DE2043956A1 - Webmaschine - Google Patents

Webmaschine

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DE2043956A1
DE2043956A1 DE19702043956 DE2043956A DE2043956A1 DE 2043956 A1 DE2043956 A1 DE 2043956A1 DE 19702043956 DE19702043956 DE 19702043956 DE 2043956 A DE2043956 A DE 2043956A DE 2043956 A1 DE2043956 A1 DE 2043956A1
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DE19702043956
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English (en)
Inventor
Hans Georg Winter thur Braunschweiler (Schweiz) M
Original Assignee
Georg Fischer Ag Brugg, Brugg (Schweiz)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/007Vertical looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Olpi. oec. puftl.
DIETRICH LEWINSKY
PATCMT ANWALT 8 München 2\ - Gotthardstr. 81
Telefon M 17 62 _^ Sep>
GEORG FISCHER AG, BRUGG, Brugg
Webmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Webmaschine. Die bei bisher bekannten Webmaschinen sich abspielenden Vorgänge bestehen im wesentlichen darin, dass einzelne oder zugleich mehrere Schussfäden nacheinander in ein mehr oder weniger ausgeprägtes, aus Scharen von Kettfäden gebildetes Fach in einer im wesentlichen quer zu den Kettfäden verlaufenden Richtung eingetragen und anschliessend angeschlagen werden.
Dies trifft grundsätzlich für alle bekannten Schützenmaschinen sowie auch für die bekannten dchützenlosen Webmaschinen zu. In der Tat werden bei den mit Schützen arbeitenden Webmaschinen die Schützen (ob mit oder ohne Fadenvorrat) wechselweise von beiden Seiten oder auch von nur einer Seite her in das Fach eingeschlossen, gewissermassen den einzutragenden Schussfaden jeweils hinter sich her lassend. Auch bei den ohne Schützen arbeitenden Maschinen wird der Schussfaden entweder mit Greifern von der einen Seite her (zum Beispiel bei "Gabler"-, "Patex"-, "Gentilini"- oder "Slot"-Maschinen) von beiden Seiten
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(zum Beispiel bei "Draper11-, "Greiftex"-, "SACM"-, "Dornier"-, "Güsken"- oder "Tumack"-Maschinen) oder mittels einem Luftstrom (zum Beispiel "Maxbo"- oder "Kovo"-Maschinen) mittels Wasser oder mittels einer Harpune eingetragen. Alle diese Webverfahren bedingen vorrichtungsmässig einen nicht unerheblichen Aufwand an hin und her bewegten Teilen. Ausserdem ist allen den genannten Webmaschinen ein ausgeprägter Pachwechselmechanismus gemeinsam, der zwangsläufig hin und her bewegt wird und werden muss. Bei den Schützenwebmaschinen kommt die Schlagvorrichtung für die Schützen hinzu, bei den Greifermaschinen ein im Prinzip analoger Greifermechanismus.
Alle diese hin und her bewegbaren Teile machen ein wirklich kontinuierliches Weben sozusagen unmöglich, was zugleich der angestrebten Erhöhung der Webgeschwindigkeit, d. h. der Erhöhung der Produktionsleistung der bekannten Webmaschinen enge Grenzen setzt. Abgesehen davon verursacht jeder hin und her bewegte Bestandteil Erschütterungen, die der Lebensdauer der Maschine abträglich sind.
Die bisherige Entwicklung bestand im wesentlichen darin, die Geschwindigkeit des Schusseintrages zu erhöhen, die Gfösse des ' Faches zu vermindern, um damit den Fachwechsel schneller durchführen zu können, sowie ganz allgemein die bewegten Massen zu vermindern. Ausserdem sind komplizierte Schützenvorratsmagazine und die zugehörigen automatischen Schützenwechselmechanismen vorgeschlagen worden, um auch bei erschöpftem Schussfadenvorrat mit einem Mindestmass an Stillstandszeit weiterweben zu können. Zu diesen Bestrebungen gehören auch die Vorschläge, die auf einen automatischen Kettbaumwechsel hinzielen. Alle
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diese Vorschläge änderten aber nichts an der Tatsache, dass praktisch bei allen bekannten Webmaschinen Hin- und Herbewegungen durchgeführt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Webmaschine, bei der praktisch alle bewegten Bestandteile eine harmonische Bewegung ausführen und bei der es möglich ist, die Anzahl der sich hin- und herbewegenden Maschinenteile auf ein verschwindendes Mndestmass herabzusetzen oder sogar ganz auf solche Teile zu verzichten, so dass ein kontinuierliches Weben auf grundsätzlich neue Weise möglich ist.
Zu diesem Zweck ist die vorgeschlagene Webmaschine dadurch gekennzeichnet, dass zwei je eine Kettfadenschar abgebende und in Kettrichtung versetzt angeordnete Kettvorratseinrichtungen vorgesehen sind, von denen die zweite Einzelelemente aufweist, zwischen denen Fäden der ersten Kettfadenschar bewegbar sind, und dass zu beiden Kantenseiten angeordnete Mitnehmer vorgesehen sind, um Schussfäden einer mindestens der Gewebebreite entsprechenden Länge wechselweise von der einen und von der anderen Seite an die erste Kettfadenschar heranzuführen und parallel zum Verlauf der Kettfäden zwischen der ersten und der zweiten Kettfadenschar von den Vorratseinrichtungen wegzubewegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben und zwar zeigt
Fig. 1 in stark schematisierter, perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsforra, wobei alle tragen-
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den Elemente sowie alle Antriebselemente der einfacheren Darstellung wegen weggelassen worden sind,
Fig. 2a-h in schematischer Seitenansicht eine Darstellung verschiedener bei der Webmaschine nach Pig. I vorkommender Phasen,
Fig. 3 eine schematische Ueberlagerung verschiedener in Fig. 2 dargestellter Phasen, zum Beweis, dass der freie Teil der Kette, trotz des während des Webvorganges wechselnden Verlaufes stets dieselbe Länge aufweist,
Fig. 4 eine schematische Frontansicht auf eine Variante eines Teiles der Webmaschine nach Fig. 1,
Fig. 5+6 schematische Seitenansichten von Ausführungsformen mit mehrarmigen Schussfadenmitnehmern.
Es ist an dieser Stelle hervorzuheben, dass in den Zeichnungen deshalb eine sehr schematische Darstellungsweise gewählt wurde, um besonders die bei der vorgeschlagenen Webmaschine sich abspielenden Vorgänge deutlicher zu zeigen und zu beschreiben. Sind diese Vorgänge einmal klar, dürfte jeder Fachmann, kraft seines Wissens und Könnens, in der Lage sein, für seine Zwecke geeignete Ausführungsformen der Maschine zu verwirklichen.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der vorgeschlagenen Webmaschine in vertikaler Bauweise dargestellt. Zuoberst erkennt
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man einen Kettbaum 1, von dem eine erste Schar Kettfäden k, (im vorliegenden Pail sind es zwanzig) ausgehen. Dieser Kettbaum kann ein beliebiges Passungsvermögen aufweisen. Die Kettfäden k, verlaufen zunächst parallel zueinander und mit verhältnismässig grossen Abständen nach unten. Allerdings kommt der Darstellung nach Fig. 1 keinerlei Massstabstreue zu, die Anzahl und die Dichte der Kettfaden k, wurde lediglich der deutlicheren Darstellung wegen sehr gering gewählt.
Unterhalb des Kettbaumes 1 ist ein Satz von einundzwanzig flachen Kettfadenspulen 3 dargestellt, die mit ihren Stirnseiten aufeinanderliegend zu einem im grossen ganzen zylindrischen Gebilde angeordnet sind, das von den Kettfäden k.. gewissermassen durchdrungen ist. In der in Pig. I dargestellten Ausführungsform sind sog. "geschlossene" Kettfadenspulen vorgesehen, d. h. solche, bei denen der Fadenvorrat im Innern eines zylindrischen Mantels vorhanden ist und durch eine Oeffnung an dessen tiefstem Punkt abgezogen wird. Auf die Art der -kagerung dieser Aettfadenspulen 3 wird noch näher einzugehen sein. Hier sei lediglich vermerkt, dass die Anordnung der Kettfadenspulen 3 so ge-r troffen ist, dass zwischen zwei benachbarten Kettfadenspulen sich Kettfaden k, der ersten Kettfadenschar - im vorliegenden Falle jeweils ein Kettfaden k, - praktisch frei von der einen Seite zu der anderen Seite des zylindrischen Gebildes bewegen können.
Die Kettfadenspulen 3 sind somit nicht auf eine gemeinsame Welle aufgezogen, denn eine solche würde den freien Durchtritt der Kettfäden k, verunmöglichen.
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Jede der Kettfadenspulen 3 gibt Fäden k~ einer zweiten Schar Kettfaden ab, die unterhalb des Satzes 2 der Kettfadenspulen 3 zusammen mit den Kettfaden k-, die gesamte Kette K des herzustellenden Gewebes bilden·» In vorliegendem Falle sind entsprechend der Anzahl Kettfadenspulen einundvierzig Kettfäden k„ vorgesehen, d. h. die gesamte Kette K ist seitlich von je einem Kettfaden k„ begrenzt, während dazwischen abwechslungsweise je ein Kettfaden k, und k^ vorhanden ist, so dass die Kette K im ganzen einundvierzig Fäden aufweist.
Der Fadenvorrat in jeder der Kettfadenspulen 3 ist so gross gewählt, als es die Ausmasse der flachen Spulen 3' zulassen. Auf der in Fig. 1 sichtbaren Seite wie auch auf der zum Teil nicht sichtbaren Seite ist je eine "Schusseintragvorrichtung" vorgesehen. Diese beiden "Schusseintragvorrichtungen11 sind auf analoge Weise aufgebaut. Man erkennt auf der sichtb'aren Seite einen mit zwei Stäben 4 und 5 angedeuteten Haspel, auf dem ein Vorratswickel S-j einzelner Schussfäden gewickelt ist. Die unterste Windung dieses Vorratswickels S-, ist mit 8 bezeichnet. Der Vorratswickel S, kann ein beliebiges Fassungsvermögen haben. Es ist auch möglich, den Wickel S, an seinem der Windung 8 gegenüberliegenden Ende fortwährend ab Spulen zu ergänzen und die einzelnen Windungen des Wickels S, nachzuschieben, bis die jeweils unterste Windung die Lage der Windung 8 einnimmt.
Zu beiden Schmalseiten des Wickels S-. ist je ein Schussfadenmitnehmer 9» 10 vorgesehen. Die beiden Schussfadenmitnehmer 9 und •10 sind im Prinzip gleich aufgebaut, so dass hier nur der Aufbau des Mitnehmers 9 beschrieben zu werden braucht. Dieser be-
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steht aus einem Ausleger mit zwei Armen 12 und 13, der um eine mit 11 bezeichnete Achse im Sinne des Pfeiles 14 angetrieben ist» Am freien Ende jedes der Arme ist je ein Greifer 15 vorgesehen, der nicht in weiteren Einzelheiten dargestellt ist. Die beiden Greifer 15 des Mitnehmers 9 beschreiben bei dessen Drehung eine gestrichelt angegebene Bahn 16, welche die Lage der untersten Windung 8 des Vorratswickels S, berührt. Ausserdem aind die Greifer 15 durch nicht näher dargestellte Mittel derart gesteuert, dass sie bei jedem Vorbeigang am Vorratswickel S,, dessen jeweils unterste Windung 8, d. h. einen Schussfaden vom Vorratswickel ergreifen und abziehen und danach gegen die erste Kettfadenschar mit dem Faden k, führen.
In der Fig. 1 ist der Mitnehmer 10 gleichachsig zu dem Mitnehmer 9 angeordnet. Diese Anordnung ist lediglich der einfacheren Darstellung wegen gewählt worden. Ausserdem sind die Arme 12, des Mitnehmers 9 etwa parallel zu den Armen des Mitnehmers 10. Daraus ist ersichtlich, dass die Verbindungslinie zwischen den Endpunkten, d. h. zwischen den Greifern 15 entsprechende Arme der Mitnehmer 9 und 10 eine Zylinderfläche beschreibt. Diese Zylinderfläche steht nun in einer besonderen Beziehung zu dem Zylindrischen Gebilde kleineren Durchmessers, das durch den Satz 2 der Kettfadenspulen 3 gebildet ist. Diese Beziehung besteht darin, wie auch aus Pig. 2 hervorgeht, dass die durch die Bewegungsbahn 16 definierte Zylinderfläche mit ihrer Innenseite die Aussenseite des zylindrischen Gebildes der Spulen 3 berührt oder in sehr geringem Abstand ausserhalb dieses zylindrischen Gebildes vorbei verläuft. In Fig. 1 verläuft die Berührungslinie zwischen dem durch die Bahn 16 definierten Zylinder und der Hüll-
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fläche der Spulen 3 auf deren in Fig. 1 nicht sichtbaren, dem Betrachter abgekehrten Seite.
Die bereits erwähnte, auf der anderen Seite der Kette K angeordnete Schusseintragsvorrichtung ist im wesentlichen in bezug auf die durch die Kette K gebildete Ebene plansymmetrisch zu '" ■ soeben beschriebenen ersten Eintragsvorrichtung aufgebaut und angeordnet. Von dieser zweiten Schusseintragsvorrichtung sind der bereits genannte Vorratswickel S? und ein zweiarmiger Mitnehmer 17 (links) sowie ein Mitnehmer 18 (rechts) sichtbar. Die freien Enden der Arme der Mitnehmer 17, 18 beschreiben Bahnen 19, die ihrerseits wieder eine Zylinderfläche bestimmen, welche das zylindrische Gebilde, das durch den Satz der Kettfadenspulen 3 gebildet sind, längs einer Mantellinie auf der dem Betrachter zugekehrten Seite berührt. Die Mitnehmer 17 und 18 sind gemeinsam in Richtung des Pfeiles 20 und mit der gleichen Drehzahl wie die Mitnehmer 9 und 10 angetrieben. Allerdings sind die Mitnehmer 17 und 18 in ihrer Bezugslage in bezug auf die Mitnehmer 9, 10 versetzt, so dass die Mitnehmer auf der einen Seite bei ihrer Drehung nicht auf die gegenläufig drehenden Mitnehmer auf der anderen Seite stossen.
Unterhalb der Bewegungsbahnen 16, 19 der beiden Schussfadenmitnehmerpaare 9» 10 bzw. 17, 18 erkennt man einen Abschnitt G,, der als "Vorgewebe" bezeichnet werden kann, d. h. ein Gewebe bestehend aus der Kette K mit eingetragenen, aber noch nicht ganz angeschlagenen Schussfäden. Dieses Vor^ewebe G, läuft anschliessend durch ein im Sinne der Pfeile 26 ungetriebenes Presswalzenpaar 20, 22, dessen Umfangsgeschwindigkeit derart gewählt ist,
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dass die Kette K etwa nach Massgabe der Gesamtbreite der pro Zeiteinheit eingetragenen Schussfäden nachgezogen wird. Ferner ist der Pressdruck, bzw. die Oberflächenbeschaffenheit des Presswalzenpaares derart gewählt, dass kein Schlupf zwischen dem Vorgewebe G, und den Walzen 20, 22 auftritt.
An das Presswalzenpaar 20, 22 schliesstsich ein Anschlagwalzenpaar 23, 24 an, das im Sinne der Pfeile 27 angetrieben ist, und zwar mit einer höheren Umdrehungszahl als das Presswalzenpaar 20, 22, so dass ein Schlupf zwischen dem Gewebe G-, und den Anschlagwalzen vorhanden ist. Von dem Anschlagwalzenpaar ist die Mantelfläche mindestens der einen Anschlagwalze (in der Pig. I die Walze 23) mit einem Besatz von nachgiebigen Borsten oder Anschlagdornen 28 versehen, die die im "Vorgewebe" G1 noch nicht voll angeschlagenen Schussfäden fortwährend weiter in Abzugrichtung verschieben und mithin anschlagen, so dass aus dem "Vorgewebe" G1 ein fertiges Gewebe Gp entsteht, das auf einem Warenbaum 25 aufgewickelt wird.
Zu diesem ^weck ist der Warenbaum 25 durch nicht näher dargestellte Mittel im Sinne des Pfeiles 29 angetrieben und zwar mit •einer Umfangsgeschwindigkeit, die etwa der Umfangsgeschwindigkeit des Presswalzenpaares 20, 22 entspricht« Ausserdem ist die Welle des Warenbaumes 25 unter einer in Abzugsrichtung wirkenden Kraft gelagert, was in Fig. 1 schematisch mit einer Lagerschale 30 und einer Feder 31 angedeutet ist. Dies zum Zwecke, das Gewebe in Kettrichtung zu spannen.
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•Bevor nun anhand der Fig. 2 auf die sich bei der dargestellten Webmaschine abspielenden Vorgänge näher eingegangen wird, ist zu betonen, dass die Darstellung der Pig. I lediglich dazu dient, die räumliche Anordnung der wesentlichen Elemente der Webmaschine darzustellen, indessen kein Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Insbesondere kann man dem Presswalzenpaar 20, 22 ein weiteres Anschlagwalzenpaar oder ein ähnlich wirkendes Mittel, zum Beispiel ein endloses Borstenband vorschalten, das dazu dient, die eingetragenen Schussfäden so weit als möglich in Richtung zum Warenbaum hin zu verschieben, um genügend freien Raum für die nächstfolgenden Schussfäden zu schaffen.
Die sich bei der dargestellten Webmaschine abspielenden Vorgänge sind in den Fig. 2a-2h schematisch dargestellt.
Man erkennt in diesen Figuren den kettbaum 1 mit der davon ausgehenden ersten Schar Kettfäden k,, ferner den Satz 2 der Kettfadenspulen mit der davon ausgehenden zweiten Schar Kettfäden k?. Ferner ist schematisch der Schussfadenwickel S, bzw. S~» dessen zugeordneter Mitnehmer 9 bzw. 17 (der Mitnehmer 10 bzw. 18 ist verdeckt), und die von letzterem beschriebene Bahn 16 bzw. 19 "dargestellt.
Es sei angenommen, die erwähnten Elemente befänden sich in der in Fig. 2a dargestellten Ausgangslage. Das obere Greiferpaar der Mitnehmer 9» 10 hat soeben die unterste Windung - hier mit s, bezeichnet und mit einem Punkt angedeutet - vom Wickel S, ergriffen und steht im Begriffe, diesen Schussfaden o, vom Wickel S1 abzuheben und gegen die Kettfaden k, zu führen. Die Greifer des Mitnehmers
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seien zunächst noch leer. Einige Augenblicke später (Fig. 2b), d. h. nach einer Drehung von etwa 60°, und zwar des Mitnehmers 9 im Gegenuhrz-^eigersinn, und des Mitnehmers 17 im Uhrzeigersinn, trifft der vom Mitnehmer 10 geführte Schussfaden s-,, der, wie erwähnt, eine der Gewebebreite entsprechende Länge hat, auf die Schar Kettfäden k, auf und beginnt diese, wie in Fig. Eb dar-
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gestellt, auszulenken. Zugleich hat der Mitnehmer 17 eine Lage erreicht, in der dessen obere Greifer im Begriffe sind, vom Wickel Sp die unterste Windung s? als nachfolgenden Schussfaden zu ergreifen und abzuziehen. In Fig. 2c hat der vom Mitnehmer 9 mitgenommene Schussfaden s, die Lage erreicht, in der seine Bahn 16 gerade die abgewandte Seite der Hüllmantelfläche des Satzes 2 der Kettfadenspulen 3 berührt, d. h. er steht im Begriffe, über diese Kettfadenspulen "gestülpt" zu werden. Dagegen ist der vom Mitnehmer 17 mitgeführte zweite Schussfaden s~ bereits auf die andere Seite der Schar Kettfäden k, aufgetroffen und beginnt diese in entgegengesetztem Sinne auszulenken.
In Fig. 2d nähert sich der Schussfaden s-, der ej,nen Seite der Kettfäden k„, nachdem er über den "Scheitel" des Satzes 2 der Kettfadenspulen geführt wurde. In diesem Moment könnte der Schussfaden s, bereits durch die Greifer des Mitnehmers losgelassen werden, denn er befindet sich nun - um herkömmliche Begriffe zu verwenden - in einem "Fach", gebildet aus den Kettfäden k, einerseits und aus den Kettfäden k? andererseits· Währenddessen ist der Schussfaden s? auf die andere Seite der Kettfäden k, herangeführt worden und beginnt diese in zunehmendem Masse auf die Gegenseite auszulenken.
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Ίη Pig. 2e hat der Schussfaden s, praktisch die unterste Stelle der Bahn 16 erreicht und wird spätestens in dieser Lage vom Mitnehmer 19 freigegeben, dessen diametral gegenüberliegendes, freies Ende inzwischen vom Wickel S, bereits einen dritten Schussfaden s,' abgezogen hat.
Derweil steht der vom Mitnehmer 17 geführte Schussfaden Sp im Begriff, über den rechten "Scheitel" des Spulensatzes 2 geführt zu werden, was zur Folge hat, dass sich unterhalb des Spulensatzes 2 eine Art "Fachwechsel" abspielt (Fig. 2f).
Die in Fig. 2f dargestellte Phase kann als gegengleich oder symmetrisch zur Phase der Fig. 2c bezeichnet werden. Durch die vom Schussfaden s? bewirkte Auslenkung der Kettfäden k, nach rechts ist der bereits in Fig. 2e freigegebene erste Schussfaden s, zum "Nachrutschen" nach unten veranlasst worden.
In Fig. 2g ist praktisch das Gegengleiche zur Fig. 2d dargestellt, mit dem Unterschied, dass der erste Schussfaden s, eingetragen und überdies noch weiter nach unten gerutscht ist.
1Schliesslich sei der Vollständigkeit halber noch auf die Fig. 2h verwiesen, in der sich die in Fig. 2c beschriebenen Vorgänge wiederholen, mit dem Unterschied, dass der erste und zweite Schussfaden s, und s„ nun bereits eingetragen sind, der dritte Schussfaden s,1 im Begriffe steht, über den "Gcheitel" des Spulensatzes 2 geführt zu werden, während der vierte Schussfaden Sp1 kurz vor dem Auftreffen auf die kettfaden k, steht.
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Daraus ist ersichtlich, dass das Weben auf der dargestellten Maschine weitgehend kontinuierlich vor sich geht, ohne dass die Maschine hin- und herbewegte Teile aufweisen würde. Es sind an der Maschine nur drehende Teile vorhanden, während das Einzige, das hin- und herbewegt wird, die kettfaden k, sind, die von der einen auf die andere Seite des Spulensatzes A 2 und damit der Schar Kettfäden kp hinüberwechseln.
Ausserdem ist aus dem Vorstehenden ersichtlich, dass stets mindestens zwei Schussfäden "unterwegs" sind, und zwar von Anfang an immer in ihrer gesamten, der Gewebebreite entsprechenden Länge, während die den Schussfäden erteilte Bewegung stets und nur eine quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Translationsbewegung ist. Auch wird aus dem vorstehend Gesagten klar, dass die Länge der Kettfäden k, stets grosser ist als der kürzeste Weg zwischen Kettbaum 1 und Gewebeanschlagkante. Trotzdem bleiben die Kettfäden k, praktisch stets gespannt, weil sie durch die wechselnden Auslenkungen zu einer (von der Seite gesehen) nach der Anschlagkante hin führenden Wellenbewegung veranlasst werden.
Dass dabei die freie Länge der Kettfäden k, zwischen -kettbaum und dem ersten Walzenpaar 20, 22 trotz der Wellenbewegung konstant bleibt, dürfte aus der Fig. 3 hervorgehen, in der, in ähnlicher Darstellungsweise wie in den Fig. 2a - 2h, drei Bewegungsphasen übereinander dargestellt sind.
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Die erste Phase ist mit ausgezogenen, die zweite mit gestrichelten und die dritte mit strichpunktierten Linien dargestellt. Man erkennt in doppelten Linien gezeichnet den Mitnehmer 9» 9'» 911 in drei verschiedenen Lagen, ebenso den Mitnehmer 17, 17', 17'f. Der den drei Lagen der Mitnehmer entsprechende Verlauf der kettfaden ist mit k-., k ' und k '' bezeichnet. Man erkennt ferner einen Teil des Kettbaum.es 1, den Satz 2 Kettfadenspulen, die Presswalzen 20, 22 sowie die Bewegungsbahnen 16 und 19 der Mitnehmer. Die drei in -Pig. 3 dargestellten Phasen entsprechen etwa den in Fig. 2c - 2e dargestellten Phasen.
Misst man in Fig. 3 die Länge der Kettfäden k, , k,' und k, " kommt man überraschend stets auf praktisch denselben Wert. Dies heisst mit anderen Worten, dass die Schar Kettfaden während des Eintragens der Schussfäden zwar eine Wellenbewegung ausführt, deswegen aber nicht vom (gebremsten) Kettbaum 1 über jenes Mass hinaus abgezogen wird, das durch die Umfangsgeschwindigkeit der Presswalzen 20, 22 verursacht ist.
Im weiteren geht aus Fig. 3 hervor, dass bei der dargestellten Maschine die .kettfaden k, der ersten Schar während des ganzen Webvorganges nie den Bereich der einander gegenüberliegenden Stirnflächen benachbarter ^ettfadenspulen 3 verlassene Die Kettfäden K, treten somit nicht aus dem Zwischenraum zwischen den Spulen aus, sondern schwingen in diesem Zwischenraum lediglich hin und her. Das Problem des Wiedereintritts der Kettfaden in ,den Durchlass zwischen zwei benachbarten Kettfadenspulen stellt sich somit gar nicht.
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Nach dem vorstehend Gesagten dürfte die neuartige Arbeitsweise der vorgeschlagenen Webmaschine verständlich sein· Nachstehend soll noch auf einige technische Möglichkeiten hingewiesen werden, die mit Vorteil an der beschriebenen Webmaschine angewendet werden können.
Es ist vorteilhaft, die Schussfäden während ihres Eintragens, d. h. vom Moment an, wo sie von den Mitnehmern ergriffen werden bis zum Moment, da sie freigegeben werden, zu strecken. Dies schon deshalb, weil der vorzugsweise als endloser Haspel vorzusehende Schussfadenvorrat nicht vollständig flach ausgeführt werden kann und ausserdem, weil der Schussfaden durch den Reibschluss mit den Lettfäden während des Üintragens einer gewissen Durchbiegung ausgesetzt ist. Eine einfache Möglichkeit, eine solche Streckung des Schussfadens zu erreichen -ist in Pig. 4 dargestellt.
In Pig. 4 ist schematisch wieder der kettbaum 1, der Satz 2 der Kettfadenspulen 3, die Schar der -kettfaden k, dargestellt. Zu beiden Seiten sind - da in Frontansicht dargestellt - nur die Mitnehmer 9 und 10 sichtbar; die Mitnehmer 17, 18 sind in dieser Darstellun^sweise verdeckt. Die Arme der Mitnehmer 9» 10 sind in bezug auf deren Drehachsen abgewinkelt angeordnet, so dass sie bei ihrer Drehung eine Kegelfläche beschreiben. Ausserdem sind die Drehachsen der Mitnehmer in bezug auf die Achsen des Kettbaumes 1 und des Satzes 2 geneigt angeordnet, derart, dass die von den freien Enden der Mitnehmer beschriebenen Bahnen in Richtung des Gewebes divergieren. Der gegenläufige An-
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,trieb mit gleicher Drehzahl ist durch ein Zahnradgetriebe gewährleistet, von dem nur das mit dem Mitnehmer 9 drehfest verbundene Zahnrad 32 bzw. das mit dem Mitnehmer IO verbundene Zahnrad 33 sichtbar ist.
Bei der Uebernahme des Schussfadens vom Schussfadenvorrat durch die Mitnehmer 9, 10 verläuft dieser etwa in der gestrichelt und mit "s" bezeichneten Richtung.
Zu Beginn des Eintrages wird der Schussfaden aus den bereits genannten Gründen etwas nach oben durchgebogen, wie bei s1 angegeben, während am Ende des Eintrages, d. h. in der untersten Stellung der Greifer, der Schussfaden bei dessen Freigabe wieder gestreckt ist, wie bei s11 angegeben, wegen der Divergenz der von den Greifern an den Mitnehmern beschriebenen Bahnen.
Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 angetönt, ist es von Vorteil, wenn während des Eintragens der Schussfäden der Verlauf der Fäden k, der ersten Schar stets wenigstens zum Teil innerhalb des Bereiches der einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Kettfadenspulen 3 bleibt, denn dann stellt sich das Problem des Wiedereintrittes der Kettfäden k, zwischen die Spulen 3 gar nicht. Während dies sich, wie gezeigt, schon mit einem Paar zweiarmiger Mitnehmer auf jeder Seite erreichen lässt (Fig. 3)» ist dies noch vorteilhafter und sicherer zu erreichen, wenn Mitnehmer mit mehr als zwei Armen vorgesehen sind.
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Solche Ausführungsformen sind in Fig. 5 und 6 dargestellt, wo wiederum schematisch der Kettbaum 1 sowie der Umriss des Satzes 2 der Kettfadenspulen 3 angegeben ist. In Pig. 5 ist ein Paar vierarmiger Mitnehmer 35 und 36 dargestellt, deren Arme zahnradartig ineinandergreifen. Die von den freien Enden der Arme des Mitnehmers 35 beschriebene Bewegungsbahn ist mit 37 bezeichnet, jene des Mitnehmers 36 mit 38. Aus dem in Fig. 5 dargestellten Verlauf der -kettfaden k, ergibt sich, dass ein Teil derselben zwangsläufig immer zwischen den Spulen des Satzes 2 verlaufen muss. Zugleich ist aus dieser Figur ersichtlich, dass stets drei Schussfäden "unterwegs" sind, nämlich die Schussfäden s,, Sp und s,'.
In Fig. 6 ist ein Paar sechsarmiger Mitnehmer dargestellt, die auf ähnliche Weise wie die Mitnehmer 35 und 36 ineinandergreifend zusammenwirken. Hier ist der wellenartige Verlauf der Kettfaden k, noch ausgeprägter und zugleich stehen bis vier Schussfäden gleichzeitig im Begriff eingetragen zu werden. Es sind dies in Fig. 6 die Schussfäden Sp, s ' , Sp1 und S1 11, während der erste Schussfaden s, gerade freigegeben, wurde.
Wie bereits erwähnt, sind die Schussfadenspulen 3 derart zu lagern, dass die -kettfaden der ersten Schar ungehindert zwischen benachbarten Spulen von der einen Seite auf die andere Seite hinüberwechseln können. Diese Aufgabe kann auf verschiedene Arten gelöst werden, von denen zwei in Fig. 7 und 8 schematisch angegeben sind.
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In Pig. 7 ist eine der Kettfadenspulen 3 in ihrer Bezugslage zu den Bewegungsbahnen 16, 19 der Schussfäden dargestellt. Zu beiden Seiten der Kettfadenspule 3 ist je eine Magnetschiene 40 bzw. 41 angeordnet, die sich über die ganze Länge des Satzes 2 (Pig. 1) der Kettfadenspulen 3 erstreckt. Jede der Magnetschienen trägt an ihrer der Kettfadenspule 3 zugekehrten Seite einen Polschuh 400 bzw. 410, in dem ein konkaver Sitz ausgebildet ist, der zur Aufnahme eines Abschnittes des Umfanges der Kettfadenspule dient. Die Magnetschienen 40, 41 sind über Wicklungen 401, 411 erregbar, wobei die Wicklungen mit einem Schaltmechanismus 42 verbunden sind, der seinerseits über eine mit 43 bezeichnete Steuerverbindung an den Antrieb der Mitnehmer und über eine Leitung 44 an eine Energiequelle angeschlossen ist. Der Schaltmechanismus 42 steuert nun die Magnetschienen abwechselnd derart, dass die Spulen 3 eine geringe seitliche Hin- und Herbewegung gemäss Pfeil 45 ausführen, indem zum Beispiel beim Vorbeigang des Schussfadens s^ in dem Spalt zwischen der Schiene 41 und der Spule 3 nur die Schiene 40 erregt ist, d. h. dass zwischen Schiene 41 und Spule 3 ein Spalt 50 frei bleibt. Dieser Spalt braucht nur so breit zu sein, dass der Schussfaden s? ungehindert passieren kann, wofür in der Regel 1 mm ausreichen "dürfte. Selbstverständlich arbeitet der Schaltmechanismus derart, dass in jedem Zeitpunkt nur die eine Magnetschiene eingeschaltet ist. Diese Aufhängung der Spulen bedingt selbstverständlich, dass die Spulen 3 wenigstens zum Teil aus magnetischem Material hergestellt sind.
Eine weitere Aufhängungsmöglichkeit der Spulen 3, die ausserdem freie Werkstoffwahl für die Spulen 3 zulässt, ist in Fig.
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dargestellt. Wiederum ist eine der Spulen 3 in ihrer Bezugslage zu den Bewegungsbahnen 16, 19 dargestellt. Diese Spule 3 ist auf einem Paar Winkelhebel 51 und 52 federnd abgestützt. Jedem der Winkelhebel ist eine Druckfeder 53 bzw. 54 zugeordnet, die den betreffenden WinJtrelhebel gegen einen Anschlag 55 bzw. 56 drückt, wodurch die Lage der Spule 3 festgelegt ist. Die Federn 53 und 54 sind derart bemessen, dass sie gerade dem Eigengewicht der Spule 3 entgegenzuwirken vermögen. Beim .Eintragen eines Schussfadens längs einer der Bahnen 16, 19 wird der Schussfaden zwischen den betreffenden winkelhebel und die Spule eindringen und dabei während des Durchganges den Winkelhebel kurzzeitig zur Auslenkung bringen, ohne dass die Spule 3 ihre Lage wesentlich verändern würde.
Schliesslich sei erwähnt, dass die beschriebene Maschine nicht nur gestattet, Gewebe in Leinwand^bindung Lj zu weben. Es sind ohne weiteres andere Bindungen herstellbar, wenn auch infolge des Fehlens eines ausgeprägten Fachwechselmechanismus Gewebe in Körperbindungen und die davon abgeleiteten Bindungen einen gewissen zusätzlichen Aufwand bedingen. Dagegen sind praktisch alle von der Leinwandbindung abgeleiteten Bindungen, insbesondere Ripsbindungen und Panamabindungen, ohne weiteres möglich. Beispielsweise könnte für eine Schussripsbindung RLj 2f die dargestellte Webmaschine derart*·eingerichtet werden, dass jeweils zwischen benachbarten Kettfadenspulen 3 zwei Kettfäden k, verlaufen und zugleich auf jeder dieser Spulen zwei Kettfäden k~ gemeinsam gewickelt sind. Ebenfulls ist zum Beispiel eine.
Kettripsbindung RQ* möglich. Dazu ist die Maschine derart ein-
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zurichten, dass jeweils von der einen Seite zwei Schussfäden unmittelbar nacheinander an die erste Schar Kettfäden k, herangeführt werden. Dies kann durch entsprechende Gestaltung der Mitnehmer oder durch entsprechende Steuerung von deren Greifer erreicht werden, so dass die Greifer zum Beispiel abwechselnd bei jedem zweiten Vorbeigang an dem Schussfadenvorrat einen Schussfaden erfassen. Richtet man die Maschine derart ein, dass zugleich die für Kettripsbindung und Schussripsbindung nötigen Bedingungen erfüllt sind, entsteht ein Gewebe mit Panamabindung.
In der dargestellten Ausführungsform entspricht die Gesamtbreite der Kette K etwa der Gewebebreite. Die Kettdichte ist wegen der in Einzelelemente aufgeteilten Vorratseinrichtung für die zweite Kettfadenschar gering. Es versteht sich, dass durch eine Län^sstrekkung des Vorgewebes die Kettdichte vergrössert werden kamu Auch bietet sich zur Vergrösserung der Kettdichte die Möglichkeit an, die Zahl der einzelnen Kettfadenspulen dadurch zu erhöhen, dass auf dieselbe Breite mehrere Sätze übereinander angeordnet werden. Schliesslich können als Schussfäden auch einzelne etwa auf Gewebebreite zugeschnittene Fäden verwendet werden. Falls Schussfäden mit einer zu geringen Reissfestigkeit verwendet werden, ala dass sie ohne Bruchgefahr in Berührung mit den Kettfadenscharen gebracht werden könnten, lassen sich die Wellenbewegungen der Kettfadenscharen durch äussere Hilfsmittel unterstützen, zum Beispiel durch quer über die gesamte Breite und zu beiden Seiten auf der Höhe des Spulensatzes 2 angeordnete Saugbalken, deren auf die Kettfadenschar k, wirksame Saugwirkung gemäss des Arbeitstaktes der Mitnehmer gesteuert ist.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass zwei je eine Kettfadenschar abgebende und in Kettrichtung versetzt angeordnete Kettvorratseinrichtungen vorgesehen sind, von denen die zweite Einzelelemente aufweist, zwischen denen Fäden der ersten Kettfadeiischar bewegbar sind, und dass zu beiden Kantenseiten angeordnete Mitnehmer vorgesehen sind, um Schussfäden einer mindestens der Gewebebreite entsprechenden länge wechselweise von der einen und von der anderen Seite an die erste Kettfadenschar heranzuführen und parallel zum Verlauf der Kettfäden zwischen der ersten und der zweiten Kettfadenschar von den Vorratseinrichtungen wegzubewegen.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Kantenseiten je ein Paar Mitnehmer vorgesehen sind, von denen jeder einer Seite der ersten Kettfadenschar zugeordnet ist.
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten der ersten Kettfadenschar mindestens eine Schussfadenvorratseinrichtung vorgesehen ist, der auf jeder Kantenseite einer der Mitnehmer des Paares zugeordnet ist.
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4. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Mitnehmer mindestens einen etwa radial von einer angetriebenen Achse abstehenden Arm aufweist, an dessen abstehendem Ende ein gesteuerter Greifer zum Erfassen, Führen und Freigeben der Schussfäden angeordnet ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 4 mit mehrarmigen Mitnehmern, dadurch gekennzeichnet; dass die dar einen und die der anderen Seite der ersten ^ettfadenschar zugeordneten Mitnehmer je gleich viel Arme aufweisen und gegenläufig angetrieben sind, wobei die Arme des einen Mitnehmers in den Zwischenraum zwischen benachbarten Armen des anderen "Mitnehmers greifen.
6. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn jedes der Mitnehmer von der einen Seite der zweiten Kettfadenschar auf deren andere Seite und wieder zurück führt.
7. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente der zweiten Kettfadenschar zylindrische Spulen sind, welche gleichachsig und mit einander gegenüberliegenden Grundflächen zu einem Satz zusammengefasst sind, wobei an dem Umfang d^er Spulen angreifende Halterungsmittel vorgesehen sind.
GEORG FISCHER AG. BRUGG
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