DE2050579B2 - Zwischenabsorber fuer die absorption von so tief 3 und verfahren zum betreiben des zwischenabsorbers - Google Patents
Zwischenabsorber fuer die absorption von so tief 3 und verfahren zum betreiben des zwischenabsorbersInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Zwischenabsorber für die Absorption von SO., aus gasförmigen Medien zwischen
Konta.ktstufen der katalytischen Umsetzung von SO2 zu 5!O3, bestehend aus Venturiabsorber und
nachgeschaltetem Absetzraum für im Gas enthaltene Schwefelsäurepartikel.
Bei der katalytischen Umsetzung von SO2 zu SO3
in Kontaktanlagen unter Erzeugung von Schwefelsäure wird bei den Verfahren mit Zwischenabsorption
das in einer vorderen Kontaktstufe gebildete SO3 mittels
Schwef el säure in einer Zwischenabsorption absorbiert. Dadurch wird in der folgenden Kontaktstufe der
Umsatz von SOa zu SO3 begünstigt. Da die Zwischenabsorption
einen zusätzlichen Arbeitsscliritt gegenüber den Verfahren ohne Zwischenabsorption darstellt,
soll dieser Schritt möglichst wirtschaftlich und technisch einfach durchgefühlt werden. Insbesondere
muß darauf geachtet werden, daß der durch die Zwischenabsorption verursachte Wärmeverlust möglichst
gering ist. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Arbeitstemperatur des Zwischenabsorbers, d. h. die
Temperatur der Säure, möglichst hoch gehalten wird, da dann weniger Wärme aus dem Gas an die Säure abgeführt
wird. Das Einleiten von heißer Säure in den Absorber stößt jedoch in den meisten Fällen auf apparative
Schwierigkeiten. Weiterhin soll der Druckverlust im Zwischenabsorber gering gehalten werden.
Bei den bisher verwendeten Zwischenabsorbern wurde praktisch kein Unterschied zwischen einem
Endabsorber — ein Absorber, der nach der letzten Kontaktstufe angeordnet ist — und einem Zwischenabsorber
gemacht. Ein Zwischenabsorber braucht jedoch in den meisten Fällen nicht den maximal mögH-chen
Absorptionsgrad zu erreichen, da kleine Restmengen an SO3 im austretenden Gas die Umsetzung
von SO., zu SO3 in der folgenden Kontaktstufe nur in sehi geringem Maßen negativ beeinflussen.
Die bekannten Absorptionstürme, die Füllkörper oder Schikanen enthalten, haben den Nachteil, daß sie
eine beträchtliche Höhe benötigen, große Investitionskosien erfordern und ein großes Gewicht haben.
AuEerdem muß die Absorbersäure relativ hoch gepurrpt
werden und die maximale Gasgeschwindigkeit ist begrenzt, da sonst Stauungen der von oben nach
unten rieselnden Säure verursacht werden.
Die bekannten Schaumabsorber (ehem. Technik,
16, 1964, Seite 350) erfordern zur Erzielung eines ausreichenden Absorptionsgrades mehrere hintereinandergeschaltete
Stufen, so daß ebenfalls eine größere Bauhöhe erforderlich ist.
Bei den oekannten Venturiabsorbern ist bei vergleichbaren Absorptionsgraden die für den Gastransport
und die Säurezufuhr notwendige Energie bei Verwendung eines Venturiabsorbers sehr hoch oder es
müssen zur Herabsetzung der notwendigen Energie mehrere Venturiabsorber hintereinandergeschaltet
werden. Bei dieser Hintereinanderschaltung werden die Venturiabsorber nacheinander mit dem Gas und
Schwefelsäure beaufschlagt, wobei die Säure nach jedem Venturiabsorber abgetrennt wird (USA.-Patentschrift
3 432 264; »Khimia i khimicheskaya tekhnologia«, Band 7, Nr. 5, 1964, Seiten 852 bis 854). Gerade
die Beaufschlagung mehrerer Venturiabsorber mit Schwefelsäure ergibt aber — abgesehen von dem erforderlichen
apparativen Aufwand — größere Wärmeverluste durch Wärmeabfuhr an die Säure.
Ein Absorber, der aus einem Venturiabsorber mit einer nachgeschalteten Säureschicht auf einer gasdurchlässigen
Platte besteht, wobei dar. den Venturiabsorber verlassende Gas die gasdurchlässige Platte
und die darauf befindliche wallende Säureschicht durchströmt, vermeidet zwar die Nachteile der vorher
geschilderten Absorber, hat jedoch noch einen beträchtlichen Druckabfall (britische Patentschrift
1 522 360, italienisches Patent 854 671).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Zwischen absorber zu schaffen, der mit geringem
Druckverlust, Energieaufwand, Wärmeverlust, geringen Investitionskosten und Betriebskosten sowie hohem
Durchsatz auf kleiner Fläche betrieben werden kann sowie ein Verfahren zum Betreiben dieses Zwischenabsorbers
zu geben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwischenabsorber aus einem an sich bekannten
stehend angeordneten Venturabsorbe:r mit Gas- und Schwefelsäure-Zuleitungen im oberen Teil
und einem Sumpf aus Schwefelsäure am Boden besteht, oberhalb des Sumpfes vertikal ein Nachwirbler
als Ableitung angeordnet ist, und an den Nachwirbler ein an sich bekannter Absetzraum für im Gas enthaltene
Schwefelsäurepartikel mit einem Sumpf aus Schwefelsäure am Boden unterhalb der Eintrittsöff-
nung des Nachwirblers und einer Austnttsoffnung fur 97,5bis J8|JG P^ Betriebsbeuingungen
das Gas im oberen TeU angeschlossen ist SeLe AbsSon bli der eine geringereTempeiatur
In dem stehend angeordneten Ventunabsorber wird ^"X^ase erwünscht ist oder heiße
der größte Teil des SO3-Gehaltes mit relativ geringer ^r austmenaen .bler eingeleitet werden
Säuremenge absorbiert. Dadurch tritt eine starke Er- 5 .schwefelsaure
wärmung der Schwefelsäure auf und die Temperatur kann aße Zwischenabsorber und das
des Gases ist beim Verlassen des Venturiabsorbers J^^X^rfahren zum Betrieb des Absor-
entsprechend hoch. Sie liegt etwa im Temperatur!*- J^^f^ Hand der Zeichnuug und des Ausfuh-
dhSl80O ^Ä
DerTScSwlrblerkan; a!s Vorrichtung ausgebildet „ "g^jS^Ä«, Querschnitt
sein die einen Drall oder eine Erhöhung der Ge- Die ^eicn™;. d
fchwindigkeit erzeugt. Ein Drall kann durch Leit- durch einenAbsorb^. ^ ^^ ^
schaufeln und/oder zyklonartigem Anschluß an den D^ B,e J^ ^115 dem in einer Kontaktanlage er-
Absetzraum erzeugt werden. Eine Erhöhung der Ge- Monohydrat/Tag aus α
schwindigkeit kann durch den Einbau einer Stau- iS ^^^.S^ber besteht aus einem stehend
scheibe in den Nachwirbler erreicht werden ΕοΜηΞ Venturiabsorber 1, in dessem oberen
Eine vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung be- an ge «^«ten^e m chwefelsäurezuleitung 3ansteht
darin, daß der Nachwirbler als Ventun-Wirbler T^ÜJjJ ™den des Venturiabsorbers 1 ist
ausgebildet ist. Damit wird eine besonders gute Mach- geordne,5^f,£hwefeIsäure angeordnet. Oberhalb
"Ä^.e^Msch^a^^^^
i,- „^oijjt dur^h die vom Gas noch mitgerissene Ventunabsoroer χ ve u d D Nachwirb-
£hweSurfete Nachabsorption, die jedoch we- Ventun^ebüde s ^ffischen A.bsetzraum 6.
sentlich geringer ist als die Absorption in dem stehen- ler 5 mundet m ^ ζ der EilUriitsöffnung des
den Vemuriabsorber. Da keine kalte Säure emgedust 25 der «jn Bodeu un«5 Schwefelsäure, hat.
werden muß, tritt bei der Nachabsorption keine Ab- N^wirWers^ JJJ^J^ 6 siad die Austritts-
kühlung der Gase ein. . . ^ ° n'| fur d-s Gas und ein Filter aus feinrnaschi-
Eine weitere Ausgestaltung besteht dann, daß in f ™^™4^ als Tropfenabscheider9 angeord-
dem Nachwirbler eine Säurezufuhrvorrichtung an- g an ^™^^nabsch&der 9 ist ein Vorabsche,-geordnetist.
. „. . 3° £ To aus"ü\ körpern auf einem gasdurchlässigen
b Die Zufuhrvorrichtung für *e Säure ist fur eine der 10 aus JuUKc^p Sumpf 4 ist über Leitung
Menge bis zu etwa IW. der gesamten verwendeten G^toeU ^gwra n Die Schwefe sau,e
Menle an Schwefelsäure ausgelegt. Diese Ausgestal- 12 mrt dem sump ^ abgezogen. Die Ab-
tung wird dann angewendet, wenn eine Temperatur- aus Sumg^7 jma ^ führt
Senkung der Gase in Kauf genommen werden kann 35 Sa^wurden uoe | Kontaktstufe wird der
oder wenn heiße Schwefelsäure in den Nachwirbler *n ™ 0^gLs zu 85<Vo in SO3 katalytisch
eingedüst oder gespritzt wird. „mJesetzt 10 650 Nm'/h dieses Gases werfen nut
Eine weitere Ausgestaltung besteht dann daß im ^rTeni peratur von 180° C über Leitung! in den
oberen Teil des Absetzraumes vor der Austrittsoff- «n« J.^£rl eingeleitet. Über Leitung 3 werden
nung ein Tropfenabscheider angeordnet ist. Als Trop- 40 Ventur«Der B ^ Konzeütraüon von
fenabscheider wird vorzugsweise ein Filter aus fein- 20,5 m ^J™e zenten und einer Temperatur von
maschigem Drahtgewebe verwendet. In diesem Filter 97,1 G^goz ^ ^ dusten
tritt durch die Abscheidung der im Gas enthaltenen ^ ^ ^ngeaus^ ^ χ abgeschieden. Das
Schwefelsäurepartikel eine geringe Absorption ein, Schweielsaurew Schwefelsäure gelangt in den
die ebenfalls ohne Wärmeverlust erfolgt 4= JJJ^5 ■ dem eine Nachabsorption erfolgt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung be- NachwirbterS^m das Gas in d Ab_
steht darin, daß vor dem Tropfenabscheider im Ab- A»to NkJJUD ζ ^ ^ resthch
setzraum ein Vorabscheider für im Gas enthaltene se™2^r^b b ei eschieien wird und in den Sumpf
Schwefelsäurepartikel angeordnet is. Der Vorab- J^f'^bsorptionsgrad von SO3 betragt an die-
scheider besteht vorzugsweise aus Füllkörper? ergibt 50 gelangJ De™ Qas |urchsirömt den Vorabschei-
einen guten Abscheidungsgrad und ermöglicht die sei^Stelle^. ^ ^ ^ ^ Q enthal.
Höhe des Absetzraumes niedrig zu halten der 1U, ma ^ epartikel abgeschieden wer-
Der erfindungsgemäße Zwischenabsorber wird de - ^™^^ t in dem Tropfenabscheider 9 die
art betrieben, daß der stehend angeordnete Ventu- den. ^acJ" s Die Schwefelsäure aus dem
riabsorber mit Schwefelsäure einer Konzentration von 55 ] em absei^e dung^ U ^ ^ ^ ^^ η {
96 bis 98 Gewichtsprozenten in einer Menge beau - ^* wl™ f ?wird die 6 gesamte Schwefelsäure mit
riabsorber mit Schwefelsäure einer Konzentratio ] ^ ^ ^ ^ ^ ^^ η {
96 bis 98 Gewichtsprozenten in einer Menge beau - ^* wl™ f ?wird die 6 gesamte Schwefelsäure mit
schlagt wird, die eine Konzentration der Schwefel- Aus ^m M™P ^ Gewichtsprozenten und
säure nach Beendigung der Absorption von 98,5 bis tmer ^0^1 150o c über Leitung 13 abge-
993Gihtozenten und einen Absorptionsgrad cmer l^pemtvχ ^ ^ der
säure nach Beendigung der Absorption , ^^ 150o c über Leitung 13 abge
99,3Gewichtsprozenten und einen Absorptionsgrad cmer l^pemtvχ ^ ^ dner
von 90 bis 98 V. des im gasförmigen Medium vorhan- 60 J^gj^J™^ eLner Temperatur von 150° C
denen SO3 ergibt. Mit diesen Maßnahmen wird ein gu- «m ^^'n ^^ d dlten nächsten Kon-
Abkühlung der Gase zu vermeiden. Hierzu 1 Blatt 21eichnungen
Claims (5)
1. Zwischenabsorber für die Absorption von SO3 aus gasförmigen Medien zwischen Kontaktstufen
der katalytischen Umsetzung von SO., zu SO3, bestehend aus Venturiabsorber und nachgeschaltetem
Absetzraum für im Gas enthaltene Schwefelsäurepartikel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenabsorber aus einem an isich bekannten stehend angeordnetem
Venluriabsorber (1) mit Gas (2) — und Schwefelsäure (3) — Zuleitungen im oberen Teil und
einem Sumpf (4) aus Schwefelsäure am Boden besteht, oberhalb des Sumpfes (4) vertikal ein Nachwirbler
(5) als Ableitung angeordnet ist, und an den Nachwirbler ein an sich bekannter Absetzraum
(6) für im Gas enthaltene Schwefelsäurepartikel mit einem Sumpf (7) aus Schwefelsäure am
Boden unterhalb der Eintrittsöffnung des Nachwirblers (5) und einer Austrittsöffnung (8) für das
im oberen Teil angeschlossen ist.
2. Zwischenabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachwirbler (5) als Venturi-Wirbler
ausgebildet ist.
3. Zwischenabsorber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nachwirbler
(S) eine Säurezufuhrvorrichtung angeordnet ist.
4. Zwischenabsorber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil
des Absetzraumes (6) vor der Austrittsöflnung (8) ein Tropenabschneider (9) angeordnet ist.
5. Zwischenabsorber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Tropenabschneider
(9) im Absetzraum (6) ein Vorabscheider (10) für im Gas enthaltene Schwefelsäurepartikel angeordnet
ist.
Priority Applications (15)
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Also Published As
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CH547231A (de) | 1974-03-29 |
US3788043A (en) | 1974-01-29 |
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SE377107B (de) | 1975-06-23 |
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