DE2048902A1

DE2048902A1 - Abstreifer für fotografische Entwicklungsmaschinen

Info

Publication number: DE2048902A1
Application number: DE19702048902
Authority: DE
Inventors: Wilhelm; Sen Gupta Ajit Kumar; 8000 München Kling
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1970-10-05
Filing date: 1970-10-05
Publication date: 1972-04-06

Description

AGFA-GEVAERT AKIDIENGESEIISCHAFT 5. Okt. 1970

Leverkusen 10-bg-dh

PG 576/MG 836

Abstreifer für fotografische Entwieklungsmaschinen

Die Erfindung betrifft einen Abstreifer für fotografische Entwicklungsmaschinen, mit dem duroh die Maschine laufen- ■ den, bandförmigen Schichtträger anliegenden Abstreiflippen zum Abstreifen des beim Verlassen der Masohine der Oberfläche des Bandes anhaftenden Flüssigkeitsfilmes.

Es ist bekannt, zur Beseitigung des Flüssigkeitsfilmes auf beiden Seiten des Schiohtträgers im Bereich zwischen dessen Führungsrollen sich gegenüberstehende Abstreif- "

lippen zu verwenden. Dabei entsteht an der einzelnen Abstreiflippe nur ein verhältnismäßig sohwacher und ungenau einstellbarer Abstreifdruck. Die Folge ist eine ungenügende Entfernung des dem Schichtträger anhaftenden Flüssigkeitsfilmes.

Gemäß der Erfindung liegt nun den beiden Seiten des Schichtträgers je eine Abstreif lippe im Bereich eines* Umlenkoder Stützrolle für den Schichtträger an. Vorteilhaft

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sind außerdem in variablem Abstand von der Kante der Abstreiflippe angreifende Andruckvorrichtungen für die Lippe vorgesehen. Z. B. kann die Andruckvorrichtung von einem in Längsschlitzen gegenüber der Abstreifkante verstellbaren Andruckblech gebildet werden.

Bei dieser Anordnung kann der Abstreifdruck sowie auch der Anstellwinkel der einzelnen Abstreiflippen stufenlos mit großer Genauigkeit eingestellt werden, wobei durch Schrägstellung des Andruckbleches auch eine ungleichmäßige Abnutzung der Abstreiflippe kompensiert werden oder einer Tendenz des Schichtträgers zum Schräglaufen entgegengewirkt werden kann.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Abstreiflippe an einem gegenüber ihrem Träger und ihrer Andruckvorrichtung in quer zu ihrer Abstreifkante verlaufenden Schlitzen verschiebbaren Halter befestigt. Dadurch kann die Einstellung des Anstellwinkels unabhängig von der Einstellung des Abstreifdruckes vorgenommen werden. Außerdem läßt sich die Abnutzung der Abstreiflippe ohne Nachstellung der Andruckvorrichtung kompensieren. Somit erübrigt sich sowohl das bisher erforderliche genaue Anschleifen eines bestimmten Anstellwinkels an die Abstreiflippe, als auch das häufige Auswechseln dieser Lippe im Falle ihrer Abnutzung.

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Vorteilhaft ist schließlich noch die Abstreiflippe mit ihren Einstellvorrichtungen an einem schwenkbaren Träger gelagert, welcher unter der Wirkung einer den Abstreifdruck übersteigenden Federkraft einem maschinenfesten Anschlag anliegt. Die Andrucklippe kann dadurch einer am Schichtträger befestigten Klammer o.dgl. ausweichen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung in halbschematischer Darstellung, und

Fig. 2 eine Ansicht der Abstreiflippe von oben.

Gemäß den Figuren ist ein bandförmiger Schichtträger 5 an üialenkrollen 21, 22 und 23 einer fotografischen Entwicklungseinrichtung geführt. Er verläßt die Entwicklungseinrichtung in Pfeilrichtung A. Im Bereich der Umlenkrollen 21 und 22 liegt dem Schichtträger je eine Abstreiflippe 6 an. Diese beiden Abstreiflippen befreien beide Seiten des Sohichtträgers vor dem Verlassen der Maschine von dem ihnen anhaftenden Flüssigkeitsfilm.

Die Abstreiflippe 6 ist jeweils mittels Nieten 7 zwischen zwei Halteblechen 8 und 9 befestigt, welche mittels Klemmschrauben 10 an einem schwenkbaren !Träger 24 bzw. 25 fest-

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klemmbar sind. An. den schwenkbaren Trägern 24 bzw. 25 ist außerdem mittels Klemmschrauben 14 ein Andruokblech 15 für die Abstreiflippe 6 befestigt. Das Andruckbleoh 15 liegt der Abstreiflippe 6 mittels einer der Abstreifkante 6a parallelen, nach unten gebogenen Kante 15a an. Es ist gegenüber den schwenkbaren Trägem 24 bzw. 25 in. Iiängsschlitzen 15b verstellbar. Die Andruckkante 15a läßt sich dadurch gegenüber der Abstreiflippe 6 in der Weise verschieben, daß sie in verschieden großer Entfernung von der Abstreifkante 6a angreift, wodurch sich die elastische Kraft dieser Andrucklippe 6 bezüglich ihrer Abstreifkante 6a und damit auch der Anstellwinkel der Abstreiflippe 6 gegenüber dem Schichtträger in weiten Grenzen variieren läßt. Zur Erleichterung der Einstellung des Andruckbleches 15 und der Andruckbleche 8 und 9 ist am hinteren Ende dieser Bleche noch eine hochgestellte Griffkante 15c bzw. 9c ausgebildet.

Die beiden schwenkbaren Träger 24 bzw. 25 aind an je einer gerätefesten Achse 26 und 27 gelagert und stehen unter, der Wirkung je einer Schenkelfeder 28 und 291 welche die Träger 24 und 25 gegen je einen gerätefesten Anschlag 30 "bzw. 31 drückt. Die Federkraft der Schenkelfeder 28 ist wesentlich stärker als der Andruck der Lippe 6 an den Schichtträger 5, so daß beim normalen Betrieb dieser Andruck lediglieh

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von der elastischen Kraft der Lippe 6 bestimmt wird. Falls jedoch an dem Schichtträger 5, wie es häufig bei Entwicklungsmaschinen der Fall ist, eine Klammer o.dgl. befestigt ist, so kann die gesamte Abstreifanordnung entgegen der Wirkung der Feder 28 bzw. 29 ausweichen und dadurch den ungestörten Durchgang dieser Klammer gewährleisten.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann die Abstreiflippe oder die Andrückplatte 15 mittels der jeweils paarweise vorhandenen Klemmschrauben 10 bzw» 14 auch um einen gewissen Winkel gegenüber den Achsen der Umlenkrollen 21,22 schräggestellt werden. Dadurch ist es möglich, auch geringfügige, über die Länge der Kante 6a auftretende Herstellungs- oder Abnutzungsabweichungen auszugleichen. Die jeweils richtige Einstellung kann dabei leicht anhand der optischen Erscheinung des restlichen Flüssig- g keitsfilmes festgestellt werden. Außerdem läßt sich im Falle einer Tendenz des Schichtträgers zum Schräglaufen ein auf beiden Seiten unterschiedlicher Abstreifdruck einstellen, welcher eine gewisse Steuerwirkung auf den Schichtträger ausübt.

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Claims

Patentansprüche

/Ί)) Abstreifer für fotografische Entwicklungsmasohinen, mit dem durch die Maschine laufenden, bandförmigen Schichtträger anliegenden Abstreiflippen zum Abstreifen des beim Verlassen der Haschine der Oberfläche des Bandes anhaftenden Flüssigkeitsfilmes, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Seiten des Sohiohtträgers (5) je eine Abstreiflippe (6) im Bereich
einer Umlenk- oder Stützrolle (21, 22) für den Schichtträger anliegt.
2) Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in variablem Abstand von der Kante (6a) der Abstreiflippe (6) angreifende Andruckeinrichtung (15» 15a) für die Lippe vorgesehen ist.
3) Abstreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüohe, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung von

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einem in längssohlitzen (I5b) gegenüber der Abstreifkante (6a) verstellbaren Andruckblech. (15) gebildet wird.
4) Abstreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (6) an einem gegenüber ihrem Iräger (24» 25) und ihrer Andruckvorrichtung (15) in quer zu ihrer Abstreifkante (6a) verlaufenden Schlitzen (8a, 9a) verschiebbaren Halter (8, 9) befestigt ist.
5) Abstreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (6)
mit ihren Einstellvorrichtungen an einem schwenkbaren Träger (24, 25) gelagert ist, welcher unter der Wirkung einer den Abstreifdruck übersteigenden Federkraft (28, 29) einem maschinenfesten Anschlag (30, 31) anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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