DE2050916B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Speisen einer Brennstoffbatterie mit reaktivem Gas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Speisen einer Brennstoffbatterie mit reaktivem GasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speisen einer Brennstoffbatterie mit einem reaktiven Gas,
wobei man das Gas entsprechend einer geschlossenen Schleife, in die man die Brennstoffbatterie legt, in
Zirkulation versetzt und kontinuierlich zusitzuch.es
frisches Gas in diese Schleife einfahrt und dabei
kontinuierlich eme Fraktion des resultierenden aus der
Batterie austretenden'-.Ppss ^Pfölwtr Die Erfindung hat
a«cb eme yörricbtung zur Durchführung dieses
Verfahrens zum Gegenstand
Solche Verfahren sind in der DE-OS 1496 300 beschrieben. Hiernach erfolgt die Speisung .ipit dem
reaktiven Produkt in der Ringschleife, Man führt eine
Menge an reaktivem reinem Fluid ein, die gleich der in der Zelle verbrauchten ist; Einrichtungen sind vorgesehen,
die nur dann betätigt werden, wenn periodisch die Leitungen gereinigt werden sollen.
, Auch ist es bekannt (aus ÜS-PS 3160 528), die
, Auch ist es bekannt (aus ÜS-PS 3160 528), die
is Luftmenge, die jede Zelle durchströmt, als Funktion des
elektrischen von der Zelle erzeugten Stroms zu steuern.
Eine Kreislaufrückführung einer Fraktion des die Zelle durchströmt habenden Fluids ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Durchsatz am Eintritt in die Zelle auf einem relativ
großen konstanten Wert zu halten. Die Temperatur des Gases soll nur gering variabel und unabhängig von der
Stärke des von der Zelle abgegebenen elektrischen Stroms sein, damit die Elektroden in Zuständen
gehalten werden, die ihren optimalen elektrochemischen
Betriebszuständen, unabhängig von. den Änderungen der gelieferten leistung, möglichst nahekommen.
Beaufschlagt man die Brennstoffbatterie mit einer im wesentlichen konstanten erhöhten Menge sauerstoffhaltigen
Gases gleichförmiger Temperatur, so hat dies den Nachteil zur Folge, daß eine erhebliche Luftmenge
einer Behandlung, insbesondere der Dekarbonisierungsbehandlung ausgesetzt würde, und zwar selbst bei
geringen Durchsätzen, beispielsweise im Leerlauf, während die für den Betrieb der Brennstoffbatterie
notwendige Menge an Sauerstoff nur sehr gering wäre, was wieder zu einem übermäßigen Verbrauch an
Dekarbonisierungsreaktionsmittel führen würde.
Überraschend kann man dieses Problem dadurch lösen, daß der Wert des die Brennstoffbatterie
durchströmenden sauerstoffhaltigen Gases im wesentlichen konstant, unabhängig von der Stärke des
gelieferten elektrischen Stroms, gehalten wird und daß eine Doppelsteuerung des Durchsatzes an zusätzlichem
frischen Gas und des Durchsatzes an abgezogenem Gas auf den Wert eines elektrischen Signals vorgenommen
wird, das eine Funktion der Stärke des von der Brennstoffbatterie abgegebenen Stroms ist Vorzugsweise
wird eine Fraktion des aus der Brennstoffbatterie austretenden Durchsatzes vor oder nach der Stelle der
Einführung des frischen Zusatzgases abgezogen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Vorrichtung zum Speisen einer Brennstoffbatterie in der oben angegebenen
Weise sind ein Motor und Stelleinrichtungen vorgesehen, die gleichzeitig Gaszufuhr und Gasabfuhr
abhängig von einem Differenzsignal eines (Comparators steuern.
Hierdurch kann die in Kontakt mit den Elektroden strömende Menge sauerstoffhaltigen Gases relativ
hoch, im wesentlichen konstant, auch bei geringen Eihführuiig$fnengen, beispielsweise .von dekärböflisiefter
Luft sein.
Der Hygrometriegrad des rezirkulierten sauerstoffhaltigen
Gases stellt sich selbsttätig auf einen Wert ein, der nicht allein vom Feuchtigkeitsgrad des in den Kreis
eingeführten sauerstoffhaltigen Gases abhängt.
Das in Zirkulation durch das Fluid mitgerissene Wasser kann in einem Kondensator wiedergewonnen
werden, der entweder en der durph. die Rückffibrungslel·
jung gebildeten Schleife oder an der Absugsleltung
angeordnet ist.
Aufgrund der Doppelsteuerung ist die Sauerstoffkonzentration in dem die Brennstoffbatterie speisenden
Gas unabhängig von der in Zirkulation gesetzten
Gasmenge.
Eine beispielsweise AusfiUyungsform der Erfindung
wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt in . ., to
Die betrachtete Ausführungsform ist anwendbar auf die Speisung einer Brennstoffbatterie 1 mit Luft
Die Vorrichtung umfaßt eine Zirkulationsleitung 3 für die Luft in geschlossener Schleife, wobei die Luft in die
Zelle bei 4 ein- und bei 5 austritt Die Zirkulation erfolgt mit Hilfe der Pumpe 6. Eine Frischluftergänzung
(Zusatz) entsprechend der in der Zelle verbrauchten Sauerstoffmenge wird bei 7 eingeführt und in die
Brennstoffeelle über die Pumpe 8 unter Zwischenschaltung der Leitung 9 nach Durchgang in einer
Dekarbonisiervorrichtung 10 gefördert
Ein Bruchteil dieser aus der Brennstoffzelle austretenden Luftmenge wird über die Leitung 11 abgeführt
Ein Kondensator 12 ermöglicht die Wiedergewinnung des von der Luft vor deren Austrag in die
Atmosphäre mitgerissenen Wassermenge.
Regeldrosselklappen 3a und 9a, die von einem Doppelsteuerungssystem aus betätigt werden, wie
beispielsweise in F i g. 2 dargestellt, regeln jeweils die in den Kreis eingeführte Frischluftmenge und die aus der
Zelle austretende über die Leitung 11 abgeführte Gasmenge.
Die Steuerung des Öffnungsgrades der Drosselklappen 3a und 9a als Funktion der Stärke des von der
Brennstoffzelle abgegebenen Stroms kann, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt, durchgeführt werden, indem
die elektrische Spannung an den Klemmen dieser Zelle über Leiter 1? und 14 abgegriffen wird, die an ein erstes
Paar von Eingangsklemmen eines Komparator 21 gelegt sind, wobei diese Spannung im wesentlichen
proportional der Stromstärke des von der Zelle in den Lastkreis 2 gelieferten Stroms ist Der Ausgleich dieser
Spannung wird durch eine Potentiometerschaltung herbeigeführt, die, z.B. wie sehetlatisch in Fig.2
dargestellt, eine Speisung mit konstanter Spannung E umfaßt, deren Klemmen jeweils über die Leiter 15 und
16 mit denen des Potentiometers 17 verbunden sind.
Eine der Klemmen dickes Potentiometers sowie der
Schieber 18 sind über die Leiter 19 und 20 jeweils mit einem zweiten Paar von Eingangsklemmen des
Komparator 21 verbunden.
Stellt sich eine Differenz zwischen den an den Komparator 21 gelegten Spannungen ein, so wird ein
Abweichungssignal durch diesen Komparator in Form einer elektrischen Spannung erzeugt, die zwischen den
Leitern 22 und 23 auftritt und deren Polarität eine Funktion des Vorzeichens der Differenz der beiden an
den Komparator 21 gelegten Spannungen ist.
Die Leiter 22 und 23 sind mit einem Relais 24
verbunden, das die Speisung eines kleinen Servomotors M ausgehend von der Stromquelle e über den einen
öder anderen der Leiter 25 und 26 steuert, jeweils entsprechend den beiden Drehrichtungen des Motors M tv>
nach der Polarität des Ausgangssignals des Kornparators 21. Wird dieses Signal zu Null, so wird die
elektrische Speisung des Motors unterbrochen.
Der Schieber 18 des Potentiometers wird in Prehung
durch den Motor M mitgenommen und verschiebt sich
so als Funktion der von der Brennstoffzelle oder dem
Brennstoffelement 1 geliefertenLeistung,
Die Welle 27 des Motors steuert die gleichzeitige Drehung der Drosselklappen 3a und 9a über das
Zahnrad 28 und die Schnecke 29, welche durch Stengen 30 und 31 verlängert ist Letztere sind gelenkig an ihren
Enden an Hebeln 32 und 33 zur Steuerung der Drosselklappen 3a und 9a gelagert, was also eine
Zuordnung der Winkelstellung der Klappen zur Stromstärke des von der Brennstoffzelle gelieferten
elektrischen Stroms bzw, eine Steuerung derselben sichert
Eine Vorrichtung, die beispielsweise durch Ausführung der Stange 30 in zwei gesonderten Teilen gebildet
wird, welche sich durch Einschrauben In die Enden einer
mit Innengewinde versehenen Muffe 34 verbinden lassen, ermöglicht gegebenenfalls die Verstellung der
Phasenverschiebung zwischen den Winkelstellungen der Klappen 3a und 9a durch einfache Drehung der
Muffe mittels eines geeigneten Schlüssels.
Es ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich, den Wert der an den Komparator 21 gehgten
elektrischen Spannung durch irgendeine elektronische geeignete Anordnung zu korrigieren, um der Tatsache
Rechnung zu tragen, daß die an den Klemmen der Zelle abgegriffene Spannung nicht unbedingt proportional
zur Stromstärke des von der Brennstoffzelle gelieferten elektrischen Stroms ist
Man kann auch die Steuerung durch die Spannung, die an den Klemmen eines mit der Zelle in Reihe
geschalteten Nebenschlußkreises erzeugt wird, vornehmen. In diesem Fall ist die Steuerspannung unbedingt
proportional der Stromstärke des von der Zelle gelieferten Stroms.
Die folgenden Untersuchungen sollen die möglichen Ausführungsformen der Erfindung erläutern ohne sie zu
begrenzen.
Mit q\ sei die Zusatzmenge an Frischluft, die bei 7 in
den Kreis eintritt, mit ψ die über die Leitung 11
abgezogene Gasmenge, mit φ die Menge des in der Zelle verbrauchten Gases und mit q^ und 175 die
jeweiligen in die Zelle ein- und aus dieser austretenden Gasmengen bezeichnet wobei diese Mengen in
Volumen pro Zeiteinheit ausgedrückt sind. Mit Q, C2,
C3, Q und Cs sind die jeweiligen Volumenkonzentrationen an Sauerstoff im Gas an den entsprechenden
Stellen des Kreises bezeichnet (es ergibt sich Cl — 0,2 und C3 = 1, da das bei 7 eintretende Gas Luft und das in
der Zelle verbrauchtt Gas Sauerstoff ist).
Im übrigen wird mit q<, die Menge im Kreis kurz voi
dem Einlaßpunkt des frischen Ergänzungsgases, hinter dei Stelie, wo ein Teil des aus der Brennstoffzelle
austretenden Gases (Menge 92) abgezogen wird,
bezeichnet
φ = φ + Φ
qs = qi + qe
Qi = <7i + qi
<74 = φ + 95
Da die Mengen φ und qi gleichzeitig, derart, daß sie in
gleichem Sinne variiei en, durch das Steuergestänge der Drosselklappen 3a und 9a geregelt werden, sieht man,
daß dann, wenn der Sauerstoffverbrauch qj in der Zelle
gering ist, die Mengen q\ und «72 ebenfalls gering werden
(erhöhter Rezykiierungsgrad), während der Rezyklie-
rungsgrad der Zelle gering wird, wenn der Verbrauch
der Zelle hochliegt. Es ergeben sich somit die folgenden Beziehungen hinsichtlich der Sauerstoffmenge:
C5 - C2 =
Q\
C1 -
q3
C3
Qi
Qi
q\ Q
q* G
«73 C3 + φ
q\ Q + q*,
C2
Hieraus folgt
0,2 t/i -
q,
Qi
Qi - 0,8 </,
Qi
Die Sauerstoffkonzentration im Kreis hinter der Brennstoffzelle hängt also nur von den Eintritts- und
Austrittsmengen und von der verbrauchten Sauerstoffmenge ab, sie hängt nicht von der Rezyklierungsmenge
ab.
Wünscht man beispielsweise, daß die Konzentration G konstant ist, so zeigt die obenstehende Formel, daß
dieses Ergebnis erreicht wird, indem das Verhältnis der Mengen
Q:
konstant gehalten wird:
Q\ = k q2
1 -
0,8
Dies wird also erfindungsgemäß erreicht.
Im übrigen gilt:
Im übrigen gilt:
_ qhC2 + q<
C1
ίο auch hinter der Stelle vorgenommen werden kann, wo
das frische Ergänzungsgas eingeführt wird.
Im folgenden soll dargelegt werden, was aus den
Beziehungen für die Menge und die Sauerstoffmenge in einem solchen Fall wird, wenn man weiter mit q\ die
i) Menge für die Zuführung frischen Gases, mit <# die
Menge abgeführten Gases, mit <?3 die Menge verbrauchten
Gases, mit q* und 175 die jeweiligen Eintritts- und
Austrittsmengen der Zelle bezeichnet. Mit Ci, C2, Cs, G
und C·. werden die Saiierstnffvoliimenleonzenlraiinnpn
:ii an den entsprechenden Stellen des Kreises bezeichnet;
Cs bezeichnet so die Volumenkonzentration an Sauerstoff
des Gases bei Austritt aus der 2'.elle.
Es ergeben sich die folgenden Mengenbeziehungen.
und die Beziehungen für die Sauerstoffmengen
1 C3 + q2 Ca
1 C3 + q2 Ca
Der Sauerstoffgehalt in der Schleife beim Eintritt in die Zelle ist also eine Funktion der Menge des
rezyklierten Gases.
Beim oben beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel wurde angenommen,
daß das Abziehen eines Bruchteils der Menge an aus der Zelle austretendem Fluid vor der Stelle vorgenommen
wurde, wo frisches Ergänzungsgas eingeführt wurde. Eine solche Anordnung erscheint am vorteilhaftesten,
darf jedoch auf keinen Fall als absolut begrenzend angesehen werden, da dieses Abziehen eines Bruchteils
der in der Rezyklierungsleitung strömenden Gasmenge <7i τ. 1 =
qt Ci = qi C3 + (75 C5
oder
_
^i C1
- qs C)
Qi
0,2 t?! -
q}
Qi
Die Sauerstoffkonzentration G im Kreis vor der Zelle hängt also nur von den Eintritts- und Austrittsmengen und von der verbrauchten Sauerstoffmenge ab;
sie hängt nicht von der Rezyklierungsmenge ab.
Im übrigen gilt:
Der Sauerstoffgehalt im Kreis bzw. in der Schleife am Austritt aus dem Brennstoffelement bzw. aus der
Brennstoffzelle ist also eine Funktion der rezyklierten Gasmenge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche?t. Verfahren zum Speisen efaer Brennstoffbatterie mit einem reaktiven Gas, wobei das Gas entsprechend einer geschlossenen Schleife, in der man die Brennstoffbatterie legt, in Zirkulation versetzt und kontinuierlich zusätzliches frisches Gas in diese Schleife einführt und dabei kontinuierlich eine Fraktion des resultierenden aus der Batterie austretenden Gases abführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des die Brennstoffbatterie durchströmenden sauerstoffhaltigen Gases im wesentlichen konstant, unabhängig von der Stärke des gelieferten elektrischen Stroms, gehalten wird und daß eine Doppelsteuerung des Durchsatzes an zusätzlichem frischen Gas und des Durchsatzes an abgezogenem Gas auf den Wert eines elektrischen Signals vorgenommen wird, das eine Funktion der Stärke des von der Brennstoffbatterie abgegebenen Stroms ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fraktion des aus der Brennstoffbatterie austretenden Durchsatzes vor oder nach der Stelle der Einführung des frischen Zusatzgases abgezogen wird.
- 3. Vorrichtung zum Speisen einer Brennstoffbatterie mit einem reaktiven sauerstoffhaltigen Gas, mit einer Rezirkulationsleitung, deren beide Enden jeweils mit der Gasspeiseleitung und mit der Gasaustrittsloitung verbunden sind, wobei die Gaseinleiteinrichtungen eine Regeleinrichtung für das eingeleitete Gas sowie «ine Einrichtung zum Abziehen eines Bruchteils der aus der Zelle austretenden Gasmenge aufweis., zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Servomotor (M) und Stelleinrichtungen (28; 29), die gleichzeitig Gaszufuhr und Gasabfuhr (bei 9a, Za) abhängig von einem Differenzsignal eines !Comparators (21) steuern.
- 4. Vorrichtung zura Speisen einer Brennstoffbatterie nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Potentiometerschaltung zur Speisung mit konstanter Spannung (E), wobei die Anschlüsse der Spannungsquelle (^jeweils über Leitungen (15 und 16) mit denen des Potentiometers (17) verbunden sind, wobei einer der Anschlüsse des Potentiometers sowie der Schieber (18) über Leitungen (19 und 20) jeweils mit einem zweiten Paar von Eingängen des !Comparators (21) verbunden sind, während das erste Paar von Eingängen des !Comparators (21) mit den Klemmen der Brennstoffbatterie verbunden ist
- 5. Vorrichtung zum Speisen einer Brennstoffbatterie nach einem der Ansprüche 3 und 4, gekennzeichnet durch ein die Drehrichtung des Servomotors (M) steuerndes Relais (24), das seinerseits vom Differenzsignal des Komparatorausgangs (22, 23) gesteuert ist
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