DE2047129C3 - Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose - Google Patents
Nagellack auf der Basis von NitrocelluloseInfo
- Publication number
- DE2047129C3 DE2047129C3 DE19702047129 DE2047129A DE2047129C3 DE 2047129 C3 DE2047129 C3 DE 2047129C3 DE 19702047129 DE19702047129 DE 19702047129 DE 2047129 A DE2047129 A DE 2047129A DE 2047129 C3 DE2047129 C3 DE 2047129C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nail
- varnish
- nail polish
- protein
- nitrocellulose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/73—Polysaccharides
- A61K8/731—Cellulose; Quaternized cellulose derivatives
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/64—Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/64—Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
- A61K8/65—Collagen; Gelatin; Keratin; Derivatives or degradation products thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q3/00—Manicure or pedicure preparations
- A61Q3/02—Nail coatings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K2800/00—Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
- A61K2800/40—Chemical, physico-chemical or functional or structural properties of particular ingredients
- A61K2800/59—Mixtures
- A61K2800/594—Mixtures of polymers
Description
Die Erfindung betrifft einen Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose mit den üblichen Zusatzstoffen.
Die Verwendung von Nagellacken zur Verschönerung von menschlichen Fuß- und Fingernägeln gehört
zu den seit langem üblichen kosmetischen Maßnahmen. Der Nagel ist ein aus Keratin aufgebautes,
hartes, unlösliches Gerüstprotein oder Skieroprotein, welches im gleichen Sinn wie das Haar tot ist. Im
Gegensatz dazu ist das Nagelbett, welches direkt unter dem Nagel liegt, die lebende Matrix des Nagels
und reich an Blutkapillaren (vgl. S. Jellinek, Kosmetologie, Hüthig Verlag, Heidelberg, 1967).
Mit Hilfe von Nagellacken wird ein im allgemeinen gefärbter, glänzender, wasser- und luftundurchlässiger
Film aufgebracht, dem durch bestimmte Zusätze, wie Perlglanzstoffe oder Pigmente, besondere
Effekte verliehen werden. Im allgemeinen hat der Gebrauch von Nagellack bei einem Nagel physiologisch
weder positive noch negative Wirkungen.
Bei einer nicht ganz unerheblichen Anzahl der Verbraucher stehen jedoch der ständigen Anwendung
von Nagellacken gewisse Hindernisse entgegen. Einerseits können die Nägel durch die laufende Einwirkung
dieser Lacke geschädigt werden, was sich in Sprödigkeit, Brüchigkeit und der Neigung zum Splittern
zeigt, andererseits gibt es Personen, deren Nägel die genannten Eigenschaften von vornherein aufweisen,
so daß die Anwendung von Nagellack nicht möglich ist. Durch Arbeiten in und mit alkalischen
Lösungen, Netz- und Spülmitteln werden die Schäden verstärkt.
Durch die Erfindung soll ein Nagellack geschaffen werden, der die Eigenschaften der Nägel posii.lv beeinflußt,
die geschilderten Mangel verringert und die allgemeine Anwendung von Nagellacken im Dauergebrauch,
auch bei spröden, zum Brechen und Splittern neigenden Nägeln, in vielen Fällen möglich
macht.
Versuche in dieser Hinsicht sind seit längerer Zeit in den verschiedensten Richtungen unternommen
worden. Der Zusatz von Hartharzen zum Nagellack führt lediglich zu einer Härtung des Lackfilms, die
ίο aber nur in Grenzen möglich ist, weil der Film sonst
versprödet.
Formaldehyd ermöglicht die Härtung von Nagel-Keratin,
wird jedoch als primärirritierend und in gewissen Fällen auch allergisierend angesehen.
Die Verwendung von Fetten und Ölen, Lanolin und ähnlichen Stoffen, aber auch von feuchtigkeitsaktiven
Substanzen in Form von Nagelöl oder Nagelemulsion ist ebenfalls bereits bekannt.
Alle diese Präparate können jedoch nicht in Nagellack
eingearbeitet werden, da sie die Filmeigenschaften erheblich verschlechtern. Sie werden also als gesondert
anzuwendendes Präparat verwendet und sind darum für den Verbraucher teuer und aufwendig.
Die Empfehlung einer Mikrofasersuspension zum Überziehen des Nagels mit einer Schutzschicht sei als weiteres bekanntes Verfahren erwähnt.
Die Empfehlung einer Mikrofasersuspension zum Überziehen des Nagels mit einer Schutzschicht sei als weiteres bekanntes Verfahren erwähnt.
In neuerer Zeit wurden Versuche durchgeführt, mit Hilfe von wäßrigen bzw. Wasser/Alkohol enthaltenden
kosmetischen Präparaten, die als Wirkstoffe Aminosäuren und Peptide enthalten, eine Beeinflussung
der Nageleigenschaften zu erzielen. Diese Präparate sind jedoch zusätzlich zum Nagellack anzuwenden
und nicht Bestandteil des Nagellacks selbst. Auch wurde die orale Einnahme von wasserlösliehen
Polypeptiden, wie Gelatine, klinisch erprobt. Die Ergebnisse scheinen günstig, jedoch ist wiederum
der Mangel des gesondert anzuwendenden Präparats sowie die Beschränkung in der gleichzeitigen Anwendung
von kosmetischem Nagellack durch die wäßrige Lösung hervorzuheben.
Durch die Erfindung wird ein Nagellack geschaffen, der allein als solcher den mit ihm behandelten
Nagel vor Schaden durch den Lackfilm bewahrt, bereits geschädigte Nägel für Nagellack wieder unemp-
findlich macht und gleichzeitig auf das Nagelwachstumsgewebe oder Nagelbett positiv einwirkt.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich ein Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose mit den üblichen
Zusatzstoffen dadurch, daß er in Gewichtsprozenten folgende Sklcroprotein-Abkömmlinge allein oder in
Kombination enthält:
a) 0,05 bis 1.8°/o eines auf einen pH-Wert von 3,7
eingestellten, nativen, löslichen, aus sehr junger und teils embryonaler Tierhaut gewonnenen
Collagens,
b) 0,05 bis 5°/o einer 25°/cigen Lösung des Äthylesters
von hydrolysiertem Collagen-Protein in wasserfreiem Alkohol,
c) 0,05 bis 4°/o Eiweißfettsäurekondensate mit gesättigten
oder ungesättigten Fettsäuren mit C8 bis C,„ und HJ7 bis H.t7 in Form der Säure oder
der Salze ein- oder mehrwertiger Kationen.
Soll der Nagellack undurchsichtig sein, dann ist in weiterer Ausbildung der Erfindung das Kation
Alkanolamin und das Eiweißfettsäurekondensat in Mengen von 0,8 bis 2% zugesetzt.
20
Durch deu erfindungsgemäßen Nagellack werden also Keratinsubstanzen und Proteinhydrolysate direkt
verarbeitet und damit laufend dem Nagel zugeführt. Es fällt also die ungünstige Anwendung eines gesonderten
Nagelbehandlungspräparates weg, und es tritt keine Beeinträchtigung des Lackfilms oder der
Farben, wie sie durch die bisher üblichen Nagelhärter, wie Formaldehyd, wasser- oder ölhaltige Präparate
entstand, mehr ein.
Auf einem pH-Wert von 3,7 eingestelltes, natives, ίο
lösliches, aus sehr junger und teils embryonaler Tierhaut gewonnenes Collagen ist aus der vor dem Anmeldetag
veröffentlichten Firmenschrift des Chem. Laborat. Dr. Richter, Berlin, S.25/26, als flüssiges
Konzentrat zur Einarbeitung in die Wasserphase kosmefischer Pflegepräparate zui Elastizitätsverbesserung
der menschlichen Haut bekannt (a).
Die Firma Croda Nippon Ltd., vertreten durch die Croda GmbH, Kaldenkirchen, Rheinland, verteilte
vor dem Anmeldetag Unterlagen, in denen für Shampoos, Haarwasser und sonstige flüssige Haarbehandlungsmittel
eine 25°/oige Lösung des Äthylesters von hydrolysiertem Collagen-Protiin in wasserfreiem
Alkohol beschrieben wird (b).
In dem Sonderdruck aus Ni. 14 vom 17. 7.1965
der Zeitschrift »Seifen — öle — Fette — Wachse« wird das von der Firma Chemische Fabrik Grünau
in Illertissen hergestellte Einweißfettsäurekondensat mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit C8
bis C18 und H17 bis H37 in Form der Säuren oder der
Salze ein- oder mehrwertiger Kationen zum Einsatz in hydrophilen kosmetischen Reinigungspräparaten
beschrieben (c).
Daß diese Eiweißverbindungen bisher lediglich zusammen mit Wasser zur kosmetischen Anwendung
gelangt sind, ergibt sich aus dem Herstellungsverfahren, z. B. Säurehydrolyse in wäßriger Lösung und
den stark polaren, hydrophilen Eigenschaften der Aminosäureketten. Es ist auch bekannt, daß Eiweißverbindungen
durch organische Lösungsmittel gefällt werden bzw. damit nicht mischbar sind.
Eigene Versuche mit zwei typischen Nagellacklösungsmitteln, wie Toluol oder Äthylacetat, ergaben
bei Konzentrationen von 0,05 bis 2°/o in jedem Fall Trennung, Denaturierung und Ausfällung der Aminoverbindungen.
Es ist darum auch nicht weiter überraschend, daß alle beschriebenen kosmetischen Erfolge
einer Eiweißeinwirkung auf Haut oder Haar in wasserhaltigen Präparaten, wie Haarwasser,
Shampoo, Feuchtigkeitsemulsion od. ä. erhalten wurden (vgl. auch J. Cotte.B. Guilott.H. Gattefosse
in »American perfumer & cosm.«, 82, 47 [1967]).
Es konnte in umfangreichen Versuchsreihen nachgewiesen
werden, daß die durch die Erfindung vorgeschlagenen Eiweißverbindungen in Nitrocellulose
enthaltenden Nagellacken verarbeitet werden können.
Die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen, wie sie unter a), b) und c) definiert wurden, lassen sich
in klaren, farblosen Nagellacken in folgenden Konzentrationen lösen:
a) | 0,05 | bis | l,8o/o, |
b) | 0,05 | bis | 50/0, |
c) | 0,05 | bis | 4°/o. |
Gewichtsprozent
Nitrocellulose esterlöslich Norm 24
DIN 53 179 mit 18 Gewichtsprozent
DIN 53 179 mit 18 Gewichtsprozent
Dibutylphthalat 16,50
Nitrocellulose esterlöslich Norm 15
DIN 53 179 mit 18,00 Gewichtsprozent Dibutylphthalat 18,00
DIN 53 179 mit 18,00 Gewichtsprozent Dibutylphthalat 18,00
Dibutylphthalat 2,90
Acrylsulfonamid-Formaldehyd Harz
(zum Beispiel ®Santolite MHP) .... 12,60
Campher 3,40
Äthylacetat 26,60
Butylacetat 23,00
Toluol 14,00
Ein Zusatz von Farben, Weiß- oder Glanzpigmenten, Harzen, Weichmachern, Lösungsmitteln oder
anderen üblichen Nagellackbestandteilen ist auf die Löslichkeit nicht ganz ohne Einfluß. Bei Farbpigment
und Perlglanzpigment enthaltenden, undurchsichtigen Nagellacken können bei zu hohen Konzentrationen
von Eiweißverbindungen Auflockerung, Zersetzung, Färb- und Viskositätsänderungen der
Lacke auftreten.
Folgende Konzentrationsgrenzen erscheinen kritisch:
Sub stanzen |
Farblack (<Vo) |
r;.llack (°/o) |
a) ab b) ab c) ab |
etwa 1 etwa 3 etwa 1,2 |
etwa 0,7 etwa 1,5 etwa 0,8 |
Zur Herstellung eines Färb- und Perllackes wird die im Beispiel 1 angegebene Klarlackrezeptur in folgender
Weise weiterverarbeitet:
Beispiel 2 und 3
Beispiel 2 | Beispiel 3 | |
Perllack | Farblack | |
(Gewichts | (Gewichts | |
prozent) | prozent) | |
Klarlack nach | ||
Beispiel 1 | 77,0 | 80,0 |
Farblösung rose aus | ||
Chips konz | 3,0 | — |
Farblösung koralle | ||
aus Chips verd. .. | — | 17,0 |
Nagellack- | ||
Perlglanzpigment | 16,5 | — |
Äthylacetat | 3,5 | 3,0 |
100,0 | 100,0 |
»klar« und »trüb« bedeuten hier, daß der Nagellack klar bleibt bzw. trübe wird.
Nitrocellulose enthaltende Nagellacke mit Zusätzen von Skieroproteinabkömmlingen unterhalb der
genannten Konzentrationsgrenzen sind stabil, wie in langen Lagerversuchen bewiesen werden konnte. Im
Vergleich zu proteinfreien Nagellacken ansonst gleicher Zusammensetzung trat bei erfindungsgemäß
hergestellten Nagellacken innerhalb von 9 Monaten weder bei 20° C im Licht oder Dunkel noch bei
40° C innerhalb von 2 Monaten oder Kühlschranktemperatur eine Veränderung der Eigenschaften,
Farbe, Klarheit usw. auf. Eine Abtrennung oder Ausfällung
der Eiweißverbindungen konnte nicht beobachtet werden.
Mit den erfindungsgemäßen Nagellacken wurden Anwendungsprüfungen bei verschiedenen Testgruppen
vorgenommen.
Für die erste und zweite Testgruppe wurde 1 kg Klarlack (Lack B) nach Beispiel 1 hergestellt. Zu jeweils
f>9 kg Klarlack wurden unter heftigem Rühren jeweils 0,9 g a) bzw. b) bzw. c) zugefügt (Lack A).
Nach Aufsteigen der Luftblasen wurde in Nagellackflaschen abgefüllt, und es wurden jeder Versuchsperson
die fünf keratinhaltigen (Lack A) Nagellacke und ein keratinfreier Nagellack (Lack B) übergeben.
Die Testgruppe 1 bestand aus Versuchspersonen, die Nagellack laufend ohne Beschwerden verwenden.
Während der Prüfzeit wurden die Keratin-Nagellacke (Lack A) und gleichzeitig der gleiche, aber keratinfreie
Nagellack (Lack B) angewendet, indem die Keralin-Nagellacke jeweils auf den ersten, dritten,
fünften, siebten, neunten und der keratinfreie Lack auf den zweiten, vierten, sechsten, achten zehnten
Finger aufgetragen wurde.
Die Auswertung ergab günstigere Eigenschaften beim Lack A im Hinblick auf Härte, Kratzfestigkeit
und Tensidbeständigkeit. So konnte beim Geschirrspülen ein leichteres Ablösen und Stumpfwerden von
Lack B festgestellt werden. Nach zweitägigem, ständigem Belassen auf den Fingern und normalem Gebrauch
der Hände stellten die Versuchspersonen mehr Kratzer und Abschürfstellen bei den mit Lack B
lackierten Nägeln fest, wie sie z. B. durch Streifen über die Tischplatte oder Anstoßen an Kanten entstehen.
Die Testgruppe 2 bestand aus Versuchspersonen, die die laufende Nagellackanwendung immer wieder
unterbrechen müssen, weil die Fingernagel nach einiger Zeit unter dem Lack Schäden, wie eingangs
beschrieben, aufweisen. Die Auswertung eines vier Wochen dauernden Versuchs ergab, daß eine Unterbrechung
der Nagellaritanwendung bei Lack A nicht notwendig war, da ein Verspröd^n oder Rissigwerden
der Nägel nicht mehr eintrat. In einem FaI! wurde ein Abbrechen der Nägel noch beobachtet, jedoch
erst nach längerer Zeit. Bei der Anwendung von Lack B traten die üblichen Schaden in den bisher
ίο beobachteten Zeiträumen ein.
Für einen dritten Versuch wurde 1 kg gefärbter Perllack (Lack B) nach Beispiel 2 hergestellt. Zu jeweils
99,4 g gefärbtem Perllack wurde untti heftigem Rühren jeweils 0,6 g der verschiedenen Keratinsub-
stanzen zugefügt (Lack C). Nach Aufsteigen der Luftblasen wurde abgefüllt und der Nagellack den Versuchspersonen
zur Prüfung entsprechend dem bereits beschriebenen Schema übergeben.
Die Testgruppe bestand aus zwei Versuchspersonen, die wegen der Brüchigkeit ihrer Nägel normalerweise
keinen Nagellack anwenden können. Hier wurde unter dem Einfluß des Lacks C eine laufende
Verbesserung der Härteeigenschaften des nachwachsenden Nagels festgestellt. Dies zeigte sich darin, daß
die Nägel seltener abbrachen, die Nagellänge über der Fingerkuppe vor dem Abbrechen sich vergrößerte
und nach etwa 6 bis 8 Wochen im Gegensatz zu der Zeit vor der Anwendung ein gleichmäßiges Nagelbild
entstand.
Der Lack D, der keratinfreie Lack, wurde von allen Versuchspersonen nicht vertragen.
Die Versuche zeigen, daß Skleroproteinabkömmlinge
im Nagellack gemäß der Erfindung den Film auf dem Nagel härten und widerstandsfähig machen
(Testl), den Nagel selbst härten und Lackschädigungen
verhindern (Test 2), den neu wachsenden Nagel in seinen Eigenschaften normalisieren (Test 3).
Claims (2)
1. Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose mit den üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß er in Gewichtsprozenten folgende Skleroproteinabkömmlinge allein oder in Kombination enthält:
a) 0,05 bis 1,8 % eines auf einen pH-Wert von
3,7 eingestellten nativen, löslichen, aus sehr junger und teils embryonaler Tierhaut gewonnenen
Collagens,
b) 0,05 bis 5 «/ο einer 25°/oigen Lösung des Äthylesters von hydrolisiertem Collagen Protein
in wasserfreiem Alkohol,
c) 0,05 bis 4°/c Eiweißfettsäurekondensate mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit
C8 bis C18 und H17 bis H37 in Form der
Säure oder der Salze ein- oder mehrwertiger Kationen.
2. Nagellack nach Anspruch 1 in Form eines undurchsichtigen Lacks, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kation Alkanolamin ist und das Eiweißfettsäurekondensat
in Mengen von 0,08 bis 2,0 °/o zugesetzt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702047129 DE2047129C3 (de) | 1970-09-24 | 1970-09-24 | Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose |
ES385780A ES385780A1 (es) | 1970-09-24 | 1970-11-21 | Procedimiento para la preparacion de lacas para unas que contienen proteinas. |
IT6977171A IT986011B (it) | 1970-09-24 | 1971-08-18 | Smalto per unghie a base di nitro cellulosa |
FR7130964A FR2107915B1 (de) | 1970-09-24 | 1971-08-26 | |
GB4286471A GB1338802A (en) | 1970-09-24 | 1971-09-14 | Nail varnishes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702047129 DE2047129C3 (de) | 1970-09-24 | 1970-09-24 | Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2047129A1 DE2047129A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2047129B2 DE2047129B2 (de) | 1975-03-20 |
DE2047129C3 true DE2047129C3 (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=5783325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702047129 Expired DE2047129C3 (de) | 1970-09-24 | 1970-09-24 | Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2047129C3 (de) |
ES (1) | ES385780A1 (de) |
FR (1) | FR2107915B1 (de) |
GB (1) | GB1338802A (de) |
IT (1) | IT986011B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2442632A1 (fr) * | 1978-12-01 | 1980-06-27 | Oreal | Utilisation de certains copolymeres cationiques pour les soins des ongles et compositions les contenant |
US4704226A (en) * | 1985-11-14 | 1987-11-03 | Texaco, Inc. | Process for thickening aqueous solutions |
-
1970
- 1970-09-24 DE DE19702047129 patent/DE2047129C3/de not_active Expired
- 1970-11-21 ES ES385780A patent/ES385780A1/es not_active Expired
-
1971
- 1971-08-18 IT IT6977171A patent/IT986011B/it active
- 1971-08-26 FR FR7130964A patent/FR2107915B1/fr not_active Expired
- 1971-09-14 GB GB4286471A patent/GB1338802A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT986011B (it) | 1975-01-10 |
FR2107915A1 (de) | 1972-05-12 |
ES385780A1 (es) | 1973-12-16 |
DE2047129B2 (de) | 1975-03-20 |
FR2107915B1 (de) | 1976-04-30 |
DE2047129A1 (de) | 1972-03-30 |
GB1338802A (en) | 1973-11-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0231844B1 (de) | Haarkosmetische Mittel | |
DE4401308C2 (de) | Kosmetisches Mittel mit anticellulitischer Wirkung | |
EP0340592A2 (de) | Haarbehandlungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen | |
DE3624819C2 (de) | ||
EP0056595A1 (de) | Haarbehandlungsmittel und Verfahren zur Verbesserung des Zustandes von Haaren | |
DE10228837A1 (de) | Hautkosmetische Zusammensetzung und Verwendung der Zusammensetzung als Hautbräunungsmittel | |
EP0877597B1 (de) | Kosmetisches hautreinigungsmittel auf basis natürlicher wirkstoffe | |
DE2906213A1 (de) | Kosmetisches und therapeutisches reinigungsmittel | |
DE1792154A1 (de) | Kosmetisches Schuppenmittel | |
EP0504754A1 (de) | Nagellack und Verwendung desselben | |
DE19841385A1 (de) | Verwendung von Kreatin und/oder Kreatin-derivaten als Feuchthaltemittel in kosmetischen Zubereitungen | |
EP1904023B1 (de) | Emulgatorkombination für kosmetika | |
DE102007007616A1 (de) | Verfahren zur Reduzierung der Zeichen der Hautalterung | |
DE102005030864A1 (de) | Kosmetische Zubereitung zur Verbesserung der Hautfeuchtigkeit | |
DE2524297B2 (de) | Kosmetisches Produkt mit Haut zart machender Wirkung | |
DE2047129C3 (de) | Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose | |
DE2804024A1 (de) | Kosmetischer wirkstoff auf hautproteinbasis | |
DE3211913A1 (de) | Mittel zur foerderung des haarwuchses und zur verminderung der schuppenbildung | |
EP0187147A1 (de) | Präparat zur haar- und nagelpflege und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3816447A1 (de) | Haarerneuerungsmittel | |
DE2129212A1 (de) | Kosmetisches Mittel zur Schönheitspflege | |
DE3403476A1 (de) | Kosmetische zusammensetzungen, die zur verbesserung der mechanischen eigenschaften menschlicher naegel bestimmt sind und behandlungsmethode der naegel mittels dieser zusammensetzungen | |
DE1617598A1 (de) | Schoenheitspflegemittel | |
DE3590272T (de) | Pflanzliche Ölauszüge als Weichmacher in Haut- und Haarpflegeprodukten | |
DE102007007610A1 (de) | Verfahren zur Steigerung der Hautelastizität und/oder eine Stärkung der Spannkraft der Haut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |