DE2050270B2 - Einrichtung zur quantitativen Beurteilung des Gefügeaufbaues metallischer oder nicht-metallischer Stoffe - Google Patents
Einrichtung zur quantitativen Beurteilung des Gefügeaufbaues metallischer oder nicht-metallischer StoffeInfo
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Description
Ausführungsform der erfindungsgemößen Einrich- daß bei Vergrößerungsumschaltuing des Lichtmikro-
tung vor, das aus der Lichtintensität umgewandelte skops keine Helligkeitsänderung am Halbleiterdetek-
elektrische Signal über einen rauscharmen Verstärker tor auftreten kann und somit keine elektrischen Kor-
dem Diskriminator im Phasenintegrator zuzuführen, rekturen am Diskriminator vorgenommen werden
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei- 5 müssen.
bung an Hand der Zeichnung in einer Ausführungs- Die optische Acnse des Halbleiterdetektors ist
form beispielhaft erläutert, durch eine selbstzentrierende Vorrichtung mit dem
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wird die Probe7 je auf dem Projektionsschirm abgebildeten Meßfeld ab-
nach Aufgabe im Auflichtverfahren 5 oder im solut identisch.
Durchlichtverfahren 6 gemessen. Zur Messung der io Die durch die erfindungsgemäße Einrichtung verPhase
wird die Probe mit einem X-Y-Antrieb8 in mittelten Vorteile bei der Umwandlung der Lichtsidie
gewünschte Richtung bewegt. Dabei wird die zu- gnale in elektrische Signale sind in F i g. 2 verdeutrückgelegte
Wegstrecke über eine Kodierscheibe 9 licht. Dort ist der Spannungsverlauf bei den Über-
und einen optischen Aufnehmer 10 in Impulse/Länge gangen von der Basis der Probe in die zu messende
als Referenzgröße einem Zähler 14 eines Phaseninte- 15 Phase dargestellt. Zum besseren Verständnis der
grators 11 zugeführt. Vorteile des Halbleiterdetektors sind auch der Kur-
Je nach Meßverfahren werden die zugehörigen venverlauf der theoretisch errechneten Kurve einer-Helligkeitswerte
der zu messenden Phase 15 über ein seits und der mit einem Photomultiplier erzielbare
optisches System 16 auf ein Prisma 3 projiziert. Hier Kurvenverlauf andererseits dargestellt. Die Phase I
wird ein Teil des Meßsignals um 45° abgelenkt und 20 wird langsam mit einer L-.riistanten Bewegung in das
über ein weiteres optisches Systeru2 einem Halb- Meßfeld II des Halbleiterdetelctors bewegt. Das Meßleiterdetektor
I zugeleitet. Das von der Lichtintensität feld ist sowohl für den Halbleiterdetektor als auch
umgewandelte elektrische Signal wird einem rausch- für den Photomultiplier in der gleichen Größenordarmen Verstärker 4 zugeführt. Das verstärkte nung von etwa 1 mm Durchmesser gewählt. Die Be-Meßsignal
geht an einen Diskriminator 12 im Pha- 25 wegungsrichtung III erfolgt mit einer bestimmten
senintegrator 11. Dieser diskriminiert scharf die im vorgewählten Geschwindigkeit. In den Kurven IV, V
vorgewählten Bereich einlaufenden analogen Meß- und VI sind die Übergänge der Meßwertaufnehmersignale
und setzt diese in Impulse/pro Zeiteinheit systeme dargestellt. Die kurve V zeigt die theoretisch
um. Diese Impulse werden über eine Logikeinheit 13 berechnete Kurve. Die gestrichelt dargestellte Kurdann
in die gewünschten Informationen iransfor- 30 ve VI zeigt den Spannungsvcrlauf des Halbleiterdemiert.
tektors. Die Kurve VI des Photomultipliers läßt das
Wie sich ohne weiteres aus den beschriebenen und durch seinen Aufbau bedingte Übergangsverhalten
in der Zeichnung dargestellten Bauelementen des deutlich erkennen. Die zeichnerische Darstellung
Ausfühmngsbeispiels der Erfindung ergibt, kann die veranschaulicht deutlich, daß die Meßgenauigkeit der
bewegte Probe während der Messung der Phase mit- 35 erfindungsgernäßen Einrichtung gegenüber dem Stand
tels des Halbleiterdetektors 1 gleichzeitig auch durch der Technik wesentlich verbessert ist, weil der Verein
Binokular oder einen Projektionsschirm beobach- lauf der gestrichelt dargestellten K-'.rve VI mit der
tet werden. theoretisch berechneten Kurve V naiiezu identisch ist.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist der Die kennzeichnenden Meßwerte können einzeln
Strahlengang des Halbleiterdetektors so gestaltet, 40 oder in Koizidenzschaltung verwertet werden.
Hierzu 1 Bl itt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur quantitativen Beurteilung Die bekannten Einrichtungen weisen als lichtempdes
Gefügeaufbaues metallischer oder nichtmetal- 5 Endliches Element der lichtempfindlichen Einheit
lischer Stoffe unter zahlenmäßiger Erfassung der einen Photomultiplier auf. Dieser Photomultiplier ist
Anteile verschiedener Phasen von Proben dieser sehr empfindlich und weist erhebliche Nachteile auf.
Stoffe, die auf dem Kreuztisch eines Lichtmikro- Er erfordert eine kostspielige Hochspahnungsversorskops
angeordnet sind und im Durch- oder Auf- gung und — bei schneller Abtastgeschwindigkeit —
lichtverfahren mit einem quantitativen Analyse- io integrierende Schaltungen, die ebenfalls teuer und
gerät in Form eines Phasenintegrators und dem aufwendig sind. Er hat femer einen hohen Rauschpemit
ihm gekoppelten Lichtmikroskop untersucht gel, und bei starken Helligkeitsänderungen tritt bei
werden, mit einer programmierbaren, elektroni- ihm eine Schockwirkung auf, nach der er eine lange
sehen Steuereinheit für den Mikroskop-Kreuz- Regenerierungszeit benötigt. Außerdem ist er im ultisch,
welche die vom Probentisch zurückgelegte 15 travioletten Bereich schmalbandig. Bedingt durch
Wegstrecke als Refeienzgröße dem Phaseninte- den optischen Aufbau fällt diffuses Licht auf seine
grator zuführt, und mit einer lichtempfindlichen aktive Meßfläche, so daß bei Ver-rößcrungsumschal-Einheit,
welche in einem durch optische Einrieb- tung am Lichtmikroskop die auf die Meßfläche eintungen
aus der Vergrößerung des Probenbildes fallende Lichtrnenge geändert wird und am Analyseherausgeblendeten
Strahlengang des Meßfeldes ao gerät eine elektrische Korrektur erfordert.
liegt und die Lichtsignale in elektrische Signale Trotz der vorstehend geschilderten bekannten
umwandelt und dem Phasenintegrator als weitere Nachteile von Photomultiplierröhren hielt die Fach-Referenzgröße
zuführt, dadurch gekenn- weit diese Röhren bisher für den einzigen, hinreize
i c h η e t, daß die lir htempfindliche Einheit chend empfindlichen Lichtdetektor, um die Messung
als lichtempfindliches Element einen optischen 25 auch kleinster Gefügebestandteile in der Größenord-Halbleiterdetektor
(1) aufweist und daß der nung von bis zu 0,5 iim Durchmesser im monochro-Stiahlengang
im Bereich dieses Detektors (1) matischen Licht zu ermöglichen,
durch eine Linsenanordnung (2) parallel ausge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Be
durch eine Linsenanordnung (2) parallel ausge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Be
richtet ist. dienung, die Betriebssicherheit, die Meßgenauigkeit
2. Einrichtung nach /-.nspruch 1, dadurch ge- 30 und die Meßgeschwindigkeit einer Einrichtung der
kennzeichnet, daß die Signale des optischen eingangs geschilderten Art im Vergleich zu der be-I-Ialbleiterdetektors
(1) nach der Diskriminierung kannten Einrichtung mit einem Photomultiplier als in einer Logikeinheit digital weiterverarbeitet lichtempfindlichem Element der lichtempfindlichen
werden. Einheit zu vereinfachen bzw. zu erhöhen und gleich-
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- 35 zeitig den technischen Aufwand der Einrichtung herdurch
gekennzeichnet, daß das aus der Lichtin- abzusetzen.
tensität umgewandelte elektrische Signal über Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufeinen rauscharmen Verstärker (4) dem Diskrimi- gäbe dadurch gelöst, daß die lichtempfindliche Einnator
(12) im Phasenintegrator (11) zugeführt heit als lichtempfindliches Element einen optischen
wird. 40 Halbleiterdetektor aufweist und daß der Strahlen
gang im Bereich dieses Detektors durch eine Linsenanordnung parallel ausgerichtet ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist mit einem
erheblich geringeren technischen Aufwand realisier-
45 bar als die bekannten Einrichtungen, da sie keine
Hochspannungsversorgung und wegen des kleinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Rauschpegels auch keinen integrierenden Betrieb erlur
quantitativen Beurteilung des Gefügeaufbaues fordert, so daß die Meßgenauigkeit um ein Vielfa-•letallischer
oder nichtmetallischer Stoffe unter zah- ches größer ist. Sie ist auch gegen Lichtschockeinwirlenmäßiger
Erfassung der Anteile verschiedener Pha- 50 kungen unempfindlich, so daß Regenerierungszeiten
ien von Proben dieser Stoffe, die auf dem Kreuztisch in Fortfall kommen. Wechsellicht-Kompensationsfines
Lichtmikroskops angeordnet sind und im Vorrichtungen werden eingespart. Der Spektralmeßt)urch-
oder Auflichtverfahren mit einem quantitati- bereich ist breit und erstreckt sich von Ultraviolett
♦en Analysegerät in Form eines Phasenintegrators bis Infrarot, so daß weniger Zwischenfilter benötigt
Und dem mit ihm gekoppelten Lichtmikroskop unter- 55 werden und die Lichtverluste kleiner sind. Ferner ist
Sucht werden, mit einer programmierbaren, elektro- eine hohe Linearität bei geringem Streulichteinfluß
rüschen Steuereinheit für den Mikroskop-Kreuztisch, gegeben, was eine genaue Messung der Phasenüberwelche
die vom Probentisch zurückgelegte Weg- gänge zur Folge hat, und die Vergrößerung kann am
strecke als Referenzgröße dem Phasenintegrator zu- Lichtmikroskop ohne elektrische Korrektur am Anaführt,
und mit einer lichtempfindlichen Einheit, 60 lysegerät umgeschaltet werden. Schließlich sind mit
welche in einem durch optische Einrichtungen aus dem Halbleiterdetektor wesentlich höhere Abtastgeder
Vergrößerung des Probenbildes herausgeblende- schwindigkeiten der zu messenden Proben möglich
ten Strahlengang des Meßfeldes liegt und die Licht- als mit den bisher zur Anwendung gelangenden Phosignale
in elektrische Signale umwandelt und dem tomultiplierröhren.
Phasenintegrator als weitere Referenzgröße zuführt. 65 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden
Einrichtungen dieser Art ermöglichen das genaue die Signale des optischen Halbleiterdetektors nach
Studium vieler metallkundlich interessanter Vor- der Diskriminierung in einer Logikeinheit digital
gänge, z. B. von Kristallisation, Komwachstum, Dif- weiterverarbeitet. Des weiteren sieht eine vorteilhafte
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