DE2045223A1 - Verfahren zum Ausbessern von feuerfest ausgekleideten Ofen - Google Patents
Verfahren zum Ausbessern von feuerfest ausgekleideten OfenInfo
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Description
The Carborundum Company 11. September 1970
Buffalo Avenue ? Π Ä ζ ? ? ^
Niagara Falls/ New York,
U.S.A.
U.S.A.
Verfahren zum Ausbessern von feuerfest ausgekleideten öfen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbessern von
feuerfest ausgekleideten öfen, beispielsweise von Glaswannen
oder Hochöfen.
Zum Auskleiden von Öfen, in denen Vorgänge bei sehr hohen Temperaturen
ausgeführt werden, beispielsweise Glaswannen oder Hochöfen zum Erzeugen von Stahl werden vergossene feuerfeste Blöcke
bzw. Bausteine verwendet. Diese Blöcke (ausgenommen solcher
Blöcke, die große Poren aufweisen) besitzen ausgezeichnete. Dichte und Festigkeitseigenschaften, die diese Blöcke sehr widerstandsfähig für Erosion und Korrosion bei hohen Temperaturen
machen. Als Erosion wird die mechanische Abnutzung bzw. der Abrieb
der feuerfesten Blöcke bezeichnet, die von Schmelzen oder von Gasen verursacht wird, die über die Oberflächen der Blöcke
strömen. Die Korrosion ist im wesentlichen ein chemischer Vorgang, wobei Schmelzen oder reaktive Gase mit den Oberflächen der
feuerfesten Blöcke reagieren, wobei Reaktionsprodukte gebildet
werden, die die Oberfläche der Blöcke fortschreitend in Lösung
bringen. In den meisten öfen der beschriebenen Art werden die feuerfesten Blöcke langsam als Ergebnis der Kombination der beiden
abbauenden Erscheinungen verbraucht. Vergossene feuerfeste Blöcke sind im allgemeinen sehr widerstandsfähig gegenüber der
Erosion und Korrosion, neigen indessen zu einem thermischen Absplittern und Aufspalten, wenn sie schnellen Temperaturschwan-24.281
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Ma/Be ~ 2 ~
Ma/Be ~ 2 ~
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kungen ausgesetzt werden. Sobald indessen die heiße.; Fläche eines ■
vergossenen feuerfesten Blocks eine kritische Temperatur überschreitet, die von der besonderen Zusammensetzung des Blocks und
anderen Paktoren abhängig ist und die etwa bei 1200° liegt, ist die Widerstandsfähigkeit der Blöcke gegen eine solche thermische
Absplitterung gewöhnlich befriedigend.
Glaswannen und Hochöfen werden für eine ausgedehnte Betriebslebensdauer gebaut, die über die Zeitdauer von einigen Jahren
währen kann. Allgemein werden solche Öfen im Betrieb gehalten bis die gesamte feuerfeste Auskleidung gefährlich dünn wird, wonach
die Öfen abgestellt und wieder neu ausgekleidet werden.
Häufig ist es indessen erforderlich, wenn die feuerfeste Auskleidung
des Ofens sich nur an einzelnen Stellen abnutzt, diese Stellen auszubessern bevor es erforderlich ist, die gesamte feuerfeste
Auskleidung neu aufzubauen. Für diese Zwecke werden die abgenutzten Flächen der Auskleidung an den Stellen, an denen es möglich
ist, ersetzt, ohne den Ofen abzustellen oder das Schmelzverfahren zu unterbrechen.
Die Erfindung ist somit hauptsächlich, jedoch nicht ausschließlich,
auf ein Verfahren zum Ausbessern von Glaswannen gerichtet. Die kontinuierlich arbeitenden Glaswannen werden gewöhnlich verwendet,
wenn große Mengen von Glas hergestellt werden sollen. Diese kontinuierlich arbeitenden Glaswannen werden an einem Ende
mit Rohmaterialien in einem mehr oder weniger gleichmäßigen Ausmaß gespeist, und das geschmolzene Glas wird an dem anderen Ende
kontinuierlich abgezogen. Der Ofen besteht aus einer Schmelzkammer, in die. Brennstoff und Verbrennungsluft durch Öffnungen eingeführt
werden. Der Brennstoff und die Verbrennungsluft werden durch eine Reihe von Regeneratoren vorgeheizt, die in einem Arbeitsspiel von
20 Minuten betätigt werden. Die Schmelzkammer ist mit einem Läuterteil über einen Durchgang verbunden, der mittels eines Abschei-
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deblocks abgedeckt ist, der sich unterhalb der Oberfläche des
flüssigen Glases erstreckt. Der Läuterteil erhält direkt oder indirekt Wärme durch Leitung und Strahlung von dem Schmelzteil·»
Die Temperatur in dem Schmelzteil liegt bei I2FJO bis 1540°C. Der
Läuterteil wird bei einer Temperatur von etwa 12600C gehalten.
Von dem Lauterteil wird das Glas in Vorkammern abgezogen, die
häufig mittels besonderer Brenner beheizt werden, um eine gleichmäßige Temperatur des Glases aufrechtzuerhalten.
In modernen Glaswannen sind die Kammern* die Seitenwände* die vorspringenden
Deckstücke, die Brennerblöoke, die Öffnungen, das Deckengewölbe und die Platten aus vergossenen feuerfesten Blöcken
hergestellt. Die Blöcke, die am meisten abgenutzt werden, sind die Blöcke der Seitenwand an der "Metall-Linie" (Oberfläche des
geschmolzenen Glases) und diejenigen, die Temperaturänderungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise die vorspringenden Decksteine
und Plattenblöcke unter der Öffnung. Wenn einer dieser Blöcke
stark abgenutzt worden ist* ist es erforderlich entweder diesen Block zu ersetzen, beispielsweise im Fall von vorspringenden
Decksteinen oder Ihn mit einem Mantelblock zu unterlegen, wie es
bei den abgenutzten Seitenwandblöcken der Fall ist.
Da die feuerfesten Blöcke eine Tendenz haben* abzusplittern oder
sich aufzuspalten aufgrund der thermischen Spannungen, die durch
die TemperaturSchwankungen erzeugt werden, ist es außerordentlich
schwierig, diese Blöcke in den Ofen einzusetzen* der sich noch
auf Betriebstemperatur befindet. Bisher wurden verschiedene Verfahren
angewendet, um die feuerfesten Blöcke in den Ofen bei Betriebstemperaturen einzusetzen. Beispielsweise wurden die
Blöcke auf etwa 6500C in einem Hilfsofen vorgewärmt, aus dem
Hilfsofen herausgenommen und mit einer Asbestdecke bedeckt. Hierauf
wurden die Blöcke schnell zu der Glaswanne bewegt und in die Reparaturstelle eingesetzt. Ein solches Verfahren besitzt indessen
verschiedene Nachteile. Der. erste Nachteil besteht darin, daß der
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feuerfeste Block sich aufsplittert oder aufspaltet nachdem er in den Ofen eingesetzt wurde. Außerdem ist es ein gefährliches Verfahren,
da es erforderlich ist, erhitzte Blöcke, die etwa 20 bis 70 kg wiegen, unter ungünstigen Bedingungen zu manipulieren. Ein
anderes Verfahren zum Einsetzen von Blöcken in heiße Öfen besteht darin, den Reparaturblock "einzupassen" ("inch") mit oder ohne
eines vorhergehenden Vorheizens über eine ausgedehnte Zeitspanne. Das ist eine sehr unbequeme Art und führt ebenfalls zu abgesplitterten
und aufgespaltenen Blöcken. Ferner gibt es Stellen in dem Ofen, in denen es nicht möglich ist, einen neuen Block in eine
Stellung zu schieben oder "einzupassen".
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein Verfahren zum Ausbessern
von feuerfest verkleideten öfen zu schaffen, mit dem die oben erwähnten Nachteile beseitigt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Beschichten des feuerfesten
Blocks mit einem isolierenden Material, mindestens an denjenigen Flächen durchgeführt wird, die der Hitze im Inneren des
Ofens ausgesetzt und die der bestehenden erhitzten Auskleidung zugewandt sind, wobei das isolierende Material derart gewählt
wird, daß es mit dem Arbeitsvorgang verträglich ist, sowie derart bemessen ist, daß es solange unversehrt bleibt, bis der Block die
kritische Temperatur (Absplittertemperatur) überschritten hat, und Einsetzen des derartig beschichteten Blocks in die Reparaturstelle.
Hierdurch wird nach dem Einsetzen des Blocks jede Neigung zum Absplittern oder Aufspalten des Blockes während des
Aufwärmens auf die Betriebstemperatur vermieden.
Vorzugsweise wird gemäß der Lehre der Erfindung die feuerfeste Beschichtung des Blockes an allen Flächen des Blockes durchgeführt.
Die Beschichtung besteht aus einem feuerfesten Isoliermaterial, das mit dem Arbeitsvorgang in dem Ofen verträglich
sein muß, mit anderen Worten, aufgrund der Tatsache, daß die Beschichtung dem Inneren des Ofens ausgesetzt ist und unter Um-
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ständen durch die Schmelze, beispielsweise durch das schmelzende
Glas in Lösung geht, muß die Beschichtung eine Zusammensetzung
haben, die die Schmelze nicht schädlich beeinflußt. Das feuerfeste Besehichtungsmaterial, obwohl es von begrenzter Lebensdauer
ist, muß genügend feuerfest und derart bemessen sein, daß es unversehrt
bleibt, bis die Öberflächentemperatur des Blockes eine vorbestimmte
kritische Temperatur überschritten hat. Die kritische Temperatur ist von der Zusammensetzung und Gestalt des Blockes
abhängig, liegt indessen bei etwa 120O0C. Es kann festgestellt
werden, daß die Beschichtung bewirkt, daß der Block seine Betriebstemperatur
in einer Art erreicht,, daß die Spannungen, die durch
die verschiedenen thermischen Ausdehnungen entstehen, aufgenommen
werden.
Die Beschichtung oder Schichtauftragung wird in verschiedener Art
durchgeführt* Vorzugsweise besteht die Beschichtung aus einem
feuerfesten Faserpapier, das an den gewünschten Flächen des
Blockes mit einem geeigneten feuerfesten Zement befestigt wird,
das beispielsweise Natriumsilikat oder Siliziumdioxidsol ist. Die Zusammensetzung der feuerfesten Fasern wird entsprechend der
Temperatur des Ofens, der repariert werden soll, gewählt. In den
meisten Fällen, beispielsweise, wenn eine Glaswanne repariert werden soll, sind die feuerfesten Fasern aas Aluminiumoxid-Siliziumdioxid
hergestellt, beispielsweise durch Schmelzen und Zerfasern
eines Gemische von Aluminiumoxid und.Siliziumdioxid mit annähernd gleichen Gewichtsteilen. In einigen Fällen, in denen die Tempera»
tür des Ofens nicht sehr hoch ist, ist es auch möglich, feuerfestes
Papier zu verwenden, das Asbestfasern enthält. Da die
Zusammensetzung der meisten Glasarten Aluminiumoxid und Siliziumdioxid
enthält, sind Aluminiumoxid- und Siliziumdioxidfasern mit
dem Glasherstellungsverfahren verträglich. Gemäß einer anderen
Art der Ausführung der Erfindung wird eine Beschichtung einer
feuerfesten Faserpaste aufgetragen. Die Paste enthält geeignete feuerfeste Fasern und ein feuerfestes Bindemittel, beispielsweise
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als Natriumsilikat oder Siliziumdioxidsol.
Die Stärke der feuerfesten Faserbeschichtung oder Schicht ist von
der Temperatur des Ofens, der repariert werden soll, von der Zusammensetzung und Gestalt des feuerfesten Blockes* der eingesetzt
werden soll und ferner von der Wärmeleitfähigkeit der Schicht abhängig. Im allgemeinen ist die Beschichtung mindestens
0,8 mm stark und vorzugsweise in Fällen von sehr hohen Temperaturen mindestens 3,2 mm stark, wobei die Beschichtung eine Wärmeleitfähigkeit
besitzt, die etwa zwischen 0,0017 bis 0,0069 eal/sec ' cm^'°C/cm bei Temperaturen von 530°C bis 10900C liegt.
Das Verfahren soll nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden, in denen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Glaswanne mit einer regenerativen Arbeitsweise zeigt, und
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Mittellinie der ersten
öffnung der Glaswanne nach Fig. 1 angibt.
Eine typische Glaswanne, die in den Zeichnungen dargestellt ist, besitzt eine Kammer 1 und Seltenwände 2, die aus großen vergossenen
feuerfesten Blöcken bzw. Bausteinen hergestellt sind. Der Ofen ist von Stirnwänden 3 und Endwänden 4 und einem Deckengewölbe
5 umschlossen. Die Glaswanne ist in einen Schmelzteil 6 und einen Läuterteil J unterteilt, die miteinander über einen
Durchgang.8 verbunden sind. Das rohe Gemenge wird durch Einbringöffnungen
9 in den Ofen eingebracht. Das geschmolzene Glas wird
von dem Läuterteil 7 durch öffnungen 10 in Vorkammern (nicht
dargestellt) abgezogen. In der Nähe jeder Seite des Schmelzteils 6 sind Regeneratoren 11 vorgesehen, die eine Mehrzahl von Steigkanälen
für Brennstoff 12 und für Luft 13 besitzen. Die Regeneratorsteigkanäle
münden in den Schmelzteil 6 über eine Mehrzahl von öffnungen 14, die teilweise durch einen Deckenstein 15 und
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eine Schwellenplatte 16 gebildet werden. Vorspringende Decksteine
17 überbrücken den Spalt zwischen den öffnungen 14 und den Stirnwänden
j5 sowie den Seitenwänden 2. Das Bezugszeichen 18 zeigt
einen Mantelblock, der hinter der Seitenwand 2 in der Nähe des
vorspringenden Decksteines 17 eingesetzt wurde. Eine andere Bezeichnung
wird auch bisweilen verwendet, um die verschiedenen Blöcke zu kennzeichnen, die in einer Glaswanne enthalten sind,
beispielsweise werden die Deckensteine an den Öffnungen oft als
Schwellenblöcke oder als Öffnungsabdeckplatten bezeichnet. Selbstverständlich sind sehr viele AusführungsraÖglichkeiten für die
Durchführung des Verfahrens gegeben.
Eine Glaswanne wurde bei Betriebstemperatur gemäß der Lehre der
Erfindung wie folgt ausgebessert. Die Auskleidung der Glaswanne
war bei dem Schwellenbloek oder der Öffnungsabdeckplatte 17 und
der Nähe liegenden oberen tind Seitenwandblock 2 unter vier Öffnungen,
durchgebrannt, und Mantelblöcke, die vorhergehend hinter der Auskleidung eingerichtet waren, waren außerdem noch abenutzt.
Zur Zeit der Ausbesserung waren die öffnungen in der Auskleidung
etwa 7,5 cm hoch und annähernd 50,5 cm breit. Der Ofen wurde
während tier Ausbesserungszeit in Betrieb gehalten. Es wurde nur der Spiegel des geschmolzenen Glases um annähernd 7*5 cm gegenüber
seiner Normalhöhe, die etwa 2,5 cm unterhalb der ursprünglichen Höhe der Seitenwandblöcke liegt, abgesenkt. Die abgenutzten Manteiblöcke
an der "Mantellinie11 wurden entfernt. Hierauf wurden
die Blöcke mit Abmessungen von 50,5 * 7*6 * 15*25 cm aus vergossenen feuerfesten Blöcken von Aluminiumoxid-Zirkoniumdioxid-
und Siliziumdioxid, die als feste Formstücke ausgebildet waren, derart ersetzt, daß keine Schwundlücken vorhanden waren. Die
Blöcke wurden zuerst durch Umhüllen mit einem feuerfesten isolierenden
Papier beschichtet. Das isolierende Papier wird unter dem
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Warenzeichen Fiberfrax von der Carborundum Company, Niagara Falls,
New York gehandelt. Dieses Papier ist beispielhaft für andere
geeignete feuerfeste Faserpapiere, die im Handel erhältlich sind. Das Papier besteht im wesentlichen aus Aluminiumoxid-Siliziumdioxidfasern
und aus einem anorganischen Bindemittel. Das Papier
"5
besitzt eine Dichte von 0,24 g/errr und eine Wärmeleitfähigkeit von 0,00^2I- cal/sec · cm , °C/cm bei 8150C. Das Faserpapier war annähernd 0,8 mm stark und war am Formstück mittels eines feuerfesten Zementes von einer Natriumsilikatart befestigt. Der Zement wurde teilweise getrocknet und dann die beschichteten Blöcke in die Reparaturstellen ohne vorheizen eingesetzt. Annähernd 10 der feuerfesten Blöcke wurden eingesetzt, um die vier Löcher in fc der Auskleidung auszufüllen. Keine Absplitterung oder Aufspaltung bei den ersetzten Formstücken war feststellbar oder trat in Erscheinung, nachdem diese Blöcke einige Tage nach der Ausbesserung inspiziert wurden. Das war außerordentlich überraschend, da früher die Mantelblöcke aus Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid-Siliziumdioxid die Neigung hatten sich zu spalten und abzusplittern, selbst wenn sie zuerst fortschreitend auf eine höhere Temperatur gebracht wurden oder wenn sie durch längsames Einpassen (inching) der Mantelblöcke in Stellung gebracht wurden, so daß sie fortschreitend der Temperatur des Ofeninneren ausgesetzt wurden. Ein großer Anteil dieser Blöcke wurde durch den intensiven thermischen Schock beim Aufwärmen erheblich beschädigt.
besitzt eine Dichte von 0,24 g/errr und eine Wärmeleitfähigkeit von 0,00^2I- cal/sec · cm , °C/cm bei 8150C. Das Faserpapier war annähernd 0,8 mm stark und war am Formstück mittels eines feuerfesten Zementes von einer Natriumsilikatart befestigt. Der Zement wurde teilweise getrocknet und dann die beschichteten Blöcke in die Reparaturstellen ohne vorheizen eingesetzt. Annähernd 10 der feuerfesten Blöcke wurden eingesetzt, um die vier Löcher in fc der Auskleidung auszufüllen. Keine Absplitterung oder Aufspaltung bei den ersetzten Formstücken war feststellbar oder trat in Erscheinung, nachdem diese Blöcke einige Tage nach der Ausbesserung inspiziert wurden. Das war außerordentlich überraschend, da früher die Mantelblöcke aus Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid-Siliziumdioxid die Neigung hatten sich zu spalten und abzusplittern, selbst wenn sie zuerst fortschreitend auf eine höhere Temperatur gebracht wurden oder wenn sie durch längsames Einpassen (inching) der Mantelblöcke in Stellung gebracht wurden, so daß sie fortschreitend der Temperatur des Ofeninneren ausgesetzt wurden. Ein großer Anteil dieser Blöcke wurde durch den intensiven thermischen Schock beim Aufwärmen erheblich beschädigt.
Das Ersetzen von Mantelblöcken ist nur eine von vielen Anwendungen
dieser Erfindung zum Ausbessern von Glaswannen, beispielsweise ist es möglich, solche schwierigen Teile des Ofens wie
Schwellen und vorspringende Decksteine 17 zu ersetzen. Es war erforderlich, die vorspringenden Decksteine in einer Glaswanne
während des Betriebes zu ersetzen, da sie aufgrund der sich wiederholenden Temperaturänderungen stark abgenutzt waren, denen sie
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unterworfen waren. Zwei 45,7 x 15*25 x 7,6 cm feuerfeste Formstücke
aus Aluminiumoxid-Zirkoniumdioxid-Siliziumdioxid wurden von allen Seiten mit einer Schicht eines feuerfesten Faserpapiers
von O38 mm Stärke beschichtet. Das Papier wurde an den Blöcken
mit einem feuerfesten Zement befestigt. Die beschädigten Blöcke wurden entfernt und die Ersatzblöcke wurden an ihren Stellungen
ohne jedes Vorheizen eingesetzt. Es wurde kein Aufsplittern oder Abspalten der Blöcke festgestellt. Dieses muß um so mehr aufgrund
der Tatsache überraschend erachtet werden, da bisher alle anderen Verfahren zum Ausbessern des Ofens versagt hatten. Beispielsweise
wurden ähnliche Formstücke ohne die feuerfeste Faserbeschichtung
auf 65O0C in einem Hilfsofen vorgeheizt, zu der Glaswanne befördert,
während sie mit einer Asbestdecke abgedeckt wurden, um die
Wärmeverluste herabzusetzen und dann in die Glaswanne in ähnliche
Stellungen eingesetzt und zwar 5 Minuten nachdem sie aus dem Hilfsofen herausgenommen wurden. Durch Vorheizen konnte das Absplittern
der Blöcke innerhalb von 30 Minuten bis zu einer Stunde
nach deren Einsetzen in die Schwelle oder den Deckstein der in Betrieb befindlichen Glaswanne nicht verhindert werden.
Während diese Erfindung vorzugsweise mit Bezug auf Glaswannen
beschrieben wurde, kann sie selbstverständlich auch für jede
andere Art von Öfen verwendet werden, in denen es erforderlich ist, vergossene feuerfeste Bausteine zu ersetzen. ·
Patentansprüche:
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Claims (4)
1. Verfahren zum Ausbessern von feuerfest ausgekleideten öfen,
beispielsweise Wannenofen zum Schmelzen von Glas, unter Verwendung
von feuerfesten Blöcken, die ohne wesentliche Unterbrechung des Ofenbetriebes eingesetzt werden, gekennzeichnet
durch, Beschichten des feuerfesten Blocks mit einem isolierenden Material, mindestens an denjenigen Flächen, die der Hitze
im Inneren des Ofens ausgesetzt und die bestehenden erhitzten Auskleidung zugewandt sind, wobei das isolierende Material
derart gewählt wird, daß es mit dem Arbeitsvorgang verträglich ist sowie derart bemessen wird, daß es solange unversehrt
bleibt, bis der Block die kritische Temperatur (Absplittertemperatur) überschritten hat, und Einsetzen des derartig beschichteten
Blocks in die Reparaturstelle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Flächen des feuerfesten Blocks vor dessen Einbau in der genannten
Weise beschichtet werden.
j5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der Beschichtung aus einem feuerfesten Faserpapier besteht, das am Block mittels eines feuerfesten Zements befestigt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Beschichtung aus einer Paste besteht, die feuerfeste
Fasern und ein anorganisches Bindemittel enthält.
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Ma/Be
Ma/Be
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ι M *
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86655669A | 1969-10-15 | 1969-10-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045223A1 true DE2045223A1 (de) | 1971-04-22 |
DE2045223B2 DE2045223B2 (de) | 1978-06-01 |
DE2045223C3 DE2045223C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=25347864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702045223 Expired DE2045223C3 (de) | 1969-10-15 | 1970-09-12 | Verfahren zur Heißreparatur von feuerfest ausgekleideten öfen |
Country Status (4)
Country | Link |
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JP (1) | JPS4828172B1 (de) |
DE (1) | DE2045223C3 (de) |
GB (1) | GB1283495A (de) |
SE (1) | SE367814B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101907298A (zh) * | 2010-07-31 | 2010-12-08 | 中国洛阳浮法玻璃集团有限责任公司 | 燃煤玻璃炉窑小炉舌头碹的热修方法 |
-
1970
- 1970-09-12 DE DE19702045223 patent/DE2045223C3/de not_active Expired
- 1970-10-06 GB GB4757270A patent/GB1283495A/en not_active Expired
- 1970-10-13 JP JP8941370A patent/JPS4828172B1/ja active Pending
- 1970-10-14 SE SE1387370A patent/SE367814B/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101907298A (zh) * | 2010-07-31 | 2010-12-08 | 中国洛阳浮法玻璃集团有限责任公司 | 燃煤玻璃炉窑小炉舌头碹的热修方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2045223B2 (de) | 1978-06-01 |
JPS4828172B1 (de) | 1973-08-30 |
DE2045223C3 (de) | 1979-01-18 |
SE367814B (de) | 1974-06-10 |
GB1283495A (en) | 1972-07-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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