DE2047129C3 - Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose - Google Patents

Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose

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DE2047129C3 DE19702047129 DE2047129A DE2047129C3 DE 2047129 C3 DE2047129 C3 DE 2047129C3 DE 19702047129 DE19702047129 DE 19702047129 DE 2047129 A DE2047129 A DE 2047129A DE 2047129 C3 DE2047129 C3 DE 2047129C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose mit den üblichen Zusatzstoffen.
Die Verwendung von Nagellacken zur Verschönerung von menschlichen Fuß- und Fingernägeln gehört zu den seit langem üblichen kosmetischen Maßnahmen. Der Nagel ist ein aus Keratin aufgebautes, hartes, unlösliches Gerüstprotein oder Skieroprotein, welches im gleichen Sinn wie das Haar tot ist. Im Gegensatz dazu ist das Nagelbett, welches direkt unter dem Nagel liegt, die lebende Matrix des Nagels und reich an Blutkapillaren (vgl. S. Jellinek, Kosmetologie, Hüthig Verlag, Heidelberg, 1967).
Mit Hilfe von Nagellacken wird ein im allgemeinen gefärbter, glänzender, wasser- und luftundurchlässiger Film aufgebracht, dem durch bestimmte Zusätze, wie Perlglanzstoffe oder Pigmente, besondere Effekte verliehen werden. Im allgemeinen hat der Gebrauch von Nagellack bei einem Nagel physiologisch weder positive noch negative Wirkungen.
Bei einer nicht ganz unerheblichen Anzahl der Verbraucher stehen jedoch der ständigen Anwendung von Nagellacken gewisse Hindernisse entgegen. Einerseits können die Nägel durch die laufende Einwirkung dieser Lacke geschädigt werden, was sich in Sprödigkeit, Brüchigkeit und der Neigung zum Splittern zeigt, andererseits gibt es Personen, deren Nägel die genannten Eigenschaften von vornherein aufweisen, so daß die Anwendung von Nagellack nicht möglich ist. Durch Arbeiten in und mit alkalischen Lösungen, Netz- und Spülmitteln werden die Schäden verstärkt.
Durch die Erfindung soll ein Nagellack geschaffen werden, der die Eigenschaften der Nägel posii.lv beeinflußt, die geschilderten Mangel verringert und die allgemeine Anwendung von Nagellacken im Dauergebrauch, auch bei spröden, zum Brechen und Splittern neigenden Nägeln, in vielen Fällen möglich macht.
Versuche in dieser Hinsicht sind seit längerer Zeit in den verschiedensten Richtungen unternommen worden. Der Zusatz von Hartharzen zum Nagellack führt lediglich zu einer Härtung des Lackfilms, die
ίο aber nur in Grenzen möglich ist, weil der Film sonst versprödet.
Formaldehyd ermöglicht die Härtung von Nagel-Keratin, wird jedoch als primärirritierend und in gewissen Fällen auch allergisierend angesehen.
Die Verwendung von Fetten und Ölen, Lanolin und ähnlichen Stoffen, aber auch von feuchtigkeitsaktiven Substanzen in Form von Nagelöl oder Nagelemulsion ist ebenfalls bereits bekannt.
Alle diese Präparate können jedoch nicht in Nagellack eingearbeitet werden, da sie die Filmeigenschaften erheblich verschlechtern. Sie werden also als gesondert anzuwendendes Präparat verwendet und sind darum für den Verbraucher teuer und aufwendig.
Die Empfehlung einer Mikrofasersuspension zum Überziehen des Nagels mit einer Schutzschicht sei als weiteres bekanntes Verfahren erwähnt.
In neuerer Zeit wurden Versuche durchgeführt, mit Hilfe von wäßrigen bzw. Wasser/Alkohol enthaltenden kosmetischen Präparaten, die als Wirkstoffe Aminosäuren und Peptide enthalten, eine Beeinflussung der Nageleigenschaften zu erzielen. Diese Präparate sind jedoch zusätzlich zum Nagellack anzuwenden und nicht Bestandteil des Nagellacks selbst. Auch wurde die orale Einnahme von wasserlösliehen Polypeptiden, wie Gelatine, klinisch erprobt. Die Ergebnisse scheinen günstig, jedoch ist wiederum der Mangel des gesondert anzuwendenden Präparats sowie die Beschränkung in der gleichzeitigen Anwendung von kosmetischem Nagellack durch die wäßrige Lösung hervorzuheben.
Durch die Erfindung wird ein Nagellack geschaffen, der allein als solcher den mit ihm behandelten Nagel vor Schaden durch den Lackfilm bewahrt, bereits geschädigte Nägel für Nagellack wieder unemp-
findlich macht und gleichzeitig auf das Nagelwachstumsgewebe oder Nagelbett positiv einwirkt.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich ein Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose mit den üblichen Zusatzstoffen dadurch, daß er in Gewichtsprozenten folgende Sklcroprotein-Abkömmlinge allein oder in Kombination enthält:
a) 0,05 bis 1.8°/o eines auf einen pH-Wert von 3,7 eingestellten, nativen, löslichen, aus sehr junger und teils embryonaler Tierhaut gewonnenen Collagens,
b) 0,05 bis 5°/o einer 25°/cigen Lösung des Äthylesters von hydrolysiertem Collagen-Protein in wasserfreiem Alkohol,
c) 0,05 bis 4°/o Eiweißfettsäurekondensate mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit C8 bis C,„ und HJ7 bis H.t7 in Form der Säure oder der Salze ein- oder mehrwertiger Kationen.
Soll der Nagellack undurchsichtig sein, dann ist in weiterer Ausbildung der Erfindung das Kation Alkanolamin und das Eiweißfettsäurekondensat in Mengen von 0,8 bis 2% zugesetzt.
20
Durch deu erfindungsgemäßen Nagellack werden also Keratinsubstanzen und Proteinhydrolysate direkt verarbeitet und damit laufend dem Nagel zugeführt. Es fällt also die ungünstige Anwendung eines gesonderten Nagelbehandlungspräparates weg, und es tritt keine Beeinträchtigung des Lackfilms oder der Farben, wie sie durch die bisher üblichen Nagelhärter, wie Formaldehyd, wasser- oder ölhaltige Präparate entstand, mehr ein.
Auf einem pH-Wert von 3,7 eingestelltes, natives, ίο lösliches, aus sehr junger und teils embryonaler Tierhaut gewonnenes Collagen ist aus der vor dem Anmeldetag veröffentlichten Firmenschrift des Chem. Laborat. Dr. Richter, Berlin, S.25/26, als flüssiges Konzentrat zur Einarbeitung in die Wasserphase kosmefischer Pflegepräparate zui Elastizitätsverbesserung der menschlichen Haut bekannt (a).
Die Firma Croda Nippon Ltd., vertreten durch die Croda GmbH, Kaldenkirchen, Rheinland, verteilte vor dem Anmeldetag Unterlagen, in denen für Shampoos, Haarwasser und sonstige flüssige Haarbehandlungsmittel eine 25°/oige Lösung des Äthylesters von hydrolysiertem Collagen-Protiin in wasserfreiem Alkohol beschrieben wird (b).
In dem Sonderdruck aus Ni. 14 vom 17. 7.1965 der Zeitschrift »Seifen — öle — Fette — Wachse« wird das von der Firma Chemische Fabrik Grünau in Illertissen hergestellte Einweißfettsäurekondensat mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit C8 bis C18 und H17 bis H37 in Form der Säuren oder der Salze ein- oder mehrwertiger Kationen zum Einsatz in hydrophilen kosmetischen Reinigungspräparaten beschrieben (c).
Daß diese Eiweißverbindungen bisher lediglich zusammen mit Wasser zur kosmetischen Anwendung gelangt sind, ergibt sich aus dem Herstellungsverfahren, z. B. Säurehydrolyse in wäßriger Lösung und den stark polaren, hydrophilen Eigenschaften der Aminosäureketten. Es ist auch bekannt, daß Eiweißverbindungen durch organische Lösungsmittel gefällt werden bzw. damit nicht mischbar sind.
Eigene Versuche mit zwei typischen Nagellacklösungsmitteln, wie Toluol oder Äthylacetat, ergaben bei Konzentrationen von 0,05 bis 2°/o in jedem Fall Trennung, Denaturierung und Ausfällung der Aminoverbindungen. Es ist darum auch nicht weiter überraschend, daß alle beschriebenen kosmetischen Erfolge einer Eiweißeinwirkung auf Haut oder Haar in wasserhaltigen Präparaten, wie Haarwasser, Shampoo, Feuchtigkeitsemulsion od. ä. erhalten wurden (vgl. auch J. Cotte.B. Guilott.H. Gattefosse in »American perfumer & cosm.«, 82, 47 [1967]).
Es konnte in umfangreichen Versuchsreihen nachgewiesen werden, daß die durch die Erfindung vorgeschlagenen Eiweißverbindungen in Nitrocellulose enthaltenden Nagellacken verarbeitet werden können.
Die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen, wie sie unter a), b) und c) definiert wurden, lassen sich in klaren, farblosen Nagellacken in folgenden Konzentrationen lösen:
a) 0,05 bis l,8o/o,
b) 0,05 bis 50/0,
c) 0,05 bis 4°/o.
Beispiel 1
Gewichtsprozent
Nitrocellulose esterlöslich Norm 24
DIN 53 179 mit 18 Gewichtsprozent
Dibutylphthalat 16,50
Nitrocellulose esterlöslich Norm 15
DIN 53 179 mit 18,00 Gewichtsprozent Dibutylphthalat 18,00
Dibutylphthalat 2,90
Acrylsulfonamid-Formaldehyd Harz
(zum Beispiel ®Santolite MHP) .... 12,60
Campher 3,40
Äthylacetat 26,60
Butylacetat 23,00
Toluol 14,00
Ein Zusatz von Farben, Weiß- oder Glanzpigmenten, Harzen, Weichmachern, Lösungsmitteln oder anderen üblichen Nagellackbestandteilen ist auf die Löslichkeit nicht ganz ohne Einfluß. Bei Farbpigment und Perlglanzpigment enthaltenden, undurchsichtigen Nagellacken können bei zu hohen Konzentrationen von Eiweißverbindungen Auflockerung, Zersetzung, Färb- und Viskositätsänderungen der Lacke auftreten.
Folgende Konzentrationsgrenzen erscheinen kritisch:
Sub
stanzen
Farblack
(<Vo)
r;.llack
(°/o)
a) ab
b) ab
c) ab
etwa 1
etwa 3
etwa 1,2
etwa 0,7
etwa 1,5
etwa 0,8
Zur Herstellung eines Färb- und Perllackes wird die im Beispiel 1 angegebene Klarlackrezeptur in folgender Weise weiterverarbeitet:
Beispiel 2 und 3
Beispiel 2 Beispiel 3
Perllack Farblack
(Gewichts (Gewichts
prozent) prozent)
Klarlack nach
Beispiel 1 77,0 80,0
Farblösung rose aus
Chips konz 3,0
Farblösung koralle
aus Chips verd. .. 17,0
Nagellack-
Perlglanzpigment 16,5
Äthylacetat 3,5 3,0
100,0 100,0
»klar« und »trüb« bedeuten hier, daß der Nagellack klar bleibt bzw. trübe wird.
Nitrocellulose enthaltende Nagellacke mit Zusätzen von Skieroproteinabkömmlingen unterhalb der genannten Konzentrationsgrenzen sind stabil, wie in langen Lagerversuchen bewiesen werden konnte. Im Vergleich zu proteinfreien Nagellacken ansonst gleicher Zusammensetzung trat bei erfindungsgemäß hergestellten Nagellacken innerhalb von 9 Monaten weder bei 20° C im Licht oder Dunkel noch bei 40° C innerhalb von 2 Monaten oder Kühlschranktemperatur eine Veränderung der Eigenschaften,
Farbe, Klarheit usw. auf. Eine Abtrennung oder Ausfällung der Eiweißverbindungen konnte nicht beobachtet werden.
Mit den erfindungsgemäßen Nagellacken wurden Anwendungsprüfungen bei verschiedenen Testgruppen vorgenommen.
Für die erste und zweite Testgruppe wurde 1 kg Klarlack (Lack B) nach Beispiel 1 hergestellt. Zu jeweils f>9 kg Klarlack wurden unter heftigem Rühren jeweils 0,9 g a) bzw. b) bzw. c) zugefügt (Lack A). Nach Aufsteigen der Luftblasen wurde in Nagellackflaschen abgefüllt, und es wurden jeder Versuchsperson die fünf keratinhaltigen (Lack A) Nagellacke und ein keratinfreier Nagellack (Lack B) übergeben.
Die Testgruppe 1 bestand aus Versuchspersonen, die Nagellack laufend ohne Beschwerden verwenden. Während der Prüfzeit wurden die Keratin-Nagellacke (Lack A) und gleichzeitig der gleiche, aber keratinfreie Nagellack (Lack B) angewendet, indem die Keralin-Nagellacke jeweils auf den ersten, dritten, fünften, siebten, neunten und der keratinfreie Lack auf den zweiten, vierten, sechsten, achten zehnten Finger aufgetragen wurde.
Die Auswertung ergab günstigere Eigenschaften beim Lack A im Hinblick auf Härte, Kratzfestigkeit und Tensidbeständigkeit. So konnte beim Geschirrspülen ein leichteres Ablösen und Stumpfwerden von Lack B festgestellt werden. Nach zweitägigem, ständigem Belassen auf den Fingern und normalem Gebrauch der Hände stellten die Versuchspersonen mehr Kratzer und Abschürfstellen bei den mit Lack B lackierten Nägeln fest, wie sie z. B. durch Streifen über die Tischplatte oder Anstoßen an Kanten entstehen.
Die Testgruppe 2 bestand aus Versuchspersonen, die die laufende Nagellackanwendung immer wieder unterbrechen müssen, weil die Fingernagel nach einiger Zeit unter dem Lack Schäden, wie eingangs beschrieben, aufweisen. Die Auswertung eines vier Wochen dauernden Versuchs ergab, daß eine Unterbrechung der Nagellaritanwendung bei Lack A nicht notwendig war, da ein Verspröd^n oder Rissigwerden der Nägel nicht mehr eintrat. In einem FaI! wurde ein Abbrechen der Nägel noch beobachtet, jedoch erst nach längerer Zeit. Bei der Anwendung von Lack B traten die üblichen Schaden in den bisher
ίο beobachteten Zeiträumen ein.
Für einen dritten Versuch wurde 1 kg gefärbter Perllack (Lack B) nach Beispiel 2 hergestellt. Zu jeweils 99,4 g gefärbtem Perllack wurde untti heftigem Rühren jeweils 0,6 g der verschiedenen Keratinsub-
stanzen zugefügt (Lack C). Nach Aufsteigen der Luftblasen wurde abgefüllt und der Nagellack den Versuchspersonen zur Prüfung entsprechend dem bereits beschriebenen Schema übergeben.
Die Testgruppe bestand aus zwei Versuchspersonen, die wegen der Brüchigkeit ihrer Nägel normalerweise keinen Nagellack anwenden können. Hier wurde unter dem Einfluß des Lacks C eine laufende Verbesserung der Härteeigenschaften des nachwachsenden Nagels festgestellt. Dies zeigte sich darin, daß
die Nägel seltener abbrachen, die Nagellänge über der Fingerkuppe vor dem Abbrechen sich vergrößerte und nach etwa 6 bis 8 Wochen im Gegensatz zu der Zeit vor der Anwendung ein gleichmäßiges Nagelbild entstand.
Der Lack D, der keratinfreie Lack, wurde von allen Versuchspersonen nicht vertragen.
Die Versuche zeigen, daß Skleroproteinabkömmlinge im Nagellack gemäß der Erfindung den Film auf dem Nagel härten und widerstandsfähig machen (Testl), den Nagel selbst härten und Lackschädigungen verhindern (Test 2), den neu wachsenden Nagel in seinen Eigenschaften normalisieren (Test 3).

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Nagellack auf der Basis von Nitrocellulose mit den üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß er in Gewichtsprozenten folgende Skleroproteinabkömmlinge allein oder in Kombination enthält:
a) 0,05 bis 1,8 % eines auf einen pH-Wert von 3,7 eingestellten nativen, löslichen, aus sehr junger und teils embryonaler Tierhaut gewonnenen Collagens,
b) 0,05 bis 5 «/ο einer 25°/oigen Lösung des Äthylesters von hydrolisiertem Collagen Protein in wasserfreiem Alkohol,
c) 0,05 bis 4°/c Eiweißfettsäurekondensate mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit C8 bis C18 und H17 bis H37 in Form der Säure oder der Salze ein- oder mehrwertiger Kationen.
2. Nagellack nach Anspruch 1 in Form eines undurchsichtigen Lacks, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation Alkanolamin ist und das Eiweißfettsäurekondensat in Mengen von 0,08 bis 2,0 °/o zugesetzt ist.
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