DE2044211A1

DE2044211A1 - Impulsgeber

Info

Publication number: DE2044211A1
Application number: DE19702044211
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. Dr. 6000 Frankfurt; Rauschenbach Reinhard 6070 Langen-Oberlinden. P Fink
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1970-09-07
Filing date: 1970-09-07
Publication date: 1972-03-16

Description

Impulsgeber Die Erfindung betrifft einen Impulsgeber für eine Antiblockiereinrichtung in einem Kraftfahrzeug.
Impulsgeber in Antiblockiereinrichtungen dienen vornehmlich zur Erzeugung einer der Drehgeschwindigkeit des Fahrzeugrades analogen Spannung bzw. liefern eine Anzahl von Spannungsimpulsen, die in einer Schaltungsanordnung der Antiblockiereinrichtung verarbeitet werden.
Die lmpulsgebereinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rotor und einem Stator, die durch einen vorgegebenen Luftspalt voneinander getrennt sind. Für eine sichere Arbeitsweise des Impulsgebers ist es von Bedeutung, daß die Luftspaltgröße durch äußere Einflüsse, wie beispielsweise unterschiedliche Ausdehnung der Trägerelemente von Rotor und Stator infolge Temperatureinwirkung, oder ein sich durch Verschleißerscheinung einstellendes Lagerspiel bei einem der Trägerelemente nicht verändert, da eine Änderung des Luftspaltes eine Verfälschung des an die Schaltungsanordnung der Antiblockiereinrichtung abgegebenen Impulses zur Folge hat.
Darüberhinaus ist es bei einer Anordnung von Rotor und Stator auf jeweils einem anderen Trägerelement erforderlich, daß der Luftspalt nach Montage dieser Elemente von Hand eingestellt werden muß. Diese Maßnahme ist baulich aufwendig und nimmt eine erhebliche Zeit in Anspruch, wodurch sie sehr kostspielig wird.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, einen Impulsgeber für eine Antiblockiereinrichtung zu schaffen, der die zuvor genannten Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Lager, welches mit einem umlaufenden Teil eines Fahrzeugradesaxial unverschiebbar verbunden ist, wobei das umlaufende Teil des Lagers mit einem Zahnkranz versehen ist, und das feststehende Teil des Lagers im Bereich des Zahnkranzes Polschuhe aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das umlaufende Teil des Lagers mit einem Klerniaringauf der Radnabe befestigt ist.
Gemäß der Erfindung ist das feststehende Teil federnd mit dem Achszapfen der Radachse verbunden.
Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Teile des Lagers in ihrem axial äußeren Bereich mit Dichtscheiben versehen sind.
In einer Ausführungsformder Erfindung ist das feststehende Teil über Gummipuffer mit eine auf dem Achszapfen angeordneten Halteblech oder Staubschild elastisch verbunden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprechen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung ist der Achszapfen mit 1, die über Achslager 2 und 3 auf dem Achszapfen 1 gelagerte Radnabe mit iund die mit der Radnabe 4 fest verbundene Bremsscheibe mit 5 bezeichnet. Die Bremsscheibe 5 ist-im vorliegenden Fall topfförmig ausgebildet. Innerhalb des Bremsscheibentopfes ist auf der Radnabe 4 ein Gleitlager 6 angeordnet, das einerseits an einem radial nach außen erstreckenden Flansch 7 der Radnabe 4 anliegt, und das andererseits über eine Befestigungsschraube 8 unverschiebbar auf der Radnabe 4 gehalten wird. Das Gleitlager 6 setzt sich zusammen aus dem umlaufenden Teil 9 und dem feststehenden Teil lo (Stator) und den Lagerelementen 11. Das umlaufende Teil 9 (Rotor) ist außerhalb des Lagerbereiches mit einem Zahnkranz 12 versehen, während das gegenüberliegende feststehende Teil 1o im Bereich des Zahnkranzes Polschuhe 2c aufweist. Im axial äußeren Bereich des Gleitlagers 6 sind Dichtscheiben 13,14 angeordnet, die ein Eindringen von Schmutz in das Innere des Gleitlagers 6 verhindern, und die darUberhinaus als Halteelement zur Vermeidung einer axialen Verschiebung beider Lagerteile zueinander dienen. In dem feststehenden Teil lo sind sämtliche Impulsgeberelemente, wie beispielsweise Polschuhe und dergleichen, vorgesehen. Das feststehende Teil 1o ist gegen Verdrehung und um Achslagerspiele auszugleichen, federnd über Gummipuffer an einem Halteblech 16 bzw. an einem die Bremsscheibe umgreifenden Staubschild 17, welches auf dem Achszapfen 1 gelagert ist, befestigt. Das Halteblech 16 bzw.
das Staubschild 17 sind mit einer Bohrung 18 versehen, durch die eine Leitung vom Impulsgeber 19 zur Schaltungsanordnung der Antiblockiereinrichtung führt.
Die zuvor beschriebene Ausführungsform der Erfindung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar. Abweichungen von dieser Ausführungsform, ohne daß der Erfindungsgedanken davon berührt wird, sind denkbar. Beispielsweise kann das Gleitlager 6 durch ein Nadellager ersetzt werden. Das umlaufende Teil 9 des Lagers kann auch an der Innenseite der topfförmig ausgebildeten Bremsscheibe 5 befestigt werden. Die topfförmige Ausbildung der Bremsscheibe 5 ist in Verbindung mit dem Halteblech 16 bzw.
Staubschild 17 für die Unterbringung des Impulsgebers innerhalb des Bremsscheibentopfes in Hinsicht auf das Fernhalten von Schmutz und Wasser besonders vorteilhaft, aber nicht unbedingt erforderlich.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß durch die Ausbildung der beiden Teile eines Lagers-zu einem Rotor und einem Stator eines Impulsgebers sich ein konstruktiver von den Einbaumaßen her ergebender stets gleich bleibender Luftspalt einstellt, der sich aufgrund der Lagerung beider Teile auf einem mit dem Fahrzeugrad umlaufenden Teil nicht verändert. Darüber hinaus wird durch die elastische Verbindung des feststehenden Teils lo mit dem Halteblech bzw.
Staubschild ein Ausgleich etwaiger auftretender Radachslagerspiele erreicht.

Claims

Patentansprüche

1)1 Impulsgeber für eine Antiblockiereinrichtung in einem iQ Kraftfahrzeug, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Lager (9,wo,11), welches mit einem umlaufenden Teil (4) eines Fahrzeugrades axial unverschiebbar verbunden ist, wobei das umlaufende Teil (9) des Lagers 9,1o11) mit einem Zahnkranz (12) versehen ist und das feststehende Teil (lo) des Lagers im Bereich des Zahnkranzes (12) Polschuhe aufweist.

2) Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das umlaufende Teil (9) mit einem Klemmring auf der Radnabe befestigt ist.

3) Impuisgeber nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das feststehende Teil (lo) des Lagers federnd mit dem Achszapfen (1) der Radachse verbunden ist.

4) Impulsgeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teile (9,10) des Lagers in ihrem axial äußeren Bereich mit Dichtscheiben (13,14) versehen sind.

5) Impulsgeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtscheiben (13,14) die Teile (9,lo) gegen eine relative axiale Verschiebung sichern.

6) Impulsgeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das umlaufende Teil (9) durch eine Schraube (8) mit der Radnabe (4) verbunden ist.

7) Impulsgeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e ken n z e i c h n e t, daß das feststehende Teil (lo) über Gummipuffer (15) mit einem auf dem Achszapfen (1) angeordneten Halteblech (16) bzw.

Staubschild (17) elastisch verbunden ist.