DE2050114C3 - Verfahren zur Frequenzbandausdünnung und Kompression von Signalen in Nachrichtenübertragungssystemen - Google Patents
Verfahren zur Frequenzbandausdünnung und Kompression von Signalen in NachrichtenübertragungssystemenInfo
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- DE2050114C3 DE2050114C3 DE19702050114 DE2050114A DE2050114C3 DE 2050114 C3 DE2050114 C3 DE 2050114C3 DE 19702050114 DE19702050114 DE 19702050114 DE 2050114 A DE2050114 A DE 2050114A DE 2050114 C3 DE2050114 C3 DE 2050114C3
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Description
35
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Frequenzausdünnung und Kompression
durch Unterdrückung der nichtinformationsbestimmenden Anteile eines zu übertragenden Signalspektrums in
einem Nachrichtenübertragungssystem.
Bei der Übertragung von Signalen in der Nachrichtentechnik handelt es sich entweder um Signale, die ein
periodisches Spektrum S haben oder bei denen Teile P des Spektrums bei der Übertragung unwichtig sind und
praktisch unterlassen werden können. Dies ist beispielsweise bei Videosignalen der Fall. Es ist also möglich, bei
Videosignalen Teile des Spektrums herauszufiltern, ohne daß dabei der Informationsinhalt merklich so
verschlechtert wird.
Man hat solche Übertragungsverfahren bereits verwendet und hat dabei mittels Bandsperren oder
durch sogenannte Kammfilter, die aus mehreren parallel geschalteten Bandpässen bestehen, diese zu vernachlässigenden
Teile des Spektrums ausgetastet Zur Übertragung ist dann lediglich nur noch eine Restbandbreite B
erforderlich. Möglich ist dabei, durch einen Mischer bzw. Modulator, die noch verbleibenden Teilfrequenzbänder
so zu transportieren, daß ein annähernd lückenloses Spektrum entsteht Zur Übertragung ist
dann eine Bandbreite B+ « £Zmerforderlich, wenn fcidie
Bandbreite der verbleibenden Frequenzbänder ist
Diese Verfahren sind aufwendig und in der Technik schwer realisierbar. Es besteht deshalb die Aufgabe, eine
mit einfachen Mitteln herstellbare Frequenzbandtransposition
zu erstellen.
daß das zu übertragende Signalspektrum einer Bank parallelgeschalteter Filter unterschiedlicher Durchlaßbereiche
zugeführt wird, wobei jedes nur einen Abschnitt eines Teilspektrums übertragende Filter an
seinem Ausgang im Rhythmus eines Taktgebers kurzgeschlossen wird, dessen Taktfrequenz entweder
der doppelten Übertragungsbandbreite entspricht oder zwischen dem Spektrum des zu übertragenden und
übertragenen Signals liegt, daß die durch den Kurzschluß entstehenden, dem Abschnitt entsprechenden
Impulse über einen Bandpaß geleitet und in einem Summierer zu einem zu übertragenden und geminderten
Frequenzspektrum zusammengefaßt sind und daß das übertragbare Signal empfangsseitig in das ursprünglich
angelieferte Signalspektrum zurückgebildet wird. In entsprechender Weise wird das übertragene Signal
einer weiteren Filterbank zugeführt, wobei am Ausgang die Impulse die ursprüngliche Frequenzlage haben und
am Ausgang eines folgenden Summierers zum ursprünglichen Signal zusammengefügt werden. Eine
Vereinfachung der Wiedergewinnung des ursprünglichen Signals wird erreicht, wenn die Taktfrequenz
zwischen dem Spektrum des zu übertragenden und übertragenen Signals liegt, wie alternativ im Anspruch 1
ausgeführt
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Fig..? ist ein Spektrum dargestellt, das vernachlässigbare
Teile enthält; die
F i g. 3 zeigt ein Blockschaltbild als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens, die
F i g. 4 stellt das periodische Spektrum eines ausgedünnten Signals dar und die
F i g. 5 die Seitenbandaufteilung innerhalb des Übertragungsbandes.
In den F i g. 1 und 2 sind die Teilspektren innerhalb der Bandbreite B gegenübergestellt Die Teilspektren
der Fig. 1 Si(Q, S2(Q, 53^1 verlaufen periodisch und
haben definierte Teilbandbreiten b 1, 62, 63, während
es sich in der F i g. 2 um ein Spektrum handelt, das Teile aufweist, die vernachlässigbsr sind, wie das bei dem
Abschnitt P der Figur der Fall ist Bei diesem Verlauf genügt es, nur die beiden Teilspektren S Iß? und S2(Q
zu übertragen und den Teil P fortzulassen. Die Bandbreite B besteht dann nur noch aus den
Teilbandbreiten b i und 63.
Die F i g. 3 zeigt nun die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe an Hand des in der Figur dargestellten
Blockschaltbildes. Das Signal 5, das beispielsweise einen Spektrumsverlauf gemäß der Fig.2 hat wird einer
Filterbank BK zugeführt, die aus parallelgeschalteten Filtern Fi-F6 bestehen solL Diese Filter zerlegen das
ankommende Signal S in neue Signale, die einzeln die Zeitfunktion bilden, die durch die spektrale Energie der
einzelnen Frequenzbänder b 1, b 2 usw. entstehen; diese Signale werden so abgetastet daß jeweils die untere
Frequenzkomponente eines entstandenen PAM-Signals etwa gleich der oberen Frequenzkomponente fig+ des
nächst tiefergelegenen, transponierten Spektrums ist Die entstandenen PAM-Signale werden dann summiert
und über einen Tiefpaß gefiltert übertragen.
Nach der Erfindung ist also an jedes Filter Fi — FS der Filterbank BK ein Schalter Sch angeschlossen, der
kurzgeschlossen wird, so daß Nadelimpulse entstehen,
deren Takt durch die gewünschte Transposition bestimmt wird. Die Schalter Sch werden von einem
gemeinsamen Taktgeber TG gesteuert, der aber jedem
Bei speziellen Spektralverteilungen besteht die Möglichkeit, daß auch obere Seitenbänder der PAM-Signale
in den Bereich des zu Obertragenden Frequenzbandes fallen. In solchen Fällen müssen nach den s
Schaltern Sch Bandfilter 5Fvorgesehen werden, die nur
das gewünschte, vorzugsweise untere Seitenband an den Summierer Su weiterleiten.
Auf der Empfangsseite wird das Signal wieder durch eine Filterbank BK in die Teilbänder b aufgeteilt, deren
Ausgangssignale nun so abgetastet werden, daß die entsprechenden PAM-Signale vorzugsweise ein oberes
Seitenband in der ursprünglichen Frequenzlage aufweisen. Spektralüberdeckungen werden auch hier wieder
durch Bandfilter BF nach den Abtastschaltern Sch verhindert, die Signale nach den Bandfiltern BFwerden
in einem Summierer Su summiert und man erhält das Signal mit den ursprünglichen Frequenzlagen.
Die Grundlage der Erfindung ist die Tatsache, daß ein
PAM-Signal ein periodisches Spektrum aufweist, dessen Seitenbänder dem Spektrum der Einhüllenden und die
Periodizität der Taktfrequenz Γ entspricht, wie dies in
der F i g. 4 graphisch dargestellt ist
Das Sampling-Theorem sagt aus, daß man aus den Abtastwerten das ursprüngliche Signal zurückgewinnen
kann, wenn die Abtastrate -ψ = fp doppelt so hoch ist
wie die höchste Frequenzkomponente Hg in dem abgetasteten Signal (vgL hierzu F i g. 5).
Diese Aussage wird durch diese Erfindung erweitert: Handelt es sich um ein Bandpaßsignal der Bandbreite bi
und der Mittenfrequenz fim, dannn sind alle Abtastraten
fp+ zulässig für die das Spektrum des PAM-Signals SPAM (f)dzs Spektrum des ursprünglichen Signals Si(f)
nicht überdeckt (vgL hierzu F i g. 5).
Der Beweis dieser Behauptung ist einfach: Hält man die Bedingung »SPAM (f) überdeckt 5/ (fj nicht« ein,
dann ist es durch Filter und Frequenztransponierung immer möglich das Frequenzband des angelieferten
Signals wiederzugewinnen.
Claims (2)
- 20 50 1ί4Patentansprüche:ί. Verfahren zur Frequenzausdünnung und Kompression durch Unterdrückung der nichtinformationsbestimmenden Anteile eines zu übertragenden Signalspektrums in einem Nachrichtenübertragungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Signalspektrum (S) einer Bank (BK) parallelgeschalteter Filter (Fi-F6) unterschiedlicher Durchlaßfrequenz zugeführt wird, wobei jedes nur einen Abschnitt eines Teilspektrums (b) übertragende Filter (Fi-F6) an seinem Ausgang im Rhythmus eines Taktgebers (TG) kurzgeschlossen (Sch) wird, dessen Taktfrequenz entweder der doppelten Übertragungsbandbreite entspricht oder zwischen dem Spektrum des zu übertragenden und übertragenen Signals liegt, daß die durch den Kurzschluß entstehenden, dem Abschnitt entsprechenden Impulse über ein Bandfilter (BF) geleitet und in einem Summierer (Su) zu einem zu übertragenden und geminderten Frequenzspektrum zusammengefaßt sind und daß das übertragene Signal empfangsseitig in das ursprünglich angelieferte Signalspektrum (S) zurückgebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragene Signal einer weiteren Filterbank (BK) zugeführt wird, wobei am Ausgang die Impulse die ursprüngliche Frequenzlage haben und am Ausgang eines folgenden Summierers zum ursprünglichen Signal (5>) zusammengefügt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050114 DE2050114C3 (de) | 1970-10-13 | 1970-10-13 | Verfahren zur Frequenzbandausdünnung und Kompression von Signalen in Nachrichtenübertragungssystemen |
AU34372/71A AU453926B2 (en) | 1970-10-13 | 1971-10-08 | Method forthe frequency band reduction and compression of signals in communication transmission systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050114 DE2050114C3 (de) | 1970-10-13 | 1970-10-13 | Verfahren zur Frequenzbandausdünnung und Kompression von Signalen in Nachrichtenübertragungssystemen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050114A1 DE2050114A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2050114B2 DE2050114B2 (de) | 1978-08-17 |
DE2050114C3 true DE2050114C3 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=5784917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702050114 Expired DE2050114C3 (de) | 1970-10-13 | 1970-10-13 | Verfahren zur Frequenzbandausdünnung und Kompression von Signalen in Nachrichtenübertragungssystemen |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3902948A1 (de) * | 1989-02-01 | 1990-08-09 | Telefunken Fernseh & Rundfunk | Verfahren zur uebertragung eines signals |
-
1970
- 1970-10-13 DE DE19702050114 patent/DE2050114C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-10-08 AU AU34372/71A patent/AU453926B2/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2050114B2 (de) | 1978-08-17 |
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