DE2042088B2 - Ventilkoerper mit wenigstens einer aufgeknoepften Dichtungsmanschette - Google Patents

Ventilkoerper mit wenigstens einer aufgeknoepften Dichtungsmanschette

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DE2042088B2
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Hans 8042 Oberschleissheim Unger
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Knorr Bremse AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/44Details of seats or valve members of double-seat valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ringförmige Dichtungsmanschette zum Aufknüpfen auf einen am zylindrischen Schaftteil eines Ventilkörpers angeordneten, radial flanschartig vorspringenden Ringteil, entsprechend der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Ventilkörper der vorstehenden Art sind bekannt Die im Querschnitt U-förmigen Dichtungsmanschetten haben den Nachteil, daß sie nicht bei Ventilkörpern verwendbar sind, deren Ventilsitz sich in einem eingeengten Raum befindet, in den der Ventilkörper nsit der aufgeknüpften Dichtungsmanschette nicht einsetzbar ist
Aus der GB-PS 9 44 823 ist ein Ventilkörper mit aufgeknüpfter Dichtungsmanschette bekannt, deren radial innerer Rand mittels einer Verschraubung dicht gegen eine radiale Ringfläche am Schaftteil axial angepreßt werden muß. Der die Dichtmanschette tragende Ventilringteil kann erst nach Eindringen des Schaftteiles in den oberen Gehäuseabschnitt aufgeschoben werden, und sodann erst kann die Verschraubung erfolgen. Das Verschrauben mit einer zum Erzielen der Dichtheit bestimmten Kraft erfordert einen den Fluß der Montagearbeiten störenden Arbeitsgang und kann bei beengenden Gehäuseverhältnissen erschwert sein.
Die Aufgabe der Erfindung ist, Dichtungsmanschetten für Ventilkörper der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß diese auch beim Zusammenwirken mit Ventilsitzen, die in beengten, schwer zugänglichen Räumen angeordnet sind, funktionssicher anwendbar sind.
Die Erfindung wird entsprechend den im Kennzeichen dec Alispruches 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, wird wie folgt näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine ringförmige Dichtungsmanschette mit einem Ventilkörper und
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Relaisventil mit einer Dichtungsmanschette für einen druckentlasteten Doppelventilkörper.
In F i g. 1 enthält ein zylindrischer Schaftteil 1 eines Ventilkörpers 2 ein verjüngtes Ende 3 zum Aufsetzen eines Ventilringteiles 4 mit einem zylindrischen Ansatz 5 zur Führung des Ventilringteiles 4. Das verjüngte Ende 3 bildet eine Schulter 6, gegen die der Ventilringteil 4 anliegt Weiter enthält das verjüngte Ende eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines Sprengringes 7, der den Ventilringteil 4 in seiner Anlagestellung an der Schulter 6 festhält.
Auf den Ventilringteil 4 ist eine ringförmige Dichtungsmanschette 8 aufgeknüpft, die eine im wesentlichen ebene Dichtungsfläche für einen Ventilsitz 9 bildet. Die Dichtungsmanschette ist an der von dem Ventilsitz 9 abgewandten Seite mit einem ringförmigen, im Querschnitt lippenförmigen Fortsatz 10 versehen, der wenigstens teilweise mit inneren Flächen an dem Schaftteil dichtend zur Anlage kommt. In der Ventilsitzstellung ist damit verhindert, daß Druckluft über die Spalte zwischen dem Ventilschaft 1 und dem aufgesetzten Ventilringteil 4 entweichen kann. Im Beispielsfalle trägt der zylindrische Umfang der Dichtungsmanschette 8 eine zusätzliche Führungsmanschette 11 zur Führung des Ventilkörpers 2 in einer Ventilbohrung 12 in einem nicht weiter dargestellten Ventilgehäuseteil 13.
F i g. 2 zeigt ein Relaisventil 15 mit einem erfindungsgemäßen Doppelventilkörper 16. Das Relaisventil 15 ist in drei Räume 17,18,19 unterteilt, von denen der Raum 17 an einen Anschluß 20 für eine Druckleitung zu einem nicht gezeichneten Vorratsluftbehälter, der Raum 18
einen nicht gezeichneten Anschluß für eine Druckleitung zu einem ebenfalls nicht dargestellten Bremszylinder und der Raum 19 einen Anschluß 21 für eine nicht gezeichnete Druckleitung zu einem Steuerventil aufweist
Der Raum 19 ist von dem Raum 18 durch einen Kolben 22 mit einer Umfangsdichtung 23 getrennt, und der Raum 18 ist von dem Raum 17 durch den einen Ventilringteil 24 mit einer aufgeknüpften Dichtungsmanschette verschließbar, welcher in der Schließstellung einen Ventilsitz 25 abschließt Der Kolben 22 enthält eiimn Ventilsitz 26, der durch den zweiten Ventilringteil 27 mit einer weiteren aufgeknüpften Dichtungsmanschette abschließbar ist In der Abschlußstellung ist der Raum 18 über die Längsbohrung 28 durch den Schaftteil 29 von der Atmosphäre abgesperrt. Der Schaftteil 29 ist an seinem einen, eine Umfangsdichtung 30 aufweisenden Ende in der Bohrung 31 eines Gehäuseeinsatzteiles 32 des Relaisventils 15 geführt. An seinem anderen Ende ist der Schaftteil 29 durch eine Führungsmanschette 33 auf der auf den einen Ventilringteil 27 aufgeknüpften Dichtungsmanschette geführt. Diese Führungsmanschette 33 vermag entlang einer Bohrung 34 in einem Gehäuseabschnitt 35 des Relaisventils 15 zu gleiten.
Das lose Ventilringteil 27 mit der aufgeknüpften Dichtungsmanschette und der Führungsmanschette ist entsprechend F i g. 1 ausgebildet und an dem Schaftteil 28 angebracht. Das andere Ventilringteil 24 ist mit dem Schaftteil 28 in fester Verbindung. Dieser Ventilringteil 24 könnte auch mit einer aufknüpfbaren Dichtungsmanschette herkömmlicher Art ohne einen lippenartigen Fortsatz 10 nach F i g. 1 versehen sein.
Die Ventilsitze 25 und 26 sowie die Bohrung 31 weisen zur Druckentlastung des Doppelventilkörpers 16 gleiche Durchmesser auf. Der Kolben 22 ist entgegen dem Steuerdruck in dem Raum 19 von einer Feder 36 belastet, die sich im Gehäuse abstützt. Der Doppelventilkörper 16 ist in Schließstellung des Ventilsitzes 25 von einer Feder 37 belastet, die sich am Gehäuseeinsatzteil 32 abstützt
Obwohl der zwischen den Ventilringteilen 24 und 27 zu liegen kommende Ventilsitz 25 an festen Gehäusewandteilen einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Außendurchmesser der Ventilringteile aufweist, ist der Doppelventilkörper nach der Erfindung ersichtlich ohne Schwierigkeiten einbaufähig. Da der Ventilkörper druckentlastet ist, kann die Feder 37 relativ schwach ausgebildet sein, so daß das Relaisventil eine besonders
ίο kleine Schalthysteresis aufweist.
In der dargestellten Ventilstellung ist der Ventilsitz 25 geschlossen und der Ventilsitz 26 geöffnet. Somit vermag Luft aus dem Bremszylinder über den Raum 18 und die Bohrung 28 durch den Schaftteil 29 ins Freie zu strömen, bis der Kolben 22 durch den Steuerdruck im Raum 19 entgegen der Kraft der Feder in Abschlußstellung geht, wobei der Ventilsitz 26 auf der Dichtungsmanschette des aufgesetzten Ventilringteiles 27 dichtend aufsitzt. Wird der Steuerdruck erhöht, so wird der Schaftteil entgegen der Kraft der Feder 37 nach unten gedrückt. Dabei wird der Ventilsitz 25 geöffnet und Druckluft vermag entsprechend dem erhöhten Steuerdruck auf dem Vorratsbehälter über die Räume 17,18 in den Bremszylinder zu strömen. Der Ventilkörper 28 geht wieder mittels der Kraft der Feder 37 in Abschlußstellung, wenn der Kolben 22 vom erhöhten Druck im Raum 18 angehoben wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Ventilsitz als loser Ringkörper 25 ausgebildet ist, wie er in Fig.2 gestrichelt angedeutet ist. Zur Abdichtung des Raumes 17 von dem Raum 18 ist zwischen dem Ringkörper 25' und festen Gehüusewandungen ein Dichtungsring 40 vorgesehen. Der Ringkörper 25' wird durch eine nicht dargestellte Feder gegen die Gehäusewandung gedruckt, die sich neben der Feder 37 ebenfalls wie diese an dem Gehäuseeinsatzteil 32 abstützt Der Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, daß der Ventilkörper 16 mit dem Ventilsitzring 25' als Ganzes in der Zeichnung nach unten abgezogen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Ringförmige Dichtungsmanschette zum Aufknüpfen auf einen am zylindrischen Schaftteil eines Ventilkörpers angeordneten, radial flanschartig vorspringenden Ringteil, die eine im wesentlichen ebene Dichtungsfläche für einen Ventilsitz bildet, wobei der Schaftteil mit Abstand ein insbesondere als Ventilsitz ausgebildetes Bauteil durchsetzt, dessen Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser der Dichtungsmanschette ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette (8) wie an sich bekannt an der der Dichtfläche abgewandten Seite einen ringförmigen, im Querschnitt lippenartigen Fortsatz (10) aufweist, der dichtend am Umfang des zylindrischen Schaftteiles (1,28) anliegt
2. Ringförmige Dichtungsmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilringteil (4, 27) als loser Körper ausgebildet ist, der auf den Schaftteil (1,28) lösbar aufgesetzt ist.
3. Ringförmige Dichtungsmanschette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilringteil (4,27) einen sich in Richtung des Ventilsitzes (9, 25) erstreckenden zylindrischen Ansatz (5) aufweist, der über ein verjüngtes Ende (3) des Schaftteiles (1,28) greift und mit von dem Ventilsitz abgewandten Ringflächen an einer von dem Absatz gebildeten Schulter (6) anliegt, wobei das verjüngte Ende eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines den Ventilringteil in seiner Anlagestellung festhaltenden Sprengring (7) aufweist.
4. Ringförmige Dichtungsmanschette, insbesondere entlasteter Doppelventilkörper, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaftteil (1, 28) zwei mit Abstand voneinander angeordnete Ventilringteile (24, 27) aufweist, von denen der eine Ventilringteil (24) mit dem Schaftteil (28) fest verbunden und der andere Ventilringteil (27) aufsetzbar ausgebildet ist und wenigstens der aufsetzbare Ventilringteil eine Dichtungsmanschette (8) mit einem ringförmigen Fortsatz (10) aufweist.
5. Ringförmige Dichtungsmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Dichtungsmanschette (8) an ihrem zylindrischen Außenumfang eine Führungsmanschette (11) zur Führung des Ventilkörpers (2,16) in einer zylindrischen Bohrung (12,34) trägt.
6. Ringförmige Dichtungsmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Ventilringteilen (24, 27) liegender Ventilsitz als loser Ringkörper (25') ausgebildet ist, der mit dem Ventilkörper (16) in das Ventilgehäuse ein- und austauschbar ist.
7. Ringförmige Dichtungsmanschette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Ringkörper (25') über einen Dichtungsring (40) von einer Feder an Gehäusewandungen gehalten ist, welche sich an dem Veniileinsatzteil (32) abstützt.
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