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Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltizen und wasserlöslichen
Kondensationsprodukten, Antistatikum sowie dessen Anwendung Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen stickstoffhaltigen und
wasserlöslichen Kondensationsprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
die Umsetzungsprodukte von Alkylenpolyaminen mit Epichlorhydrin in wässriger Lösung
mit Chlorhydrinäthern von Polyalkylenglykolen zur Reaktion bringt. Vorzugsweise
wird das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart von Alkali ausgeführt.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Antistatikum, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es einen Gehalt dieser eben geoffenbarten neuen Kondensationsprodukte aufweist.
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Schließlich bezieht sich vorliegende Erfindung auch auf die Verwendung
dieses Antistatikums zur permanenten antistatischen Ausrüstung von Fasern und Fasergebilden,
wobei man diese mit wässrigen Lösungen dieses Antistatikums unter Zusatz von Alkalien
behandelt und anschließend bei erhöhter Temperatur trocknet.
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Bekanntlich ist die elektrostatische Aufladbarkeit von synthetischen
Fasern eine Erscheinung, die sich bei der Verarbeitung und beim Gebrauch der daraus
hergestellten Gebilde sehr nachteilig äußert.
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Zur Bekämpfung dieser Erscheinung rüstet man die Fasern bzw.
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die Fasergebilde mit antistatisch wirksamen Produkten aus, die auf
der Oberfläche der Fasern einen leitfähigen Film bilden, der örtlich auftretende
elektrische Ladungen rasch ableitet bzw.
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deren Entstehung von vornherein verhindert. Hierfür eignen sich vor
allem ionische organische Verbindungen wie quartäre Ammoniumsalze oder Salze von
Polycarbonsäuren, oder von sauren Phosphorsäureestern. Weiterhin haben sich auch
Verbindungen mit mehreren Hydroxylgruppen oder Aminogruppen bewährt sowie Polyglykolderivate,
wie z.B, Oxyäthylierungsprodukte polarer organischer Substanzen. Die meisten der
zahlreichen vorgeschlagenen Substanzen zur antistatischen Ausrüstung von Fasern
und Fasergebilden sind wasserlöslich und die Wirkung der Ausrüstung verliert sich
beim Waschen der ausgerüsteten Materialien.
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Es wurden auch schon Verfahren zur permanenten Antistatik-Ausrüstung
beschrieben, die meist darauf basieren, daß wasserlösliche Wirkstoffe auf der Faser
in einen unlöslichen Zustand übergeführt werden. Dies kann durch thermische oder
katalytische Härtung von Ein- oder Mehrkomponentensystemen erreicht werden.
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Nachteile solcher bekannter Verfahren sind die mangelnde Stabilität
der hierfür benutzten Substanzen oder auch ihre Verfärbungstendenz, Einige der bekannt
gewordenen Verfahren wirken nur auf bestimmten Faserarten. Die meisten Produkte
sind nur gegen leichte Waschbedingungen beständig, verlieren Jedoch bei mehrmaligen
Wäschen oberhalb 50°C ihre Wirkung, Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein
permanentes Antistatikum herzustellen, das diese Nachteile
nicht zeigt.
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Es ist aus der Literatur (siehe Houben-Weyl, Methoden der Organischen
Chemie, Band 14/2, Seite 457 ff.) bekannt, daß bei der Umsetzung von Polyalkylenaminen
mit Epichlorhydrin uneinheitliche Reaktionsprodukte entstehen, die primäre, sekunwäre,
tertiäre Amingruppen, quartäre Ammoniumgruppen, Chlorhydringruppen und Epoxydgruppen
besitzen, in Wasser löslich sind und beim Eindampfen ihrer Lösung in einen unlöslichen
Zustand übergeher., wobei diese Vernetzung, die die Unlöslichkeit bewirkt, durch
Alkalien beschleunigt wird. Man könnte demnach erwarten, daß diese Reaktionsprodukte
als permanente Antistatik sehr geeignet wären. In der Praxis zeigt sich jedoch,
daß solche Umsetzungsprodukte von Polyalkylenamin mit Epichlorhydrin in allen pH-Bereichen
keine permanente antistatische Wirkung besitzen. Damit ausgerüstete Gewebe aus Synthesefasern
zeigen zwar im ungewaschenen Zustand eine hohe Leitfähigkeit, diese verschwindet
jedoch bereits bei einer milden Waschbehandlung.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man zu Produkten mit
ausgezeichneter permanent antistatischer Wirkung gelangt, wenn man Umsetzungsprodukte
von Alkylenpolyaminen mit Epichlorhydrin mit Chlorhydrinäthern von Polyalkylenglykolen
umsetzt.
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Durch diese Umsetzung entstehen höhermolekulare Polykondensate, die
in Wasser löslich sind und durch Erwärmen im alkalischen Milieu in einen unlöslichen
Zustand überführbar sind. Es handelt sich dabei um hydroxylgruppenhaltige, verzweigtkettige
Polyamine bzw. deren Hydrochloride.
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Der Hauptvorteil dieser neuen Produkte liegt gegenüber dem oben
aufgezeigten
Stand der Technik in deren hohen Waschbeständigkeit sowie in ihrer einfachen und
betriebssicheren Herstellbarkeit.
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Zur Polykondensation werden also zwei Komponenten verwendet: A) Umsetzungsprodukte
von Alkylenpolyaminen mit Epichlorhydrin B) Chlorhydrinäther von Polyalkylenglykolen.
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Zur Herstellung der Komponente A verwendbare Polyalkylenamine sind
beispielsweise Athylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Dipropylentriamin,
1 1,4-Diamlnobutan, Polyäthylenimin usw. Diese Amine sollen also primäre Aminogruppen
besitzen und können auch sekundäre Aminogruppen besitzen. Ihre Umsetzung mit Epichlorhydrin
kann im molaren Verhiltnis Amin:Epichlorhydrin 1:3 bis 3:1 geschehen, wobei man
zweckmässigerweise in wässriger Lösung arbeitet. Die Umsetzung kann durch Alkali
zusätze beschleunigt oder durch Säurezusatz verlangsamt werden, sie kann aber auch
durch Einhaltung bestimmter Konzentrationen und/oder Temperaturen gesteuert werden.
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Beispiele für die Herstellung geeigneter Polyamin-Epichlorhydrin-Addukte,
die als solche nicht beansprucht werden, sind weiter unten zu finden.
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Die als Komponente B geeigneten Chlorhydrinäther von Polyglykolen
sind ebenfalls aus der Literatur bekannt. In erster Linie kommen hierfür die wasserlöslichen
Umsetzungsprodukte von Polyäthylenglykolen mit Epichlorhydrin in Frage, die im wesentllchen
aus den Bis-chlorhydrinäthern der allgemeinen Formel ClCH2CH(OH) CH2o-(CH2CH2o)n-CH2CH(OH)C
2 bestehen. Es kommen aber auch die Chlorhydriäther von Propylen-Athylenoxyd-Copolymeren
in Frage oder Chlorhydrinäther höherfunktioneller Polyglykole, wie z.B. Oxyäthylierungsprodukte
von Glycerin oder Pentaerlthrit.
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Die erfindungsgemäße Umsetzung der Komponente A mit B geschieht durch
Erwärmen in Lösung, vorzugsweiße in wässriger Lösung. Das molare Verhältnis soll
so gewählt werden, daß pro Chlorhydringruppe weniger als 1 Mol At vorzugsweise 0,7
bis 0,1 Mol A verwendet wird. Die Umsetzung soll soweit vervollständigt werden,
daß mindestens 50 % des Chlorhydrin-Chlors in ionogenes Chlor verwandelt wird. Sie
kann daher durch Titration des Chloridionengehaltes kontrolliert werden.
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Eine weitere Methode zur Kontrolle des Umsatzes besteht in der Messung
der Viskosität, da sich mit sbEgendem Umsatz das Molekulargewicht der Produkte erhöht,
was sich in einem Anstieg der Lösungsviskosität bemerkbar macht. Ungenügende Kondensation
führt zu Produkten mit unbefriedigender Waschbeständigkeit.
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Verwendet man anstelle der erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte
aus A und B nur ein Gemisch von A und B, so ist die antistatische Ausrüstung nicht
waschbeständig.
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Die Kondensation kann durch Alkali beschleunigt werden. Ein zu hoher
Alkalizusatz führt jedoch zu vorzeitiger Vernetzung der Produkte, die dadurch unlöslich
werden. Die Menge des zur Kondensation benötigten Alkali richtet sich nach der Basizität
bzw. der Nukleophilität der zugrunde liegenden Polyamine. Die Nukleophilität sinkt
z.B. in der Reihe Dipropylentriamin-Diäthylentriamin - Athylendiamin. Dementsprechend
kondensieren Dipropylentriamin - Epichlorhydrin - Addukte mit der Komponente B bereits
ohne Zusatz von Alkali oder sogar bei vorheriger Neutralisation mit Mineralsäuren
in ausreichender Reaktionsgeschwindigkeit, während für Xthylendiamin - Epichlorhydrin-Addukte
der Zusatz von etwa 1 Mol Alkali empfehlenswert ist.
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Mit steigendem Kondensationsgrad der Produkte steigt nicht nur ihre
Waschbeständigkeit, sondern auch ihre Substantivität, dreh.
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ihr Vermögen aus langer Flotte aur die Paseraufzuziehen.
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Solche Produkte sind dementsprechend auch im Ausziehverfahren applizierbar
z.B. aus dem Färbebad.
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Ublicherweise werden die Produkte jedoch im Passageverfahren appliziert.
Die hierfür erforderliche Flottenkonzentration beträgt etwa 10 - 50 g/l Je nach
dem erforderlichen Grad der Waschbeständigkeit und der Flottenaufnahme des Gewebes.
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Die Alkalimenge, die der Flotte zugesetzt werden muß, richtet sich
nach der bei der Kondensation bereits zugesetzten Menge.
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Beide Mengen zusammen müssen mindestens 1 Mol Alkali pro Chlorhydrin-Chlor
betragen. Ein ueberschuß von Alkali stört die Aushärtung der Kondensationsprodukte
nicht, ein Unterschuß an Alkali führt jedoch zu ungenügender Aushärtung und damit
zu ungenügender Waschbeständigkeit. Die Aushärtung erfolgt bereits bei den betriebüblichen
Trockentemperaturen und -zeiten, beispielsweise bei 100 - 110°C in 2 - 3 Minuten.
Ein Nacherhitzen der getrockneten Ware wie es bei anderen Kondensationsprodukten
üblich ist, ist daher nicht erforderlich. Sollte Jedoch wegen der Mitverwendung
anderer Ausrüstungsharze eine Kondensation bei höheren Temperaturen nötig sein,
so schadet dies den erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte nicht. Bei Polyacrylnitrilgeweben
soll allerdings 150°C nicht überschritten werden, da diese Fasern mit Alkali bei
höheren Temperaturen zur Vergilbung neigen. Als Alkali, das zur Ausrüstungsflotte
zugesetzt werden muß, lassen sich Alkalihydroxide oder Alkalicarbonate bzw.
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-bicarbonate verwenden.
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Die Wirksamkeit von antistatischen Ausrüstungen kann durch verschiedene
Methoden überprüft werden. In den folgenden Beispielen wurde hierzu die Halbwertszeit
des Feldzerfalles an Gewebeproben von 95 x 10 mm in Kett- und Schußrichtung gemessen,
wobei an die Proben eine Spannung von 100 Volt angelegt wurde. Die Messungen wurden
bei 20°C und 65 % rel. Luftfeuchte durchgefUhrt.
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Die Wäschen wurden in einer Haushaltswaschmaschine nach vorgegebenem
Programm unter Verwendung vorgeschriebener Waschmittelmengen durchgeführt Das Wesen
vorliegender Erfindung wird nun anhand von Ausführungs beispielen weiterhin erläutert,
wobei die Beispiele 1 und 2 die nicht beanspruchte Herstellung von Ausgangestoffen
beschreiben.
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Beispiel 1: Herstellung der Polyamin-Epichlorbydrin-Addukte (Komponente
A) 80,8 g Äthylendiamin-hydrat (1 Mol) werden in 100 g Wasser gelöst und bei 30
bis 400C 92 g Epichlorhydrin (1 Mol) unter Rühren zugetropft.
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Gegen Ende der Zugabe entsteht ein pulvriger Niederschlag, der durch
kurzes Erwärmen auf 6500 gelöst wird. Die entstandene Lösung hat einen pH von 8
und ist über mehrere Wochen lagerbeständig.
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Analog wurden weitere Athylendiaminaddukte hergestellt, die in der
folgenden Tabelle zusammengestellt sind.
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Mol Mol Menge Wasser pH Bezeichnung Äthylen- Epichlor- in g des Produktes
diamin hydrin 1 1 100 8 1 0,75 100 8,8 A 2 1 0,5 100 9,3 A 3 1 1,25 200 7,5 A 4
1 1 850 8' A 5 1 0,75 850 8,7 A 6 1 0,5 850 9,2 A 7
206 g Diäthylentriamin
( 2 Mol ) in 200 g Wasser werden mit 184 g ( 2 Mol ) Epichlorhydrin bei 30 - 400C
umgesetzt.
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Die Lösung zeigt einen pH von 9.
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Analog wurden folgende Produkte hergestellt: Mol Mol Wasser pH Bezeichnung
Diäthylen- Epichlor- in g des Produktes triamin hydrin 1 1 100 9 A8 1 0,75 100 10
A 9 1 0,5 100 11 A 10 1 1 850 9 A 11 1 0,75 850 10 A 12 1 0,6 850 10 A 13 1 1,5
200 8 A 14 131 g Dipropylentriamin (1 Mol) in 200 g Wasser werden mit 64 g Epichlorhydrin
(0,75 Mol) bei 30 - 400C umgesetzt. Die erhaltene Lösung wird mit 100 ml konzentrierter
Salzsäure neutralisiert.
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Mol Mol Wasser Mol pH Bezeichnung DPTA Epichlor- in g des Produktes
hydrin 1 o.,75 200 1 8,7 A 15 1 o,5 200 1 8,5 A 16
Beispiel 2:
Herstellung der Polyglykol-Chlorhydrinäther. (Komponente B) 1 Mol Polyglykol wird
mit 2 g BorRluorid-Essigsäure versetzt, auf 50 - 600C erwärmt und bei dieser Temperatur
die äquivalente Menge Epichlorhydrin unter Rühren zugetropft und 2 Std. bei 60 -
700C nachgerührt.
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Verwendetes eingesetzte Mole Bezeichnung Polyglykol Epichlorhydrin
des Produktes Polyäthylenglykol 400 2 B 1 Polyäthylenglykol 600 2 B 2 Polyäthylenglykol
looo 2 B 3 Umsetzungsprodukt von Glycerin mit Xthylenoxyd 2 B 4 und Propylenoxid,
durchschnittliches Molekulargewicht 2600 3 B 5 Beispiel 3: Kondensation der Komponenten
A und B 800 g Chlorhydrinäther B 2 ( 1 Mol ) wurden mit 250 g Amin-Epichlorhydrin-Addukt
A 2, 750 g Wasser und 100 ml 40-%iger Natronlauge ( 1 Mol ) vermischt und 1,5 Std.
unter Rückfluß gekocht. Das resultierende Produkt ist eine klare gelbe ölige Flüssigkeit
mit einem Feststoffgehalt von 50 %.
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Der pH des mit Wasser verdünnten Produktes beträgt 7.
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In 1,9 g des Produktes sind 1,96 Millimol Chloridionen enthalten,
das entspricht 71,3 % des maximal möglichen Chloridgehaltes. Die Farbzahl nach Gardner
beträgt 6, die Viskosität im Fordbecher beträgt 21 Auslaufsekunden.
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In analoger Weise wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Kondensationsversuche durchgeführt: Verwendete Verwendete Zusatz Zusatz Reaktion
Ver-A-Komponente B-Komponente an Mole suchs Wasser NaOH No.
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in g 1 Mol A 1 1 Mol B 2 500 1 1,5 h - 100°C 1 1 " A 1 1 " B 2 750
1 1,5 " - 100°C 2 1 " A 5 1 " B 2 - 1 1,5" - 100°C 3 0,8 " A1 1 " B 2 750 0,8 1
" - 100°C 4 0,6 " A1 1 " B 2 750 1 1 " - 100°C 5 1 " A 2 1 " B 2 750 1 1,5 " - 100°C
6 0,8 " A 6 1 " B 2 - o,8 1 " - 100°C 7 0,6 " A 6 1 " B 2 - 1 1 " - 100°C 8 1 "
A 3 1 " B 2 750 1 1,5 " - 100°C 9 0,8 " A 7 1 " B 2 - 0,8 1 " - 100°C 10 0,6 " A
7 1 " B 2 - o,6 1 " - 10000 11 1 " A 4 1 " B 2 750 1 1,5 " - 100°C 12 1 " A 8 1
" B 2 1000 1 1,5 " - 100°C 13 0,8 " A 8 1 " B 2 750 1 1,5 " - 100°C 14 0,6 " A 11
1 " B 2 - o,6 1 " - 1000C 15
Verwendete Verwendete Zusatz Zusatz
Reaktion Ver-A-Komponente B-Komponente an Wasser Mole suchsin g NaOH No.
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1 Mol A 9 1 Mol B 2 500 1 1,o h - 1000C 16 0,8 " A 12 1 " B 2 - 1
1 h - 100°C 17 0,6 " A 12 1 " B 2 - 1 1 h - 100°C 18 1 " A 13 1 " B 2 - 1 1 h -
100°C 19 1 " A 14 1 " B 2 640 1 1,5 h - 1000C 20 0,75 " A 15 1 " B 2 750 - 1 h -
1000C 21 0,8 " " A 16 1 " B 2 750 - 1 h - 100°C 22 1 " A 8 1 " B 1 750 0,5 1 h -
100°C 23 1 " A 1 1 " B 1 500 1 1,5 h - 100°C 24 1 " A 15 1 " B 3 700 0,2 3 h - 60°C
25 0,75 " A 15 1 " B 3 600 - 3 h - 600C 26 0,5 " A 15 1 " B 3 600 - 3 h - 600C 27
1 " A 11 1 " B 4 2000 1 1 h - 100°C 28 1,5 " A 11 1 " B 5 2000 1 1 h -100°C 29 Von
den obigen Versuchsprodukten wurden 10-%ige Lösungen bereitet, denen jeweils 7,5
ml 40-%ige Natronlauge zugesetzt wurde.
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Mit diesen Flotten wurde Polyamid-Taftgewebe vom Quadratmetergewicht
64 g/m² auf einem Foulard getränkt und auf 65 % Naßauflage abgequetscht. Die proben
wurden im Spannrahmen 3 Min. bei 110°C getrocknet und mehrmals einer Maschinenwäsche
bei 600C unterworfen.
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Nach Trocknung und Klimatisierung wurde die Halbwertszeit des Feldzerfalles
mit einem Static-Voltmeter gemessen. Angegeben wird das arithmetische Mittel aus
Je 3 Messungen in Kett- und Schußrichtung.
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Versuch- Halbwertszeit des Feldzerfalles in Sekunden No.
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nach 3 nach 6 nach 9 Maschinen- Maschinen- Maschinen-Heißwäschen
Heißwäschen Heißwäschen 1 7,5 12,5 2 3 9 -3 - 2,5 4 2,5 5 5 2 4,5 6 2,5 6,5 6 7
4,5 4,5 8 2,5 3,5 9 2,5 5,5 8,5 10 3,5 4,5 11 5 4,5 12 3,5 - 4,5 13 4 5 14 2,5 4,5
15 2,5 4,5 16 2,5 6,5 17 4,5 3,5 18 2,5 3,5 19 3 5 20 4,5 12 11 21 4 22 5,5 23 26
74 24 28 90 25 3 26 5 27 5 28 - 84 29 36 Kontrolle unbehandelt >120
Beispiel
4: 1 Mol A 8 wurde mit 1 Mol B 2 unter Zusatz von 750 g Wasser und 100 ml 40-%ige
Natronlauge 2 Std. unter Rückfluß gekocht.
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Die resultierende viskose Lösung hat 51,5 k Feststoffgehalt, eine
Gardner-Farbzahl von 5, einen pH von 7,8 und eine Viskosität von 105 Auslaufsekunden
im Ford-Becher. Verschiedene Gewebe wurden mit 5-%iger und 10-%iger Lösung dieses
Produktes foulardiert, bei 1200C / 2 Min. getrocknet und mehrmaligen Maschinenwäschen
bei 600C unterworfen.
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Gewebe Flotten- Naß- Halbwertszeit des Feldzerfalles konzen- auflage
nach 3 nach 6 nach 9 tration Masch. Masch. Maschin.
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Heißw. Heißw. Heißwäschen in Sekunden Polyester-Taft 50 ein 55 %
10 42 89 100 60 % 7 13 18 unbehandelt Polyamid-Taft 50 g/l 62 % 5 10 14 100 " 66
% 3 8 7 Baumwolle-Polyester-Popeline 50:50 50 gbl 83 % 12 14 20 100 " 93 % 6 9 12
Polyacrylnitril-Mousselin 50 g/l 96 fi 2,5 4 8 100 " 90 1 2,5 3,5