DE2052013B2 - Schwingende streuvorrichtung - Google Patents
Schwingende streuvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine schwingende Streuvorrichtung bestehend aus einer quer
xnr Bewegungsrichtung des Streugutes in Schwingungen
versetzten geneigten Streuplatte und einer darüber angebrachten die ganze Länge überdeckenden vibrierten
von einem Abfüll- und Vorratstrichter gespeisten Beschickungs- und Verteilungseinrichtung mit gleichmäßig
verteilten Abwurfstellen zum Verteilen von Streugut auf einer breiten Fläche.
Solche Streugutverteiler werden beispielsweise angewendet, um Streugut gleichmäßig auf Flächen zu
verteilen, welche bezüglich der Vorrichtung zum Verteilen von Streugut eine relative Bewegung
ausführen. So ist es möglich, daß die Vorrichtung zum Verteilen von Streugut beweglich ist und feststehende
Flächen, z. B. Straßenflächen mit Streugut, z. B. Split, bestreut. Es ist aber auch möglich, daß die Vorrichtung
zum Verteilen von Streugut feststehend angeordnet ist f)0
und darunter hinwegbewegte Bahnen mil .SiiTugiit
beaufschlagt werden. Beispielsweise kann hierbei Dachpappe mit Sand, Gebäck mit /.ucker, Streußel
11. dgl. bestreut werden. Es können aber auch Hahnen,
/. IiI. Papierbahnen, mit Schleifmitteln bestreut werden, '1^
/. IiI. zur I lerstellung von Schleifpapier.
Es sind bereits viele Vorrichtungen /um Verteilen von
Streugut bekanntgeworden. Eine solche bekannte Vorrichtung weist eine an einem Vorratsbehälter
angeordnete Schwingförderrinne zum Fördern und zum gleichmäßigen Verteilen des Streugutes auf. Die
Förderrinne wird hierbei durch einen Schwingungserzeuger in Schwingungen versetzt, welche kreisförmig
verlaufen(DT-PS8 01213).
Bei einer anderen bekannten Ausfuhrungsform einer Vorrichtung zum Verteilen von Streugut wird eine
Aufgabeplatte bzw. Streuplatte zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung des Streugutes quer zur
Förderrichtung des Streugutes, d. h. in der Längsrichtung der Streuplatte, angetrieben (DT-PS 7 01417,
DT-PS 11 66 804, DT- PS 11 80 692).
Hierbei hat der Aufgabebunker für das Streugut die gleiche Breite wie die Aufgabefläche und die Streugutfläche.
Der Aufwand, insbesondere auch der Platzbedarf, bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch infolge
der großen Breite des Aufgabebunkers sehr hoch.
Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß das Schüttgut bei den bekannten Einrichtungen dieser Art dem die
Streuplatte speisenden Aufgabebunker, je nach der Art des Einsatzes, durch getrennte Fördervorrichtungen,
wie Schneckenförderer, Schwingförderer, oder von Hand mit Eimern oder anderen Behältern zugeteilt
wird. Hierbei wird nicht immer ein gleichmäßiger Abwurf des Fördergutes von der Streuplatte erzielt.
(AEG-Druckschrift VIB.4.02/0969)
Um eine gleichmäßigere Verteilung des Streugutes über die Länge der Streuplatte zu erreichen, ist es weiter
schon bekannt, eine vibrationsangetriebene ausgewuchtete kippbare Rutsche über der Streuplatte anzuordnen,
die eine schräg zugeschnittene einseitige Ablaufkante und parallel zur anderen Kante verlaufende Kanäle
aufweist, die in entsprechender Staffelung längs der schrägen Kante ausmünden, von der das Gut in einen
Schleier fallen soll (DT-PS 10 86 174, DT-AS 11 04 892).
Diese Rutsche besitzt einen eigenen aufwendigen Rüttelantrieb und ist selbst außerordentlich aufwendig
ausgeführt. Außerdem ist bei wechselnder Streugutaufgabe eine gleichmäßige Verteilung über die Länge der
Streuplatte nicht gewährleistet.
Eine Streumaschine ohne Streuplatte ist aus OS 15 34 391 bekannt. Hier wird das Streugut unmittelbar
aus Auslauföffnungen von querliegenden vibratorangetriebenen Förderrinnen ausgestreut, wobei unter jeder
Auslauföffnung noch ein schwingungsfähiges Verteilorgan angebracht ist, daß das aus der entsprechenden
Auslauföffnung ausfließende Gut über eine gewisse Breite verteilt. Natürlich ist nvt einer solchen Einrichtung
eine gleichmäßige Breitenverteilung des Streugutes nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, trotz der aus betrieblichen Gründen wünschenswerten
Beschränkung auf eine einzige Aufgabestelle, einen Fülltrichter, die außerdem den großen Vorteil
eines wesentlich geringeren Platzaufwandes gerade im Bereich der Streubreite aufweist, mit geringstem
Aufwand, insbesondere mit nur einem einzigen Antrieb, eine sehr gleichmäßige Verteilung des Streugutes
sowohl über die Breite als auch in der Zeiteinheit, also
im l.ängsverlauf der bestreuten Bahn zu erzielen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemiili dadurch gelöst, daß der
Schwingantrieb der Slreuplatte zugleich auch die Schwingung der Beschickungs- und Verteilungseinrichtung
erzeugt.
Eine vorteilhafte Ausfuhi iingsform der Erfindung ist
so ausgebildet, daß der Verteilförderer und die geneigle
Sireiipkitie über l.enkerfedern miteinander in Verbin
dung stehen, das Ganze über Federn schwingungsfähig gehalten wird, der Vibrator die geneigte Streuplatte mit
Trichter unmittelbar antreibt und den Verteilförderer über die auf Resonanznähe über Lenkerfedern abgestimmte
Verteilförderer mitschwngt. s
Es ist jedoch auch eine s'i'rre Verbindung zwischen
Streuplatte und Beschickungs- und Verteilförderer möglich, so daß beide Elemente als eine Einheit durch
einen Antrieb in Schwingungen versetzt schwingen.
Eine sehr gleichmäßige Streugutzuteilung und damit letztlich auch Verteilung wird nach einem weiteren
.Erfindungsgedanken dadurch erzielt, daß die Beschikkungs- und Verteilungseinrichtung aus einer Förderrinne
besteht, in deren Boden als gleichmäßig verteilte Abwurfstellen Rohrstutzen an Bohrungen angesetzt
sind, deren untere Mündung in den auf der Streuplatte liegenden Streugutwall eintaucht. Hier ist durch die in
die Oberfläche des Streugutwalles auf der Streuplatte eintauchenden Rohrstutzen aus der Verteilerrinne
absolut genau gewährleistet, daß der Streugutdruck auf den Streuspalt und damit die in der Zeiteinheit
austretende Streugutmenge immer exakt gleich ist.
Die Erfindung ist in den F i g. I bis 4 beispielsweise dargestellt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1, von der in der
Fig. 2 ein Querschnitt auf der Linie H-Il, in Pfeilrichtung gesehen, dargestellt ist, ist mit 10 eine mit einer
schrägen Abwurfebene versehene .Streuplatte bezeichnet, welche, wie aus der F i g. 2 hervorgeht, dachförmig
ausgebildet sein kann, so daß ein Abwurf des Streugutes /u beiden Seiten der Abwurfebene erfolgt. Ein
mitschwingender kastenförmiger Aufsatz 23 mit einstellbarem Schlitz 25 begrenzt die Schichthöhe des
Streugutes. Die die Abwurfebene bildende Streuplatte 10 ist über Zwischenteile 12 mit einem Träger 14, z. B.
einem Rohr 14, verbunden. Dieses Rohr 14 ist über Lenkerredern 16 an Befestigungen 18 gehalten. An der
Streuplatte 10 ist ein Schwingförderer 20 über Lenkerfedern 22 gehalten. Der Förderer 20, der aus
einem Vorratsbunker 24 gespeist wird, und der, wie aus der Fig. 2 insbesondere hervorgeht, vorteilhaft als
geschlossenes Rohr ausgebildet ist, weist eine Anzahl Auslaufstutzen 26 auf, welche, wie insbesondere aus der
F i g. 2 hervorgeht, das Fördergut 28 auf die Streuplatte 10 aufgeben.
Zum Antrieb dient ein Vibrator 30, der an einem Ende des Tragrohres 14 angeordnet ist.
Bei erregtem Vibrator wird der Träger 14 und damit auch die Streuplatte 10 in Schwingungen versetzt, so
daß die Haftreibung des Streugutes 28 auf der Streuplatte verringert und das Streugut von der
Streuplatte 10 abwärtsgefördert v/'.rd. Die Strcuplatte wird hierbei senkrecht zur Auslaufrichtung des Streugutes
28 angetrieben.
Zwischen den Auslaufrohrstutzen 26 und der S5
Oberfläche, insbesondere dem oberen Teil der Streuplatte 10, ist ein bestimmter Abstand eingehalten, durch
welchen erreicht wird, daß sich immer nur eine bestimmte Menge des Streugutes im Kastenaufsat/. 21
auf der Streuplatte 10 befindet, so daß die Schüttgutplat- f>o
te 10 immer mit der gleichen Menge an Streugut 28 bei gleichem Gewicht und gleichem Austrittsdruck versorgt
wird.
Infolge der Anlenkung des Förderers 20 an die Slreuplatte 10 über die schrägstehenden Lenkerfedern
22 wird der auf Resonanznähe abgestimmte Förderer 20 ebenfalls in Schwingungen versetzt, welche hier
senkrecht zur Lenkerfederneigung wirken.
Das Fördergut 28 wird bei der Erregung des Förderers 20 vom Bunker 24 zu den Abwurfstutzen 26
gefördert und fällt zunächst durch den dem Bunker 24 am nächsten liegenden Stutzen 26 bis dieser mit dem
Fördergut 28 gefüllt ist. Das Fördergut läuft dann weiter zum nächsten Auslaufstutzen, bis auch dieser gefüllt ist.
Dies setzt sich über die darauffolgenden Stutzen 26 bis zum letzten Stutzen 26 fort. Auf diese Weise wird
erreicht, daß alle Auslaufstutzen 26 mit Fördergut 28 versorgt werden und die gewünschte Gleichmäßigkeit
der Schüttgutzufuhr sich günstig auf die Streuwirkung der Streuplatte auswirkt. Vorteilhaft ist, daß auch hier
eine bestimmte Höhe des zugeführten Gutes eingehalten wird.
Eine weitere Ausführungsform zeigt F i g. 3.
Einen Schnitt durch die Anlage auf der Linie IH-III in Pfeilrichliing gesehen zeigt F i g. 4.
Hier ist die Streuvorrichtung als einseitig abwerfende Streuplatte 50 ausgebildet. In schon beschriebener
Weise wird sie von einem als Rohr ausgebildeten Träger 51 über geeignete Zwischenstücke 52 getragen. Der
Kastenaufsatz 53 weist auf einer Seite einen Schlitz 54 auf, durch den das Streugut 63 austritt. In geeigneter
Weise ist ein Beschickungsrohr 55 mit mehreren Ablaufstutzen 56 durch Verbindungsstücke 57 und 57;/
fest mil der in Richtung 58 schwingenden Streuvorrichtung verbunden. Durch die Abwärtsneigung des
Beschickungsrohres 55 und die durch die feste Verbindung übertragene Schwingungsrichtung 58a wird
das Streugut aus dem Bunker 59 in Förderrichtung 60 gefördert, wo es nacheinander, wie schon beschrieben,
durch die Stutzen 56 in den Trichter 53 gelangt. Das Ganze ist über Lenkerfedern 61 schwingfähig aufgehängt
und wird durch einen waagerecht wirkenden Vibrator 62 angetrieben, der am Beschickungsrohr 55
oder, wie dargestellt, an der Streuplaite 50 angreifen kann.
Mit der Erfindung ist es möglich, auch breite Streuvorrichtungen selbsttätig absolut gleichmaßig zu
beschicken. Vorteilhaft ist dabei, daß die Streuvorrichtung und die Beschickungseinrichtung der S'reuvorrichtung
eine Einheit bilden, daß die Streuvorrichtung immer mit gleichmäßiger Schichthöhe arbeitet, wodurch
Schwankungen in der Streuleistung vermieden werden, daß nur ein einziger Antrieb für Streuvorrichtung
und Beschickungseinrichtung benötigt wird und daß durch die direkte Verbindung beider Einrichtungen
bei größerer Strculeist mg durch Hochregeln der Schwingbreite des Vibrators auch ein größerer Mengendurchsatz
der Beschickungseinrichtung entsteht, wodurch eine zusätzliche Regelung der Beschickungseinrichtung
überflüssig wird.
Hierzu 2 Blatt '/.eiclitiimiieii
Claims (4)
1. Schwingende Streuvorrichtung bestehend uus
einer quer zur Bewegungsrichtung des Streugutes in "> Schwingungen versetzten, geneigten Streuplatte
und einer darüber angebrachten, die ganze Länge überdeckenden vibrierten, von einem Abfüll- und
Vorratstrichter gespeisten Beschickungs- und Verteilungseinrichtung mit gleichmäßig verteilten Ab- iu
wurfstellen zum Verteilen von Streugut auf einer breiten Fläche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwinganlrieb (30) der Streuplatte (10) zugleich auch die Schwingung der Beschickungsund
Verteilungseinrichtung (20,62) erzeugt. '5
2. Schwingende Streuverrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilförderer (20) und die geneigte Streuplatte (10) über
Lenkerfedern (22) miteinander in Verbindung stehen, das Ganze über Federn (16) schwingfähig
gehalten ist, der Vibrator (30) die geneigte Streuplatte (10) unmittelbar antreibt und der auf
Resonanznähe über Lenkerfedern (22) abgestimmte Verteilförderer (12) mitschwingt.
J. Schwingende Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte
Verteilförderer (55) und die geneigte Streuplatte (50) starr miteinander in Verbindung stehen (57 und 57a),
diese Einheit über Lenkerfedern (61) schwingfähig gehalten ist und von einem Vibrator (62) angetrieben
wird.
4. Schwingende Streuvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungs- und Verteilungseinrichtung aus einer Förderrinne (20) besteht, in deren Boden als
gleichmäßig verteilte Abwurfstellen Rohrstutzen (26, 56) an Bohrungen angesetzt sind, deren untere
Mündung in den auf der Streuplatte (10) liegenden Streugutwall (28,63) eintaucht.
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Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2052013A DE2052013C3 (de) | 1970-10-23 | 1970-10-23 | Schwingende Streuvorrichtung |
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DE2052013A DE2052013C3 (de) | 1970-10-23 | 1970-10-23 | Schwingende Streuvorrichtung |
Publications (3)
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DE2052013A1 DE2052013A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2052013B2 true DE2052013B2 (de) | 1977-09-08 |
DE2052013C3 DE2052013C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5785921
Family Applications (1)
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DE2052013A Expired DE2052013C3 (de) | 1970-10-23 | 1970-10-23 | Schwingende Streuvorrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2052013C3 (de) |
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