DE2050616C3 - Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Fahrzeuge, insbesondere für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Fahrzeuge, insbesondere für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare KraftfahrzeugeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des im Patent 20 35 867 beschriebenen Zahnräderwechselgetriebes
in Gruppenbauart für Fahrzeuge, das insbesondere für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare
Kraftfahrzeuge dient und aus einem einem Hauptschaltgetriebe vor- oder nachgeschalteten mindestens in zwei
Vorwärtsschaltstufen schaltbaren Gruppengetriebe und einer Ausgangswelle besteht, die wahlweise über die
Eingangswelle und ein Umkehrgetriebe, zumindest in zwei Rückwärtsgangstufen unter Umgehung des Kraftflusses
im Hauptschaltgetnebe antreibbar ist, wobei der von der Eingangswelle abgeleitete Abtrieb des Umkehrgetriebes
als ein im Kraftfluß paralleler und unabhängiger Getriebezweig zur Nebenwelle des Hauptschaltgetriebes
und zur Vorgelegewelle des Gruppengetriebes ausgeführt ist, der ein auf der Ausgangswelle angeordnetes,
weder zum Haupischaltgetriebe noch zum
Gruppengetriebe gehörendes Zahnrad antreibt, und wobei dem Umkehrgetriebe Schaltkupplungen zugeordnet
sind, die in Verbindung mit Schaltkupplungen zum Schalten der Vorwärtsgangstufen des Gruppengetriebes
mittels eines gemeinsamen Schalthebels schaltbar sind.
Ein solches Zahnräderwechselgetriebe zeichnet sich durch den Vorzug der freien Wählbarkeit und ständigen
Anpaßbarkeit der Rückwärtsgänge an die gegebenen Einsatzbedingungen aus, wobei keiner der Getriebezweige
ständigen Wechselbeanspruchungen ausgesetzt wird. Hierbei hat sich jedoch gezeigt, daß eine sich über
die Baulänge des Gruppengetriebes erstreckende Umkehrwelle nicht von Vorteil ist, da eine Lagerung
derselben sowohl im Hauptschaltgetriebe als auch im Gruppengetriebe vorgenommen werden muß. Ferner
können beim Ladebetrieb im der Bildung der Rückwärtsgangstufen dienenden Getriebezweig auf
Grund der großen Baulänge der Umkehrwelle leicht unerwünschte Drehschwingungen auftreten. Darüber
hinaus hat sich gezeigt, daß beim Einsatz des Zahnräderwechselgetriebes im Ladebetrieb mit einem
front- oder heckseitig am Fahrzeug angebauten Ladegerät neben einer direkten, als Straßenstufe
bezeichneten Vorwärtsganggruppe und einer langsamen als Ackerstufe bezeichneten Vorwärtsganggruppe
des Gruppengetriebes in Verbindung mit den Rückwärtsgangstufen eine zusätzliche Kriechganggruppe
zwecks Reduzierung der beim Einführen in das Ladegut auftretenden Stöße erwünscht ist.
Ausgehend Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Erfindung, ein Zahnräderwechselgetriebe
der eingangs vorausgesetzten Gattung dahingehend weiterzubilden, daß bei gedrängter Bauweise unter
Ausnutzung von bereits vorhandenen Bauteilen, insbesondere vorhandenen Lagerungen die vorgenannten
Probleme gelöst sind. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die die Abtriebswelle des
Hauptschaltgetriebes bildende Nebenwelle als auf der die Eingangswelle darstellenden Abtriebswelle des
Gruppengetriebes gelagerte Hohlwelle ausgeführt ist. und daß das Umkehrzahnrad und das mit diesem
kämmende Zahnrad auf der Ausgangswelle den die Gangstufen des Hauptschaltgetriebes bildenden Zahnräderpaaren
räumlich vorgelagert sind.
Zur Schaffung weiterer den Geschwindigkeitsbereich des Zahnräderwechselgetriebes vergrößernder Gangstufen,
die optimal den Rückwärtsstufen gegenüberliegen, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
auf der die Abtriebswelle bildenden Nebenwelle des Hauptschaltgetriebes zwischen zwei benachbarten, der
Bildung von zwei Gangstufen dienenden Zahnrädern ein dem Antrieb der Vorgelegewelle des Gruppengetriebes
dienendes Zahnrad sitzt, und daß die Vorgelegewelle zwei drehfeste, mit frei drehbar und wahlweise auf
der die Ausgangswelle bildenden Abtriebswelle des Gruppengetriebes kuppelbaren Zahnrädern kämmende
Zahnräder hat. Hierbei ist es von Vorteil, daß das die Vorgelegewelle des Gruppengetriebes antreibende
Zahnrad auf der Nebenwelle des Hauptschaltgetriebes,
das mit diesem kämmende Zahnrad auf der Vorgelegewelle des Gruppengetriebes und derei drittes Zahnrad
sowie das mit diesem kämmerde Zahnrad auf der Ausgangswelle die niedrigste Gangstufe des Gruppengetriebes
bilden.
In den Zeichnungen ist ein in der folgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des
Zahnrädirwechselgetriebes in Gruppenbauart nach der Erfindung dargestellt Es zeigt
Abb. 1 ein Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart
gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung im Längsschnitt,
A b b. 2 eine Schaltkulisse für das Betätigungsorgan
zur Schaltung des Gruppengetriebes und der Rückwärtsgangstufen.
In den Zeichnungen ist mit 1 das Schwungrad einer
nicht näher dargestellten Antriebsmaschine bezeichnet, von dem über eine Reibscheibe 2 einer Doppelkupplung
3 eine als Hohlwelle ausgebildete Eingangswelle 4 des Zahnräderwechselgetriebes antreibbar ist. Die die
Antriebswelle eines Hauptschaltgetriebes bildende Eingangswelle 4 ist in Lagern 5 gelagert und umhüllt
eine von einer Reibscheibe 6 der Doppelkupplung 3 wahlweise antreibbare Nebenabtriebswelle 7 eines
Zapfwellenantriebes. Auf der Eingangswelle 4 sitzen drehfest zwei benachbarte Zahnräder 8 und 9, die mit
zugeordneten Zahnrädern 10 bzw. 11 im Eingriff stehen,
welche frei drehbar auf einer parallel zur die Antriebswelle des Hauptschaltgetriebes bildenden Eingangswelle
4 angeordneten Nebenwelle 12 des Hauptschaltgetriebes gelagert sind. Die Zahnräder 10 und 11
sind mittels einer zwischen beiden drehfest auf der Nebenwelle 12 sitzenden Doppelschaltkupplung 13
wahlweise m;t dieser kuppelbar. Die Zahnräder 8 und 10 bilden die erste und die Zahnräder 9 und U die zweite
Gangstufe des Hauptschaltgetriebes. Auf der Eingangswelle 4 sind neben den Zahnrädern 8 und 9 des weiteren
zwei einander benachbarte Zahnräder 14 und 15 angeordnet, die mittels einer Doppelschaltkupplung 16
wahlweise mit der Eingangswelle 4 kuppelbar sind und mit zugeordneten, auf der Nebenwelle 12 drehfest
angeordneten Zahnrädern 17 bzw. 18 im Eingriff stehen. Hierbei bilden die beiden Zahnräder 14 rnd 17 die dritte
und die Zahnräder 15 und 18 die vierte Gangstufe des Hauptschaltgetriebes.
Parallel zur Eingangswelle 4 ist ferner eine Umkehrwelle 19 in Lagern 20 in nicht näher dargestellten
Getriebegehäuse gelagert. Auf der Umkehrwelle 19 sind einander benachbart zwei Zahnräder 2i und 22 frei
drehbar angeordnet, die mit dem Zahnrad 8 bzw. 9 der Eingangswelle 4 kämmen. Die Zahnräder 21 und 22 sind
wahlweise durch eine zwischen beiden angeordnete Doppelschaltkupplung 23 mit der Umkehrwelle 19
kuppelbar. Auf der Umkehrwelle 19 sitzt ferner drehfest ein Umkehrzahnrad 24, das mit einem Zahnrad 25
kämmt, welches drehfest auf einer koaxial zur Nebenwelle 12 verlaufenden Ausgangswelle 26 des
Zahnräderwechselgetriebes angeordnet ist. Die die Abtriebswelle des Gruppengetriebes bildende Ausgangswelle
26 ist in Lagern 27 beidseitig gelagert und dient zugleich als Lagerung für die die Abtriebswelle des
Hauptschaltgetriebes darstellende Nebenwelle 12. Die Ausgangswelle 26 ist wahlweise vom Zahnrad 8 über
das Zahnrad 21 in der niedrigen Rückwärtsgangstufe und vom Zahnrad 9 über das Zahnrad 22 in der schnellen
Rückwärtsgangstufe unabhängig von den Gangstufen des Hauptschaltg^etriebes und des Gruppengetriebes
antreibbar. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 9 und 22 soll ferner so gewählt sein, daß der
schnelle Rückwärtsgang einer nachfolgend beschriebenen, als Straßenstufe bezeichneten Gangstufe des
Gruppengetriebes gegenüberliegt
Parallel zur die Abtriebswelle des Gruppengetriebes bildenden Ausgangswelle 26 ist in Lagern 28 eine
Vorgelegewelle 29 gelagert die im Bereich zwischen den beiden Zahnrädern 17 und 18 ein drehfestes
Zahnrad 30 trägt das mit einem Zahnrad 30 kämmt, welches zwischen den beiden Zahnrädern 17 und 18
drehfest auf der Nebenwelle 12 des Hauptschaltgetriebes sitzt. Ferner sind auf der Vorgelegewelle 29
drehfeste Zahnräder 32 und 33 vorgesehen, die mit zugeordneten, frei drehbar auf der Ausgangswelle 26
gelagerten Zahnrädern 34 bzw. 35 kämmen. Das Zahnrad 35 ist durch eine Schaltkupplung 36 mit der
Ausgangswelle 26 zum Schalten der Kriechganggruppe wahlweise mit dieser kuppelbar. Auf der Ausgangswelle
26 ist zwischen den Zahnrädern 18 und 34 eine Doppelschaltkupplung 37 angeordnet, durch die zum
Einschalten der direkten, als Straßenstufe bezeichneten Ganggruppe des Gruppengetriebes dessen die Ausgangswelle
26 darstellende Abtriebswelle mit entsprechenden Gegenkuppelgliedern der Nebenwelle 12 des
Hauptschaltgetriebes kuppelbar ist. Darüber hinaus ist mittels der Doppelschaltkupplung 37 wahlweise das
Zahnrad 34 zwecks Schaltung der niedrigen, als Ackerstufe bezeichneten und durch die Zahnräder 31,30
und 32 mitgebildeten Ganggruppe mit der Ausgangsweile 26 kuppelbar. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Zahnrädern 33 und 35 soll in Verbindung mit den Zahnrädern 31 und 30 so gewählt sein, daß sie die
niedrigste, die Kriechganggruppe des Gruppengetriebes bilden. Auf der die Abtriebswelle des Gruppengetriebes
bildenden Ausgangswelle 24 ist zwischen den beiden Zahnrädern 34 und 35 ein Zahnrad 38 drehfest
angeordnet, von dem über ein Zahnrad 39 eine Nebenantriebswelle 40 fahrabhängig antreibbar ist, die
in Lagern 41 gelagert ist. Die Schaltglieder, beispielsweise Schaltgabeln zur Betätigung der Doppelschaltkupplungen
23 und 37 und der Schaltkupplung 36 sollen dergestalt in Wirkverbindung stehen, daß eine Betätigung
dieser drei Schaltkupplungen unabhängig von einem Betätigten der Schaltkupplungen 13 und 16 durch
ein gemeinsames Betätigungsorgan erfolgen kann. Dieses zur Schaltung der Rückwärtsgangstufen und der
drei Vorwärtsganggruppen des Gruppengetriebes dienende gemeinsame, beispielsweise als Schalthebel
ausgeführte Betätigungsorgan, soll, wie in Abb.2 ersichtlich, beispielsweise in einer Schaltkulisse 42
geführt sein, wobei die niedrige Rückwärtsgangstufe Al der schnellen Rückwärtsgangstufe R2 und die langsame
Vorwärtsganggruppe sowie die Ackergruppe L der schnellen Vorwärtsgangstufe der Straßengruppe S des
Gruppengetriebes gegenüberliegen. Von der Mittelgasse der Schaltkulisse 42 aus kann die Kriechganggruppe
K des Gruppengetriebes durch Verlagern des Schalthebels in eine parallel zur Schaltstufe L benachbart
liegende Schaltgasse Abgeschaltet werden.
Claims (3)
1. Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauari für Fahrzeuge, insbesondere für Land- und/oder
bauwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge, mit einem einem Hauptschaltgetnebe vor- oder nachgeschalteten,
mindestens in zwei Vorwärtsschaltstufen schaltbaren Gruppengetriebe und einer Ausgangswelle,
die wahlweise über die: Eingangswelle und ein Umkehrgetriebe, zumindest in zwei Rückwärtsgang-Stufen
unter Umgehung des Kxaftflusses im Hauptschaltgetriebe antreibbar ist, wobei der von der
Eingangswelle abgeleitete Antrieb des Umkehrgetriebes als ein im Kraftfluß paralleler und unabhängi- ι s
ger Getriebezweig zur Nebeiiwelle des Hauptschaltgetriebes
und zur Vorgelegewelle des Gruppenge^ Iriebes ausgeführt ist, der ein auf der Ausgangswelle
angeordnetes, weder zum Hauptschaltgetnebe noch zum Gruppengetriebe gehörendes Zahnrad antreibt,
und wobei dem Umkehrgetriebe Schaltkupplungen zugeordnet sind, die in Verbindung mit Schaltkupplungen
zum Schalten der Vorwärtsgangstufen des Gruppengetriebes mittels eines gemeinsamen
Schalthebels schaltbar sind, nach Patent 20 35 867, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Abtriebswelle des Hauptschaltgetriebes bildende Nebenwelle (12) als auf der die Ausgangswelle (26)
darstellenden Abtriebswelle des Gruppengetriebes gelagerte Hohlwelle ausgeführt ist, und daß das
Umkehrzahnrad (24) und dac mit diesem kämmende Zahnrad (25) auf der Ausgangswelle (26) den die
Gangstufen des Hauptschaltgetriebes bildenden Zahnräderpaaren (8.10 bzw. 9,11 bzw. 14,17 bzw. 15,
18) räumlich vorgelagert sind
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Abtriebswelle bildenden Nebenwelle (12) des Hauptschaltgetriebes
zwischen zwei benachbarten, der Bildung von zwei Gangstufen dienenden Zahnrädern (17 und
18) ein dem Antrieb der Vorgelegewelle (29) des Gruppengetriebes dienendes Zahnrad (31) sitzt, und
daß die Vorgelegewelle (29) zwei drehfeste, mit frei drehbar und wahlweise auf der die Ausgangswelle
(26) bildenden Abtriebswelle des Gruppengetriebes kuppelbaren Zahnrädern (34 und 35) kämmende
Zahnräder (32 und 33) hat.
3. Zahnräderwechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß da« die
Vorgelegewelle (29) des Gruppengetriebes antreibende Zahnrad (31) auf der Nebenwelle (12) des
Hauptschaltgetriebes, das mit diesem kämmende Zahnrad (30) auf der Vorgelegewelle (29) des
Gruppengetriebes und deren drittes Zahnrad (33) sowie das mit diesem kämmende Zahnrad (35) auf
der Ausgangswelle (26) die niedrigste Gangstufe des Gruppengetriebes bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050616 DE2050616C3 (de) | 1970-10-15 | Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Fahrzeuge, insbesondere für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050616 DE2050616C3 (de) | 1970-10-15 | Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauart für Fahrzeuge, insbesondere für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050616A1 DE2050616A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2050616B2 DE2050616B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2050616C3 true DE2050616C3 (de) | 1976-05-06 |
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