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puhrungsnippel für elektrische Kabel Bei der Herstellung elektrischer
Kabel, beispielsweise beim Umspinnen mit einem band- oder fadenförmigen Material
oder beim Aufpressen eines Kunststoffmantels, werden Nippel benötigt, die eine exakte
Führung des Kabels sicherstellen. Der artige Nippel sind bisher einstückig oder
geteilt ausgebildet worden und weisen einen festen Durchmesser auf.
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An elektrischen Kabeln treten mitunter Verdickungen auf, beispielsweise
an Anbindestellen einzelner Adern eines Nachrichtenkabels. Wenn eine solche Verdickung
einen Führungsnippel passiert, muß dieser aus- und wieder eingebaut werden. Außerdem
sind zur Anpassung an den jeweiligen Durchmesser des elektrischen Kabels die Lagerhaltung
einer großen Anzahl von Führungsnippeln notwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Führen eines in Achsrichtung
transportierten elektrischen Kabels einen Nippel zu schaffen, dessen Durchmesser
verstellbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Führung
des elektrischen Kabels durch sich von außen an das Kabel anlegende stabförmige
Berührungselemente erfolgt, die mit ihren Enden in zwei auf ein und derselben Achse
angeordneten Halterungen gelagert sind; für die Erfindung ist weiterhin wesentlich,
daß die Halterungen um diese Achse gegeneinander drehbar und mit einer Durchführungsöffnung
für das Kabel versehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lagerungen der
stabförmigen Beruhrungselemente auf Jeweils einem zur Achse konzentrischen Kreis
liegen.
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Bei dem neuen Nippel formen die stabförmigen Berührungselemente bei
einer Verdrehung der Halterungen gegeneinander die Mantelfläche eines Drehhyperholoiden,
dessen engste Stelle den wirksamen Durchmesser des Nippels bildet. Für diese Formung
des Drehhyperholoiden aus den stabförmigen Berührungselementen ist es in Weiterbildung
der Erfindung besonders günstig, wenn die beiden Kreise, auf denen die Lagerungen
der stabförmigen Berührungselemente liegen, den gleichen Durchmesser aufweisen.
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Die Erfindung sei anhand eines in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Hierbei zeigt Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung dieses Ausführungsbeispieles in einer Arbeitsstellung, wahrend in Fig.
2 ein Längsschnitt des Ausführungsbeispieles in der Ausgangsstellung wiedergibt,
d.h. in derjenigen Stellung, in der jedes stabförmige Berührungselement in einer
durch die Achse des Nippels gelegten Ebene liegt.
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Der Fuhrungsnippel besteht im wesentlichen aus den beiden auf einer
Achse angeordneten Halterungen 1 und 2, die mit der Grundplatte 3 verbunden sind,
und aus den stabförmigen Berührungselementen 4, die von der einen Halterung zur
anderen verlaufen.
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Bei den stabförmigen Berührungselementen handelt es sich um Stahldrähte.
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Die Halterungen 1 und 2 sind ringförmig ausgebildet und liegen Jeweils
in einer zur Achse des Führungsnippels senkrechten Ebene.
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Die Halterungen sind mit einer Durchführungsöffnung 5 bzw. 6 versehen.
In diese Halterungen sind auf einem zur Achse des Fffhrungsnippels konzentrischen
Kreis gleichmäßig verteilt die Bohrungen 7 bzw. 8 eingearbeitet, die die Enden der
stabförmigen BerUhrungselemente 4 aufnehmen. Die in den Bohrungen 7 der Halterung
1 befindlichen Enden der Berührungselemente sind mit einem nicht näher bezeichneten,
beispielsweise kugelförmigen Kopf versehen, der zusammen mit der Abdeckscheibe 9
eine maxiale Bewegung der stabförmigen Bertilirungselemente verhindert.
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Die Berührungselemente 4 sind mit ihrem anderen Ende durch die Bohrungen
8 der ringförmigen Halterung 2 geführt und können sich in diesen Bohrungen in axialer
Richtung bewegen. Die Bohrungen 8 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel doppelkegelig
ausgebildet, um Schwenkbewegungen der Berührungselemente 4 beim Verdrehen der Halterung
2 zu ermöglichen. Die Halterung 2 ist im übrigen im äußeren Ring 10 drehbar gelagert,
der mit der Grundplatte 3 verschraubt ist.
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Mit Hilfe der Klemmvorrichtung li kann die drehbare Halterung 2 in
jeder beliebigen Winkelstcllung fixiert werden. Anstelle einer Klemmvorrichtung
kommt beispielsweise auch eine Sperrklinke in Frage, die in eine Verzahnung einrastet.
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Bei einer Drehung der Halterung 2 aus der Ruhestellung, in der die
Berührungselemente 4 die Mantelfläche eines Zylinders bilden, werden die Berührungselemente
derart verlagert, daß der von ihnen eingeschlossene Raum die Form eines Drehhyperholoiden
annimmt. Dabei bildet die engste Stelle des Drehhyperholoiden den Durchmesser des
Nippels. Der Durchmesser dieser engsten Stelle ist um so kleiner, je größer der
Winkel ist, um den die Halterung 2 aus der Ruhestellung gedreht wird.
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Die drehbare Halterung 2 kann mit einer Skala versehen sein, an der
mit Hilfe einer auf dem äußeren Ring 10 aufgebrachten Markierung der jeweilige Durchmesser
an der engsten Stelle des Drehhyperholoiden abgelesen werden kann.
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Der mit dem neuen puhrungsnippel einstellbare Durchmesserbereich hängt
vom Abstand der beiden Halterungen, von der Anzahl sowie vom Durchmesser der BerukLrungselemente
und vom Durchmesser der Kreise, auf denen sich die Bohrungen für die Enden der BerÜhrungselemente
befinden, ab. Bei einem erprobten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand der Halterungen
150 mm.
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Es werden 15 Berührungselemente mit einem Durchmesser von 3 mm verwendet,
deren Enden auf Kreisen von 65 mm Durchmesser gelagert
sind. Mit
diesem Führungsnippel kann ein Durchmesserbereich von 15 bis 50 mm stufenlos eingestellt
werden.
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6 Ansprüche 2 Figuren