DE2045165B1 - Klemmschaltung fur Fernseh Transistor verstarker - Google Patents

Description

• um den Faktor 1000 größer als die Emitterwiderstünde 2 bzw. 5 ist. Der Koppelkondensator3 beträgt bei Fernsehschaltungen zur Vermeidung der er-
• wähnten Abhängigkeit von der Temperatur 0,22 uF.
• An dem Ausgangssignal Y' sind an den Vorder- und Hinterflanken des Videosignals Abweichungen von der Form des Videosignals V festzustellen, welche in Differenzierspitzen bestehen. Diese Störungen sind erfindungsgemäß bei einer Schaltung gemäß Fig.2 behoben, deren Schaltelemente bis auf das mit dem Kondensator 3 verbundene RC-Glied 8, 9 mit F 1 g. 1 übereinstimmen. Dieses RC-Glied 8, 9, in dem hier vorliegenden Beispiel aus einem Widerstand von 22 kQ und einem Kondensator von 2,2 nF bestehend, dient dazu, ein Ausgleichssignal zu erzeugen, welches den in Fig. 1 gezeigten Differenzierspitzen etwa entgegengesetzt verläuft. Man erzielt dann ein Ausgangssignal V", welches mit dem Signal V am Eingang des Transistors 1 weitgehend identisch ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Klemmschaltung zur Stabilisierung des Gleichstromwertes am Eingang einer kondensatorgekoppelten Transistorstufe, bei der die Steuerelektrode des Transistors über die Kollektor-Emitter-Strecke eines mit Klemmimpulsen gesteuerten Transistors periodisch an Bezugspotential gelegt wird, dadurch gekennzeichet, daß parallel- zur Kollektor-Emitter-Strecke des Klemmtransistors (6) ein Integrierglied (gt- 9) vorgesehen ist, dessen Zeitkonstante annähernd derjenigen des Koppelkondensators (3) und ir mit ihm in Reihe liegenden passiven urd aktive,n Widerstände'gleich ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Wiederherstellung des Gleichstromwertes bei kapazitiv gekoppelten Verstärkern, welche unter dem Namen Klemmschaltung bekannt ist, und befaßt sich insbesondere mit derartigen Klemmschaltungen für Transistorverstärker zur Verstärkung von Fernsehsignalen.

   Bei derartigen Klemmschaltungen treten Störungen auf, die damit zusammenhängen, daß die Eigen--schaften der Transistoren stark temperaturabhängig sind und deshalb die aus dem Koppelkondensator und den damit verbundenen aktiven un'd passiven Widerständen gebildete Zeitkonstante nicht den durch die Fernsehnormen gegebenen Betriebsbedingungen angepaßt werden kann. Insbesondere treten folgende Probleme auf: Die auf den Koppelkondensator folgende erste Verstärkerstufe entnimmt in der Zeit zwischen den Klemmimpulsen Strom aus dem Kondensator. Dieser Strom würde eine Sägezahnspannung entstehen lassen, welche sich-dein:zü iibere tragenden Bildsignal uberlagert.

   Zur Vermeidung dieser Signalverzerrung wird der auf den Koppelkondensator folgende Transistor so dimensioniert, daß ein möglichst geringer Basisstrom fließt, und wird durch einen vom Koppelkondensator zur Betriebsspannung geschalteten Widerstand eine Nachladung des Kondensators erm glicht. Da sich nun aber der Eingangswiderstand der Trånsistorstufe bei Temperaturwechsel verändert, muß der Klemmkondensator hinreichend groß sein, damit die 2indçrung des Basisstronis nicht mehr ins Gewicht fällt. Der Kondensator kann jedoch bei Fernsehübertragungsanlagen nicht so groß gewählt werden, daß die Änderungen des Eingangswiderstandes ohne Einfluß bleiben, weil sonst bei sehr niedrigen Videosignalen Umladungsfehler dadurch auftreten, daß der Kondensator infolge des endlichen Widerstandes des Steuertransistors und des Klemmtransistors nicht restlos entladen wird. Dadurch treten bei Signaländerungen mit Frequenzen der Größenordnung von 50 Hz am Anfang und Ende der Zeile Differenzierspitzen auf, die erst nach 3 oder 4 Zeilen verschwinden. Dieser Fehler fällt bei normalen Verstärkeranordnungen meistens nicht besonders ins Gewicht, da er ein Prozent des Signals kaum überschreitet. Er ist hingegen sehr störend, wenn in dem Verstärker eine Gammaschaltung vorhanden ist, d. 11. eine Verstärkerstufe mit stark nichtlinearer Kennlm'ie. Hier wird der Fehler je nach der Anfangssteilheit der Gammaschaltung auf mindestens fünf Prozent, oft aber noch mehr, verstärkt. Ein solcher Fehler ruft nun auf dem Bildschirm störende Fahnen hervor, derart, daß an den Schwarz-Weiß-Kanten Verfälschungen des Helligkeitsverlaufes auftreten. Der Fehler ist um so größer, je größer die Bildsignale sind. Daher treten im Bild keine konstanten, sondern sich rnit dem Bildinhalt ändernde Fahnen auf, was besonders störend ist. die Aufgabe der Erfindung ist eS' daher, eine-Verbesserung der bekannten Klemmschaltung anzugeben, mit Hilfe derer man die Differenzierspitzen, welche bei der Umladung des Kondeasators entstehen, kompensieren kann.

   Eine bekannte Schaltung besteht aus einem als Emitterfolger geschalteten Steuerkansistor, dessen Emitterwiderstand über einen Koppelkondensator mit der Basis eines weiteren Emitterfolgers verbunden ist, von dessen Emitterwiderstand das Fenisehsignal abgenommen wird Die Basis dieses Transistors - ist über die Emitter-Kollektor-Strecke an Erde gelegt, und der Basis dieses Transistors werden Klemmimpulse zugeführt, welche den Transistor vorübergehend leitend machen und den Kondensator entladen. Der Kollektor' de's KImmtransistors liegt über einen relativ hohen'- -Widerstand an r Betriebsspannungsquelle. Dieser Widerstand dient, dazu, den über die Basis-Emittev-Strecke des Aysgangstransistors abfließenden Emitterstrom zu ergänzen.

   Erfindungsgemäß wird -zur Kompensierung der bei dieser Schaltung auftretenden Störungen parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke- des'Klemmtransisto'rs ein Integrierglied geschaltet, dessen Zeitkonstante von etwa der gleichen Größe wie die Zeitkonstante des Koppelkondensators einschließlich der mit ihm verbundenen aktiven und passiven Widerstände ist.

   Insbesondere besteht dieses Integrierglied aus einem Reihen-RC-Glied mit einer Zeitkonstante von etwas weniger als eine Zeilendauer. Der Erfolg dieser Maßnahm, welcher in dem Verschwinden der Störspitzen im Signal und der erwähnten Fahnen im Bildinhalt besteht, beruht darauf, daß das Integrierglied einen Fehler entgegengesetzter Amplitude erzeugt, der die Störungen kompensiert. Das Integrierglied dient nur als Umladungshilfe bei tiefen Frequenzen und bringt sonst keine Veränderungen des Impulsverhaltens bei Zeilenfrequenz henror, da die Speisequelle der Klemmschaltung niederohmig ist.

   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 eine bekannte Klenmischaltung, Fig. 2 die erfindungsgemäß verbesserte Schaltung.

   In F i g. 1 wird mit V das Steuersignal dargestellt, welches an der Basis des Eingangstransistors 1 der Klemmschaltung anliegt. Vom Emitterwiderstand 2 wird das Steuersignal niederohmig abgegriffen und über den Klemmkondensator 3 an die Basis des Ausgangstransistors 4 gelegt, von dessen Emitterwiderstand S das geklemmte Signal V' abgenommen wird.

   Zur Klemmung des Signals an das Massepotential dient der Transistor 6, an dessen Basis der Klemmimpuls H anliegt. Mit der Basis des Transistors 4 ist ferner der Aufladewiderstand 7 verbunden, der z. B.