DE205028C

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Publication number: DE205028C
Application number: DENDAT205028D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 205028 KLASSE 51 c. GRUPPE

OTTO BROMME in DARMSTADT. Kasten für Streichinstrumente.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten zum Aufbewahren einer Violine oder eines anderen ähnlichen Streichinstrumentes. Das , Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung dieses Kastens, durch die dieser außer zum Aufbewahren des Instrumentes auch noch zum Aufbewahren von Noten und ferner zur Benutzung als Notenpult geeignet gemacht wird.

ίο Auf der Zeichnung ist der Kasten nach vorliegender Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Grundriß des Kastens mit abgenommenem Deckel.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. ι von links gesehen.

Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des Kastens mit aufgeklapptem Deckel, aus der die Benutzung des Kastens als Notenpult ersichtlich ist.

In dem zur Aufnahme des Körpers des

_iU Instrumentes dienenden Kastenteil 1 sind in der üblichen Weise die beiden Seitenteile 2 und 3, zwischen die der Körper zu liegen kommt, vorgesehen. Zwischen der unteren Fläche dieser beiden Seitenteile 2, 3 und dem Boden 4 des Kastenteiles 1 ist ein Zwischenraum 5 vorgesehen, in den eine Anzahl von Notenheften eingelegt werden kann. Um das Einlegen der Noten zu erleichtern, ist der eine der beiden Seitenteile, in der dargestellten Ausführungsform der Seitenteil 3, aufklappbar. Zu diesem Zwecke ist an der einen Schmalseite des Kastenteiles 1 das Scharnier 6 vorgesehen, um das der Seitenteil aus dem Kasten herausgedreht werden kann, und zwar in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage. Der Seitenteil 3 ist ferner auf der der Längsseite des Kastenteiles 1 zugekehrten Seite abgerundet, um so das Einlegen von Notenheften in den Zwischenraum 5 von größerer als der Kastenbreite zu ermöglichen. Der Seitenteil 2 ist an dem Kasten 1 fest angeordnet. Um den Seitenteil 3 in seiner Lage in dem Kasten festzuhalten, ist an seinem freien Ende ein federnder Feststellstift 7 vorgesehen, der in eine entsprechende, an dem Kastenteil 1 vorgesehene Zuhaltung 8 einspringt.

Um den Instrumentenkasten auch noch als Notenpult benutzen zu können, ist an dem aufklappbaren Seitenteil 3 ein aus einer Nürnberger Schere gebildeter Notenhalter 9 angeordnet, der mit seinem freien Ende mit einer in den Kasten 1 einschiebbaren Stütze 10 verbunden wird. Zum Aufstellen der Noten ist an der dem Seitenteil 3 zugekehrten Längs-. seite des Kastens 1 ein Aufstellsteg 11 vermittels ,der Gelenke 12 angeordnet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kasten für Streichinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Seitenteilen, zwischen die der Körper des Streichinstrumentes zu liegen kommt, und dem Boden des Instrumentenkastens ein Zwischenraum vorgesehen ist, in den Notenhefte eingeschoben werden können.

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Seitenteile an dem Kasten derart drehbar

angeordnet ist, daß er aus dem Kasten herausgedreht werden kann, zum Zwecke, das Einlegen der Noten zu erleichtern.

3. Kasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem aufklappbaren Seitenteil ein ausziehbarer Notenhalter befestigt ist, der an seinem freien Ende mit einer in dem Kasten feststellbaren Stütze verbunden ist.

4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem aufklappbaren Seitenteil zugeordneten Längsseite des Instrumentenkastens ein Steg zum Aufstellen der Noten vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.