DE2043513C - Verfahren zur Isolationsprufung und Fehlerlokahsierung in einem elektn sehen Apparat und Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Isolationsprufung und Fehlerlokahsierung in einem elektn sehen Apparat und Anwendung des VerfahrensInfo
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- DE2043513C DE2043513C DE2043513C DE 2043513 C DE2043513 C DE 2043513C DE 2043513 C DE2043513 C DE 2043513C
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolationsprüfung und zum Lokalisieren von
Isolationsfehlern in einem mit mindestens einer Wicklung versehenen elektrischen Apparat, und zwar mittels
einer regelbaren Prüfspannung zwischen einem elektrisch leitenden Teil und einer zu prüfenden
Wicklung, wobei die örtliche Spannungsverteilung längs der Wicklung sowie längs dem elektrisch leitenden
Teil oder eine der beiden örtlichen Spannungsverteilungen und deren Differenz bei der Prüfung
bzw. Ortung für die dabei verwendeten Spannungen bekannt sind.
Es sind bereits mehrere Verfahren zur Isolationsprüfung und Lokalisierung von dielektrisch schwachen
Stellen, die zu elektrischen Entladungen, beispielsweise zu Korona- oder Teilentladungen, Anlaß geben,
in mit Wicklungen versehenen elektrischen Apparaten, insbesondere Transformatoren, bekannt.
Ein aus den USA.-Patentschriften 3 173 086 und
515 373 bekanntes Verfahren beruht auf dem akustischen
Prinzip, indem man Laufzeitmessungen der durch die elektrischen Entladungen hervorgerufenen
Ultraschallwellen vornimmt. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß es bei Entladungsstellen im
Wicklungsblock sowie zwischen der Wicklung und dem Eisenkern oder einem eventuell vorhandenen
Jochmantel, bei Trockentransformatoren oder anderen Wicklungen enthaltenden Apparaten ohne oder mit
einem nicht flüssigkeitsgefüllten Gehäuse, z. B. bei Gas- oder Aralditisolation, praktisch nicht anwendbar
ist. Ferner übertönt der Ultraschallanteil des Transformatorengeräusches in weitaus den meisten Fällen
den durch die elektrische Entladung entstehenden Ultraschall und macht somit eine Detektion desselben
ohne sehr aufwendige Signalverarbeitungsgeräte zur Ausselektion des Ultraschalls von den Geräuschen
unmöglich. Zur Bestimmung einer einzigen Teilentladungsstelle sind mehrere Messungen oder Meßkanäle
für eine Triangulation notwendig.
Ein weiteres aus der deutschen Auslegeschrift 1 264 602 bekanntes Verfahren beruht auf der Bestrahlung
mit energiereichen Strahlen, z. B. Röntgenstrahlen, wobei eine Erniedrigung der Einsatzspannung
und Erhöhung der Intensität der elektrischen Entladung bei Bestrahlung der Fehlerstelle auftritt.
Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß es bei Fehlerstellen zwischen der Wicklung und dem Eisenkern,
im Wicklungsblock selbst, und wenn das Gehäuse des Transformators oder Wicklungen enthaltenden
Apparates metallisch sowie zu dick ist, nicht anwendbar ist. Nicht nur die Streuung des ursprünglichen
Strahles bei Begegnung mit metallischen Teilen, sondern auch die dabei verursachte sekundäre Strahlung
macht eine einigermaßen brauchbare Ortung kaum möglich.
Ein anderes aus der britischen Patentschrift ΐ 045 101 bekanntes Verfahren beruht auf der Laufzeitdifferenzmessung
zwischen den durch die elektrischen Entladungen, z. B. Teilentladung, verursachten
Impulse zufolge des kapazitiven Spannungskomponenten und der Wanderwellenkomponenten oder
zwischen den Impulsen der Wanderwellenkomponenten an den beiden Wicklungsenden. Dieses Verfahren
ist bei stark verschachtelten Wicklungen, bei Wicklungen mit anderer ausgeprägter kapazitiver Steuerung,
z. B. mit Steuerungsschilden, oder wenn die Wicklung sehr inhomogen und die Meßanordnung
nicht genügend reflektionsarm sind und daher fiktive Teilentladungsstellen vorgetäuscht werden können,
praktisch nicht anwendbar.
Ein weiteres von Harold &Sletten, IEEE Paper 69 CP 32-PWR, Jan. 1969, bekanntes Prüf-
verfahren beruht auf Messungen des DämpfuEgsverhältnisses der an beiden Wicklungsenden eintreffenden
Wanderwellenströme oder Spannungen, sei es im Echtzeitbereich (Breitbandmethode) oder im
Frequenzbereich (selektive Meßfrequenz). Dieses Ver-
i.o fahren weist den Nachteil auf, daß es bei stark verschachtelten
Wicklungen oder bei Wicklungen mit anderer ausgeprägter kapazitiver Steuerung,' z. B.
mit Steuerungsschilden, kaum anwendbar ist. Bei nahe den Wicklungsenden sich befindenden Teilentladungssteilen
versagt auch dieses Verfahren bei der Ermittlungsweise nach Harold und S 1 e 11 e η
im Frequenzbereich.
Ein anderes, von Heller &Chladek, Acta Technica 1962, S. 207 bis 229, bereits bekanntes
Prüfverfahren beruht auf der Bestimmung der zufolge der elektrischen Entladung, beispielsweise Teilentladung,
kapazitiv an die Wicklungsenden übertragenen Spannung, und zwar entweder durch Ermittlung
des Verhältnisses zwischen den Spannungen an den beiden Wicklungsenden oder durch direkte amplitudenmäßige
Auswertung.
Dieses Verfahren ist bei Wicklungen mit relativ hohem
-irErd
a=|/seri
a=|/seri
Erdkapazität
Seriekapazität
und bei Einlagenwicklungen praktisch nicht anwendbar.
Ferner ist man bei der direkten amplitudenmäßigen Auswertung auf sehr approximative Formeln angewiesen,
was einer befriedigenden Ortung im Wege steht.
Ein weiteres, von Kawaguchi «fcJanabu, IEEE Paper 69 TP 48-PWR, Jan. 1969, bereits bekanntes Verfahren beruht auf der Auswertung der gedämpften relativ niederfrequenten Eigenschwingungen des ganzen Systems (inklusiv Meßanordnung), sei es durch Bestimmung des logarithmischen Dekrements, durch Nulljustierung mittels einer Brückenanordnung oder durch direkte amplitudenmäßige Auswertung. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß es meßanordnungsempfindlich ist, da die signifikante Eigenschwingung nicht allein vom Prüfobjekt bestimmt wird. Ferner ist man für die Auswertung auf sehr approximative Formeln angewiesen, welche die kontinuierlich verteilten Elemente vernachlässigen, da sonst ein untragbarer Aufwand entsteht, . und durch konzentrierte Elemente ersetzen, deren quantitative Äquivalenz nicht umstritten ist. Bei schnell aufeinanderfolgenden Teilentladungsimpulsen wird die Auswertung noch zusätzlich beträchtlich erschwert. Die Brückenmethode ist beispielsweise bei der Transformatorenprüfung mit induzierter Spannung faktisch nicht verwendbar. Die Notwendigkeit, bei der Brückenmethode einen bis zu etwa 1 auf 21 variablen und bis auf 10 pF einstellbaren Hochspannungskondensator zu verwenden, macht das Verfahren schwer durchführbar und kommt daher nur für niedrige Spannungen in Frage.
Ein weiteres, von Kawaguchi «fcJanabu, IEEE Paper 69 TP 48-PWR, Jan. 1969, bereits bekanntes Verfahren beruht auf der Auswertung der gedämpften relativ niederfrequenten Eigenschwingungen des ganzen Systems (inklusiv Meßanordnung), sei es durch Bestimmung des logarithmischen Dekrements, durch Nulljustierung mittels einer Brückenanordnung oder durch direkte amplitudenmäßige Auswertung. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß es meßanordnungsempfindlich ist, da die signifikante Eigenschwingung nicht allein vom Prüfobjekt bestimmt wird. Ferner ist man für die Auswertung auf sehr approximative Formeln angewiesen, welche die kontinuierlich verteilten Elemente vernachlässigen, da sonst ein untragbarer Aufwand entsteht, . und durch konzentrierte Elemente ersetzen, deren quantitative Äquivalenz nicht umstritten ist. Bei schnell aufeinanderfolgenden Teilentladungsimpulsen wird die Auswertung noch zusätzlich beträchtlich erschwert. Die Brückenmethode ist beispielsweise bei der Transformatorenprüfung mit induzierter Spannung faktisch nicht verwendbar. Die Notwendigkeit, bei der Brückenmethode einen bis zu etwa 1 auf 21 variablen und bis auf 10 pF einstellbaren Hochspannungskondensator zu verwenden, macht das Verfahren schwer durchführbar und kommt daher nur für niedrige Spannungen in Frage.
Zweck der Erfindung ist die SIchafiung eines Verfahrens,
welches diese vorangehend aufgeführten Nachteile der bisherigen Verfahren nicht aufweist,
im Prinzip einfach und zuverlässig ist undl es prmzipiell
möglich ist, die auf diesem Verfahren beruhende Ortung sogar automatisch durchführbar zu machen.
Unter elektrischen Entladungen sind nachstehend z. B. Glimm- oder Teilentladiingen und unter Umständen
auch Durchschläge oder Überschläge zu verstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man 'mittels Regelung der Prüfspannung eine Veränderung des Potentialunterschieds
zwischen der Wicklung und dem elektrisch leitenden Teil und damit das Einsetzen und Auslöschen einer
elektrischen Entladung an einer eine schwache Isolation aufweisenden Stelle zwischen diesen beiden
Teilen herbeiführt sowie das Auftreten dieser Erscheinung mittels einer Entladungsanzeigevorrichitung feststellt,
anschließend die Prüfspannung so wählt, daß die der Wicklung und dem elektrisch leitenden Teil
nun zuzuordnenden örtlichen Spannungsverteilungen, als Prüfspannungskurven bezeichnet, zwischen den
vorher ermittelten Einsatz- und Auslöschgrenzspannungskurven, entsprechend der erreichbaren Meßgenauigkeit
und Hilfs- bzw. Prüfspannungskonstanz möglichst nahe zu den Einsatz- oder zu den Auslöschspannungskurven,
je nachdem, ob das Einsetzen oder das Auslöschen der elektrischen Entladung als Indikator
für das Zustandekommen der Fehlerortung benutzt wird, zu liegen kommen und daß weiterhin
längs der Wicklung und längs dem elektrisch leitenden Teil zusätzlich mittels einer Hilfsspannung neue ortliehe
Spannungsverteilungen und deren Differenz, als Uberlagerungsspannungskurven bzw. überlagerungsspannungs-Diflerenzkurve
bezeichnet, als Folge des gemeinsamen Einflusses von Hilfsspannung und Prüfspannung
derart aufgebaut werden, daß das Verhältnis zwischen überlagerungsspannungs - Differenzkurve
und Einsatz-bzw. Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve auch bei weiterem regeln der Hilfsspannung
und/oder der Prüfspannung, längs der Wicklung nie konstant ist, daraufhin durch geeigneten Regelungssin
der Hilfsspannung und/oder der Prüfspannung, die überlagerungsspannungs - Differenzkurve zur
Stelle, welche dem zu lokalisierenden Ort in der Wicklung, der eine schwache Isolation aufweist, entspricht,
zu einem gleichen Wert gebracht wild wie, je nachdem ob man das Einsetzen oder das Auslöschen der elektrischen
Entladung als Indikator für das Zustandekommen der Fehlerortung benutzen will, die Größe
der Einsatzgrenzspannungs-Differenzkurve bzw. der Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve zur gleichen
Stelle, an anderen Stellen jedoch einerseits nicht mit der Einsatz- bzw. Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve
zusammenfallen, andererseits entsprechend der erreichbaren Meßgenauigkeit und Hilfs- bzw. Prüf-Spannungskonstanz
möglichst nicht zu weit davon abweichen soll, wobei das Erreichen dieses eingeregelten
Zustandes während des Regulierens mit der Hilfsspannung und/oder der Prüfspannung durch das
Einsetzen bzw. Auslöschen der elektrischen Entladung markiert wird und man aus den charakterischen
Größen der Hilfsspannung und der Prüfspannung für diesen Einsatz- bzw. Auslöschzeitpunkt, dem zur
Einsatz- bzw Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve gehörenden Einsatz- bzw. Auslöschspannungswert
der Prüfspannung und der Wirkungszahl der geprüften Wicklung, die eine schwache Isolation
aufweisende Stelle der geprüften Wicklung, an der die elektrische Entladung aufgetreten ist, bestimm),
Es ist zweckmäßig, daß man die Prüfspannung in der zu prüfenden Wicklung induziert, die Spannungsquelle
dieser induzierten Prüfspannung an einer mit der zu prüfenden Wicklung gekoppelten weiteren
Wicklung anschließt oder beispielsweise bei Apparaten mit nur einer Wicklung, direkt über den Wicklungsenden
schaltet und die Hilfsspannung zur Ermöglichung der Ortung eines Fehlers, der eine elektrische
Entladung zwischen der geprüften Wicklung und einem elektrisch leitenden Teil verursacht hat, zwisehen
diesem elektrisch leitenden Teil und einem Ende der geprüften Wicklung anlegt.
Es kann auch zweckmäßig sein, daß man die Prüfspannung
zwischen den Enden der kurzgeschlossenen. oder einem Ende der offenen, zu prüfenden Wicklung
und einem elektrisch leitenden Teil anlegt und die Hilfsspannung zur Ermöglichung der Ortung eines
Fehlers, der eine elektrische Entladung zwischen der geprüften Wicklung und dem elektrisch leitenden
Teil verursacht, in der geprüften Wicklung induziert, wobei die Kurzschließung der geprüften Wicklung,
sofern deren Wicklungsenden bei dieser Spannungsprüfung nicht bereits offen waren, aufgehoben werden
muß und die Spannungsquelle für die induzierte Hilfsspannung an einer mit der geprüften Wicklung
gekoppelten weiteren Wicklung angeschlossen oder direkt über den Wicklungsenden der geprüften Wicklung
zugeschaltet wird.
Vorzugsweise wählt man bei der eigentlichen Fehlerlokalisierung, besonders wenn man das Einsetzen
der elektrischen Entladung als Indikator, um das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung zu markieren,
verwendet, die zwischen der Einsatz- und Auslöschspannung der elektrischen Entladung eingestellten
Prüfspannung derart, daß eine möglichst geringe Hilfsspannung notwendig ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Anwen-
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Isolationsprüfung
und Fehlerlokalisierung in einem Transformator, einem Meßwandler, einer Reaktanz-
oder Magnetspule.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand verscniedener
in der Zeichnung dargestellter Anwendungsbeispiele erläutert, und zwar für den Fall eines Auftretens
von Teilentladungen zwischen emer Wicklung und dem Gehäuse eines Transformators und bei dei
die Ortung mit Hilfe von Wechselspannungen stattrindet. Es zeigt
Fig. 1 ein Grundschema der Isolationsprüfung
mittels induzierter Spannung,
F i g. 2 ein Grundschema analog F1 g. 1 für die
Ortungsanordnung,
F i g. 3 das Spannungsdiagramm bei Anwendung
der in F i g. 2 dargestellten Ortungsanordnung mn der Teilentladungseinsatzspannung U1 als Indikator
F i g. 4 das Spannungsdiagramm bei Anwendung der in F i g. 2 dargestellten Ortungsanordnung, mv
der Teilentladungsaussetzspannung Ue als Indikator
Fig. 5 ein Grundschema der Isolationsprufunj
&° mittels angelegter Spannung,
F i g. 6 ein Grundschema analog F 1 g. 5 für du Ortungsanordnung, '
F i g. 7 das Spannungsdiagramm bei Anwendunj
der in Fi g. 6 dargestellten Ortungsanordnung, mi ty,- als Indikator,
F i g. 8 das Spannungsdiagramm bei Anwendung
der in F i g. 6 dargestellten Ortungsanordnung, mi Ue als Indikator,
F i g. 9 ein Blockdiagramm einer automatischen Prüf- und Ortungseinrichtung zur Durchführung
der an Hand der Fig. 1 bis 8 beschriebenen Verfahren,
Fig. 10 ein Grundschema analog Fig. 2 für die
Ortungsanordnung mit Phasenregler,
Fig. 11 ein Grundschema analog F i g. 6 für die
Ortungsanordnung mit Phasenregler und
Fig. 12 ein Blockdiagramm einer automatischen Prüf- und Ortungseinrichtung zur Durchführung der
an Hand der Fig. 10 und 11 beschriebenen Verfahren.
Bei den nachfolgenden Ausführunpn gilt
Ep = treibende Prüfspannung an der Primärwicklung
(N1 Windungen); nur bei Prüfung mit induzierter Spannung.
Up = Prüfspannung an der zu prüfenden sekundären
Wicklung (N2 Windungen).
Es gilt
it "2 τ?
u>=~n; e"
bei Prüfung mit induzierter Spannung.
Uj = Prüfspannungswert von Up, bei dem die
Teilentladung einsetzt.
Ue = Prüfspannungswert von U„, bei dem die
Ue = Prüfspannungswert von U„, bei dem die
Teilentladung aussetzt.
= Hilfsspannung zur Kompensierung einer Änderung von Up.
= Hilfsspannung zur Kompensierung einer Änderung von Up.
Die Stelle X-X' der sekundären Wicklung sei die Teilentladungsstelle entsprechend einer Windungszahl
N2x mit der örtlichen Spannung
x N2 p
zwischen χ und dem am geerdeten Gehäuse angeschlossenen
Wicklungsende, und es betrifft bier eine Teilentladung von einer Stellender geprüften Wicklung
zu einem auf Nullpotential liegenden leitenden Teil des Apparates (das Gehäuse).
In F i g. 1 ist das Grundschema der Isolationsprürang
mittels induzierter Spannung dargestellt Ersetzt man die Durchverbindung BC durch eine
Hilfsspannung gleicher Frequenz wie die Prüfspannung, so findet man das in Fig. 2 dargestellte
Grundschema der Ortungsanordnung für die Prüfung mit induzierter Spannung.
Beim Einsetzen der Teilentladung für Up = U,
folgt gemäß Fi g. 1 und 2, da
meßgerätes auf einfache Weise das Einsetzen der Teilentladung und damit U1- ermittelt werden, und
da der Verlauf der Spannungsverteilung längs der Wicklung a priori als bekannt vorausgesetzt wird,
ist auch die dazugehörende, der Sekundärwicklung zuzuordnende Einsatzgrenzspannungskurve a (F i g. 3)
bekannt.
Danach wird Up zurückgeregelt bis die Teilentladung
aufhört, woraus Ue folgt, und weil der Verlauf der Spannungsverteilung längs der Wicklung
bekannt ist, kann auch die dabei der Sekundärwicklung zuzuordnende Auslöschgrenzspannungskurve b
(Fig. 3) ermittelt werden. Nach dem Aussetzen
der Teilentladung wird die Prüfspannung Up bis auf
ein möglichst kleines Λ Up gegen U, hochgeregelt,
wodurch eine zwischen den beiden vorher ermittelten Einsatz- und Auslöschgrenzspannungskurven α und b
liegende, der Sekundärwicklung zuzuordnende neue Spannungskurve, die Prüfspannungskurve c (F i g. 3),
auftritt. Wenn nun an die Klemmen B und C (F i g. 2) eine gleichphasige Hilfsspannung ϋ^ηρ angelegt wird,
ergibt sich eine neue resultierende Spannungskurve, die Uberlagerungsspannungskurve d (F i g. 3), welche
nun der geprüften Sekundärwicklung zuzuordnen ist. Dabei gilt an der Stelle X-X':
-AVJ
Die Hilfsspannung Ufcomp wird nun derart verändert,
bis Ux = U1, x ist, worauf die Teilentladung wieder
einsetzt. Daraus folgt:
N,
· (U, - AUP) + U110n, =
U,-
oder
0 <
< 1.
für die Teilentladungseinsatzspannung an der Stelle X-X':
Beim Hochfahren der Prüfspannung Up kann z. B.
mittels eines bekannten Schmalband-Störspannungs-Auf diese Weise kann die fehlerhafte Windung an
der Stelle X-X' sofort aus dem Verhältnis der
gemessenen Spannungen U401n. und Up und der
Gesamtwindungszahl der Wicklung bestimmt werden. Da bei Verwendung des Einsetzens der elektrischen
Entladung als Indikator, um das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung zu markieren, an
so der Stelle y-y' (Fi g. 3) der Wicklung U + Utomp
> l/iiy wird, wenn Ux = Uijc ist, soll die benötigte
Hilfsspannung Uto möglichst klein sein, um mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine weitere potentielle Teilentladungsstelle, z. B. bei 17, wie
dies bei Transformatoren mit abgestufter Isolierunj unter ungünstigsten Umständen nicht ganz undenk
bar wäre, zum glimmen zu bringen. Bei Transforma toren mit Vollisolierung, wo die Wicklung über de
ganzen Länge gleich stark isoliert ist, kann diese Effekt praktisch, nicht auftreten. Dessen ungeachte
soll, zur möglichst weiten Beibehaltung des ursprünj
liehen Zustandes, bei der Fehlerlokalisierung di Prüfspannung je nach der getroffenen Wahl des Ind
kators um das Zustandekommen der Fehlerorturj
6S zu markieren, derart nahe zur Einsatz- bzw. Au
löschspannung eingestellt werden, daß for das Lokal sieren eine möglichst geringe Hilfsspannung benöti;
wird.
2478
Selbstverständlich ist es auch möglich, statt die Hilfsspannung Ukomp die Prüfspannung Up derart
nachzuregeln, bis Ux = Uix ist.
Wenn die Lage der resultierenden Uberlagerungsspannungskurve
d durch regulieren der Prüfspannung U1, verändert wird, ist es vorteilhaft, die Hilfsspannung
Ukom relativ klein vorzuwählen.
Nachstehend wird die gleiche Orlungsweise, jedoch nun mit dem Aussetzen der Teilentladung als Indikator,
an Hand der Fig. 1, 2 und 4 erläutert. Gemäß F i g. 2 ist dazu ein Kommutator 18 vorgesehen,
um die Prüfspannung und Hilfsspannung statt zu addieren voneinander zu subtrahieren.
Uj und Ue werden auf die gleiche Weise wie beim
vorangehend erwähnten Beispiel ermittelt, wodurch die der geprüften Wicklung zuzuordnende Einsatzgrenzspannungskurve
α und Auslöschgrenzspannungskurve b bekannt werden.
Wenn Up — Ue, dann setzt die Teilentladung aus,
d. h. die Teilentladungsaussetzspannung an der Stelle X-X' beträgt
Prüfung mit angelegter Spannung, d. h., bei der die Prüfspannung zwischen der zu prüfenden Sekundärwicklung
und der Primärwicklung nebst dem Gehäuse angelegt ist. Dabei ist wie gemäß F i g. 2 auch hier
noch ein Kommutator 18 und ein Spannungsregler 19 vorgesehen. In Fig. 6 gelten wie in Fig. 2 alle in
Klammern sich befindenden Angaben für Ue als Indikator.
Beim Hochfahren der Prüfspannung Up kann man
auch hier auf bekannte Weise mittels eines Teilentladungs-Störspannungsmeßgerätes
die Spannung U1 ermitteln, bei welcher eine Teilentladung einsetzt,
und erhält dadurch die Einsatzgrenzspannungskurve a" (Fi g. 7), die man der Sekundärwicklung
zuordnen kann.
Danach wird Up zurückgeregelt, bis die Teilentladung
wieder aussetzt, wodurch Ue und damit die Auslöschgrenzspannungskurve b" (Fig. 7), die zu
der Sekundärwicklung gehört, ermittelt wird.
An der Teilentladungsstelle X-X' gilt, wie aus
F i g. 7 ersichtlich,
e·x N2 ''
Anschließend wird Up wieder kurz bis etwas oberhalb
U1- hochgeregelt, so daß die Teilentladung wieder
einsetzt. Nach dem Einsetzen der Teilentladung wird die Prüfspannung Up bis auf einen möglichst kleinen
Wert von MJt gegen Ue hinuntergeregelt, wodurch
eine zwischen den beiden vorher ermittelten Einsatzbzw. Auslöschgrenzspannungskurven α und b liegende
der Sekundärwicklung zuzuordnende neue Sp.j nnungskurve, die Prüfspannungskurve c' (F i g. 4). den eingestellten
Zustand darstellt. Wenn nun an die Klemmen B und C (Fig. 2) eine gegenphasige Hilfsspannung
Utom_ angelegt wird, ergibt sich eine neue
resultierende Spannungskurve, die Uberlagerungsspannungskurve d' (F i g. 4), welche nun der geprüften
Sekundärwicklung zuzuordnen ist. Dabei gilt an der Stelle X-X'
Ux =
2. χ
- U
komp
"2. χ
Nach dem Aussetzen der Teilentladung wird die Prüfspannung Up bis auf einen möglichst kleinen
Wert von AUP gegen U1- zu hochgeregelt, wodurch
eine zwischen den beiden vorher ermittelten Einsatzbzw. Auslöschgrenzspannungskurven a" und b"
liegende, der Sekundärwicklung zuzuordnende neue Spannungskurve, die Prüfspannungskurve c" (F i g. 7),
auftritt. Wenn nun zwischen den Klemmen A und B (F i g. 6) eine gleichphasige Hilfsspannung Ulomj)
induziert wird, ergibt sich eine neue resultierende Spannungskurve, die Uberlagerungsspannungskurve
d" (Fig. 7), welche nun der geprüften Sekundärwicklung
zuzuordnen ist. Dabei gilt an der Stelle X-X':
40 Die Hilfsspannung U401n,, wird nun derart verändert,
bis Ux = U1- ist, worauf die Teilentladung an der
Stelle X-X' wieder einsetzt Daraus folgt:
Nun wird die Hilfsspannung Uka„p derart verändert,
bis Ux = Ue- x ist, worauf die Teilentladung wieder
aussetzt. Daraus folgt:
N2. x
N2
1- ΔΌρ = U1-
oder
o <
N2
< 1
Auch auf diese Weise ist es möglich, relativ einfach
die Stelle X-X' mit der fehlerhaften Windung auszurechnen. Selbstverständlich ist es auch hier möglich,
statt die Hilfsspannung Utoinp die Prüfspannung Up
nachzuregeln, bis JJx = U^x ist oder ein Nachregem
beider genannten Spannungen vorzunehmen.
In F i g. 5 ist als anderes Beispiel das Grundschema der Isolationsprüfung mittels angelegter Spannung
dargestellt Legt man an das Klemmenpaar AB eine Hilfsspannung gleicher Frequenz wie die Prüfspannung
an, so findet man das in Fig. 6 dargestellte Grundschema der Ortungsanordnung für die
Mit Hilfe dieser Formel ist nach Bestimmung von AUp und Utorap die fehlerhafte Stelle der Wicklung
aus der Gesamtwindungszahl N2 der geprüften Wicklung
sofort errechenbar. Natürlich ist es auch möglich, statt der Hilfsspannung U^^ die Ptüfspannung Up
derart nachzuregeln, bis Ux = U1 ist oder ein Nachregeln
beider Spannungen vorzunehmen. Aus analogen
Gründen, wie bei der Prüfung und Ortung mit induzierter
Prüfspannung nach Fig. 2, ist auch bei der
Prüfung und Ortung mit angelegter Prüfspannung Δ U. vorzugsweise möglichst klein zu wählen, so daß
auch die benötigte Hilfsspannung U110111 mögfichst
klein bleibt '
Verwendet man das Aussetzen der Teilentladung als Indikator, dann werden zuerst Uj «κύ7β und somit
die Einsatz- und Auslöschgrenzspannungskurven a"
209632/446
2478
und b" (F i g. 8) auf die gleiche Weise wie beim vorangehend erwähnten Beispiel ermittelt. Anschließend
wird U wieder kurz bis oberhalb l/; hochgeregelt,
so daß die Teilentladung wieder einsetzt. Nach dem Einsetzen der Teilentladung wird die
Prüfspannung Up bis auf ein möglichst kleines Δ Up
gegen Ue hinuntergeregelt, wodurch eine zwischen
den beiden vorher ermittelten Einsatz- bzw. Auslöschgrenzspannungskurven a" und b" liegende der Sekundärwicklung
zuzuordnende neue Spannungskurve, die Prüfspannungskurve c'" (F i g. 8), den eingestellten
Zustand darstellt. Wenn nun zwischen den Klemmen A und B (Fig. 6) eine gegenphasige
Hilfsspannung U110^ induziert wird, ergibt sich eine
neue resultierende Spannungskurve, die Uberlagerungsspannungskurve d'" (F i g. 8), welche der geprüften
Wicklung neu zuzuordnen ist. Nun wird die Hilfsspannung U^p derart verändert, bis Ux = Ue
ist, worauf die Teilentladung wieder aussetzt. Dabei gilt:
0 <
+ (U. + AUP) = U.
< 1
Mit Hilfe dieser Formel ist es wie beim vorangehend beschriebenen Beispiel nach Bestimmung von ΔΌΡ
und Vkomp möglich, die fehlerhafte Stelle der Wicklung
aus der Gesamtwindungszahl JV2 der geprüften
Wicklung zu errechnen. Auch hier ist es selbstverständlich möglich, statt der Hilfsspannung Ukomp die
Prüfspannung Up derart nachzuregeln, bis Ux = Ue
ist oder ein Nachregeln beider Spannungen vorzunehmen.
Bei diesem Verfahren mit Ue als Indikator ist es
sowohl im Falle einer Prüfung mit induzierter Spannung als auch angelegter Spannung nicht nieglich,
daß eine weitere Teilentladungsstelle entstehen könnte, da keine Stelle der Wicklung während der Ortung
einer Spannung ausgesetzt wird, die höher ist als beim Zustand, bei dem zum allerersten Mal das Einsetzen
der Teiientiadung beobachtet wird.
Die" elektrische Entladung kann nicht nur, wie in den vorangegangenen Beispielen, im Raum zwischen
der geprüften Wicklung und dem Gehäuse stattfinden, sondern auch ganz allgemein in einem Isolationsraum
zwischen der geprüften Wicklung und irgendeinem elektrisch leitenden Teil, beispielsweise im Raum
zwischen der geprüften Wicklung und einer anderen Wicklung, einem Teil des magnetischen Kreises des
Apparates, der in der Umgebung wirksame Erde (beim Fehlen eines elektrisch leitenden Gehäuses)
oder auch im Apparat eingebauten Bauteilen wie Abr schirmungen, Zuführungen, Schalterteile, Steuerelemente
usw. Das erfindungsgemäße Fehlerlokalisierungsverfahren ist bei allen diesen Fällen prinzipiell
zu verwenden. Wenn neben der geprüften Wicklung auch der elektrisch leitende Tefl (z. B. eine andere
Wicklung), der an den Isolationsraum angrenzt, in welchem die Entladung zwischen diesem elektrisch
leitenden Teil und der geprüften Wicklung stattgefunden hat, bei der Prüfung und Ortung für die verwendete
Prüf- und Hilfsspannung eine bekannte Spannungsverteilung aufweist, so ist die Differenz der
Spannungsverteilungen, d. h. die Differenzkurve der Einsatz- bzw. Auslöschgrenzspannungen, der Uberlagerungsspannungen
usw. (von geprüfter Wicklung und elektrisch leitendem Teil) bei der Fehlerlokalisierung
von maßgebender Bedeutung.
Die Prüfspannung und die Hilfsspannung müssen nicht unbedingt eine Sinusform aufweisen. Es können
auch Stoßspannungen mit linearer oder nichtlinearer, aber bekannter örtlicher Spannungsverteilung in der
Spule oder Repetitionsspannungsvorgänge gleich welcher Form, z. B. Halbwellen, mit ebenfalls bekannter
örtlicher Spannungsverteilung Anwendung finden. Auch braucht man für die Prüf- und Hilfsspannung
nicht unbedingt die gleiche Art Spannungen zu verwenden, überdies kann für eine der Spannungen
Gleichspannung verwendet werden. Beispielsweise kann für die Fehlerlokalisierung bei der Prüfung mit
induzierter Spannung (F i g. 2) die Hilfsspannung eine Gleichspannung sein; bei der Prüfung mit angelegter
Spannung (F i g. 6) ist eine Gleichspannung als Prüfspannung denkbar. Im Fall von Wechselspannung
brauchen Prüfspannung und Hilfsspannung nicht unbedingt die gleiche Frequenz aufweisen.
Bei Verwendung obengenannter verschiedenartiger Spannungsformen kann das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung im Prinzip nicht nur durch amplitudenmäßige Regelung der Hilfs- und/oder der Prüfspannung herbeigeführt werden, sondern bei geeigneter Spannungsform auch durch Verlagerung der
Bei Verwendung obengenannter verschiedenartiger Spannungsformen kann das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung im Prinzip nicht nur durch amplitudenmäßige Regelung der Hilfs- und/oder der Prüfspannung herbeigeführt werden, sondern bei geeigneter Spannungsform auch durch Verlagerung der
Phasenlage der Hilfs- und Prüfspannung gegenüber einander oder, falls eine oder beide dieser Spannungen
eine Stoßspannung ist, durch Verlagerung des Synchronisationstriggers der Stoßspannung bzw. der
Stoßspannungen. Auch ist eine Kombination von amplitudenmäßiger Regulierung und Zeitverlagerung
der Hilfsspannung und Prüfspannung, möglich.
Wenn der Apparat nur eine Wicklung aufweist, dann ist als zweite Wicklung z. B. das Gehäuse mit
0 Windungen aufzufassen, und die »induzierte Spannung« bedeutet dabei diejenige Spannung, die direkt
an den Wicklungsklemmen angelegt wird. Die »angelegte Spannung« ist dann diejenige Spannung, die
zwischen der einzigen Wicklung und Jem Gehäuse angelegt wird.
Bei mehreren Wicklungen können für die Prüfung und eventuelle Ortung nacheinander jeweils zwei
Wicklungen für sich allein betrachtet werden. Die nicht betrachteten Wicklungen sind jeweils offen mit dem
Gehäuse zu verbinden.
In Fig. 9 ist das Blockdiagramm einer automatisierten
Prüf- und Ortungseinrichtung zur Durchführung der vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt
Dabei bedeutet
1 = regulierbare Prüfspannungsquelle,
2 = PrüfspannuDgskönstanthalter, welcher zeitweilig
(während der Ortung) wirksam ist und vom Block 6 gesteuert wird,
3 = Kommutator, vom Block 6 gesteuert,' zum
Wechsel der Hflfsspanhuhg von »Addition«
auf »Subtraktion« beim Indikatorwechsel von Uj auf I7e,
4 = Hilfsspannungskonstanthalter, von Block 6
4 = Hilfsspannungskonstanthalter, von Block 6
ausschaltbar,
5 = Spreizband-Feinregulierung der Hilfsspannung,
2478
6 = vorprogrammierter automatischer Ortungsablauf-Prozessor
mit Speicher,
7 = Selektiv- oder Anpassungs-Vorschaltvierpol
der Entladungsanzeigevorrichtung,
8 = Entladungsanzeigevprrichtung, beispielsweise Teilentladungsstörspannungsmeßgerät,
9 = elektronische impulsformende Einheit mit
U„Ue-Diskriminationswirkung, liefert Steuerimpulse
zur Verarbeitung im Prozessor 6,
10 = elektronischer Divisor zur Bestimmung von
ukomp
liKJp
11 = digitale Anzeige Tür die Ortungsposition
N2,,
N2
N2
12 = digitale Anzeige oder/und Rekorder für Up,
13 = digitale Anzeige oder/und Rekorder für Ukomp,
14 = Bedienungspult für die Wahl und zur Einstellung des automatisierten Prüf- und
Ortungsablaufes,
15 = Anordnung zur Auswahl eines bestimmten
Intervalls im zeitlichen Spannungsverlauf.
Block 6 zur Steuerung des Ortungsablaufes und der Bestimmung der Zeitaugenblicke der markanten Spannungsablesungen
verwendet. Die erwähnten Impulse und Spannungsablesungen werden im Gedächtnisspeicher
von Block 6 für die nachfolgende Verarbeitung und Abgabe gespeichert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, diese vorangehend beschriebenen Prüf- und Ortungsverfahren
für den Fall, daß die für die Ortung notwendige
ίο Prüfspannung und Hilfsspannung Wechselspannungen
gleicher Frequenz sind, mittels Phasenregulierung vorzunehmen.
Durch ein gleiches Vorgehen wie bei der Prüfung mit induzierter Spannung und Lokalisierung mittels
amplitudenmäßiger Regelung der Hilfs- und/oder Prüfspannung nach den F i g. 1 und 2 werden bei der
Prüfung mit induzierter Spannung und Ortungsanordnung mit Phasenregulierung nach Fig. 10 auch
zunächst die Einsatz- bzw. Auslöschspannung Ui(e)
(= Kurzbezeichnung U1 bzw. Ue) bestimmt. Die Zeitfunktion
der Entladungseinsatz- bzw. Auslöschspannung zur Stelle X-X' des Isolationsfehlers lautet
dann:
Die Prüfobjektklemmen A, B ... K sind mit den
gleichbenannten Klemmen A, B'.. .K' der automatisierten Prüf- und Ortungseinrichtung 3!u verbinden.
Zwischen K'C und Block 7 (Fig. 9) kann es für die Detektion des Entladungssignals vorteilhaft
sein, ein Gerät zwischenzuschalten, das eiae Auswahl eines bestimmten Intervalls wählbarer Dauer
im zeitlichen Spannungsverlauf des abgegriffenen Entladungssignals vornimmt, ohne an der Apparatseite
den Ausgang KC für das Entladungssignal, an der Entladungsanzeigevorrichtungsseite diese bei
Block 7 dämpfungsmäßig zu belasten. Der zentrale Teil der automatisierten Einrichtung ist der automatische
Prozessor (Block 6), der die Steuerung der vier Arbeitsabläufe bewirkt, und zwar für die Ortung
bei angelegter bzw. induzierter Prüfspannung mit U1- bzw. !/„-Indikation. Mit dem Bedienungspult 14
wird der Block 6 a'\f eines dieser Arbeitsverfahren eingestellt. Die durch die impulsformende Einheit 9
aus dem Ausgangssignal der Eutladungsanzeigevorrichtung,
beispielsweise ^nes Teiientladungsstörspannungsmeßgerätes,
abgeleiteten Impulse werden im
- 1/2"· cos wt = —^- Uj (e) · Y2-coswt.
Die Prüfspannung wird daraufhin geändert zu Up = Um + AUp, wobei Δ hier, bei den Lokalisierungsanordnungen mit Phasenregulierung, eine
positive oder negative Bedeutung hat. <dUp>0 bzw.
J Up < 0, falls man das Einsetzen bzw. Auslöschen der
elektrischen Entladung als Indikator für das Zustandekommen der Fehlerortung benutzen will, und zudem
soll IΔ U-I vorteilhafterweise, genau wie bei den vorangehend
beschriebenen Prüf- und Ortungsanordnungen, möglichst klein gewählt werden. An die Klemmen B
und C (Fig. 10) wird anschließend eine Hilfsspannung Ukomt,]f2· cos (tot + ψ) angelegt, wobei φ mittels
eines Phasenreglers 21 regulierbar ist. Man geht dabei mit der ^-Regelung vorzugsweise von φ — π bzw.
φ = -y aus, wenn man das Einsetzen bzw. das Auslöschen
der elektrischen Entladung als Indikator für das Zustandekommen der Fehlerortung benutzen
will (d.h. bei ΔΌρ<0 bzw. ΔΌΡ>0). Für die superponierte.Spannung
zur Stelle X-X' ergibt sich dann (Fig. 10):
U1 ■ Yl- COS (ωί + δ = -Z±Z- (Um + Δϋρ) ■ fj- COS OJt + U^n,, ■ YY- COS {wt + φ)
^-(Um + Δυργ + Ukam 2 p + 2
m + ΔΌρ) ■ υ^ρ· cos Ψ · /I cos (ωί + δ).
Regelt man φ derart, daß A zu
wird, d. h.
"2> Λ . λτί . ir» . TT
irr λ ; N2, χ
N, • 2 {Um + AUp) · UtomJ, - COS φ + ULmp = 0
(quadratische Gleichung in
ist, dann setzt das Einsetzen bzw. Auslöschen der elektrischen Entladung
als Indikation, daß der eingeregelte Zustand für da&Zustandekommen der Fehlerortung erreicht ist, ein.
2478
5 -
Mit der Lösung nacn der obigen quadratischen Gleichung,
AUn) cos Ψ± ]/{UiM + AU„)2
· cos2
φ
-
AU„(4U„
+ 2·
Um)
2Um+AU,
kann die Windung an der Stelle X-X' mit der mjt N2.* 7Wief.y,pn
schwachen Isolation grundsätzlich aus UiM, N2 und k'
den technisch sich nicht gegenseitig ausschließenden io ] / AUP
Werten von Δϋρ, (4,mp und φ bestimmt werden. |/ (2 l/e + AUp)
Will der Ausdruck (I)- für —fc*~ daher technisch . ... . . . - ., . t , . .
"i und können also prinzipiell geortet werden, indem
weiter interpretiert werden können, so soll, zufolge _, π , , . ,..„,„·· ,,,,
der aus physikaUschen Gründen auferlegten Bedin- .5 man φ VOn T nach π schwenken ]aßt·B« emer Fehler-
gungen > Ö und die Diskriminante der qua- stelle mit
dratischen Gleichung >0, entweder: AU1,>0, d.h. 2^
< ]l .r
Auslöschen der Entladung als Ortungsindikator, ^2 γ (2Ue + A Up)
— 1 <: cos ψ κ —
Jj T" muß man die Phasenschwenkung mit reduzierterem,
^"1J~+^A~Ö~) z' ®· halbiertem, U110n,, durchführen. Bei der damit
f . —, erreichten Erweiterung der unteren Ortungsgrenze
1 -1 zs. J muß aber auch das —Zeichen im Ausdruck (1) nun
^ AUp J 25 berücksichtigt werden. Mit U^mp — AUP kommt das
erweiterte Ortungsgebiet, bei Berücksichtigung der
daher bei Auslöschen der Entladung als Ortungs- +" und --Zeichen im Ausdruck (1), zwischen den
indikator als vorzugsweise Ausgangsposition der Ortungsgrenzen
99-Schwenkung:-^-; Phasenschwenkung von 4 bis π, 30 N2x AU N, r
*■
£
— = E und — ' = 1
oder N2 2U.+ AU, N2
AUp<0, zu liegen Qb man bei einem gegebenen Ortungsfall
das +- oder das —Zeichen im Ausdruck (1) berück-
d.h. Einsetzen der Entladung als Indikator beim 35 sichtigen soll, wird durch eine Nachmessung mit
Orten> einem etwas kleineren Ukomp geklärt. Bei invariantem
; — 1 «g cos φ <
1, muß nach Ausdruck (1) mit einem kleineren
im Zusammenhang mit AUp<0 ist die Ausgangs- Ukomp ein negatives bzw. weniger negatives cos<p bei
position der 99-Schwenkung, vorzugsweise: n; Phasen- 40 der Ortung gefunden werden, falls das +- bzw.
Schwenkung von π aus zu 2 π oder 0, sein. —Zeichen gilt Die untere Ortungsgrenze beim Suchen
Im ersten Fall, mit dem Auslöschen der Entladung nach der Fehlerstelle mittels der Phasenschwenkung
als Ortungsindikator, folgt bei einer mittels des π . . . , .. , . , N11
Amplitudenwählers 20 gewählten Hilfsspannung von T bis n kann . beliebig nahe zu -**- =0
_ . 45 gebracht werden, indem man die Phasenschwenkung
Ukomp - VAUp (2 Ue + AU,,) mit jeweils reduziertem Ukomp weiter durchführt.
, , π .. Für den Fall, daß das Einsetzen der Entladung als
aus der Bedingung Indikator für die Ortung gewählt wurde, (d.h bei
N A Up < 0, -1
< cos < 1), gilt im Ausdruck (1) nur das
0 < N2* ^ 1' ° —Zeichen, da nicht negativ sein kann. Mit
daß dann der Ausdruck (1) nur mit dem +-Zeichen Ukomp — |/ — A Up (2 17, + A Up)
gültig ist, wobei mit den Grenzwerten cos φ = - 1 ergibt sich ein Ortungsbereich zwischen
-AUn
Uc \ wobei Tür die Ortung nur negative cos φ gefunden
AU J 6o werden können. Mit einem kleineren
die Ortungsgrenzen ^0""" Uk"mp = ~ Wp=\AUp
ergibt sich mit den Grenzwerten cos φ = — 1, bzw.
-TTJ
+ 1. em erweitertes Ortungsgebiet zwischen den
Ji 65 Ortungsgrenzen
(2 U1, + ,1 U„)
bzw. -^-- = 1 angezeigt werden. Alle Fehlerstellen - = ~ Λ Ur und ^2· x = \
bzw. -^-- = 1 angezeigt werden. Alle Fehlerstellen - = ~ Λ Ur und ^2· x = \
■Λ
2 043 SI 3
Die untere Ortungsgrenze kann auch hier beliebig nahezu Jj^ = 0 gebrach; We1Oe11, inden, ma0 ta
vorliegenden Fall die Phasenschwenkung von π zu 2π (oder 0) mit jeweils reduzierterem, z.B. jeweils
halbiertem, Uk weiter durchführt. Aus analogen Gründen wie bei der Prüfung mit induzierter Spannung
und Lokalisierung mittels amplitudenmäßiger Regelung der Hilfs- und/oder Prüfspannimg nach F i g. 2
ist auch hier | Δ Up\ möglichst klein zu wählen, so daß
die benötigte Hilfsspannung Ukomp ebenfalls klein
genommen werden kann.
In Fig. 11 ist als Beispiel ein Grundschema,
analog zu Fig. 5, für die Ortungsanordnung mit Phasenregulierung bei der Prüfung mit angelegter
Spannung dargestellt.
Durch ein gleiches Vorgehen wie bei der Prüfung mit angelegter Prüfspannung und Lokalisierung mittels
amplitudenmäßiger Regelung der Hilfs- und/oder Prufspannung (F 1 g. 5), werden auch nun zunächst die
Einsatz- bzw. Auslöschspannung Um bestimmt. Die Zeitfunktion der Entladungseinsatz- bzw. Auslöschspannung
zur Stelle X-X' des Isolationsfehlers lautet bei der Prüfung mit angelegter Prüfspannung:
Ui(ehx-)[T-cos a>t = Um-f2axaa. 2$
Die zwischen der Wicklung und Punkt C angelegte
Ordnungenmit Phasenregulierung, eine positive oder negative Bedeutung zuzuordnen ist, d.h. AU„>0,
bzw. < 0, falls man das Einsetzen bzw. Auslöschen der elektrischen 'Entladung als Indikator für das Zu-Standekommen
der Fehlerortung benutzen will, überdies soll| AUp\, wie bei den vorangehend beschriebenen
Prüf- und Ortungsverfahrensbeispielen, möglichst klein gewählt werden. In der Wicklung wird anschließend
eine Hilfsspannung
Ukomp ■ /T- cos {cot + φ)
zwischen den Punkten A und B der Wicklung (Fig. 11)
induziert, wobei φ mittels eines Phasenreglers 21 regulierbar ist. Man geht dabei mit der «p-Regelung
rzugsweise von der Ausgangsposition φ = $ bzw.
φ = π aus, wenn man das Auslöschen bzw. das
Einsetzen der elektrischen'Entladung als Indikator für das Zustandekommen der Fehlerortung benutzen
will. Für die superponierte Spannung zur Stelle X-X' ergibt sich nun (F ig. 11):
Ux ■ /Tcos (ωί + 6) =
Ukomp · /T- cos («t + φ) + (U,M + ΔUp)/T- cos wt
V2 komp + ((/„., + AUpf +
Ukomp (Um + Δϋρ) cos ψ ■ /T- cos («t + δ).
Regelt man φ derart, daß
wird, d. h.
Vile) X =
· (Ulw + AUp) ■ cos φ
· Ukomp ■ (£/„„ + Δϋρ) cos φ + AUP (Δϋρ + 21/«,,) = 0
(quadratische Gleichung in ;) ist, dann setzt das Einsetzen bzw. Auslöschen der elektrischen Entladung
als Indikation, daß der eingeregelte Zustand für das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung erreicht ist, ein.
Lösung nach
—^-
der quadratischen Gleichung ergibt:
N2, x _ (!/,(., + AUP) cos φ ± l/(U,(e, + AVP)2 cos2 φ - ΔUp (ΔU„ +
N U
komp
womit die Windung an der Stelle X-X' mit der Auslöschen der Entladung als Ortungsindikator,
schwachen Isolation sich grundsätzlich aus UiM, N2
und die technisch sich nicht gegenseitig ausschließenden Werten von AUp, Ukump und ψ bestimmen läßt, ου — l <: cos η < — Analog zum vorangehenden Beispiel nach Fig. 10
und die technisch sich nicht gegenseitig ausschließenden Werten von AUp, Ukump und ψ bestimmen läßt, ου — l <: cos η < — Analog zum vorangehenden Beispiel nach Fig. 10
folgt auch hier wegen der Bedingungen ——--
> 0 » ^ ' ρ
und Diskriminante der quadratischen Gleichung >
0, vorzugsweise Ausgangsposition der ^-Schwenkung: daß für eine technische Interpretierbarkeit des Aus- 65 .τ , , . .-τ , .
druckes (2) entweder T; Phasenschwenkung von T bis *,
AU. >0.
T
oder
oder
,1(V, < 0,
Bei einer induzierten Hilfsspannung
Einsetzen der Entladung als Ortungsindikator,
-1 < cos φ <
1, Ukomp = I^
vorzugsweise Ausgangsposition der ^Schwenkung: zwischen den Punkten A und B der Wicklung (Fig. 11)
π; Phasenschwenkung von η aus zu 2π oder 0, sein 5 ergibt sich, wegen der Bedingung
müssen. jy
Im ersten Fall, mit dem Auslöschen der Entladung 0 < —zr- ^ 1
>
als Ortungsindikator, folgt bei einer induzierten 2
Hilfsspannung ein Ortungsbereich mit den Grenzen
Ukomp = )/AUp(2Ue+AUp)
zwischen den Punkten A und B der Wicklung (Fig. 11)
aus der Bedingung
wobei für die Ortung nur positive cos φ gefunden werden können. Bei Fehlerstellen mit
daßdannnur das + -Zeichen im Ausdruck (2) gültig ist. Mit den Grenzwerten cos φ — — 1 bzw.
N2
-417.
(21/,
ΛΙ/,
sich ein Ortungsbereich mit den Ortungsgrenzen *5
«2.x _
AUn
N2 V (2Ue+ AUp)
Bei Fehlerstellen mit
Bei Fehlerstellen mit
bzw.
2, χ _
T'
30
N2 * γ (2 υ, + <
muß man die Phasenschwenkung mit reduzierterem AUp und entsprechend reduzierterem
Ukomp = ]/-UpßUi + AUp)
weiter durchführen.
Die Erniedrigung der unteren Ortmigsgrenze kann
auch herbeigeführt werden, indem man bei gleichbleibendem AU., Ukomp größer wählt, was aber im
allgemeinen nicht zu empfehlen ist. Mit z. B. Ukomp
= 2 U1 + A Up ergäbe sich zwar ein größeres Ortungsgebiet mit den zu cos φ = +1 bzw. cos φ = — 1
gehörenden Ortungsgrenzen
AVr)
muß man die Phasenschwenkung mit reduziertem AUp und entsprechend reduziertcrem
Ukomp =
- AUn
AUn
und
N7
N2
= 1
weiter durchführen.
Die Erniedrigung der unteren Ortungsgrenze kann auch herbeigeführt werden, indem man bei gleichbleibendem
AU., Ukomp größer wählt, was aber im
allgemeinen nicht zu empfehlen ist. Mit z.B. Ukomp
= 2 Ue + Δ Up ergäbe sich zwar ein größeres Ortungsgebiet mit den, zu cos = — 1 gehörenden Ortungs-
grenzen
IV2.
χ _
N2
AUn
2 Ue + A Up
55
aber dann müssen sowohl +- als —Zeichen in (2)
berücksichtigt werden. Welches Zeichen man bei einem gegebenen Ortungsfall berücksichtigen soll,
muß durch eine Nachmessung mit einem etwas
kleineren Okomp geklärt werden. Bei invariantem
- ■ ί
muß nach Ausdruck (20) bei der Ortung mit einem kleineren Ukomp ein negativeres bzw. weniger negatives
cos φ gefunden werden, falls das + - bzw. — -Zeichen gilt. Auch kann bei der Phasenschwenkung, in der
Nähe der Ausgangslage, ein zu großes Ukomp Anlaß
geben, eine weitere Fehlerstelle zur elektrischen Entladung mitzureißen, was nicht erwünscht ist.
Für den Fall, daß man das Einsetzen der Entladung als Indikator für die Ortung gewählt hat (d. h.
, 1 Un < 0, — 1 .< cos φ sg 1), gilt im Ausdruck (2) nur
das —-Zeichen, da
N,
nicht negativ sein kann.
aber bei zu großem Ukomp vergrößert sich die Chance,
daß bei der Phasenschwenkung eine andere Fehlerstelle zur elektrischen Entladung gebracht wird, was
nicht erwünscht ist.
In den Ortungsanordnungsbeispielen von Fig. 10
und 11 ist das Phasenregulierungsmittel im Hilfsspannungskreis angeordnet. Selbstverständlich sind
auch Modifikationen der Anordnungen denkbar, wobei das Phasenregulierungsmittel im Prüfspannungskreis
oder in beiden, Prüfspannungs- und Hilfsspannungskreis, angeordnet ist.
In den Ortungsanordnungsbeispielen von F i g. 6 und 11 ist die induzierte Hilfsspannung direkt über
die zu untersuchende Wicklung mit Windungszahl N2
angeschlossen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die induzierte Hilfsspannung nach dem Kommutator
18 (F i g. 6) bzw. nach dem Phasenregler 21 (F i g. 11)
über eine zweite Wicklung, falls eine solche vorhanden ist (wie im Beispiel von F i g. 6 und 11 die Wicklung
mit Windungszahl N1), anzuschließen.
Falls die elektrische Entladung im Isolationsraum zwischen zwei Wicklungen stattfindet, muß bei der
Bestimmung der die elektrische Entladung verursachenden Stelle die Windungszahl beider Wicklungen
berücksichtigt werden.
In Fig. 12 ist das Blockschema einer beispielsweisen
Ausführungsform einer automatisierten Ortungseinrichtung zur Durchführung der in den
Fig. 10 und 11 erläuterten Verfahren dargestellt.
Dabei bedeutet
1 = regulierbare Prüfspannungsquelle mit vom Block 6 gesteuerter Reduzierungsautomatik
(z.B. Halbierungsautomatik) für AUp,
für die induzierte Hilfsspannung an einer mit der geprüften Wicklung gekoppelten weiteren Wicklung
angeschlossen oder direkt über den Wicklungsenden der geprüften Wicklung zugeschaltet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der eigentlichen Fehlerlokalisierung
die zwischen der Einsatz- und Auslöschspannung der elektrischen Entladung eingestellte
Prüfspannung derart nahe zur Einsatz- oder Auslöschspannung, je nach der getroffenen
Wahl des Indikators, um das Zustandekommen der Fehlerortung zu markieren, einstellt, daß für
das Lokalisieren der fehlerhaften Stelle eine möglichst geringe Hilfsspannung benötigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Prüfung und Fehlerortung
für die Prüfspannung und Hilfsspannung Wechselspannungen mit vorzugsweise gleicher Frequenz
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Prüfung und Fehlerortung
verwendete Prüfspannung und Hilfsspannung Wechselspannungen gleicher Frequenz und mit
einer bevorzugten Phasenlage gegenüber einander, 0 oder π im Bogenmaß, sind, wobei das Zustandekommen
der Lokalisierung der fehlerhaften Stelle durch amplitudenmäßige Regelung der Hilfsspannung
und/oder der Prüfspannung stattfindet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Prüfung und Fehlerortung
als Prüfspannung und Hilfsspannung Wechselspannungen gleicher Frequenz und abgestuft
gewählter Amplituden verwendet, wobei das Einregulieren der Hilfsspannung und/oder der
Prüfspannung für das Zustandekommen der Lokalisierung der fehlerhaften Stelle jeweils durch
Phasenverschiebung der Hilfsspannung und/oder Prüfspannung stattfindet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei der Pruning und Fehlerortung als Prüfspannung und Hilfsspannung periodisch
sich wiederholende Spannungen mit beliebiger Periodenforni und mit bekannten, für die
geprüfte Wicklung und den elektrisch leitenden Teil, zwischen denen die eine elektrisch schwache
Stelle aufweisende Isolation sich befindet, geltenden räumlichen Spannungsverteilungen verwendet und
das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung durch amplitudenmäßige Regulierung der Hilfsspannung
und/oder der Prüfspannung, durch Verlagerung der Phasenlage der Hilfsspannung und
der Prüfspannung gegenüber einander oder durch eine Kombination dieser Regelungsarten herbeiführt
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einmalige Stoßspannungen zeitfunktionell beliebiger Form, die in für die Fehlerlokalisierung
geeigneter Weise miteinander synchron getriggert werden und deren räumlichen Spannungsverteilung für die geprüfte Wicklung
und den elektrisch leitenden Teil zwischen denen die eine elektrisch schwache Stelle aufweisende
Isolation sich befindet, bekannt sind, bei der Prüfung
und FeMerlokalisierung als Hilfsspannung ^s und Prüfspannung verwendet und bei den nach-,
einander folgenden Spannungsstößen, welche auf den zu prüfenden Apparat zum Zwecke der Fehlerlokalisierung
gegeben werden, das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung durch geeignete Verlagerung
des Synchronisationstriggers von der Stoßhilfsspannung und der Stoßprüfspannung,
durch amplitudenmäßige Regulierung der Stoßhilfsspannung und/oder der Prüfspannung oder
durch eine Kombination beider Regelungsarten herbeiführt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Prüfung und Fehlerlokalisierung
eine periodisch sich wiederholende Spannung beliebiger Periodenform für die Prüfspannung
bzw. Hilfsspannung und einmalige Stoßspannungen zeitfunktionell beliebiger Form, deren
Stoßanfang synchron, aber zeitlich verschiebbar zu der periodisch sich wiederholenden Spannung
getriggert wird, für die Hilfsspannung bzw. Prüfspannung verwendet, wobei für die beiden Spannungsarten
die räumlichen Spannungsverteilungen längs der geprüften Wicklung und dem elektrisch
leitenden Teil, zwischen denen die eine elektrisch schwache Stelle aufweisende Isolation sich befindet,
bekannt sind und man das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung bei den nacheinander folgenden
Spannungsstößen, welche auf den zu prüfenden Apparat zum Zwecke der Fehlerlokalisierung
gegeben werden, während die periodisch sich wiederholende Spannung ebenfalls an den zu
prüfenden Apparat angeschlossen ist, durch geeignete Verlagerung des Synchronisationstriggers von
der Stoßhilfsspannung bzw. Stoßprüfspannung zu der periodisch sich wiederholenden Prüfspannung
bzw. Hilfsspannung und/oder durch amplitudenmäßige Regelung der Stoßhilfsspannung bzw. Stoßprüfspannung
und/oder der periodisch sich wiederholenden Prüfspannung bzw. Hilfsspannung herbeiführt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man für die Hilfsspannung zur Ermöglichung der Ortung eines Fehlers, der eine
elektrische Entladung zwischen der geprüften Wicklung und einem elektrisch leitenden Teil
verursacht hat und die zwischen diesem elektrisch leitenden Teil und einem Ende der geprüften Wicklung
angelegt wird, eine Gleichspannung und für die induzierte Prüfspannung in der Wicklung eine
periodisch sich wiederholende Spannung beliebiger Periodenform oder nacheinander zu verabreichende
einmalige Stoßspannungen zeitfunktionell beliebiger Form verwendet, wobei für alle diese
Spannungsarten die räumlichen Spannungsverteilungen längs der geprüften Wicklung und dem
elektrisch leitenden Teil bekannt sind und man da; Zustandekommen der Fehlerlokalisierung durcl
amplitudenmäßige Regelung der Hüfsspannunj und/oder der Prüfspannung herbeiführt
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet daß man für die angelegte Prüfspannung die zwischen den Enden der kurzgeschlossene]
' oder einem Ende der offenen, zu prüfenden Wick lung und einem elektrisch leitenden Tel geschalte
wird, eine Gleichspannung and für die induziert'
Hilfsspannung, die bei offener Wicklung ode sofern die Wicklung bei dieser Prüfung kun
geschlossen war, nach Aufhebung der Kurzschlie
• ßung, zwischen den Wicklungsenden erzeugt wei
den muß zur Ermöglichung der Ortung einer isc lationsschwachen Stelle zwischen der Wicklun
und dem leitenden Teil, eine periodisch sich wiederholende Spannung beliebiger Periodenform oder
nacheinander zu verabreichende einmalige Stoßspannungen zeitfunktionell beliebiger Form verwendet,
wobei für alle diese Spannungsarien die räumlichen Spannungsverteilungen längs der geprüften
Wicklung und dem elektrisch leitenden Teil bekannt sind und man das Zustandekommen
der Fehlerlokalisierung durch amplituden mäßige Regelung der Hilfsspannung und/oder der Prüf spannung herbeiführt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur gleichzeitigen Erfassung der
Spannungswerte der Hilfsspannung und Prüfspannung im Augenblick des Erreichens des ein-
geregelten Zustandes beim Regulieren mit der Hilfsspannung und/oder Prüfspannung, welches,
je nachdem ob man das Einsetzen oder das Auslöschen der elektrischen Ladung als Indikator für
das Zustandekommen der Fehlerlokalisierung benutzen will, durch das Einsetzen bzw. Auslöschen
der elektrischen Entladung markiert und durch eine Entladungsanzeigevorrichtung, beispielsweise
durch ein Teilentladungsstörspannungsmeßgerät, angezeigt wird, vom Ausgangssignal dieser Entladungsanzeigevorrichtung mit Hilfe einer impulsformenden Einheit einen elektrischen Steuerimpuls
ableitet, der die praktisch verzugsfreie gleichzeitige momentane Ablesung der Spannungsmesser, vorzugsweise digitale Voltmesser, zur Registrierung
der Prüfspannung und der Hilfsspannung ermöglicht.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen der Stelle des zu prüfenden Apparates, an der das elektrische Em-
ladungssignal abgegriffen wird, und einer Entladungsanzeigevorrichtung, beispielsweise eines
Teilentladungsstörspannungsmeßgerätes, ein Gerät zwischenschaltet, das eine Auswahl eines bestimmten
Intervalls wählbarer Dauer im zeitlichen Spannungsverlauf des abgegriffenen Entladungssignali
vornimmt, ohne einerseits den Apparat an dei Stelle, wo das Entladungssignal abgegriffen wird
andererseits die Entladungsanzeigevorrichtunj; dämpfungsmäßig zu belasten.
15. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1
zur Isolationsprüfung und zum Lokalisieren vor Isolationsfehlern in einem Transformator, einen-Meßwandler, einer Reaktanz- oder Magnetspule
16. Anwendung nach Anspruch 15 zur Isolationsprüfung und Lokalisierung von Isolationsfehlern für den Fall, daß der elektrisch leitende
Teil ebenfalls eine Wicklung ist.
17. Anwendung nach Anspruch 15 zur Isolationsprüfung und Lokalisierung von Isolationsfehlern für den Fall, daß der elektrisch leitend«
Teil ein Teil des Gehäuses des Apparates ist.
18. Anwendung nach Anspruch 15 zur Iso lationsprüfung und Lokalisierung von Isolationsfehlern für den Fall, daß der elektrisch leitende
Teil beim Fehlen eines elektrisch leitenden Gehäuses am Apparat die in der Umgebung de:
Apparates wirksame Erde ist.
19. Anwendung nach Anspruch 15 zur Isolationsprüfung und Lokalisierung von Isolations
fehlern für den Fall, daß der elektrisch leitende Teil ein Teil eines magnetischen Kreises des Apparates ist.
20. Anwendung nach Anspruch 15 zur Iso lationsprüfung und Lokalisierung von Isolations
fehlern für den Fall, daß der elektrisch leitende Teil zu den im Apparat ein- bzw. angebauter
Bauteilen, beispielsweise Abschirmungen, Zufüh rangen, Schalterteile, Steuerelemente usw., gehört
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2478
2 = Prüfspannungskonstanthalter, nur zeitweilig
(während der Ortung) wirksam und von Block 6 gesteuert,
3 = ^itomp-Amplituden-Wähler (Transformator)
mit vom Block 6 gesteuerter Reduzierungsautomatik für I4
4 = kontinuierlicher Phasenregler für die Hilfsspannung,
5 = Hilfsspannungskonstanthalter, gesteuert vom
Block 6,
6 = vorprogrammierter automatischer Ortungsablauf-Prozessor mit Speicher,
7 = Selektiv- oder Anpassungs-Vorschaltvier-
pol der Entladungsanzeigevorrichtung,
8 = Entladungsanzeigevorrichtung, beispiels-
weise Teilentladungsstörspannungsmeßgerät,
9 = elektronische impulsformende Einheit mit
Ui; 14-Diskriminationswirkung, liefert Steuerimpulse zur Verarbeitung im Prozessor 6,
10 = cos ip-Anzeige mit Vorzeichenangeber,
11 = digitale Anzeige für die Ortungsposition N*-x
"2
12 = digitale Anzeige oder/und Rekorder für l/p,
13 = digitale Anzeige oder/und Rekorder für Uk
14 = digitale Anzeige oder/und Rekorder für | Δ Up\
mit Vorzeichenangeber,
15 = Bedienungspult für die Wahl und zur Einstellung des automatisierten Prüf- und Ortungsablaufes,
16 = Anordnung zur Auswahl eines bestimmten
Intervalls im zeitlichen Spannungsverlauf.
Claims (3)
1. Verfahren zur Isolationsprüfung und zum Lokalisieren von Isolationsfehlern in einem mit
mindestens einer Wicklung versehenen elektrischen Apparat, und zwar mittels einer regelbaren Prüfspannung
zwischen einem elektrisch leitenden Teil und einer zu prüfenden Wicklung, wobei die
örtliche Spannungsverteilung längs der Wicklung sowie längs dem elektrisch leitenden Teil oder
eine der beiden örtlichen Spannungsverteilungen und deren Differenz bei der Prüfung bzw. Ortung
für die dabei verwendeten Spannungen bekannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man
mittels Regelung der Prüfspannung eine Veränderung des Potentialunterschiedes zwischen der
Wicklung und dem elektrisch leitenden Teil und damit das Einsetzen und Auslöschen einer elektrischen
Entladung an einer eine schwache Isolation aufweisenden Stelle zwischen diesen beiden
Teilen herbeiführt, sowie das Auftreten dieser Erscheinung mittels einer Entladungsanzeigevorrichtung
feststellt, anschließend die Prüfspannung so wählt, daß die der Wicklung und dem elektrisch
leitenden Teil nun zuzuordnenden örtlichen Spannungsverteilungen, als Prüfspannungskurven bezeichnet,
zwischen den vorher ermittelten Einsatz- und Auslöschgrenzspannungskurven, entsprechend
der erreichbaren Meßgenauigkeit und Hilfs- bzw. Prüfspannungskonstanz möglichst nahe zu
den Einsatz- oder zu den Auslöschgrenzspannungskurven, je nachdem, ob das Einsetzen oder das
Auslöschen der elektrischen Entladung als Indikator für das Zustandekommen der Fehlerortung
benutzt wird, zu liegen kommen und daß weiterhin längs der Wicklung und längs dem elektrisch
leitenden Teil zusätzlich mittels einer Hilfsspan-
nung neue örtliche Spannungsverteilungen und deren Differenz, als Uberlagerungsspannungskurven
bzw. Überlagerungsspannungs-Differenzkurve bezeichnet, als Folge des gemeinsamen Einflusses
von Hilfsspannung und Prüfspannung derart aufgebaut werden, daß das Verhältnis zwischen Uberlagerungsspannungs-Differenzkurve
und Einsatzbzw. Auslöschgrenzspannungs - Differenzkurve auch bei weiterem Regeln der Hilfsspannung und/
oder der Prüfspannung, längs der Wicklung nie konstant ist, daraufhin durch geeigneten Regelungssinn
der Hilfsspannung und/oder der Prüfspannung, die Uberlagerungsspannungs-Differenzkurve
zur Stelle, welche dem zu lokalisierenden Ort in der Wicklung, der eine schwache Isolation
aufweist, entspricht, zu einem gleichen Wert gebracht
wird wie, je nachdem ob man das Einsetzen oder das Auslöschen der elektrischen Entladung
als Indikator für das Zustandekommen der Fehlerortung benutzen will, die Größe der Einsatzgrenzspannungs-Differenzkurve
bzw. der Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve zur gleichen Stelle, an anderen Stellen jedoch einerseits nicht
mit der Einsatz- bzw. Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve zusammenfallen, andererseits entsprechend
der erreichbaren Meßgenauigkeit und Hilfs- bzw. Prüfspannungskonstanz möglichst nicht
zu weit davon abweichen soll, wobei das Erreichen dieses eingeregelten Zustandes während des Regulierens
mit der Hilfsspannung und/oder der Prüfspannung durch das Einsetzen bzw. Auslöschen
der elektrischen Entladung markiert wird und man aus den charakteristischen Größen der Hilfsspannung
und der Prüfspannung für diesen Einsatzbzw. Auslöschzeitpunkt, dem zur Einsatz- bzw.
Auslöschgrenzspannungs-Differenzkurve gehörenden Einsatz- bzw. Auslöschspannungswert der
Prüfspannung und der Windungszahl der geprüften Wicklung, die eine schwache Isolation aufweisende
Stelle der geprüften Wicklung, an der die elektrische Entladung aufgetreten ist, bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Prüfspannung in der zu
prüfenden Wicklung induziert, die Spannungsquelle dieser induzierten Prüfspannung an einer
mit der zu prüfenden Wicklung gekoppelten weiteren Wicklung anschließt oder beispielsweise bei
Apparaten mit nur einer Wicklung direkt über den Wicklungsenden schaltet und die Hilfsspannung
zur Ermöglichung der Ortung eines Fehlers, der eine elektrische Entladung zwischen der geprüften
Wicklung und einem elektrisch leitenden Teil verursacht hat, zwischen diesem elektrisch leitenden
Teil und einem Ende der geprüften Wicklung anlegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Prüfspannung zwischen den
Enden der kurzgeschlossenen oder einem Ende der offenen, zu prüfenden Wicklung und einem
elektrisch leitenden Teil anlegt und die Hilfsspannung zur Ermöglichung der Ortung eines
Fehlers, der eine elektrische Entladung zwischen der geprüften Wicklung und dem elektrisch leitenden
Teil verursacht, in der geprüften Wicklung induziert, wobei die Kurzschließung der geprüften
Wicklung, sofern deren Wicklungsenden bei dieser Spannungsprüfung nicht bereits offen waren, aufgehoben
werden muß und die Spannungsquelle
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