Anordnung gemäß Anspruch 6, 10 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die elektronischen Schalter aus Feldeffekttransistoren gebildet sind.
  14. 14. Anordnung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Integratoren (665j) aus je einem invertierenden Operationsverstärker (666j) bestehen, der einem ohmschen Widerstand (668j) nachgeschaltet und mit dem Ausgang über eine Kapazität (667j) auf seinen Eingang rückgekoppelt ist.
  15. 15. Anordnung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Inverter (612j, 662J) aus einem als Umkehrverstärker geeigneten Operationsverstärker gebildet sind.
  16. 16. Anordnung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Summierglied (40) aus einem invertierenden Operationsverstärker (42) besteht, dessen Eingang über gleich dimensionierte ohmsche Widerstände (411,...41j...41n) mit den n Eingängen des Summiergliedes beschaltet und über einen weiteren ohmschen Widerstand (43) mit dem Ausgang verbunden ist.
  17. 17. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Operationsverstärker (666j, 613J, 663;, 42) aus mit ihrem nicht invertierenden Eingang an Masse geführten Differenzverstärkern in integrierter Halbleitertechnik gebildet sind.
  18. 18. Anordnung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in der Entscheidungsschaltung (65) zur Fehlerschätzwertgewinnung vorgesehene Schaltanordnung(655) in integrierter Halbleitertechnik ausgeführt ist.
  19. 19. Anordnung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tiefpässe (63j, 64) aus impulsformenden Netzwerken bestehen.
    Leerseite
DE19702052509 1970-10-26 1970-10-26 Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale Pending DE2052509A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702052509 DE2052509A1 (de) 1970-10-26 1970-10-26 Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702052509 DE2052509A1 (de) 1970-10-26 1970-10-26 Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2052509A1 true DE2052509A1 (de) 1972-04-27

Family

ID=5786189

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702052509 Pending DE2052509A1 (de) 1970-10-26 1970-10-26 Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2052509A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2721850C2 (de) Filter- und Demodulationsanordnung
DE2027544C3 (de)
DE2627446C2 (de) Anordnung zur Kompensation des Trägerphasenfehlers in einem Empfänger für diskrete Datenwerte
DE1226626B (de) Verfahren und Anordnung zur UEbertragung binaerer Daten
DE2546116A1 (de) Digitaldatendetektor
DE2213897B2 (de) Vorrichtung zum Übertragen eines Mehrpegelsignals
DE2552472C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Entzerrung der Empfangssignale eines digitalen Datenübertragungssystems
DE1902692C3 (de) Automatischer Effektivwert-Transversalentzerrer für ein Nachrichtenübertragungssystem
CH624518A5 (de)
DE2321111A1 (de) Automatisch adaptierender transversalentzerrer
DE2114250C3 (de) Verfahren zur automatischen Einstellung eines Transversalfilters zur Impulsentzerrung
DE2101076A1 (de) Digitales Datenubertragungssystem rmt hoher Arbeitsgeschwindigkeit
DE2212917A1 (de) Hochgeschwindigkeits-UEbertragungsempfaenger mit feiner Zeitsteuerung und Traegerphasenwiedergewinnung
DE2401814B2 (de) Entzerrung eines phasenmodulierten Signals
DE2256193A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnungen zur signalentzerrung mit hoher einstellgeschwindigkeit
DE2155958A1 (de) Anordnung zur Entzerrung eines Signals
DE69306893T2 (de) Verfahren zur Bestimmung der Transmittanz einer Filterschaltung zur Umwandlung der Impulsantwort eines Filters in eine Impulsantwort mit minimaler Phase und Filter zur Durchführung des Verfahrens
DE2221276A1 (de) Verfahren zur Entzerrung elektrischer Signalfolgen und entsprechende Entzerrer
DE2020805C3 (de) Entzerrer zur Entzerrung von phasen- oder quadraturmodulierten Datensignalen
DE2264124A1 (de) Entzerrer fuer den datenempfang
DE2052509A1 (de) Anordnung zur selbsttätigen Korrektur von Veränderungen phasenmodulierter elektrischer Datensignale
DE2224511A1 (de) Automatischer entzerrer
DE2621685C2 (de)
DE2156003A1 (de) Entzerrer und Verfahren zur Einstellung eines solchen
DE1774808C3 (de) Automatischer Transversalentzerrer