DE2049847A1 - Polsterkörper, insbesondere Fahrzeugsitze, aus Gummihaar mit einem Polyurethan-Schaumstoffkern und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Polsterkörper, insbesondere Fahrzeugsitze, aus Gummihaar mit einem Polyurethan-Schaumstoffkern und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE2049847A1
DE2049847A1 DE19702049847 DE2049847A DE2049847A1 DE 2049847 A1 DE2049847 A1 DE 2049847A1 DE 19702049847 DE19702049847 DE 19702049847 DE 2049847 A DE2049847 A DE 2049847A DE 2049847 A1 DE2049847 A1 DE 2049847A1
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polyurethane foam
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DE19702049847
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Inventor
Eduard 4975 Eidinghausen Münster
Original Assignee
Formpolster GmbH, 4972 Gohfeld
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/70Upholstery springs ; Upholstery
    • B60N2/7023Coach-like constructions
    • B60N2/7035Cushions
    • B60N2/7047Springs
    • B60N2/707Springs with rubber blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Polsterkörper, insbesondere Fahrzeugsitze, aus Gummihaar mit einem Polyurethan-Schaumstotfkern und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Polsterkörpern, insbesondere Fahrzeugsitzen, aus Gummihaar mit einem Polyurethan-Schaumstoffkern, die einen angeformten, sich verjüngend auslaufenden, abgewinkelten Rand aufweisen.
  • Bei der Herstellung derartiger Polsterkörper wird in der Regel so vorgegangen, daß eine Schaumstoffplatte in einer Form zwischen sie abdeckenden Gummihaarvliesen abgeordnet wird. Wegen der hohen Elastizität des Schaumstoffes und seiner geringen Neigung zur bleibenden Verformung unter dem Einfluß der Vulkanisationstemperatur für das Vulkanisieren des Gummihaares hat man lediglich die Sitzfläche mit Polyurethan-Sohaumstoffplatten oder -Formkörpern susgelegt. Hierbei mußte auf eine sehr genaue Anpassung der Polyurethan-Schaumplatte geachtet werden, und insbesondere durfte auch beim Schließen der Form ein Verschieben nicht stattfinden. Da aber der unvulkanisierte Kautschuklatex, mit dem die Gummihaarvliese imprägniert sind, äußerst schlüpfrig ist, ließen sich Verschiebungen der 8çhaumstoffplatte nicht immer vermeiden, und eine hohe Ausßchußquote war die Folge. Dadurch bildeten sich im Bereich der Verechiebungen, insbesondere an den Kanten, unausgefüllte Taschen zwischen Gummihaarvlies und Sohaumatoffplatte aus. Auch der lediglich durch Zusammenvulkanisieren von Guimihaarvlies erzielte umlaufende Rand wies keine ausreichende Steifigkeit auf, so daß man dazu übergehen mußte, profilierte Gummihaarstränge im Bereich der Seitenkanten mit anzuformen. Die Anordnung solcher Gummihaarstränge erfordert jedoch zusätzliche Arbeitsgänge und schafft eine nicht ausreichende Versteifung, die dennooh gleichzeitig im Kantenbereich etsrk fühlbar ist, Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, verbesserte Fahrzeugsitze der beschriebenen Art zu schaffen und das Herstellungsverfahren für derartige Polstersitze zu vereinfachen sowie einen festeren, gleichzeitig aber elastischeren uebergang imBKantenbereich zu schaffen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß mehrere, vorzugsweise drei Platten verschiedenen Polstermaterials - vulkanisierbar gummierte Grobfaservliese und Polyurethansohaumstoff oder Kautechuklatexechaum - in der Weise übereinander angeordnet werden, daß die zwischen Je einer oberen und unteren Vliesschicht angeordneten übrigen Schichten gleich groß oder kleiner sind als die äußeren Schichten und die Schaumstoffechichten in der Randzone mit Lösungen oder Dispersionen vulkanisierbarer Polymerer imprägniert werden, worauf die Form verschlossen und dabei der umlaufende Rand angeformt wird.
  • Durch die Imprägnierung behält der abgewinkelte Rand die beim Vulkanisieren verliehene Form bei und bildet eine hochelastische, dennoch steife Randzone, durch die hindurch nach dem Aufsetzen auf Federkerne oder Metallrahmen diese nicht mehr füllbar sind. Es bildet sich ein materialgerechter, kontinuierlicher Übergang in der Elastizität und Festigkeit vom umlaufenden Rand aus zur Sitzfläche. Damit wird der Übergang auch von der Sitzfläche her nicht mehr fühlbar, was bisher bei der Verwendung von vorgefertigten Profilaträngen unvermeidlich war. Da aber die Polyurethan-Schaumstoffplatte bis in die Spitze des Randes hinein auslaufen kann, können sich nicht mehr sogenannte Taschen ausbilden, die polstermaterialfrei sind und bisher zu Fehlfabrikaten geführt haben.
  • Die Imprägnierung des Polyurethanschaums kann in an sich bekannter Weise durch Einsprühen der zu imprägnierenden Flächen, durch Streichen oder auch durch Tauchen in ein vulkanisationafähiges Latexgemisch durchgeführt werden. Man wird dem einen oder anderen Imprägniervorgang in Abhängigkeit von der Dicke des Schaumstoffes den Vorzug geben, da besonders bei diokeren Schaumstoffplatten eine formbeständigere Verformung bei der Vulkanisation teilweise abhängig ist von der Eindringtiefe des Latex in den Schaumstoff. Für die Imprägnierung der Randzone können auch nicht vulkanisierbare thermoplastische Polymere, wie z. B. Polyvinylchlorid, verwendet werden, die nach dem Erkalten des Formkörpers der Rückstellkraft des Schaumstoffes entgegenwirken und die bleibende Verformung "einfrieren".
  • Die Erfindung wird in den beiliegenden Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Polsterkörper gemäß Stand der Technik und Fig. 3 durch einen solchen gemäß der Erfindung, der hier zur näheren Erläuterung noch in der Form befindlich dargestellt ist, aber die von der Form her gegebene Kontur nach dem Entformen in gleicher Weise beibehält.
  • Fig. 2 zeigt die Anordnung der Imprägnierungszone im noch unverformten Zustand.
  • Beim Polsterkörper gemäß Fig. 1 entsprechend dem Stand der Technik ist eine Polyurethan-Sohaumstoffschicht 3 zwischen einer Gummihaarschicht 1 und einer Gummi-Kokosfaserschicht 2 eingebettet. Beim Einbringen in die Form und beim Schließen der Form bildet sich an der Seitenzone eine unausgefüllte Tasche 4 aus, die, wie in der Beschreibung dargestellt, vielfach auch mit vorgeformten Gummihaarprofilen ausgefüllt wurde.
  • Ein Polsterkörper gemäß der Erfindung, jedoch im noch unverformten Zustand ist in Fig. 2 dargestellt, bei dem ebenfalls eine Polyurethan-Schaumstoffechicht 3, die im Bereich der Sitzfläche lochartige Ausnehmungen 6 mit einem Durchmesser vorzugsweise zwischen 6 und 10 mm aufweist, mit einer Gummihaarschicht 1 und einer Gummi-Kokosfaserschicht 2, beide letztere im noch unvulkanisierten Zustand, belegt ist. Der Polyurethan-Schaumstoff wurde im Bereich der gestrichelten Linie 5 mit einer vulkanisierbar eingestellten Latexinischung imprägniert.
  • Beim Einlegen in die Form nimmt dieser Sohichtkörper die in Fig. 3 dargestellte Form an, insbesondere beim Schließen des Formrandstükkes 8' der Oberform 8. Bei der Vulkanisation wird der Schichtkörper im Bereich des Randes 9, wie dort dargestellt, in der Weise verformt, daß der Polyurethansohaum zur Kante hin spitz zuläuft und gegebenenfalls die beiden imprägnierten Vliese sich einander in der Kante berühren und zusammenvulkanisiert werden. Die dem Schichtkörper bei der Vulkanisation gegebene Form stellt eine bleibende Verformung dar, die Verdichtung im Bereich der imprägnierten Zone 5 bedingt eine Verfestigung des Polyurethansohaumes und führt zu einem übergangslosen, festeren Randteil, durch das die Konturen des Metallrahmens und/oder des Federkernes nicht fühlbar sind.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen Drei-Schichten-Körper, wie er in den Zeichnungen dargestellt ist. Es können vielmehr die Schicht 1 und/oder 2 in Fortfall kommen oder aus anderen Werkstoffen aufgebaut sein. Es können auoh weitere Schichten in analoger Folge vorhanden sein, so daß ein Fünf- oder Mehr-Schichten-Körper entsteht. Wesentlich ist, daß der oder die Polyurethan-Schaumkörper in ihrer Rand zone in Abhängigkeit von ihren Schichtdicken mehr oder minder stark mit einer vorzugsweise vulkanisierbaren Latexmisohung imprägniert werden. Die notwendige Menge der Imprägnierungsmasse pro Flächeneinheit läßt sich durch einfache Versuche sehr leicht empirisch ermitteln.
  • Die Polyurethan-Schaumstoffschicht 3 ist in ihrer Fläohenausdehnung gleich groß oder kleiner als die eie abdeckenden Vlieslagen, Jedoch größer ale die Fläche des unverformt bleibenden Sitzspiegels, so daß zumindest ihre Ränder beim Schließen der Form den Formkonturen durch Verformung'unter Bildung eines möglichst spitz auslaufenden Randes angepaßt und im verformten Zustand fixiert werden.

Claims (3)

  1. Patentanenrüche:
    9 olsterkörper, insbesondere solche für Fahrzeugsitze, aus Gummihaar oder anderen grobfaserigen, gummiimprägnierten Vliesen mit einer oder mehreren, innerhalb des Polsterkörpers angeordneten Schaumstoffschichten sowie einem an den Kanten angeformten, sich verjüngend auslaufenden, abgewinkelten Rand, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffechichten (3) zusammen mit den sie abdeckenien, imprägnierten Vliessohichten unter Ausbildung eines sich verjüngend auslaufenden Randes (9) bleibend verformt sind.
  2. 2. Polsterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffechicht (3) von den mit ihr in Verbindung stehenden Vliesschichten (1, 2) in ihrer Flächenauedehnung überragt wird, sie Jedoch selbst über den im wesentlichen unverformt bleibenden Sitzapiegel hinaus in den Bereich der bleibend verformten Randzone hineinragt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Polsterkörpern, insbesondere solchen für Fahrzeugsitze, nach Ansprüchen 1 oder 2, durch Zusammenvulkanisieren der verschiedenen Schichten in einer Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (3) vor dem Vulkanisieren der Imprägnierung der Grobfaservliese im Bereich der bleibend verformten Randzone (5) mit einer vorzugsweise vulkanisierbar eingestellten Lösung oder Dispersion von Polymeren imprägniert, beim Schließen der Form zusammen mit den sie abdeckenden, imprägnierten Vliesschichten unter Ausbildung eines verformten Randes verformt und anschließend vulkanisiert wird.
    L e e r s e i t e
DE19702049847 1970-10-10 1970-10-10 Polsterkörper, insbesondere Fahrzeugsitze, aus Gummihaar mit einem Polyurethan-Schaumstoffkern und Verfahren zur Herstellung desselben Pending DE2049847A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829529A1 (de) * 1988-08-31 1990-03-01 Claus Uredat Rueckenlehne
DE3942798A1 (de) * 1989-12-23 1991-06-27 Bayerische Motoren Werke Ag Am karosserieblech eines kraftfahrzeuges angeordneter ruecksitz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3829529A1 (de) * 1988-08-31 1990-03-01 Claus Uredat Rueckenlehne
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