DE2041834A1 - Vorrichtung zur Herstellung von weissem Zement - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von weissem Zement

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DE2041834A1 DE19702041834 DE2041834A DE2041834A1 DE 2041834 A1 DE2041834 A1 DE 2041834A1 DE 19702041834 DE19702041834 DE 19702041834 DE 2041834 A DE2041834 A DE 2041834A DE 2041834 A1 DE2041834 A1 DE 2041834A1
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    • F27B7/383Cooling devices for the charge
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Description

Beschreibung zur Patentanmeldung
der Ciments Lafarge Societe Anonyme, Paris/Frankreich
betreffend
Vorrichtung zur Herstellung von
weissem Zement nach Patent
(Patentanmeldung P 19 42 537*7-45)
Die .Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zement mit einer Zerkleinerungsvorrichtung für heissen Klinker; mit zwei geneigten, mit der Zerkleinerungsvorrichtung dicht verbundenen und im wesentlichen dicht abgetrennten Kammern? Anordnungen zur Aufrechterhaltung einer unter Druck stehenden Atmosphäre in den Kammern sowie im wesentlichen zum Aufrechterhalten einer reduzierenden Atmosphäre in der oberen Kammer; Anordnungen zur Zerstäubung einer Kühlflüssigkeit in der unteren Kammer; Vorrichtungen zum Vorwärtsfordern des Klinkers von der Zerkleinerungsvorrichtung bis zum Ausging der unteren Kammer /nach Patent .... (deutsche Patentanmeldung P 19 42 537.7-45).
Aus dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von weiyaon Hement bekannt, bei dem der bei einer Temperatur von looü - 145o° C zerkleinerte Illinker in einer reduzierenden Atmosphäre innerhalb von 1,5-6 Hinuten auf eine Temperatur von etwa 7oo - 11oo° C gebracht wird; und bei dem danach der Klinker durch Besprühen mit Wasser rasch auf eine i'enperalir von etwa 3oo° O abgekühlt und anschliessend in freier Luft gesammelt wird, wobei der Kontakt mit der reduzierenden Atmosphäre während der beiden Abkühlschri tte
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unter Ausschiusa von Sauerstoff auf einer den Klinker vorwärts befördernden, gegenüber der horizontalen geneigten Rüttelvorrichtung erfolgt, so dass der Klinker vom Ausgang der Zerkleinerungsvorrichtung zum Austritt in die Aussenluft gefördert wird.
Weiterhin betrifft das Hauptpatent eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche eine Zerkleinerungsmaschine für das heisse Rohmaterial; ein Rüttelgestell* sowie übliche bekannte Anordnungen zur Übertragung von Vibrationen auf das Rüttelgestell*; einen"an dem Rüttelgestell befestigten, gegenüber der Horizontalen um etwa 5 - 1o geneigten Kasten; in dem Kasten ein Oberteil und ein Unterteil, eine transversale Trennwand, die um eine an der Oberkante wechselseitig befestigte horizontale Achse beweglich gelagert und zur wasserdichten Abtrennung der beiden Kastenteile voneinander bestimmt ist; Anordnungen zur Aufrechterhaltung einer reduzierenden Atmosphäre im Oberteil des Kastens, insbesondere ein oder mehrere Brenner; wasserdicht isolierte Anordnungen zur Einspeisung des heissen, zerkleinerten Klinkers in den Oberteil des Kastens; Anordnungen zur Zerstäubung einer Kühlflüssigkeit im Unterteil des Kastens; ein in den Wänden des Kastens untergebrachtem Kühlsystem; sowie einen mit einem regelbaren Zugventil zur Steuerung des Druckes in dem Kasten ausgestattenen Abzug und einige am Boden des Kastens ausgebildete stufenförmige, gegeneinander versetzt angeordnete Plattformen aufweist.
Mittels dieser Vorrichtung kann ein sehr weisser Klinker erhalten werden, welcher ebenso wie der aus diesem Klinker hergestellte Zement eine Klarheit bzw* einen Leuchtwert von 87 - 9o (nach den Normen des Comite International de 1· Eclairage}, wobei der Wert 1oo für Magnesiadampf gesetzt ist) für eine spezifische, sogenannten Blaine-Oberflache von 3ooo cmVs hat, ausgehend von einem Klinker mittlerer Qualität. Diose Ergebnisse werden mit dem Verfahren und der Vorrich-
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tung gemäss dem Hauptpatent unter wirtschaftlich günstigen Betriebsbedingungen erhalten.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die allgemeine Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und der Vorrichtung gemäss dem Hauptpatent sowie die damit erzielte Klarheit oder Leuchtkraft des Klinkers noch verbesserungsbedürftig ist. Die hierzu in Ausgestaltung der Lehre des Hauptpatentes erforderlichen Massnahmen bilden die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Während bei der im Hauptpatent angegebenen Vorrichtung die Vorwärtsbewegung des Klinkers durch die obere und untere Kammer mittels eines Rütteültells sowie üblicher bekannter Anordnungen zur übertragung von Vibrationen auf das Rüttelgestell* und mittels einiger am Boden des Kastens ausgebildeter stufenförmiger, gegeneinander versetzt angeordneter Plattformen erfolgt, wird die genannte Aufgabeaer erfindungegemässen Vorrichtung gelöst durch eine rotierende Zerkleinerung svorrichtung; eine am Ausgang der Zerkleinerungsvorrichtung gelegene Röhre xur Ableitung des zerkleinerten Ausgangsmaterials » in derem unteren Abschnitt wenigstens eine horizontale Düse zur Einleitung eines reduzierenden Gasee in die obere Kammer vorgesehen ist; einen rotierenden, um etwa ot5 bis 2 gegen seine Achse von oben oder stromauf nach unten oder stromab geneigten rotierenden Tunnel, in welchem eine obere Kammer und eine untere Kammer vorgesehen sind; eine am Umfang dicht in einer Drehverbindung gelagerte Haube, vorzugsweise mit Stauscheiben, welche zwischen dem Ausgang der Röhre und dem Eingang der stromauf gelegenen, oberen Kammer des Tunnels angeordnet ist, wobei die obere Kammer sich etwa bis zur Längsmitte des Tunnels erstreckt; ein im Tunnel am unteren Ende der oberen Kamtier angeordnetes Querschott j Mittel zum Fördern des Klinkers aus der oberen Kammer in die untere Kammer; eine am Umfang in einer Drehverbindung dicht,
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vorzugsweise mit Stauscheiben, gelagerte Haube am Ausgang der unteren Kammer; eine Anzahl von in der Haube der unteren Kammer vorgesehenen Zerstäubungsdüsen, welche vorzugsweise gelenkbeweglich gelagert sind und denen flüssiges Kühlmittel, vorzugsweise Wasner, mittels an sich bekannter Anordnungen zugeführt wird; Steuervorrichtungen für die Flüssigkeitszufuhr zu den Düsen; in der Haube am Ausgang der unteren Kammer vorgesehene Vorrichtungen zur Abführung des behandelten Klinkers sowie zur Zuführung des Staubes in einen Staubabscheider} und Vorrichtungen, insbesondere Brenner mit flüssigem oder gasförmigem Betriebsmittel, zur Einführung eines reduzierenden, heissen Gases unter einstellbarem Druck in die Düsen, wobei der Druck für Propan im Durchschnitt etwa 5oo mm Wassersäule beträgt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das die obere und untere Kammer trennende Querschott aus feuerfestem Material besteht und nahe seinem Umfang wenigstens eine Öffnung iivfvcist. Weiterhin empfiehlt es sich, dass das die obere und untere Kammer trennende Querschott aus feuerfestem Material besteht und wenigstens zwei in Umfangsrichtung liegende, symmetrische und stromab um vorzugsweise 45° geneigte Öffnungen aufweist. Ein weiteres Merkmal kann darin bestehen, dass die Öffnungen Ablenkvorrichtungen, vorzugsweise in Schaufelform, aufweiten, welche dazu dienen, an der stromauf gelegenen Seite eine grössere Materialmenge in die entsprechende Öffnung hineinzufordern und an der stromab gelegenen Seite die Öffnung freizuhalten und die Klinkerböschung hinauszuschieben.
Die Düsen zur Einführung des reduzierenden Gases in die Kammer tragen an ihren Enden weiterhin einen Schutzschirm. Als Gas wird vorteilhafterweise Propan verwendet. Die Düsen können nach unten geneigt sein, um die Gefahr einer Verstopfung der Düsen durch Klinkerstaub zu vermeiden.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass die Röhre am Boden derart ausgebildet ist, dass der aus der Zerkleinerungsvorrichtung kommende Klinker soweit wie möglich von der Böschung des schon herab gefallenen Klinkers entfernt in die obere Kammer fällt.
Weiterhin sind Vorrichtungen vorgesehen, um die Temperatur des von dem mittels der Düsen zerstäubten Wasser gebildeten Dampfes zu messen und die Wasserzufuhr in Abhängigkeit von dieser Temperatur zu steuern.
Es empfiehlt sich ferner, von innen mittels geeigneter Vorrichtungen angeblasene Fenster in wenigstens einer der HaubBnin Sen Hauben vorgesehenen Mannlöchern anzuordnen, um die Vorrichtung währenddes Betriebes überwacheen zu können.
Der Druck in den beiden Kammern beträgt bei einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung 1 - 4 mm Wassersäule. Die Rotationsgeschwindigkeit des Tunnels kann 2-8 Umdrehungen pro Minute, vorzugsweise etwa 4 Umdrehungen pro Minute, betragen.
Die Zerkleinerungsvorrichtung kann von üblicher Bauart sein und ist temperaturbeständig bis etwa 14oo C. Vorzugsweise wird die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung verwendet.
überraschenderweise ist die hier beschriebene Vorrichtung, ^ bei der keine Schwingungen aufrecht zu erhalten werden brauen chen und bei der die hierdurch hervorgerufene Abnutzung der α» Vorrichtung entfällt, und bei der weiterhin keinerlei Hilfs- ^ vorrichtungen azurn Umrühren des Klinkers erforderlich sind, >· auf sehr einfache Weise sehr gut dichtend abgeschlossen, besser sogar als die Vorrichtung gemäss der Lehre des Hauptpatentes. Insbesondere gelingt es mit der erfindungsgemässen Vorrichtung überraschenderweise, einen Klinker mit bei allen Körnern, kleinen oder grossen, des Endproduktes praktisch vollständiger Homogenität zu erhalten. Dementsprechend werden eine ganze Anzahl vorteilhafter Verbesserungen gegenüber
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dem deutschen Patent ... (Patentanmeldung P 19 42 537.7-45) erreicht, insbesondere ist die i'arbe um wenigstens einen Punkt besser als bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben, wobei darstellen:
Figur 1
die erfindungsgemässe Vorrichtung in schematischer Darstellung,
Figur 2
die Vorrichtung nach der Erfindung in der Draufsicht und
Figur 3
einen senkrechten Schnitt entlang der Linie III-IIIvon Figur 2.
Die Vorrichtung weist eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 von der im Hauptpatent beschriebenen Art auf, deren allgemeine Achse horizontal liegt. Am Ausgang der Zerkleinerungsvorrichtung ist eine Röhre 3 angeordnet, durch welche an ihrer unteren Wandung 4 eine Düse 5 hindurchgeht, welche bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel horizontal verläuft. Die Düse 5 ist über ein Rohr 6 mit einem Propangasbrenner 7 verbunden, so dass von der Düse reduzierende Gase bei einer Temperatur von 11oo - 14oo° C ausgehen, welche erforderlich ist, um den 2erkleinerten Klinker auf eine Temperatur zwischen etwa 12oo und 13oo° C zu bringen, Das Ende der Düse 5 ist durctyeinen Schirm 8 abgedeckt, welcher verhindert, dass sie von aus der Röhre 3 fallendem Klinker verstopft wird. Die Düse kann etwa gegen die Tunnelwandung geneigt sein, um das Verstopfen zu verhindern·
Die Röhr 3 führt in einen Tunnel 1o, welcher gegen seine Längsachse bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um o,5 bis 2 i> geneigt ist; der Tunnel 1o liegt auf Rollen 9, welche ihn in eine Drehung von 2-8 Umdrehungen pro Minute versetzen. Die Innenwandung des Tunnels ist mit einer
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feuerfesten Auskleidung 11 versehen. An seinem oberen Ende trägt der Tunnel 1o eine Haube 12 in einer Drehverbindung 13» wobei die Abdichtung zwischen dem rotierenden Tunnel 1o und dem feststehenden Teil 14 durch Stauscheiben 15 sichergestellt ist.
Im Tunnel 1o ist mit Abstand vom Tunneleingang ein Querschott 16 aus feuerfestem Material angeordnet, welche von den Tunnelenden gleich weit entfernt ist. Das Querschott 16 teilt den Tunnel 1o in eine obere, stromauf gelegene Kammer 16 und eine untere, stromab gelegene Kammer 18. Das Querschott 16 weist zwei in Umfangsrichtung liegende öffnungen 19» 2o auf, welche identisch sind und bezüglich der Achse 1O1 des Tunnels symmetrisch liegen. Die Achsen 21 der öffnungen 19f 2o sind um etwa 45° gegen die Achse 1o- geneigt. Die öffnungen 19 und 2o haben über ihre gesamte Länge denselben Querschnitt.
Es sind ein oder mehrere, nicht gezeigte Fenster vorgesehen, welche mit Luft angeblasen sind, um eine überwachung und Beobachtung durch die klaren Fenster zu ermöglichen.
In einer unteren Haube 29 ist eine Anzahl von Düsen 25» beim gezeigten Ausführungsbeispiel 6, in der Nahe der oberen Wandung des Tunnels 1o angebracht, welche beispielsweise an Gelenken gelagert sind. Jeder Düse wird über eine Wasserleitung 25« Wasser zugeführt. Jede Düse wird einzeln mittels ei:;ec Vc--'.tile J6 ^t :tev^.'t; die 'JaBserzuführung trägt ein Ventil 27. Es sind Anzapfungen 28 vorgesehen, um die Temperatur am Ausgang des Abzuges der Haube 29 der Kammer 18 entweder kontinuierlich oder periodisch und dementsprechend automatisch oder nicht auto-,matisch messen zu können. Die entnommenen Temperaturwerte werden mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Die Abweichungen der tatsächlichen Temperaturen oder ihres Hittelwertes (in übe* üblicher Weise festgestellt) von diesem vorgegebenen Wert werden mittels an sich bekannter
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Vorrichtungen, welche hierzu geeignet sind, zur Regelung der Wassrzufuhr verwendet. Gegebenenfalls kann die im Tunnel herrschende Temperatur nicht nur im Bereich des Abzuges, sondern auch anderswo in der Kammer 18 gemessen werden. Das Ergebnis dieser Messungen kann dazu verwendet werden, die Gaszufuhr und/oder den den Tunnel in Drehung versetzenden Antrieb zu regeln.
Der untere. Ausgang 1o2 des Tunnels ist von der Haube 29 umgeben, welche mit dem Tunnel mittels einer Drehverbindung 3o in Verbindung steht. Zwischen dem Tunnel und dem feststehenden Teil (gemauert) ist durch Stauscheiben 31 ein dichter Abschluss gewährleistet.
Der Tunnel 1o speist an seinem Ausgang 1Op einen oder mehrere Förderer 32, welche den behandelten, weissen und auf eine Temperatur von etwa 25o - 3oo C abgekühlten Klinker aufnehmen. Die Haube 29 ist weiterhin dicht mit einem Abzug 33 an einer Drosselklappe 34 an eine Vorrichtung 35 zur Staubsammlung angeschlossen. Es wurde mit einer Vorrichtung der beschriebenen Art gearbeitet, welche durch die folgenden Grossen charakterisiert ist: Gesamtlänge des Tunnel 57oo mm, obere Kammer 29oo mm, untere Kammer 28oo mm, Durchmesser 26oo mm, Umdrehung der Zerkleinerungsvorrichtung: 7o Umdrehungen/Minute, Umdrehung dee Tunnels: 2-8 Umdrehungen /Minute.
Es wurde festgestellt, dass diese Vorrichtung am Tag 2oo - 35o t weiseen Klinkers liefert, wobei von einem Ausgangematerial mit folgender Zueammensetzung (Gewichtsprozent) ausgegangen wurde:
SiO2 etwa 14 - 15 * (ungefähr)
Al2O5 etwa o,6 *
Pe2O5 etwa o,2 *
CaO 46 - 47 *
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BAD ORlQJNAL
MgO etwa 1
COp
(als Karbonat) etwa 37
Der Klinker wurde auf eine Korngrösse von ο - 4o mm (ungefähr) zerkleinert.
Der Klinker gelangte bei einer Temperatur von 12oo - 13oo° C in die obere Kammer. Dort blieb er zwischen 5 und 7 Minuten. Während seines Aufenthaltes in der oberen Kammer wurde der Klinker umgerührt und der Einwirkung der reduzierenden Gase ausgesetzt. Die Temperatur des Klinkers sank dabei nur um etwa 1oo° C.
Dementsprechend betrug die Temperatur des Klinkers bei seinem Eintritt in die untere Kammer noch etwa 11oo°C. Daraufhin wurde der Klinker intensiv mit Wasser besprüht, und zwar mitewa 1oo 1 pro Minute, wodurch seine Temperatur sehr schnell auf etwa 25o - 3oo° C absank. Die Abkühlung erfolgt dabei homogen, bewirkt durch das Umrühren infolge der Rotation des Tunnels.
In der unteren Kammer blieb der Klinker ebenfalls etwa 5 7 Minuten.
Die Dampftemperatur (25o° C bei normalem Betriebe) wurde als der Temperatur des Klinkers proportionaler Parameter verwendet. Die Wasserversorgung wurde entsprechend dieser Dampftemperatur eingestellt.
Das in die obere Kammer durch eine oder mehrere Düsen eingegebene reduzierende Gas wurde von einem Porpangasbrenner geliefert und hatte die folgenden Volumenanteile:
CO 1o - H
co2 5-9
O2 Spuren
Ü2 1 - 5
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, - 1o BAD ORiGW*L
- 1ο -
S etwa o,5 96
C0/C02 1,5 - 2 #
Der so erhaltene Klinker hatte die nachstehende Zusammensetzung (Gewichtsprozent):
SiO2 24,5 H - 25 96
Al2O5 2,6 - 2 ,5 :
Pe2O5 ο,3 #
MgO ο,9 #
CaO 71,2 # - 72 ,2 ϊ
TiO2MnO5Cr2O5 ο,47 # - 0 ,ο7ο
Die so erhaltene Leuchtkraft betrug unter diesen Bedingungen und bei Verwendung der oben angegebenen Einheiten 89.
Es wurden etwa 7 kg Sopan pro Stunde verbraucht, d.h. etwa 2-3 mal weniger als bei der Vibrationsvorrichtung nach dem Hauptpatent.
Es ist zu bemerken, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung leicht zugänglich ist und dass die nur selten erforderlichen Eingriffe sich praktisch auf die Regelung der Wasserzufuhr zu den Düsen beschränken. Bei manueller Steuerung ist dies etwa 2-3 mal pro Schicht erforderlich. Die Bezugsgrösse ist die bei 25o°C gehaltene Temperatur des Dampfes, und zwar für eine Klinkertemperatur am Ausfall der Vorrichtung von etwa 15o° C. Es wurde die Annahme bestätigt, dass diese Temperatur die Temperatur des Klinkers am Ausgang der Vorrichtung um etwa 15 Minuten vorwegnimmt.
In der Abkühlkammer trat keinerlei Bodenerhöhung durch Ablagerung auf.
Es ist festzustellen, dass die Vorrichtung sehr gut abgedichtet ist. Der Klinker wird homogen abgekühlt , und
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alle Körner haben unabhängig von ihrer Grosse dieselbe Farbe. Die Verstärkung des Weissegrades beträgt etwa einen Punkt, jedoch ist sie viel wichtiger in der mittleren Farbe und in ihrer Regelmässigkeit als in ihrem unter optimalen Bedingungen erzielten Maximum.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es also möglich, die gestellte Aufgabe zu lösen und einen Klinker und einen sehr weiesen Zement herzustellen. Sie Vorrichtung ist leicht auf die Erfordernisse verschiedener AuBgangsmaterialien einzustellen und liefert stets bei geringen Betriebskosten ein sehr weieaes Ausgangsprodukt·
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Claims (9)

  1. Patentansprüche ί
    I,!Vorrichtung zur Herstellung von weissem Zement, mit einer Zerkleinerungsvorrichtung für heissen Klinker; zwei geneigten, mit der Zerkleinerungsvorrichtung dicht verbundenen und im wesentlichen dicht abgetrennten Kammern; Anordnungen zur Aufrechterhaltung einer unter Druck stehenden Atmosphäre in den Kammern sowie im wesentlichen zum Aufrechterhalten einer reduzierenden Atmosphäre in der oberen Kammer; Anordnungen zur Zerstäubung einer Kühlflüssigkeit in der unteren Kammer; Vorrichtungen zum Vorwärtsfördern des Klinkers von der Zerkleinerungsvorrichtung bis zum Ausgang der unteren Kammer, gekennzeichnet durch eine rotierende Zerkleinerungsvorrichtung (1); eine am Ausgang der Zerkleinerungsvorrichtung (1) gelegene Eöhre (3) zur Ableitung der zerkleinerten Ausgangsmaterials, in deren unterem Abschnitt (4) wenigstens eine horizontale Düse (5) zur Einleitung eines reduzierenden Gases in die obere Kammer (17) vorgesehen ist; einen rotierenden, um etwa o,5 bis 2 σ/> gegen seine Achse von oben oder stromauf nach unten oder stromab geneigten rotierenden Tunnel (io), in welchem eine obere Kammer (17) und eine untere Kammer (18) vorgesehen sind; eine am Umfang dicht in einer Drehverbindung (13, 15) gelagerte Haube (12), vorzugsweise mit Stauscheiben (15), welche zwischen dem Ausgang der Röhre (3) und dem Eingang der stromauf gelegenen, oberen Kammer (17) des Tunnels (1o) angeordnet ist, wobei die obere Kammer sich etwa bis zur Längsmitte des Tunnels (1o) erstreckt; ein im Tunnel (1o) am unteren Ende der oberen Kammer (17) angeordnetes Querschott (16); Mittel (19, 2o) zum Fördern des Klinkers aus der oberen Kammer (17) in die untere Kammer (18)| eine am Umfang in einer Drehverbindung (3o) dicht, vorzugsweise mit Stauscheiben (31), gelagerte Haube (29) am Ausgang der unteren Kammer (18); eine Anzahl von in der Haube (29) der unteren Kammer (18) vorgesehenen Zerstäubungsdüsen (25), welche vorzugsweise
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    gelenkbeweglich gelagert sind und denen flüssiges Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, mittels an sich bekannter Anordnungen zugeführt wird; Steuervorrichtungeri für die Flüssigkeitszufuhr zu den Düsen (25) j in der Haube (29) am Ausgang der unteren Kammer (18) vorgesehene Vorrichtungen (32, 33, 34, 35) zur Abführung des behandelten Klinkers sowie zur Zuführung des Staubes in einen Staubabscheider (35); und Vorrichtungen (7)» insbesondere Brenner mit flüssigem oder gasförmigem Betriebsmittel, zur Einführung eines reduzierenden, heissen Gases unter einstellbarem Druck in die Düsen (5)» wobei der Druck für Propan im Durchschnitt etwa 5oo mm Wassersäule beträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die obere (17) und untere Kammer (18) trennende Querschott (16) aus feuerfestem Material besteht und nahe seinem Umfang wenigstens eine Öffnung (19» 2o) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die obere (17) und untere Kammer (18) trennende Querschott aU3 feuerfestem Material besteht und wenigstens zwei in Umfangsrictitung liegende, symmetrische und stromab um vorzugsweise etwa 45° geneigte Öffnungen (19, 2o) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass 'die Öffnungen (-19» 2o) Ablenkvorrichtungen, vorzugsweise in Schaufelform, aufweisen, welche dazu dienen, an der stromauf gelegenen Seite eine gröseere Materialmenge in die entsprechende Öffnung hineinzufordern und an der stromab gelegenen Seite die Öffnung freizuhalten und die Klinkerböschung hinauszuschieben·
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (5) zur Einleitung
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    des reduzierenden Gases in die obere Kammer (17) an ihrem Innenende einen Schutzschirm (8) tragen»
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (3) am Boden so ausgebildet ist, dass der aus der Zerkleinerungsvorrichtung (1) kommende Klinker soeit wie möglich entfernt von der Böschung des vorher herabgefallenen Klinkers in die obere Kammer (17) fällt.
  7. 7· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen (28) zum Messen der Temperatur des aus dem aus den Düsen (25) versprühten Wasser gebildeten Dampfes und zur Steuerung der Wasserzufuhr in Abhängigkeit von dieser Temperatur vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch von innen mittels geeigneter Vorrichtungen angeblasene Fenster in wenigstens einer der Hauben oder in in den Hauben vorgesehenen Mannlöchern zur Überwachung des Betriebes der Vorrichtung.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kammern (17, 18) ein Druck von 1 - 4 mn Wassersäule herrscht.
    1oe Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—9> dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Tunnels (1ο) etwa 3-6 Umdrehungen pro I-Iinute, vorzugsweise etwa 4 Umdrehungen pro llinute, beträgt.
    1 09884/1805
    BAD OfJIQiNAL
DE19702041834 1970-02-09 1970-08-22 Vorrichtung zur Herstellung von weißem Zement Expired DE2041834C3 (de)

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DE2041834B2 DE2041834B2 (de) 1973-02-08
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018108802B3 (de) 2018-04-13 2019-09-12 Khd Humboldt Wedag Gmbh Anlage zur wahlweisen Herstellung von Zementklinker für grauen oder weißen Zement

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DE102018108802B3 (de) 2018-04-13 2019-09-12 Khd Humboldt Wedag Gmbh Anlage zur wahlweisen Herstellung von Zementklinker für grauen oder weißen Zement
WO2019197195A1 (de) 2018-04-13 2019-10-17 Khd Humboldt Wedag Gmbh ANLAGE UND BRENNERLANZE FÜR DIE WEITERE HERSTELLUNG VON WEIßZEMENT

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