DE2052124B2 - Aktenspeicher mit einer vorrichtung zum automatischen entnehmen und zufuehren von schriftgutsammlern - Google Patents
Aktenspeicher mit einer vorrichtung zum automatischen entnehmen und zufuehren von schriftgutsammlernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aktenspeicher mit einer Vorrichtung zum automatischen Ent- so
nehmen und Zuführen von Schriftgutsammlern, welche mit je einer elektronisch ablesbaren Kennzeichnung
versehen sind; mit einer elektromotorisch angetriebenen und elektronisch durch einen Impulsgeber
gesteuerten, vor dem Aktenspeicher bewegbaren Vorrichtung; mit einer elektronisch gesteuerten
Transporteinrichtung zur Weiterbeförderung des jeweils ausgewählten Schriftgutsammlers von der Vorrichtung
zu einer Bearbeitungsstelle; mit einer Lesestelle zur elektronischen Ablesung der Standortkennzeichnung
des rücklaufenden Schriftgutsammlers.
Aktenspeicher dieser Art, z. B. nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 802 700, werden auf vielen Gebieten
verwendet, z. B. im Versichcrungs- und Bankwesen, bei Bibliotheken, großen Krankenhäusern,
Verwaltungen, in der Großindustrie u. dgl. bczieh sngswcisc überall dort, wo eine große Anzahl von
Belogen oder sonstigem Schriftgut nicht nur aufbewahrt, sondern auch ohne zeitraubendes Suchet
rasch und zuverlässi« wieder aufgefunden werdei muß Außerdem muß dabei die Möglichkeit beste
hen, im Bedarfsfalle den Aktenspeicher beliebig zi erweitern.
Der einsanas erläuterte Aktenspeicher wird vor
feststehenden "Gestellen, Regalen od. dgl. gebildet die eine den Schriftgutsammlern entsprechende Ge
facheinteilung aufweisen. Die Schriftgutsammlei selbst sind hierbei alle gleich gestaltet und haben eh
einheitliches Format: sie können von Mappen, Ka sten od. dgl. gebildet werden, in welchen das eigentliche
aufzubewahrende Schriltgut eingeordnet is; Dabei kann das Schriftgut zur besseren Übersicht ir
jedem Schriftgutsammler nochmals z. B. nach alpha betischen oder numerischen Gesichtspunkten in be
sonderen Mappen in Untergruppen zusammengefaß sein.
In jedem Gang zwischen zwei Gestell- bzw. Regalreihen ist eine in horizontaler und vertikaler Richtung
bewegbare Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher jeder einzelne Speicherplatz in den Gesteller
bzw. Regalen zur Entnahme oder Ablage eine* Schriftgutsammlers beaufschlagt werden kann
Hierzu weist jeder Schriftgutsammler an einem Ranc eine elektronisch ablesbare Kennzeichnung auf, die
dem Standort des Schriftgutsammlers entspricht. Invorliegenden Fall wird der Schriftgutsammler von
einem kastenartigen Behälter mit einem zum Behälterboden parallelen Flansch für den Kode gebildet,
in welchem Mappen eingestellt werden. Diese haben an einem freien, vorstehenden, zum Mappenrücken
parallelen Längsrand den gleichen Kode wie der kastenartige Behälter selbst.
Jede Aufnahme- und Abgabevorrichtung eines Ganges für die Entnahme und Ablage eines Schriftgutsammlers
wird elektronisch von einem Steuerpull aus gesteuert und ist mit diesem durch eine ebenfalls
elektronisch gesteuerte, z. B. von endlosen Förderbändern gebildete Transporteinrichtung zur Weiterbeförderung
des jeweils ausgewählten Schriftgutsammlers verbunden. Jede Transporteinrichtung is!
außerhalb und quer zu den Gestell- bzw. Regalreiher angeordnet. Hierbei ist für den Hintransport eines
ausgewählten Schriftgutsammlers zum Steuerpult ein endloses Förderband und für den Wegtransport eines
wieder in den Aktenspeicher einzuordnenden Schriftgutsammlers ein weiteres unabhängiges endloses Förderband
vorgesehen. Auf Grund der in den Steuerpult eingegebenen Standortkennzeichnung des jeweils
gewünschten Schriftgutsammlers bewegt sich die Aufnahme- und Abgabevorrichtung in dem entsprechenden
Gang zwischen den Gestell- bzw. Regalreihen in horizontaler und vertikaler Richtung bis zum
zutreffenden Standort des gewünschten Schriftgutsammlers, ergreift diesen und legt ihn auf der zum
Steuerpult führenden Transporteinrichtung ab. Am Steuerpult kann sein Inhalt bearbeitet oder der betreffende
Schriftgutsammler zur Abholung für den zuständigen Sachbearbeiter in einer Aufbewahrungseinrichtung bereitgelegt werden.
Nach Erledigung der Bearbeitung wird der Schriftgutsammler von der Aufbewahrungseinrichtung automatisch
über das zweite Förderband zu der zutreffenden Aufnahme- und Abgabevorrichtung zurückgebracht.
An der das zweite Förderband enthaltenden Transporteinrichtung für das Zurückbringen des
Schriftgutsammlers sind Ablenkwcichcn anpeschlos-
sen. die von einem Sortierlescr elektronisch gesteuert
werden und dafür sorgen, daß der abzulegende Schriftgutsammler über eine Rutsche zu der Aufnahme-
und Ablegevorrichtung des richtigen Ganges gelangt, wobei er vor dem Ende der Rutsche eine Lesestation
passiert, durch welche dann die Aufnahme- und Abgabevorrichtung elektronisch gesteuert wird
und den übernommenden Schriftgutsammler in dessen richtigen Speicherplatz des bereits durch den
Sortierleser zutreffend ausgewählten Ganges verbringt.
Das bekannte Kodierungsverfahren kann durch Anbringen von Löchern in dem an jeder Mappe
vorstehenden Längsrand oder in dem an jedem kastenartigen Schriftgutsammler vorgesehenen Flansch
durchgeführt werden. Die Löcher können verschiedene Form aufweisen. An Stelle von Löchern können
aber auch farbige Flecken, magnetische Partikeln, vorstehende Teile, Schlitze od. dgl. vorgesehen sein.
Die in die kastenartigen Behälter einzulegenden, zur Gruppierung dienenden Mappen müssen selbstverständlich
an dem freien vorstehenden Längsrand den gleichen Standortkode aufweisen wie der zugeordnete
Schriftgutsammler selbst.
Die Verwendung von kastenartigen Schriftgutsammlern mit besonderen, zur Unterteilung dienenden
Sammelmappen gestaltet jedoch den gesamten Aktenspeicher hinsichtlich seines Konstruktionsaucwandes
sehr umfangreich. Im Steuerpult müssen außer einem Steuerpultleser noch weitere Leser eingebaut
werden, damit schnell und ungehemmt der Einordnungsvorgang durchgeführt werden kann. Im
Steuerpult des bekannten Aktenspeichers ist daher noch ein Behälterleser und ein Karten- bzw. Mappenleser
vorgesehen, wobei letzterer noch durch einen Prüf! :ser ergänzt ist. Durch diesen zusätzlichen
Leser soll gewährleistet werden, daß bei fortlaufendem Betrieb die richtige Mappe in den zugeordneten
kastenartigen Schriftgutsammler gelangt. Abgesehen davon ist der bekannte Aktenspeicher lediglich von
dem zentralen Steuerpult aus bedienbar, zu welchem die aus dem Aktenspeicher entnommenen Schriftgutsammler
gelangen. Sie müssen hier bearbeitet oder von Hilfskräften dem zuständigen Sachbearbeiter
zugebracht werden
Der bekannte Aktenspeicher erfordert aber nicht nur einen hohen Konstruktionsaufwand und damit
bedeutende Herstellungskosten, sondern darüber hinaus auch einen erheblichen Platzbedarf. Die Gänge
zwischen den Gestell- bzw. Regalreihen müssen entsprechend breit ausgebildet werden, damit durch die
Aufnahme- und Abgabevorrichtung die Schriftgutsammler vollständig aus den Gefachen der Gestellbzw.
Regalreihen herausgezogen werden können. Insbesondere erfordert die in vertikaler Richtung
über die gesamte Speicherhölle bewegbare Aufnahme- und Abgabevorrichtung mit ihrer besonderen
elektronischen Steuerung entsprechend hohe Kosten. Durch ihren umfangreichen Aufbau ergeben sich
darüber hinaus noch entsprechend viele Störquellen, die eine Wartung durch Spezialisten notwendig machen,
so daß der bekajnte Aktenspeicher verhältnismäßig unwirtschaftlich ist. Zwar können die bearbeiteten
Schriftgutsammlcr in den Steuerpult in beliebiger Reihenfolge zur Wiedereinordnung in den Aklcnspeicher
eingegeben werden, doch bedarf es hierzu im Hinblick auf die Verwendung von kastenartigen
Schriftgutsammlern mit mehrfacher Unterteilung durch Mappen weiterer elektronischer Lesevorrichtungen,
die nicht nur zu einer zeitlichen Verzögerung des Einordnungsvorganges führen, sondern zusätzlich
die Kosten für die Herstellung und Wartung noch mehr verteuern.
Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, den bekannten Aktenspeicher mit einer Vorrichtung
zum automatischen Entnehmen und Zuführen von Schriftgutsammlern und mit den weiteren
ίο eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so
weiterzubilden, daß bei einem wesentlich einfachen Aufbau des Aktenspeichers insbesondere die Vorrichtung
zum automatischen Zuführen und Entnehmen von Schriftgutsammlern einen erheblich kleineren
Konstruktionsaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Aktenspeicher ein Aktenschrank ;nit vertikal paternosterartig
umlaufenden Gefachen ist, an welchem die Lesestelle angeordnet ist, und an der Unterseite seiner
Bearbeitungsöffnung eine sich über dessen Länge erstreckende Anzeigeleiste zur Identifizierung der fest
nebt neinander angeordneten Standorte der Schriftgutsammler in den Gefachen sowie zum Anhalten
der horizontal hin- und herverschiebbaren Vorrichrung aufweist und daß die Vorrichtung ein mit einer
Greifervorrichtung versehener Wagen ist, die auf einem quer zur Laufrichtung des Wagens verschiebbaren
Schlitten angeordnet und mit einer in dieser Richtung mitlaufenden endlosen Förderkette für den
Schriftgutsammler verbunden ist. In vorteilhafter Weise ist hierbei jeder Schriftgutsammler mit einem
gegenüber den Seitenwänden verstärkten Fußrand versehen, der jeweils eine randoffene Aussparung sowohl
zum Eingriff der Greifvorrichtung ak auch zum Eingriff einer Halteleiste des zugeordneten Gefaches
aufweist.
Durch diese Maßnahmen wird der Aktenspeicher mit der Vorrichtung zum automatischen Entnehmen
und Zuführen von Schriftgutsammlern insoweit erheblich vereinfacht, als der Wagen mit der Vorrichtung
zum Entnehmen bzw. Zuführen praktisch nur noch eine horizontale Bewegung ausführen muß. Im
Gegensatz zu Gestellen und Regalen mit festen Gefachen als Aktenspeicher wird nunmehr die vertikale
Bewegung von den paternosterartig umlaufenden Gefachen eines Al.tenschrankes ausgeführt. Alle Standorte
für die Schriftgutsammler in den umlaufenden Gefachen liegen genau in der Umlaufrichtung übereinander,
so daß an der Unterseite der Bearbeitungsöffnung des Aktenspeichers nur eine einzig; Anzeigeleiste
vorgesehen werden muß, auf welcher die nebeneinanderliegenden Standorte eines Gefaches, z.B.
jeweils durch ein Glühlämpchen, identifiziert sind. Die Standortn .mmer jedes Schriftgutsammlers wird
von der Gefachnummer und der Platznummer innerhalb eines Gefaches gebildet, so daß jeder Schriftgutsammler
z. B. durch einen Fernsprecher als Impulsgeber vorgewählt werden kann. Hierdurch gelangt
das angerufene Gefach zur Bearbeitungsöffnung des Aktenschrankcs, worauf das dem vorgewählten
Schriftgutsammler entsprechende Glühlämpchen aufleuchtet. Dieses bringt mittels einer Fotozelle den zugleich
eingeschalteten Wagen genau an dem gesuchten Standort zum Stillstand.
Die Greifvorrichtung ist verhältnismäßig geringfügig in vertikaler Höhe verstellbar, und zwar nur soweit,
daß sie mit der Standhöhe des Schriftgutsammlers im Gefach genau ausgerichtet werden kann. Das
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Ausrichten erfolgt ebenfalls automatisch und wird der Schrank 1 bzw. die paternosterartige Umlaufvor-
elektronisch durch Fühler gesteuert. Alsdann wird richtung durch mehrere Stockwerke erstrecken. Da
der Schlitten mit der Greifvorrichtung automatisch zum Zuführen eines Schriftgutsammlers 3 in ein be-
bis zum lotrecht stehenden Schriftgutsammler heran- stimmtes Gefach 2 oder zu seiner Entnahme nor-
geschobcn, worauf eine endlose Kette mittels eines 5 malerweise eine vertikale und horizontale Bewegung
Greifers, Nockens od. dgl. in die Aussparung im notwendig ist, wird bei einer Automatisierung der
Fußrand des Schriftguisammlers eingreift und diesen Bewegung eines Schriftgutsammlers durch die Ver-
auf den Schlitten bzw. Wagen zieht. Der Wagen Wendung einer paternosterartigen Uinlaufvorrichtung
braucht mithin lediglich nur eine dem Schriftgutbe- die vertikale Bewegung aus der Vorrichtung heraus-
hältcr entsprechende Breite aufzuweisen, wodurch io genommen und durch die paternosterartige Umlauf-
dic Breite der Gänge zwischen den Schränken erheb- vorrichtung ersetzt, wodurch die Vorrichtung zum
lieh kleiner ausgeführt werden kann. automatischen Entnehmen und Zuführen im Aufbau
Des weiteren haben die als Taschen ausgebildeten wesentlich einfacher ausgeführt werden kann,
und eine einheitliche Form aufweisenden Schriftgut- Die eigentliche Vorrichtung zum Automatisieren sammler eine große mechanische Festigkeit, so daß 15 der Bewegung eines Schriftgutsammlers wird von sie ohne weiteres den beim Entnehmen und Zuführen einem vor der Bearbeitungsöttnung 4 des Schrankes 1 auftretenden Kräften gewachsen sind. Die Größe der entsprechend dem Pfeile .v hin- und herfahrbaren und Taschen ist so gewählt, daß sie ohne weiteres jeweils auf Schienen 5 geführten Wagen 6 gebildet, der die einen Vorgang mit einem durchschnittlichen Umfang horizontale Bewegung der Schriftgutsammler ausaufnehmen können. Damit ergibt sich für das Ent- 20 führt und von einer endlosen Kette durch einen eleknehmen und Zurückführen der Schriftgutsammler tronisch gesteuerten umkehrbaren Elektromotors eine einfache und damit auch weitestgehend stö- angetrieben ist. Dieser Wagen 6 hat einen senkrecht rungsfreie elektronische Steuerung, da für die auto- zu seiner Laufrichtung entsprechend dem Pfeil y hinmatische Zurückspeicherung der in beliebiger Rei- und ! erbewegbaren und durch einen elektronisch gehenfolge von der Transporteinrichtung angelieferten 25 steuerten, nicht dargestellten Elektromotor angetrie-Schriftgutsammler bzw. Taschen in die paternoster- benen Schlitten 9, der eine Greifvorrichtung aus einer artig umlaufenden Gefache des Schrankes eine ein- endlosen Kette 10 mit einem den Schrittgutsammzige I.esestelle ausreichend ist. wobei die Transport- ler 3 erfassenden Greifer 11 aufweist. Dieser Schiiteinrichtung auch für die Entnahme vorgesehen ist. ten 9 kann zur Entnahme oder zum Zuführen eines Die Lesestelle steuert durch die Vorwahl des zutref- 30 Schriftgutsammlers an den gewünschten Standort des fenden Gefaches entsprechend der Standortnummer zuvor ausgewählten Gefaches 2 des Schrankes 1 herdes in der Lesestelle befindlichen Schriftgutsammlers angeführt werden, wobei alsdann der Schriftgutsowohl die Bewegung der umlaufenden Gefache als sammler auf dem oberen Trum der endlosen Kette auch die nunmehr für die Zurückspeicherung umge- zwischen zwei ihn gegen Umfallen stützenden Fühkehrte Bewegung des Wagens einschließlich der 35 rungsplatten 12 ruht bzw. von diesem aufgenommen Greifvorrichtung. Die erläuterte Vereinfachung der wird. Der Schlitten 9 ist z. B. mittels einer von einem Transporteinrichtung, der elektronischen Steuerung Elektromotor 13 angetriebenen Spindel 14 entspre- und die Verwendung von Schränken mit paternoster- chend dem Pfeil 6 höhenverstellbar ausgebildet und artig umlaufenden Gefachen bedingt infolge des gelangt nach dem Zuführen bzw. nach der Entnahme hierzu erforderlichen kleineren Konstruktionsauf- 40 eines Schriftgutsammlers automatisch wieder in eine wandes einen Aktenspeicher, der auch nur einen er- neutrale Stellung zurück. Außerdem ist am Schlitheblich kleineren Platz erfordert und daher in jeder ten 9 noch ein Taster 15 zum Justieren der Entnah-Weise außerordentlich wirtschaftlich ist. Dabei sind mehöhe am herangerufenen Gefach 2 vorgesehen,
auch bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ak- Im Bereich z. B. der Unterkante der Bearbeitungstenspeicher Fehlbedienungen praktisch ausgeschlos- 45 öffnung 4 des Schrankes 1 kann eine sich über die gesen, da die Steuerung für die Zurückspeicherung der samte Länge des Gefaches 2 bzw. über die gesamte Schriftgutsammler blockiert ist, solange der Wagen Breite des Schrankes 1 sich erstreckende Steuerleistc mit der Greifvorrichtung unterwegs ist. 16 zur Beeinflussung der Wagenbewegung fest an-
und eine einheitliche Form aufweisenden Schriftgut- Die eigentliche Vorrichtung zum Automatisieren sammler eine große mechanische Festigkeit, so daß 15 der Bewegung eines Schriftgutsammlers wird von sie ohne weiteres den beim Entnehmen und Zuführen einem vor der Bearbeitungsöttnung 4 des Schrankes 1 auftretenden Kräften gewachsen sind. Die Größe der entsprechend dem Pfeile .v hin- und herfahrbaren und Taschen ist so gewählt, daß sie ohne weiteres jeweils auf Schienen 5 geführten Wagen 6 gebildet, der die einen Vorgang mit einem durchschnittlichen Umfang horizontale Bewegung der Schriftgutsammler ausaufnehmen können. Damit ergibt sich für das Ent- 20 führt und von einer endlosen Kette durch einen eleknehmen und Zurückführen der Schriftgutsammler tronisch gesteuerten umkehrbaren Elektromotors eine einfache und damit auch weitestgehend stö- angetrieben ist. Dieser Wagen 6 hat einen senkrecht rungsfreie elektronische Steuerung, da für die auto- zu seiner Laufrichtung entsprechend dem Pfeil y hinmatische Zurückspeicherung der in beliebiger Rei- und ! erbewegbaren und durch einen elektronisch gehenfolge von der Transporteinrichtung angelieferten 25 steuerten, nicht dargestellten Elektromotor angetrie-Schriftgutsammler bzw. Taschen in die paternoster- benen Schlitten 9, der eine Greifvorrichtung aus einer artig umlaufenden Gefache des Schrankes eine ein- endlosen Kette 10 mit einem den Schrittgutsammzige I.esestelle ausreichend ist. wobei die Transport- ler 3 erfassenden Greifer 11 aufweist. Dieser Schiiteinrichtung auch für die Entnahme vorgesehen ist. ten 9 kann zur Entnahme oder zum Zuführen eines Die Lesestelle steuert durch die Vorwahl des zutref- 30 Schriftgutsammlers an den gewünschten Standort des fenden Gefaches entsprechend der Standortnummer zuvor ausgewählten Gefaches 2 des Schrankes 1 herdes in der Lesestelle befindlichen Schriftgutsammlers angeführt werden, wobei alsdann der Schriftgutsowohl die Bewegung der umlaufenden Gefache als sammler auf dem oberen Trum der endlosen Kette auch die nunmehr für die Zurückspeicherung umge- zwischen zwei ihn gegen Umfallen stützenden Fühkehrte Bewegung des Wagens einschließlich der 35 rungsplatten 12 ruht bzw. von diesem aufgenommen Greifvorrichtung. Die erläuterte Vereinfachung der wird. Der Schlitten 9 ist z. B. mittels einer von einem Transporteinrichtung, der elektronischen Steuerung Elektromotor 13 angetriebenen Spindel 14 entspre- und die Verwendung von Schränken mit paternoster- chend dem Pfeil 6 höhenverstellbar ausgebildet und artig umlaufenden Gefachen bedingt infolge des gelangt nach dem Zuführen bzw. nach der Entnahme hierzu erforderlichen kleineren Konstruktionsauf- 40 eines Schriftgutsammlers automatisch wieder in eine wandes einen Aktenspeicher, der auch nur einen er- neutrale Stellung zurück. Außerdem ist am Schlitheblich kleineren Platz erfordert und daher in jeder ten 9 noch ein Taster 15 zum Justieren der Entnah-Weise außerordentlich wirtschaftlich ist. Dabei sind mehöhe am herangerufenen Gefach 2 vorgesehen,
auch bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ak- Im Bereich z. B. der Unterkante der Bearbeitungstenspeicher Fehlbedienungen praktisch ausgeschlos- 45 öffnung 4 des Schrankes 1 kann eine sich über die gesen, da die Steuerung für die Zurückspeicherung der samte Länge des Gefaches 2 bzw. über die gesamte Schriftgutsammler blockiert ist, solange der Wagen Breite des Schrankes 1 sich erstreckende Steuerleistc mit der Greifvorrichtung unterwegs ist. 16 zur Beeinflussung der Wagenbewegung fest an-
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausfüh- geordnet sein, die für jeden Standort der in Umlauf-
rungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt 50 richtung gleichliegenden Schriftgutsammler 3 sämtli-
F i g. 1 eine schematische schaubildliche Ansicht eher Gefache 2 einen Signalgeber, z. B. ein Glüheiner
Vorrichtung für Aktenspeicher zum automati- lämpchen 17, aufweist. Diesen Signalgebern 17 ist
sehen Entnehmen und Zuführen von Schriftgut- am Unterteil des Wagens 6 ein Empfänger, beispielssammlern,
weise eine Fotozelle 18, zugeordnet. Für die automa-
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch den 55 tische Entnahme oder Zuführung ist jeder Schriftgutim
Eingriff mit einem abgestellten Schriftgutsammler sammler mit einer Standortkennzeichnung 19 versebefindlichen
Wagen, hen. So wird beispielsweise für die Entnahme eines
F i g. 3 einen schematischen Blockschaltplan der gesuchten Schriftgutsammlers 3 aus dem Aktenspei-
Vorrichtung nach Fig. 1. eher durch Vorwahl das entsprechende Gefach 2 an
Beim Ausführungsbeispie! ist zur Vereinfachung 60 die Bearbeitungsöffnung 4 des Schrankes 1 herangeder
Ausführungsform als Aktenspeicher ein rufen, worauf dann durch die Weiterwahl das Glüh-Schrankl
mit paternosterartig umlaufenden Fä- lämpchen 17 des Standortes vom gesuchten Schriftehern
2 gewählt worden, in denen als Schriftgut- gutsammler 3 aufleuchtet. An diese Stelle kommt
sammler Taschen 3 aufbewahrt werden, die sich zwi- exakt der Wagen 6 zum Halten, sobald die Lichtschen
dem Fachboden und der Fachdecke erstrecken 65 strahlen des Glühlämpchens 17 auf die Fotozelle 18
sowie zu diesen lotrecht stehen. Dei Schrank 1 kann am Wagen 6 auftreffen. Alsdann wird automatisch
auch von einem pultartigen Gerät in kreisförmig um- der Schlitten 9 vertikal und horizontal ausgefahren
laufenden Fächern gebildet werden. Auch kann sich und nach dem Erreichen der Entnahmehöhe und der
vorderen Fachgrenze bzw. der Vorderkante des Standortes durch den Taster 15 stillgesetzt, worauf
die Greifvorrichtung den Schriftgutsammler aus dem Gefach herauszieht und in ihrer äußeren Endstellung
wie JC' stillgesetzt wird. Der Schlitten 9 kehrt in seine
neutrale Stellung zurück, und der Wagen 6 bringt alsdann
den ausgewählten Schriflgiitsammlcr zu einer
nicht dargestellten ÜbergabesU-lle, an welche sich zumindest
eine weitere zu den Arbeitsplätzen führende sowie gegebenenfalls elektronisch vom Schlitten 9
oder vom Schrank I gesteuerte Transporteinrichtung anschließen kann. Zum Zuführen des Schriftgutbehällcrs
in den Schrank 1 bzw. in den Aktenspeicher erfolgt der Bewegungsablauf in umgekehrter Reihenfolge.
Hieraus ergibt sich, daß jede Tasche 3 bei der automatischen Auswahl erheblichen Beanspruchungen
unterworfen ist. Sie wird daher äußerst stabil z. B. durch Spritzgießen oder Spritzpressen aus
Kunststoff hergestellt. Die Tasche? ist an drei Seiten
geschlossen und hat einen gegenüber den Taschenwänden abgesetzten verstärkten Fußrand 20 und
einen Kopfrand 21. Entlang dem Kopf rand 21 ist eine Einstecköffnung 22 mit einer randoffenen Griffausspar'.ng
23 vorgesehen. Vorzugsweise im vorderen Endbereich des Kopfrandes 21 ist die elektronisch
ablesbare Standortkennzeichnung 19, z. B. als Lochkodierung, vorgesehen, welche die Nummer des
jeweils umlaufenden Gefaches im Schrank sowie die
Standortnummcr innerhalb des zugeordneten Gefaches enthält. Im Fußrand 20 jeder Tasche 3, und
zwar vorwiegend nur im Bereich seines vorderen Endes, ist eine randoffcne Aussparung angeordnet, die
zum Eingriff des Greifers 11. z.B. eines Nockens. Hakens od. dgl. dient, um die Tasche 3 aus dem Gefach
2 herausziehen zu können.
Eine derartige, lotrecht auf der Fußkante ihres Fußrandes 20 stehende Tasche wird mit etwas Spiel
in Hnltenuten 24 t'er Fachdecke und des Fachbodens geführt. Diese Haltenutcn 24 sind hierbei in je einer,
wasclibrcttartigen beispielsweise aus Kunststoff bestehenden
Auflage 25 \ orgeschen und senkrecht zur Fachlängsrichtung bzw. zur Laufrichtung des Wagens
6 angeordnet. Die in der Fachdecke und im Fachboden vorgesehenen Haltenuten 24 bilden jeweils
paarweise den Standort für eine Tasche 3 mit einer bestimmten Standortkennzeichnung 19. dem in
der Steuerleiste 16 ein Glühlämpchen zugeordnet ist, das zugleich zur Anzeige von allen gleichliegenden
Standorten in den umlaufenden Gefachen vorgesehen ist. Damit die Taschen 3 in einem Gefach 2 genau
immer die eleiche Stellung einnehmen, werden die Haltenuten etwa symmetrisch zu ihrer Quermitte von
einer z. B. im Querschnitt dreieck- oder halbmondförmigen Halteleiste 26 durchquert, welcher im Fußrand
20 jeder Tasche 3. und zwar immer an der gleichen Stelle eine entsprechende randoffene Ausnehmung
zug:ordnct ist. Durch die Form dieser Ausnehmung bzw. der Halteleisten 26 bietet letztere beim
Zuführen oder Entnehmen einer Tasche 3 praktisch keinen Widerstand, wobei andererseits jedoch eine
nicht genau eingebrachte Tasche von selbst in ihre genaue Ruhelage gezogen wird.
Damit nun die von den einzelnen Bearbeitungsstellen bzw. Arbeitsplätzen auf die jeweilige, nicht dargestellte
Transporteinrichtung abgelegten Taschen 3 zum automatischen Wiedereinspeichern in den Aktenspeicher
in beliebiger Reihenfolge zugeführt werden können und trotzdem immer in den ihnen zugeordneten
Standort im Aktenspeicher gelangen, ist etwa im Bereich der Übergabe-steile eines Schriftgutsammlers
bzw. einer Tasche 3 vom Wagen 6 auf die ebenfalls vom Wagen oder von der Umlaufvorrichtung
des Schlankes 1 elektronisch gesteuerten Transporteinrichtung eine I.esestelle 27 dazwischengeschaltct.
Jede von der Bearbcitungsstelle zurückkehrende Tasche 3 durchläuft aufrecht auf ihrer Fußkante
stehend die I.esestelle. Dort wird die einem bestimmten Standort zugeordnete Lochkodierung abgetastet
bzw. abgelesen und auf elektrischem Wege das diesem Standort entsprechende Lämpchcn 17 zum
Aufleuchten gebracht. Damit ist der Rückweg der betreffenden Tasche zum Aklcnspcicher vorgczeichnet,
der zugleich mit dem Glühlämpchen einen entsprechenden Impuls erhalten hat, so daß durch die
Umlaufvorrichtung das der abgelesenen Standortkennzeichnung entsprechende Gefach in der Dcarbei-
jo tungsöffnung4 bereitgestellt wird. Die Loscstellc 27
steuert die Übergabe der Tasche auf den Wagen 6 und dessen Rücklauf sowie das Einspeichern dieser
Tasche in ihrem Standort, ohne daß es hierbei der geringsten manuellen Handhabung bedarf. Die
as Steuerung für den Rückweg ist jedoch blockiert,
wenn inzwischen der Wagen durch einen Impulsgeber auf den Weg geschickt worden ist, eine Tasche
aus dem Standort zu holen und diese einer Transporteinrichtung zu übergeben.
In F i g. 3 ist der Impulsverlauf zur elektronischen Steuerung der Vorrichtung für Aktcnspcichcr zum
automatischen Zuführen und Entnehmen von Schriftgutsammlern durch einen schematischen
Blockschaltplan dargestellt. Die Bewegungen hierzu werden durch einen Impulsgeber 28 eingeleitet, der
beispielsweise von einem Fernsprecher gebildet werden kann. Bei größeren Systemen von Aktenspeichern
kann die Vorrichtung mitsamt der jeweiligen Umlaufvorrichtung der einzelnen Schranke an eine
Fernsprech-Nebenstellenanlage angeschlossen sein, so daß von jedem Fernsprecher aus Schriftgutsammler
aus den Aktenspeichern aufgerufen werden können. Die Schranke stehen hierbei dicht nebeneinander,
und die den Wagen 6 führenden Schienen 5 erstrecken sich dann entlang allen Bcarbeitungsöffnungcn
4. Je nachdem, ob Schriftgutsammler aufgerufen oder eingespeichert werden sollen, werden die Impulse
durch einen Umschalter 29 entweder einer Impulstrennstufe 30 oder der Lesestelle 27 zugeleitet.
Von der Impulstrennstufe 30 werden die ersten sich
aus der Standortkennzeichnung der Schriftgutsammler ergebenden Impulse der Steuerung 31 für den
elektromotorischen Antrieb 32 der paternostewrtigcn Umlaufvorrichtung und die folgenden Tmpulse der
Steuerung 33 tür den elektromotorischen Antriebs für den Wagen 6 zugeleitet. Diese Steuerung 33 veranlaßt
aber auch uie Höhenverstellung des Schlittens 9 und seine Verschiebung zum Standort eines
gesuchten Schriftgutsammlers sowie die Inbetriebsetzung der Greifvorrichtung 10. 11. Bei einer Rückspeicherung
eines Schriftgutsammlers gelangt jeder zurücklaufende, hochkam auf seiner Fußkante stehende
Schriftgutsammler von c'tr beispielsweise
ebenfalls vom Impulsgeber über deu umgelegten
Llm^chalter 29 in Betrieb gesetzten Transporteinrichtung
zur Lesestelle 2^, welche diese impulse auf
Grund der abgelesenen Standcrtkennzeichnun6 der
Steuerung 33 für den Wagen-, schlitten- und Greif-
vorrichtungs-Antricb 34 für eine umgekehrte Bewegungsrichtung
zuleitet.
Durch dio Verbindung der Vorrichtung mit einer
Datenverarbeitungsanlage kann es auch ermöglicht werden, die Schriftgutbehälter an Stelle nach stand-
10
ortbezogenen Ordnungsnummern z. B. nach sachbezogenen Kriterien wie Versicherungsnummern, Kontonummern,
Namen od. dgl. aufzurufen. Auch kann eine Datenverarbeitungsanlage die Überwachung der
Ausleihe der Schriftgutsammler übernehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Aktenspeicher mit einer Vorrichtung zum
automatischen Entnehmen und Zuführen von Schriftg- nmmlern, welche mit je einer elektronisch
ablesbaren Kennzeichnung versehen sind; mit einer elektromotorisch angetriebenen und
elektronisch durch einen Impulsgeber gesteuerten, vor dem Aktenspeicher bewegbaren Vorrichtung;
mit einer elektronisch gesteuerten Transporteinrichtung zur Weiterbeförderung des jeweils
ausgewählten Schriftgutsammlers von der Vorrichtung zu einer Bearbeitungsstelle; mit
einer Lesestelle zur elektronischen Ablesung der Standortke:. !zeichnung des rücklaufenden
Schriftgutsammlers, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktenspeicher ein Aktenschrank (1) mit vertikal paternosterartig umlaufenden
Gefachen (2) ist, an welchem die Lesestelle angeordnet ist, und an der Unterseite seiner
Bearbeitungsöffnung eine sich über deren Länge erstreckende Anzeigeleiste (16, 17) zur Identifizierung
der fest nebeneinander angeordneten Standorte der Schriftgutsammler (3) in den Gefachen
(2) sowie zum Anhalten der horizontal hin- und herversciiiebbaren Vorrichtung aufweist und
daß die Vorrichtung ^in mi. einer Greifvorrichtung
(10, 11) versehener Wagen (6) ist, die auf einem quer zur Laufrichtung d. s Wagens (6) verschiebbaren
Schlitten (9) angeordnet und mit einer in dieser Richtung mitlaufenden endlosen Förderkette (10) für den Schriftgutsammler verbunden
ist.
2. Aktenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schriftgutsammler (3)
mit einem gegenüber den Seitenwänden verstärkten Fußrand (20) versehen ist, der jeweils eine
randoffene Aussparung sowohl zum Eingriff der Greifvorrichtung (10, ll) als auch zum Eingriff
einer Halteleiste (26) des zugeordneten Gefaches (2) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702052124 DE2052124C3 (de) | 1970-10-23 | 1970-10-23 | Aktenspeicher mit einer Vorrichtung zum automatischen Entnehmen und Zuführen von Schriftgutsammlern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702052124 DE2052124C3 (de) | 1970-10-23 | 1970-10-23 | Aktenspeicher mit einer Vorrichtung zum automatischen Entnehmen und Zuführen von Schriftgutsammlern |
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-
1970
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