DE2043238B2 - Verfahren zur herstellung eines leichten geschaeumten formkoerpers aus einem gemisch aus abfallstoffen, bindemittel und schaummittel - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines leichten geschaeumten formkoerpers aus einem gemisch aus abfallstoffen, bindemittel und schaummittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines leichten geschäumten Formkörpers aus
einem Gemisch aus Abfallstoffen, Bindemittel und Schaummittel, das geformt und gehärtet wird.
Es ist bekannt, daß leichte, geschäumte, feste Formkörper aus einem Gemisch hergestellt werden
können, das einen Füllstoff, ein Bindemittel, Wasser und einen Schaumbildner enthält und das anschließend
verformt und gehärtet wird. Die bisher bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß
die dafür verwendeten Ausgangsmaterialien verhältnismäßig teuer sind und Produkte liefern, die hinsichtlich
ihrer physikalischen Eigenschaften und ihrer Leichtigkeit verbesserungsbedürftig sind.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Formkörpers anzugeben, das wirtschaftlicher ist als die bisher bekannten Verfahren und zu Formkörpern mit besseren physikalischen Eigenschaften führt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Formkörpers anzugeben, das wirtschaftlicher ist als die bisher bekannten Verfahren und zu Formkörpern mit besseren physikalischen Eigenschaften führt.
i= Es wurde nun gefunden, daß dieses Ziel dadurch
erreicht werden kann, daß man zur Herstellung von geschäumten Formkörpern von einem Gemisch aus
Abfallstoffen. Bindemittel und Schaummittel ausgeht.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung eines leichten geschäumten
Formkörpers der eingangs geschilderten Art. das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gemisch aus Abfallstoffen,
einem pulverförmigen amphoteren Metall
und einer wäßrigen Alkalisilikatlösung hergestellt worden ist.
Das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Gemisch besteht aus Abfallstoffen
als Füllstoff, einem Alkalisilikat, insbesondere Natriumsilikat, als Schaummittel und einem amphoteren
Metali in Pulverform und Wasser als Bindemittel. Die Abfallstoffe liegen vorzugsweise in feinverteilter
oder körniger Form vor. Ihnen kann als Streckmittel ein Ton, z. B. Jentonit oder Kaolinit,
zugesetzt werden.
In alkalischem Medium reagiert das amphotere Metall mit einem Teil des Alkalisilikats unter Freisetzung
von Wasserstoff, der das Aufschäumen bewirkt und zu einem geschäumten Formkörper im
grünen Zustand führt. Anschließend wird der grüne, geschäumte Formkörper erhitzt, um seine physikalischen
und mechanischen Eigenschaften weiter zu verbessern.
Beispiele für geeignete, erfindungsgemäß verwend-
bare Abfallstoffe sind Flugasche, wie sie in Kraftwerken anfällt, Hochofenschlacke, Bimsstein. Rotschlammabfälle
und Sandabrieb. Ein bevorzugtes Material ist die aus Kraftwerken stammende Flugasche
und besonders bevorzugt verwendet wird die Flugasche von Kraftwerken, in denen Schwarzkohle
verbrannt wird. Wenn bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Flugasche verwendet
wird, die aus einem Braunkohle verarbeitenden Kraftwerk stammt, <ό unterwirft man diese zweckmäßig
einer Vorbehandlung, wie sie weiter unten näher beschrieben wird.
Beispiele für geeignete, erfindungsgemäß verwendbare amphotere Metalle sind Aluminium, Zink und
Zinn. Vorzugsweise wird fein gepulvertes Aluminium verwendet, wie es beispielsweise für Farbpiginente
eingesetzt wird.
Zusätzlich zu seiner Funktion als aktives Mittel, das mit dem Metallpulver reagiert, dient das Alkalisilikat,
insbesondere das Natriumsilikat, noch als Bindemittel. Vorzugsweise wird das Verhältnis von
kalzinierter Soda zu Kieselsäure innerhalb des Bereiches von 1: 3,3 bis 1: 2,0, bezogen auf das Gewicht,
ausgewählt, es können aber auch etwas höhere odei niedrigere Verhältnisse angewendet werden.
Die erfindungsgemäß als »Füllstoffe« verwendeten Abfallstoffe können während der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Teil auch einer chemischen Reaktion unterliegen, wobei darauf hin-
3 4
zuweisen ist. daß der bei der Durchführung des er- eine Anlage, in der Schwarzkohle verbrannt wird.
findungsgemäßen Verfahrens ablaufende Reaktions- Versuche haben gezeigt, daß Flugasche, die aus ver-
mochanismus in\ einzelnen noch nicht geklärt ist. schiedenen, Schwarzkohle verbrennenden Anlagen
Das erfindungsge;näß verwendete Gemisch au: Ab- stammt, vergleichbare Eigenschaften aufweist und
fallstoffen. Bindemittel, Schaummittel und Wasser 5 ohne Vorbehandlung in dem erfindungsgemäßen Ver-
hat in der Regel die nachfolgend angegebene ge fahren eingesetzt werden kann. Tn den folgenden Bei-
wichtsmäßig'= Zusammensetzung: spielen 8 bis 12 wurde als Abfallstoff eine Flugasche
.,,,,„.,»,.„„„., , , verwendet, die aus anderen, Schwarzkohle ver-
Abfallstoffe: 60 bis 80 Gewichtsprozent und dar- brennepden Kraftwerken stammte. In dem folgenden
ubfrvv°7uSswe's^5 bis 73 Gewichtsprozent; χο Bei iel 13 wurde eire Flugasche aus dem Mere
Alkalisilikat. z. B^ Natnums.likaf 40 bis 20 Ge- Mei£Kraftwerk in New Zeafand verwendet, in dem
wichtsprozent und darüber vorzugsweise 35 bis rfraunkohle verbrannt wird. Die durch Verbrennen
2o Gewichtsprozent; Amphoter Metall: 0.05 von Braunkohle erhaltene Flusasche enthält in der
' nSTChtnP^Zent ünd darUben ^°rZUf' Regel lösliche Alkalisalze und"wird daher zur Abweise
0,1 bis 0.3 Gewichtsprozent und mehr, trenn der losiicnen Fraktion zweckmäßig einer
insbesondere 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent; Was- vorbehandlung unterzogen, bevor sie in dem erfinser:
30 bis ( 0 Gewichtsprozent (bezogen auf die dungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird.
Gesamtfeststoffe), vorzugsweise 45 bis 60 Ge- $* ·η sämtlichen Beispielen hergestellten Verwichtsprozent, insbesondere 48,5 bis 53,0 Ge- bundp]atten bzw. Formkörper wiesen eine Dicke von wichtsprozent. 20 etwa 1,27 cm auf.
Gesamtfeststoffe), vorzugsweise 45 bis 60 Ge- $* ·η sämtlichen Beispielen hergestellten Verwichtsprozent, insbesondere 48,5 bis 53,0 Ge- bundp]atten bzw. Formkörper wiesen eine Dicke von wichtsprozent. 20 etwa 1,27 cm auf.
Die Temperatur des Gemisches kann während der Bei dem in den folgenden Beispielen 5 bis 14 verDurchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ge- wendeten, durch Zerstäuben gepulverten Aluminium
wünschtenfalls erhöht werden, beispielsweise auf handelt es sich um ein Aluminiumpulver mit einer
einen Wert zwischen Raumtemperatur und 100" C, solchen Korngröße, daß 93° 0 desselben ein Sieb mit
um die Umsetzung zwischen dem aktiven Mittel und 25 einer lichten Maschenweite von 0,044 mm passierten,
dem amphoteren Metall in Gang zu bringen. Der in den folgenden Beispielen angegebene Bruch-Je
nach der gewünschten Form kann das erfin- modul wurde nach einem Transversal-Biegetest erdungsgemäß
verwendete Gemisch in eine Form oder mittelt, nachdem eine ebene Platte an ihren gegenauf
eine flache Unterlage, beispielsweise aus Papier, überliegenden Enden auf zwei Schneiden aufgelegt
Metall, oder auf einen phenoüschen Furnierschicht- 30 und in der Mitte zwischen den beiden Auflagestoff
gegossen werden (wobei letzterer eine doppelte schneiden mittels einer runden Stahlwalze mit einem
Wirksamkeit als Verstärkungsmittel und als Ober- Durchmesser von 1,27 cm, die sich über die gesamte
flächenüberzug zum Anstreichen u. dgl. erfüllen kann) Breite der Platte erstreckt, gleichmäßig belastet wird,
oder es kann extrudiert werden. Wenn Abdeckbogen, Der in den Beispielen angegebene Bruchmodul gibt
beispielsweise solche aus Papier oder einer Alu- 35 an, bei welcher Belastung die Platte in der Mitte
miniumfolie, verwendet werden, haftet das Gemisch durchbrach. Dieser Biegetest entspricht der australifest
daran, und es braucht kein Klebstoff verwendet sehen Standard-Vorschrift Nr. A 44.
zu werden. .
zu werden. .
Die Verarbeitungsbedingungen können so einge- Pie
stellt werden, daß der schließlich erhaltene Form- 40 Eine aus 680 Teilen Natriumsilikat und Wasser be-
körper eine Dichte von vorzugsweise 0,16 bis stehende Lösung mit einem Feststoffgehalt von
1,12 g/cm3 aufweist. 39,6 Gewichtsprozent und einem Gewichtsverhältnis
Die Steuerung der Viskosität der Aufschlämmung Na.,O : SiO., von 1 : 2,30 wurde auf 65° C erhitzt,
kann ebenfalls zur Einstellung der endgültigen Struk- Diese heiße Lösung wurde dann einem Gemisch aus
tür und Festigkeit herangezogen werden. Die Tempe- 45 500 Gewichtsteilen Flugasche und 1 Gewichtsteil fei-
ratur, auf die der grüne, geschäumte Formkörper er- nem Aluminiumpulver zugesetzt. Die erhaltene Auf-
hitzt wird, liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches schlämmung wurde zwischen zwei Bogen Papier ein-
von 80 bis 200r C, für bestimmte Produkte, beispiels- geschlossen und 16 Stunden lang bei 1000C gehärtet,
weise für schwer schmelzbare Ziegel, kann die obere Der erhaltene Formkörper hatte eine Dichte von
Temperaturgrenze bei 700" C oder mehr liegen. 50 0,858 g/cm3 und einen Bruchmodul von 116,50 kg/cm2.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält .
man einen geschäumten Formkörper mit einer bes?e- Beispiel I
ren Druckfestigkeit, Zugfestigkeit, einem besseren Eine Lösung von 524 Teilen Natriumsilikat und Bruchmodul beim Biegen und einer größeren Biege- Wasser mit einem Feststoffgehalt von 31,8 Gewichtsfestigkeit beim Bruch als nach den bisher bekannfen 55 prozent und einem Gewichtsverhältnis Na2O: SiO2 Verfahren. Die erfindungsgemäß hergestellten ge- von 1 : 2 wurde auf 65° C erhitzt und dann einem Geschäumten Formkörper, die ein geringes Gewicht auf- misch aus 500 Gewichtsteilen Flugasche und 1 Geweisen, sind auch hinsichtlich ihrer geringer Wärme- wichtsteil feinem Aluminiumpulver zugesetzt. Die crleitfähigkeit, ihrer niedrigen Dichte, ihrer besseren zielte Aufschlämmung wurde zwischen zwei Papier-Temperaturbeständigkeit und auf Grund ihres niedri- 60 bogen eingeschlossen und 16 Stunden lang bei 80° C gen Gestehungspreises den bekannten Formkörpern gehärtet.
man einen geschäumten Formkörper mit einer bes?e- Beispiel I
ren Druckfestigkeit, Zugfestigkeit, einem besseren Eine Lösung von 524 Teilen Natriumsilikat und Bruchmodul beim Biegen und einer größeren Biege- Wasser mit einem Feststoffgehalt von 31,8 Gewichtsfestigkeit beim Bruch als nach den bisher bekannfen 55 prozent und einem Gewichtsverhältnis Na2O: SiO2 Verfahren. Die erfindungsgemäß hergestellten ge- von 1 : 2 wurde auf 65° C erhitzt und dann einem Geschäumten Formkörper, die ein geringes Gewicht auf- misch aus 500 Gewichtsteilen Flugasche und 1 Geweisen, sind auch hinsichtlich ihrer geringer Wärme- wichtsteil feinem Aluminiumpulver zugesetzt. Die crleitfähigkeit, ihrer niedrigen Dichte, ihrer besseren zielte Aufschlämmung wurde zwischen zwei Papier-Temperaturbeständigkeit und auf Grund ihres niedri- 60 bogen eingeschlossen und 16 Stunden lang bei 80° C gen Gestehungspreises den bekannten Formkörpern gehärtet.
überlegen. Der gehärtete Formkörper hatte eine Dichte von
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele 0,796 g/cm3 und einen Bruchmodul von 77,76 kg/cm2,
näher erläutert. . .
In den nachfolgend beschriebenen Beispielen 1 65 Beispiele
bis 7 wurde als Abfallstoff eine Flugasche aus dem Eine aus 524 Teilen Natriumsilikat und Wasser
Wangi-Kraftwerk in New South Wales, Australien, bestehende Lösung mit einem Feststoff gehalt von
verwendet. Bei diesem Kraftwerk handelt es sich um 31,8 Gewichtsprozent und einem Gewichtsverhältnis
Na.,O : SiO., von 1 : 2,3 wurde auf 50° C erhitzt und
dann zu einem Gemisch aus 500 Gewichtsteilen Flugasche und 2 Gewichtsteilen feinem Aluminiumpulver
zugegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wurde zwischen zwei Papierbogen vergossen und 16 Stunden
lang bei 80° C gehärtet.
Der gehärtete Formkörper hatte eine Dichte von 1,049 g/cm3 und einen Bruchmodul von 101,66 kg/cm2.
Eine Lösung von 682 Teilen Natriumsilikat und Wasser mit einem Feststoffgehalt von 39,6 Gewichtsprozent
und einem Gewichtsverhältnis Na2O : SiO2
von 1 : 2 wurde auf 65° C erhitzt. Die heiße Lösung wurde zu einem Gemisch zugegeben, das aus 500 Gewichtsteilen
Flugasche und 1 Gewichtsteil feinem Aluminiumpulver bestand.
Die erhaltene Aufschlämmung wurde zwischen zwei Papierbogen vergossen und 16 Stunden lang bei
100 C gehärtet.
Der gehärtete Formkörper hatte eine Dichte von 0,645 g/cm3 und einen Bruchmodul von 139,91 kg/cm2.
Ein trockenes Gemisch aus 720 Teilen Flugasche und 2,88 Teilen durch Zerstäuben gepulvertem Aluminium
wurde unter Rühren bei 900C zu ws3rigcm
Natriumsilikat zugegeben. Das wäßrige Natriumsilikat war ein Gemisch aus 508,4 Teilen Natriumsilikat, gelöst
in Wasser, mit einem Feststoffgehalt von 47,2% und einem Gewichtsverhältnis Na2O: SiO2 von
1: 2,21 und 245,2 Teilen zusätzlichem Wasser."
Das erhaltene Produkt wurde dann auf eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und danach
>v'urde ein Deckbogen aufgelegt. Der Deckbogen bestand aus 0,10 cm dickem Papier, das auf der
Außenfläche mit einem 0,015 mm dickem Polyäthylenfilm überzogen worden war. Der Formkörper
wurde 16 Stunden lang in einen bei 100=C gehaltenen Trockenschrank gelegt. Das Aufschäumen begann
beim Vermischen und hielt während mindestens eines Teils des Härtungsvorgangs in dem Trockenschrank
an.
Nach dem Härten hatte der Formkörper eine Dichte von 0,641 g/cm3.
Ein trockenes Gemisch aus 500 Teilen Flugasche und 2 Teilen durch Zerstäuben pulverisiertem Aluminium
wurde unter Rühren bei 65° C zu wäßrigem Natriumsilikat gegeben. Das wäßrige Natriumsilikat
war ein Gemisch aus 299 Teilen einer Natriumsilikatlösung in Wasser mit einem Feststoffgehalt von
55,3 °/o und einem Gewichtsverhältnis Na.,O : SiO., von 1:1,96 und 224 Teilen zusätzlichem Wasser.
Die Masse wurde dann auf eine Unterlage aus einem 0,053 cm dicken Karton gegossen und es
wurde ein ähnlicher Deckbogen aufgelegt. Der Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei
100° C gehaltenen Trockenschrank gelegt.
Nach dem Härten hatte der Formkörper eine Dickte von 0,717 g/cm3 und einen Bruchmodul von
93,64 kg/cm*.
Ein trockenes Gemisch aus 600 Teilen Flugasche und 2,42 Teilen durch Zerstäuben pulverisiertem
Aluminium wurde unter Rühren bei 85° C zu wäßrigem Natriumsilikat gegeben. Das wäßrige Natriumsilikat
war ein Gemisch aus 423,7 Teilen einer Natriumsilikat-Lösung in Wasser mit einem Feststoffgehalt
von 47,2% und einem Gewichtsverhältnis von Na.,O:SiO., von 1:2,21 und 204,3 Teilen zusätzlichem
Wasser.
Diese Masse wurde dann auf eine Unterlage aus
0,053 cm dickem Karton gegossen und es wurde ein entsprechender Deckbogen aufgelegt. Der Verbundkörper
wurde 16 Stunden lang in einen bei 100 C
gehaltenen Trockenschrank gelegt.
Nach dem Härten hatte der Formkörper eine Dichte von 0,697 g/cm3 und einem Bruchmodul von
83,31 kg/cm2.
Zu einem Gemisch aus 560 Teilen Flugasche und 2,64 Teilen durch Zerstäuben pulverisiertem Aluminium
wurde ein Gemisch zugesetzt, das aus 466,1 Teilen wäßrigem Natriumsilikat mit einem Feststoffgehalt
von 47,2 Gewichtsprozent und einem Gewichtsverhältnis Na.,0 : SiO2 von 1 : 2,21 und 224,7 Teilen zusätzlichem
Wasser bestand und eine Temperatur vun
Diese Masse wurde auf eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und es wurde ein entsprechender
Deckbogen aufgelegt. Der Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei 100° C gehaltenen
Trockenschrank gelegt.
Nach dem Härten hatte die Verbundplatte eine Dichte von 0,850 g/cm3 und einen Bruchmodul von
52,87 kg/cm*.
Bei spiel 9
Zu einem Gemisch, das aus 660 Teilen Flugasche und 2,64 Teilen durch Zerstäuben pulverisiertem Aluminium
bestand, wurde ein Gemisch aus 466,1 Teilen wäßrigem Natriumsilikat mit einem FeststofTgehalt
von 47,2 Gewichtsprozent und einem Gewichtsverhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 2,21 und 224,7 Teilen zusätzlichem
Wasser gegeben, dessen Temperatur 90° C betrug.
Die Masse wurde auf eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und ein ähnlicher Deckbogen
aufgelegt. Der Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei 100° C gehaltenen Trockenschrank
gelegt.
Nach dem Härten hatte diese Verbundplatte eine Dichte von 0,834 g/cm3 und einen Bruchmodul von
43,74 kg/cm-.
Zu eir;m Gemisch, das aus 660 Teilen Flugasche
und 2,64 Teilen zerstäubtem Aluminiumpulver bestand, wurde ein Gemisch aus 466,1 Teilen wäßrigem
Natriumsilikat mit einem Feststoffgehalt von 47,2 Gewichtsprozent und einem Gewichtsverhältnis Na2O:
SiO2 von 1 : 2,21 und 224,7 Teilen zusätzlichem Wasser bei einer Temperatur des wäßrigen Gemisches
von 90° C zugesetzt.
Die Masse wurde dann auf eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und danach ein
ähnlicher Deckbogen aufgelegt. Der Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei 100° C gehaltenen
Ofen gelegt.
Nach dem Härten hatte diese Verbundplatte eine Schüttdichte von 0,605 g/cm3 und einen Bruchmodul
von 45,77 kg/cm2.
Zu einem Gemisch, das aus 600 Teilen Flugasche und 2,4 Teilen zerstäubtem Aluminiumpulver bestand,
wurde bei 90; C eine wäßrige Natriumsilikatlösung,
die aus 390,2 Teilen Natriumsilikat mit einem Gehalt an 51,25 Gewichtsprozent Feststoffen in Wasser
und einem Gewichtsverhältnis NanO: SiO2 von
1:2,09 bestand und 117,8 Teile zusätzliches Wasser gegeben.
Die Masse wurde dann auf eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und danach ein
ähnlicher Deckbogen aufgelegt. Der Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei 100 C gehaltenen
Trockenschrank gelegt.
Nach dem Härten hatte diese Verbundplatte eine Dichte von 0,673 g/cm3 und einen Bruchmodul von
49,27 kg/cm*.
Zu einem Gemisch, das aus 600 Teilen Flugasche und 2,4 Teilen zerstäubten Aluminiumpulver bestand,
wurde eine wäßrige Lösung von 90u C gegeben, die
aus 400,8 Teilen Natriumsilikat mit einem Feststoffgehalt von 49,9 °/i>
in Wasser bestand, deren Gewichtsverhältnis Na2 : SiO2 1 : 2,13 betrug, und 107,2 Teile
zusätzliches Wasser, gegeben. Die Masse Sviiiuc auf
eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und dann ein ähnlicher Deckbogen aufgelegt. Der
Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei 100 C gehaltenen Trockenschrank gelegt.
Nach dem Härten hatte diese Verbundplatte eine Dichte von 0,672 g/cm3 und einen Bruchmodul von
41,62 kg/cm2.
Zu einem Gemisch aus 750 Teilen Flugasche einer Korngröße von 500 Mikron und 37 Teilen Natriumcarbonat
wurden 400 Teile Wasser zugesetzt. Dieses Gemisch wurde dann bis zu einem Gesamtgewicht
von 1048,2 Teilen eingedampft. Danach wurde dieses Gemisch zu 476,1 Teilen einer wäßrigen Natriumsilikatlösung
zugegeben, die 55,3 Gewichtsprozent Feststoffe enthielt und ein Gewichtsverhältnis
Na.,O : SiO., von 1 : 1,96 aufwies und bei einer Temperatur von 70'C gehalten wurde. Danach wurden
2,0 Teile zerstäubtes Aluminiumpulver zugesetzt und in die angegebenen Bestandteile eingemischt. Diese
Masse wurde dann auf eine Unterlage aus 0,053 cm dickem Karton gegossen und ein ähnlicher Deckbogen
aufgelegt. Der Verbundkörper wurde 16 Stunden lang in einen bei 100° C gehaltenen Trockenschrank
gelegt.
Nach dem Härten hatte diese Verbundplatte eine Dichte von 0,769 g/cm'1 und einen Bruchmodul von
33,46 kg/cm2.
ίο Dieses Beispiel veranschaulicht die geringe Wärmeleitfähigkeit
eines erfindungsgemäß hergestellten Materials.
Ein trockenes Gemisch aus 500 Teilen Flugasche, 26,7 Teilen Ton und 2,0 Teilen zerstäubtem AIuminiumpulver
wurde unter Rühren zu wäßrigem Natriumsilikat von 90J C zugesetzt. Das wäßrige Natriumsilikat
war ein Gemisch aus 297,2 Teilen einer Natriumsilikatlösung in Wasser mit einem Feststoffgehalt
von 47,2 Gewichtsprozent und einem Gewichtsverhältnis Na2O: SiO, von 1:2,21 und
233,3 Teilen zusätzlichem Wasser.
Die Massp wurde in eine etwa 5,08 cm tiefe achtseitige Form gegossen.
Der erhaltene achtseitige Formkörper wurde 16 Stunden lang bei 1000C gehärtet und 16 Stunden
lang bei 800° C geglüht. Der Formkörper hatte dann
eine Dichte von 0,705 g/CiVi3.
Für diesen Formkörper wurde folgende Wärmeleitfähigkeit gemessen:
Mittlere Temperatur 146^ C,
Wärmeleitfähigkeit 0,162 kcal/m/h/5 C.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden billige und leicht erhältliche Abfallstoffe als Füllstoffe
verwendet. Zu diesen Materialien gehören Flugasche, gemahlener Bimsstein, Rotschlamm-Abfälle, Sandabrieb
und Hochofenschlacke. Abgesehen von dem offensichtlichen Vorteil der wesentlich geringeren
Kosten wird außerdem ein wirtschaftlicher Vorteil dadurch erzielt, daß diese Ausgangsmaterialien leicht
zugänglich sind. Beispielsweise liegen an bestimmten Orten Abfallmaterialien der erfindungsgemäß verwendeten
Art im Überschuß vor und ihre Beseitigrng stellte bisher ein Problem dar.
Wegen ihrer feinverteilten Form sind diese Materialien in idealer Weise zur Herstellung keramischer
Isolationsmaterialicn in Form von Platten, Ziegeln oder stranggepreßten Körpern geeignet.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines leichten geschäumten Formkörpers aus einem Gemisch aus
Abfallstoffen. Bindemittel und Schaummittel, das geformt und gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch aus Abfallstoffen, einem pulverförmigen amophoteren Metall und
einer wäßrigen Alkalisilikatlösung hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abfallstoff Kraftwerks-Flugasche.
Hochofenschlacke, Bimsstein, Rotschlamm-Abfälle oder Sandabrieb verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als amphoteres Metall
Aluminium, Zink oder Zinn verwendet wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Abfallstoff Kraftwerks-Flugasche und als amphoteres Metall Aluminium verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem Schwarzkohle
verbrennenden Kraftwerk stammende Flugasche mit pulverförmigem Aluminium trocken gemischt
und unter Bildung einer Aufschlämmung mit wäßrigem Natriumsilikat versetzt wird und daß
die Aufschlämmung anschließend verformt und zu einem leichten, geschäumten, festen Formkörper
gehärtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Abfallstoff eine durch Verbrennen
von Braunkohle erhaltene, zur Entfernung der löslichen Fraktion vorbehandelte Flugasche
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abfallstoff eine durch Verbrennen
von Braunkohle erhaltene, mit einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung vorbehandelte
Flugasche verwendet wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemisch aus Abfallstoffen, einem pulverförmigen amphoteren Metall und einer wäßrigen Alkalisilikatlösung
auf eine Papierauflage aufgetragen und mit einer weiteren Papierauflage abgedeckt wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemisch aus Abfallstoffen, einem pulverförmigen amphoteren Metall und einer wäßrigen Alkalisilikatlösung
in eine Form gegossen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU6033269 | 1969-09-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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