DE2044355C - Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige in Stunden und Minuten - Google Patents
Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige in Stunden und MinutenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Darstellung
der Zeitanzeige in Stunden und Minuten unter Verwendung einer sich zeitlich stetig ändernden Konfiguration.
Gegenwärtig sind fast ausschließlich zwei Arten der Darstellung der Zeitanzeige in Gebrauch: die digitale
Darstellung, bei der die angezeigte Uhrzeit als Ti-Hi iiiseedrückt in Ziffern (z.B. »11,35«) oder in
Wörtern (ζ. B. »elf Uhr fünfunddreißig«), in einem Anzeigefeld erscheint; ferner die Darstellung der Zeitanzeige
durch das Zwei-Zeiger-Zifferblatt, wobei Stunden und Minuten von einer einzigen Vollkreisskala
abgelesen werden vermittels zweier verschieden langer Zeiger, welche sich um den Mittelpunkt dieser
Skala drehen.
Das Zwei-Zeiger-Zifferblatt repräsentiert jede a.'.gezeigte
Uhrzeit durch eine dieser Uhrzeit zugeordnete
ίο geometrische Figur, und zwar in stetiger Weise, d. h.
so, daß die geometrischen Figuren aufeinanderfolgender Uhrzeiten kontinuierlich auseinander hervorgehen.
Darum kann beim Zwei-Zeiger-Zifferblatt von einer geometrischen und kontinuierlichen Darstellung der
Zeitanzeige gesprochen werden.
Im Gegensatz zum Zwei-Zeiger-Zifferblatt ist die digitale Darstellung weder geometrisch noch kontinuierlich.
Die augenblickliche Uhrzeit wird hier als isolierte numerische Information präsentiert, ohne
ao Bezug zu vorangehenden und nachfolgenden Uhrzeiten
Die digitale Darstellung der Zeitanzeige wird bekanntlich viel weniger häufig verwendet als die durch das
Zwei-Zeiger-Zifferblatt.
Nur vereinzelt sind außerdem in Gebrauch die Anzeige auf einer Skala mittels eines einzigen Zeigers,
Nur vereinzelt sind außerdem in Gebrauch die Anzeige auf einer Skala mittels eines einzigen Zeigers,
mit entweder einer Vollkreisskala oder, wie bei der Sonnenuhr, mit einer offenen Skala, ferner kombinierte
digitale und geometrische Anzeigen.
Es ist zwar in der Uhrentechnik bekannt (deutsche Patentschrift 825 979), bei der Zeitanzeige durch das
Zwei-Zeiger-Zifferblatt für die Übersetzung zwischen Minuten- und Stundenzeigerwelle einstufige Getriebe zn
benutzen, die an sich auch sonst in der Technik wohlbekannt sind und denen ein bestimmtes elementares
geometrisches Prinzip zugrunde liegt. Diese Tatsache konnte jedoch keine Anregung in Richtung auf die
vorliegende Erfindung geben, nämlich dasselbe oder ähnliche geometrische Konzepte zur Entwicklung einer
vom Zwei-Zeiger-Zifferblatt verschiedenen Darstellung der Zeitanzeige heranzuziehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Alternative zur Darstellung der Zeitanzeige durch das Zwei-Zeiger-Zifferblatt zu entwickeln,
bei welcher
1. die angezeigte Uhrzeit (ähnlich wie beim Zwei-Zeiger-Zifferblatt)
durch eine sich kontinuierlich ändernde geometrische Konfiguration dargestellt wird,
2. sich die Beleuchtung der Zeitanzeige mit dosierter
2. sich die Beleuchtung der Zeitanzeige mit dosierter
Leuchtfläche (d.h. mit einer Gesamt-Leuchtfläche
von nicht mehr als 15°/0 der gesamten darstellenden
Fläche) mittels Schablonen ausführen läßt (was beim Zwei-Zeiger-Zifferblatt nicht möglich
ist).
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß so gelöst, daß
zwei plattenfiirmige Körper, auf denen je eine äquidistant iintei teilte Vollkreisskala (mi und st), deren Durchmesser
verschieden groß sind, angebracht ist, derart gegeneinander bewegt werden, daß die kleinere (st) der
beiden Kreisskalen die zu ihr in gleicher Ebene liegende und sie umschließende größere Kreisskala (mi) ständig
von innerhalb tangiert, und daß entweder die Bewegung der kleineren Kreisskala (st) drehungsfrei ist, während
die Winkellage der größeren Kreisskala (mi) sich zeitlich stetig ändert, oder umgekehrt, die Bewegung der
größeren Kreisskala (mi) drehungsfrei isl, während die
Winkellage der kleineren Kreisskala (st) sich zeitlich geschwindigkeit des Berührpunktes um ihren eigenen
stetig ändert. bewegten Mittelpunkt.
Vorteilhafte Ausbildungen dieser Einrichtung er- Die Anzeige der Stunden wird folgendermaßen vorgeben
sich aus den Unteransprüchen. genommen. Am Scheitel der Minutensk'ala wird eine
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, 5 feste Markierung, nämlich ein auf den Mittelpunkt der
daß sich eine beliebig lichtstarke Beleuchtung einer Minutenskala weisender Pfeil, angebracht. Die beiden
geometrisch-kontinuierlichen Zeitanzeige mit dosierter . vollen Stunden, zwischen welchen man sich zum Zeit-Leuchtfläche
id. h. mit einer Gesamt-Leuchtfläche von punkt der Ablesung befindet, werden angezeigt durch
nicht mehr als 15% der gesamten darstellenden diejenigen beiden aufeinanderfolgenden Stundenmar-Fläche)
unter relativ geringem Aufwand, nämlich ein- io ken auf der Stundenskala, zwischen welch« dieser
fach durch die Verwendung von Schablonen, aus- Pfeil zeigt. Befindet man. sich zum Zeitpunkt der Abführen
läßt. Beim Zv,ci-Zc<ger-Zifferblatt hätte man zu lesung genau auf einer vollen Stunde, so zeigt der
demselben Zweck wenigstens die Zeiger aus selbst- Pfeil genau auf die betreffende Stundenmarke,
leuchtenden Körpern zu bilden. Der Ablauf einer Stunde in der soweit beschriebenen
leuchtenden Körpern zu bilden. Der Ablauf einer Stunde in der soweit beschriebenen
Die erfindungsgemäße Zeitanzeige erfordert bei der 15 Darstellung der Zeitanzeige wird durch F i g. 1 und
Ablesung der Uhrzeit darüber hinaus kein Umlernen; 2 illustriert. Fig. la zeigt die Anzeige der Uhrzeit
die Minuten werden in denselben Positionen abgelesen »elf Uhr«. Weiter werden gezeigt die Anzeige der
wie beim Zwei-Zeiger-Zifferblatt, und die sehr einfache Uhrzeiten »elf Uhr fünfzehn« in F i g. 1 b, »elf Uhr
Methode der Ablesung der Stunden, nämlich die Ab- funfunddreißig« in F i g. 2 ur, = »elf Uhr fünfzig« in
lesung an einer eine feste Ablesemarkierupg passieren- ao F i g. 1 c.
den Skala, darf als geläufig gelten. Da diese Darstellung Daß die eben beschriebene Ablesung der Stunden
der Zeitanzeige nur ein bewegliches Teil benutzt und mittels eines am Scheitel der Minutenskala angebrach-
zudem dieses Teil eine reine Rollbewegung ausführt, ten Pfeils möglich ist, ist nicht selbstverständlich. Dazu
läßt sich die erfindungsgemäße Darstellung der Zeit- müiien die beiden Skalen in geeigneter Weise dimen-
anzeige in äußerst einfacher Weise technisch verwirk- 25 sioniert werden. Es muß ja gewährleistet sein, daß
lichen. während eines ganzen Umlaufs des Berührpunktes der
In der nachfolgenden Beschreibung mit Figuren ist beiden Skalen um die Minutenskala der Pfeil stets
die Erfindung näher erläutert. zwischen dasselbe Paar von Stundenmarken zeigt.
F i g. 1 demonstriert die Darstellung einer Sequenz Würde z. B. der Durchmesser der Stundenskala halb so
von Uhrzeiten durch die erfindungsgemäße Einrichtung, 30 groß sein wie der der Minutenskala, so würde etwa in
F i g. 2 zeigt eine Ausfüllung der Einrichtung, wo- der »elf Uhr fünfzehne-Stellung die Stundenskala ganz
bei die kleinere Kreisskala am Rand einer Kreisplatte, auf der rechten Seite der Verbindungslinie von Scheitel
die größere am Rand eines Kreisloches in einer und Mittelpunkt der Minutenskala liegen. In diesem
zweiten Platte angebracht ist; Fall könnte also der Pfeil am Scheitel der Minuten-
F i g. 3 stellt einen Sonderfall der in F i g. 2 gezeigten 35 skala überhaupt nicht zur Anzeige der Stunden benutzt
Ausführung dar; werden.
F i g. 4 dient zur Erläuterung der durch die Erfin- Wie nun durch eine geeignete Dimensionierung der
dung entwickelten Ablesevorrichtung an der rotieren- Skalen die oben beschriebene Ablesung der Stunden
den Kreisskala; möglich gemacht wird, soll jetzt an Hand von F i g. 4
F i g. 5 zeigt im Prinzip eine mögliche Ausführung 40 erläutert werden. Die in F i g. 4 skizzierte Zeitanzeige
des Antriebes der bewegten Kreisskala; befindet sich in der »zehn Uhr acht«-SuHung. Der Be-
F i g. 6 und 7 zeigen schematisch Variationen der er- rührpunkt B der beiden Skalen hai sich ein Stück weit
findungsgsmäßen Einrichtung, die auch in den Rahmen aus dem Scheitel 5 der Minutenskala m, wo er sich in
der Erfindung fallen. der »zehn Uhr«-Stellung befand, entfernt. Sein Radius-
In den F i g. 1 und 2 ist die Skala mit dem größeren 45 vektor mit Bezug auf den Mittelpunkt Mn der Minuten-Durchmesser
die Minutenskala. Sie ist unbeweglich. skala what dabei den Winkel U überstrichen. Die Stun-Die
Skala mit dem kleineren Durchmesser ist die denskala st hat sich währenddessen, da sie mit V12 der
Stundenskala. Winkelgeschwindigkeit des Berührpunktes B rotiert.
Die Minutenskala ist genauso eingeteilt wie die um den Winkel X = L//12 gedreht; in der »zehn Uhr«-
Skala einer gewöhnlichen Zwei-Zeiger-Zifferblatt-Uhr. 5c Sl.-I'ung befand sich ja die Stundenmarke »10« im
Sie hat vier Hauptskalenstriche für die vollen Viertel- Scheitel S der Minutenskala m. Damit der Pfeil am
stunden und insgesamt zwölf Skalenstriche in Fünf- Scheitel S der Minutenskala m während des ganzen
Minuten-Abständen. Die Volle-Stunden-Position der Umlaufs des Berührpunktes B um die Minutenskala m
Minutenskala befindet sich am Scheitel der Skala. zwischen die Stundenmarken »10« und »11« zeigt.
Die Stundenskala hat zwölf duich Ziffern gekenn- 55 müssen während dieses ganzen Umlaufs die anfänglich
zeichnete Stundenmarken. Zu vollen Stunden befindet nicht negativen Abstände χ und y der Stundenmarken
sich sowohl der gemeinsame Berührpunkt der Skalen von der Geraden durch 5 und Mm nicht negativ bleiben,
als auch die betreffende Stundenmarke der Stunden- Nun ist χ = x(U) = r · sin(A') — d, wcbei rder Radius
skala am Scheitel der Minutenskala. Von dieser Stellung der Stundenskala st ist, d der Abstand des Mittelpunkaus
umläuft der Berührpunkt der beiden Skalen die 60 tes Mst der Stundenskala st von der Geraden durch S
unbewegliche Mjnutenskala und zeigt durch seine je- und M1n. Wie leicht zv sehen, ist d — (R — r) · sin(t/),
weilige Position die Minuten an. Währenddessen dreht wobei R den Radius der Minutenskala m bezeichnet;
sich die Stundenskaia im Gegenuhrzeigersinn um schließlich ist X = U/M, wie bereits gesagt. Wenn
ihren eigenen, bewegten Mittelpunkt gerade so weit, nun x(U) = r ■ sin((//12) — (R — r) ■ s\n(U)
> 0 sein daß zur nächsten vollen Stunde die nächste Stunden- 65 soll für alle Winkel U zwischen 0 und 2n. so muß, da
marke mit dem Scheitel der Minutenskala zusammen- x(0) = 0 ist, dx(0)ld(J
> 0 sein. Da nun Ux(O)JdU fällt. Das heißt, sie dreht sich mit '/«der (relativ zum = r/12 - (R - r) - (13/12) · r - «ist, heißt das, daß
Mittelpunkt der Mini:tenskala gemessenen) Winkel- rjR
> 12/13 sein muß.
platte tatsächlich in dem Minutenskalenloch abrollen läßt. Damit jedes Gleiten bei dieser Rollbewegung ausgeschlossen
wird, werden am Rand der Stundenskalenkreisplatte zwölf äquidistante Zähne stehengelassen
und in den Lochrand der Minutenskalenplatte dreizehn äquidistanlc Zahnlücken geschnitten, in
welche die zwölf Zähne eingreifen. Die Zahlen zwölf und dreizehn ergeben sich aus dem Verhältnis der
Durchmesser der beiden Skalen von 12/13. Fig. 3 illustriert den Gebrauch von Zähnen und Zahnlucken
zur Kontrolle des Bewegungsablaufs. Die heiden
Skalen sind dabei in ihrem wahren Verhältnis von 12/13 dargestellt.
ist y(U) — x(2n — U), und darum reicht es, nachzu- Die Stundenskalenkreisplatte st wird, wie in F i g. 5
weisen, daß x(U) > 0 ist für alle Winkel U zwischen 0 15 gezeigt, nun in ihrem Mittelpunkt auf das Ende einer ·
und In. Für alle U zwischen π und In ist das unmittel- zu ihr senkrechten Achse α aufgesetzt. Diese Achse
wird von zwei Lagern /gehalten und ist frei drehbar. Sie wird derart ständig zu sich selbst parallel bewegt, daß
Das Verhältnis der Durchmesser der beiden Skalen muß also notwendigerweise gleich 12/13 oder größer
sein, damit die Ablesung der Stunden in der gewünschten Weise möglich ist. Dieses Durchmesser-Verhältnis
ist nun bei der hier zu spezifizierenden Darstellung der Zeitanzeige auf genau 12/13 festgesetzt.
Zur Sicherstellung, daß die Festsetzung des Durchmesser-Verhältnisses
auf 12/13 auch tatsächlich ausreicht, die Ablesung der Stunden in der gewünschten
Weise zu ermöglichen, ist noch zu verifizieren, daß (vgl. wieder F i g. 4) tatsächlich x(U)>
0 undy(U)> 0 sind für alle Winkel U zwischen 0 und In. Da r\R = 12/13,
ist x(U) ·--- r · [sin(l//12) - (1/12) · sin(t/)]. Weiter
U), und darum reicht es, nachzu-
barklar; denn indiesemWinkelbereichistsin(U/12)>0
und (l/12)-sin(U)< 0. Es sei also U0 ein Winkel
zwischen 0 und π. Es ist zu bestätigen, daß Jt(U0)
> 0. In der (U, k>Ebene beschreibt ^ = ^(C) = 12 ·
Un(Vn 1M)-(UlU0) diejenige Gerade, die durch den
Ursprung (0,0) und durch den Punkt [UJ 12, Un(UJ12)]
geht. Wegen der Konvexität der sin-Kurvc V sin(U)
im Argumentenbereich 0 < U < π ist offensichtlich der Mittelpunkt der Stundenskalenscheibe st einen
ao Kreis um den Mittelpunkt der Minutenskala in besehreibt,
dessen Durchmesser V12 des Durchmessers der Stundenskala beträgt. Da das Verhältnis der Durchmesser
der beiden Skalen 12/13 ist, sind bei dieser Be-
_ _ wegung die beiden Skalen dauernd in tangierender
g(U) <~sin(U) für 0 < U <
Uo/12 und sin(l/) < g(U) as Berührung, und die an den Plattenrändern angebrachfür
U0IIl < U <n. Daher ist auch sin(t/0)
< g(U0), ten Zähne und Zahnlücken bewirken, daß die Stundend.
h. sin(U0)s 12 · sin(U0/12). Aus letzterer Unglei- skalenscheibe st dabei in dem Minutenskalenloch rollt,
chung folgt unmittelbar, daß x(U0) > 0. Diese Bewegung wird mit gleichmäßiger Rotationsge-
Damit ist sichergestellt, daß die Festsetzung des Ver- schwindigkeit ausgeführt, und zwar so, daß die Winkelhältnisses
des Durchmessers der Stundenskala zu dem 30 geschwindigkeit des Berührpunktes der Kreisplatte und
der Minutenskala auf 12/13 die Ablesung auf der des Kreisloches relativ zum Mittelpunkt des Kreislo-Stundenskala
mittels eines Pfeils am Scheitel der Minu- ches '/»o Umdrehungen/Minute beträgt. So führt die
tenskala, wie beschrieben, erlaubt. Nach dieser Fest- Stundenskala die Bewegung aus, welche zur Anzeige
setzung ist nun die zu spezifizierende Darstellung der der Uhrzeit in der oben spezifizierten Weise notwendig
Zeitanzeige vollständig charakterisiert. Allerdings muß 35 ist.
noch erläutert werden, warum gerade diese Wahl unter Damit nun die Achse α der Stundenskalenscheibe st
diese Bewegung ausführen kann, werden die beiden Lager /, in welchen sie sich dreht, starr an einer zu ihr
parallelen Welle w befestigt, die ihrerseits von zwei starr mit dem Uhrengehäuse Ii verbundenen Lagern L
getragen wird und deren Ende auf den Mittelpunkt der Minutenskala m weist. Der Abstand der Achse von der
Welle beträgt dabei '/l4 des Radius der Stundenskala st.
Die Welle »v wird nun einfach mit '/eo Umdrchungen/Minute
gedreht. Sie nimmt diese Drehbewegung mittels eines an ihrem Ende montierten Zahnrades
direkt von einem geeigneten Uhrwerk ab. Um winkelabhängige Drehmomente an der Welle w zu vermeiden,
wird an ihr noch ein Gegengewicht g stai r befestigt,
welches das Moment des Gewichtes der Stundenskalenkreisplatte si, ihrer Achse α und der Achslager
/ kompensiert.
Die beschriebene Ausbildung der Erfindung ermöglicht,
wie F i g. 2 zeigt, die Beleuchtung der Zeitmuß der Berührpunkt auf der Stundenskala die nächste 55 anzeige mit dosierter Leuchtfläche mittels einfacher
Stundcnmarkc erreicht haben. Das heißt, die Stunden- Schablonen. Die Stundenskalenkreisplatte und die
skala bewegt sich relativ zum gemeinsamen Berühr- Minutenskalcnkreislochplatte fungieren dabei als
punkt mit der linearen Geschwindigkeit (13 12)· Schablonen, in F i g. 2 durch schraffierte Flächen dar-
W-r(r Radius der Stundenskala), also, da (13,12)· gestellt. Es wurde ein Verhältnis von leuchtender
R, mit derselben linearen Geschwindigkeit wie die 60 (nicht schraffierter) Fläche zur gesamten darstellenden
den möglichen Durchmesser-Verhältnissen getroffen wurde; sie hat nämlich eine Konsequenz, welche eine
weitere wesentliche Besonderheit der hier spezifizierten Darstellung der Zeitanzeige ist.
Es wird nämlich durch diese Wahl des Durchmesser-Verhältnisses erreicht, daß die beiden Skalenkreise in
ihrem gemeinsamen Berührpunkt relativ zueinander nicht in Bewegung sind, oder anders ausgedrückt, daß
der Stundenskalenkrcis im Minutenskalenkreis rollt, ohne zu gleiten. Denn ist W die Winkelgeschwindigkeit
des Berührpunktes der beiden Skalen mit Bezug auf den Mittelpunkt der Minutenskala, so hat die Minutenskala
relativ zum Berührpunkt die lineare Geschwindigkeit WR (R ~ Radius der Minutenskala).
Und auf der (rotierenden) Stundenskala läuft der Berührpunkt mit der Winkelgeschwindigkeit (13 12) ■ W
um: denn nach einem Umlauf des Berührpunktes um die Minutenskala von einer vollen Stunde zur nächsten
Minutcnskala.
Diese Eigenschaft der hier spezifizierten Darstellung der Zeitanzeige ermöglicht eine äußerst einfache mechanische
Verwirklichung. Dabei wird die Minutenskalu dargestellt durch den Rand eines in eine Platte
geschnittenen Kreislochcs. die Stundenskala durch den Rand einer Krcisplattc. Die Platten sind dabei von
genügender Dicke, daü sich die Slundenskalenkreis-Fläche
von (so genau wie möglich) 15°/„ gewählt. Der
Radius des äußersten Kreises der Figur, das ist die Begrenzung der darstellenden Fläche, ist um 3,5 Dreizchntel
größer als der Radius des Minutenkreises.
In F i g. 6 und 7 sind zwei Varianten zu dir hcichriebenen
Einrichtung schematisch dargestellt, die auch noch in den Rahmen der Erfindung fallen.
In I 1 g. '> steht die kleinere Kreisskala fest und dient
zur Anzeige der Minuten. Die größere Kreisskala rollt auf ihr ab und dient zur Anzeige der Stunden, ganz
analog wie bei der oben beschriebenen Einrichtung. Auf
der kleineren Minutenkreisskala wird an der momentanen Position des gemeinsamen Berührpunktes der beiden
i^reisskalcn abgelesen, auf der größeren Stundenkrcisskala
vermittels der am Scheitel der kleineren Kreisskala angebrachten Markierung. Es werden die
beiden Uhrzeiten »1 Uhr 15« in (a) und »1 Uhr 30« in (b) dargestellt.
In F i β. 7 ist die kleinere Kreisskala die Stundenskala; sie behält ihre Winkellage bei, ihr Mittelpunkt
ist bewegt. Die größere Kreisskala ist die Minutenskala; sie rotiert um ihren fest stehenden Mittelpunkt.
An der kleineren Stundenskala wird an der momcntanen Position des gemeinsamen Berührpunktes der
beiden Kreisskalen abgelesen. An der größeren Minutenskala wird vermittels einer über ihrem Scheitel fest
angebrachten Markierung abgelesen. In diesem Fall sind also beide Skalen gegenüber der Ablesemarkierung
ίο bewegt. Es werden die beiden Uhrzeiten »1 Uhr 30« in
(a) und »6 Uhr« in (b) dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209642/
2639
Claims (7)
1. Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige
in Stunden und Minuten unter Verwendung einer sich zeitlich stetig ändernden Konfiguration, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei plattenförmige
Körper, auf denen je eine äquidistant unterteilte Vollkreisskala (m und st), deren Durchmesser
verschieden groß sin<;, angebracht ist, derart
gegeneinander bewegt werden, daß die kleinere (st) der beiden Kreisskalen die zu ihr in gleicher
Ebene liegende und sie umschließende größere Kreisskala (m) ständig von innerhalb tangiert, und
daß entweder die Bewegung der kleineren Kreisskala (st) drehungsfrei ist. während die Winkellage
der größeren Kreisskala (m) sich zeitlich stetig ändert, oder umgekenit, die Bewegung der größeren
Kreisskala (m) drehungsfrei ist, während die Winkellage der kleineren Kreisskala (st) sich zeitlich
stetig ändert.
2. F'nrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
diejenige Skala, deren Winkellage unverändert bleibt, an ihrem Scheitel mit einer Bezugsmarke
zur Ablesung an der anderen Skala versehen ist.
3. Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1, di iurch gekennzeichnet, daß die
relative Bewegung der beiden Skalenkreise in ihrem Berührpunkt ei..e reine Rollbeweguug ist.
4. Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
kleinere (st) der beiden Kreisskalen am Rand einer Kreisscheibe angebracht ist und die größere (m) der
beiden Kreisskalen am Lochrand einer Kreislochscheibe und daß die Kreisscheibe in der Kreislochscheibe
umrollt.
5. Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kreisscheibe an ihrem Umfang mit äquidistanten Zähnen, die Kreislochscheibe dagegen an ihrem
Lochrand mit äquidistanten Zahnlücken versehen ist und die Zähne bei der Rollbewegung in die Zahnlücken
eingreifen.
6. Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Durchmesser der beiden Skalenkreise 12/13 beträgt und daß die größere der beiden Kreisskalen
ihre Winkellage nicht ändert.
7. Einrichtung zur Darstellung der Zeitanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Skala, deren Winkellage unverändert bleibt, zur Anzeige der Minuten dient und die andere Skala,
deren Winkellage sich zeitlich verändert, zur Anzeige der Stunden dient.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2044355C true DE2044355C (de) | 1972-10-12 |
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