DE2041591A1 - Leiterplattenbohrmaschine - Google Patents

Description

• LEITERPLATTHNBOHRMASCHINE Die Brfindung betrifft eine Leiterplattenbohrmaschine zum ohren von Löchern mit unterschiedlichen Durchmesser.
• Leiterplattenbohrnaschinen sind in unterschiedlichen Aus@ührungen als Ein- oder Mehrspindler bekannt. Bei der Einsopindel-Maschine wird eine Platte bzw. ein Plattenpaket mit einem Bohrer eines bestimmten Durchmessers und nach dem Durchlauf der Platte und entsprechendem bchrerwechsel die nächste Lochstärke gefertigt.
• Bekannte Mehrspindler unterscheiden sich von den Binspindlern lediglich dadurch, daß mehrere Spindeln in eine antsprechende Anzahl von Platten gleichzeitig in gleichen Positionen Locher derselben Stärke bohren, Den Bekannten haftet insgesamt der Nachteil an, daß suln Bohren ton Löchern unterschiedlichen Durchmessers jeweils der Bohrer ausgewechselt werden muß, was insbesondere bei Mehrspindlern mit erheblichen Aufwand verbunden ist.
• Eine Behebung dieses Nachteils erschien bislang scheinbar unmöglich, da in Hinblick auf die hchen Drchzahlen die exakte Zentrierung des Bohrers in der Größenordnung von um gewährleistet sein muß, so daß ein einfaches Auswechseln der Bohrer, wie es z.B. bei Revolverdrehmaschinen usw. geläufig ist, ausscheidet, Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe in erster Linie gelöst durch die Anordnung von mindestens a kompletten Bchrwerken, mit Antriebsmotr, Spindel und Bohrfutter welche jeweils verschwenkbar und abwechselnd in der Bohrposition arretierbar sind. Da dabei in Betrieb weder Spindel noch Bohrfutter oder Bohrer voneinander getrennt werden, bleibt die vor Aufnahme des Betriebs erfolgende exakte Zentrierung jedes Bohrers erhalten.
• Der erfindungsgemäß benötigte Mehraufwand an Bauteilen ist dabei bereits im Hinblick auf die Grundkosten einer Einspindel-Maschine sowie die durch den Brfindungsgegenstand erreichbare Betriebsvereinfachung und Verkürung der Bearbeitungszeiten unwesentlich.
• Die Erfindung läßt sich einfach realisieren, wenn die Bohrwerke auf einer in einer vertikalen Ebene drehbar gelagerten Halterung, vorzugsweise einer Scheibe oder einem Drehkreuz, angeordnet sind, oder wenn die Bchrwerke vertikal und parallel zueinander auf einer Halterung an geordnet sind und durch Verdrehen der Halterung abwechselnd in die Bchrposition bringbar sind.
• Monn ein Betrieb mit Bohrbuchse vorgesehen ist, so ist es erfindungswezentlich, daß zur Einhaltung der exakten Zentrierung jedes Bchrwerk mit einer eigenen Bchrbuchse zusgerüstet ist.
• Insbesondere bei einer Leiterplattenbchrmaschine mit einer Programmsteuereinrichtung zur automatischen Positionierung der Leiterpolatte in den einzelnen Bohrpositionen läßt sich erfindungsgemäß ein weitgchend automatisierter Bertrieb erreichen, wenn die Programmsteuerein reichung zugleich mit den Positionier-Stellsignalen Steuerimpulse zur Auswahl des Bohrers mit dem bemßtigten Durchmesser abgiht.
• Der technische Fortschritt und der erfinderische Inhalt des Ammeldungsgegenstandes wird insgesamt sowohl durch die erfinderischen Einzelmerkmale als insbesonders auch durch Kombination und Ünterkombinstionen der Anwendung findenden Merkmale gewährleistet.
• Die Erfindung ist im folgenden in einen Ausführungsbeispiel ahand der Zeichnungen näber erläutert.
• Bs zeigen: Fig. 1 - Die Ansicht einer Leiterplsttenbohrmaschine mit den Merkmalen der Erfindung und Fig. 2 - eine abgeänderte Komstruktion einer erfindungsgemäßen Behranschine.
• Gemäß F@gur 1 weist eine Leiterplattenbohrmaschine vier komplette Bohrwerke 2a bis 2 d auf, wobei sich das Bohrwerk 2 d augenblicklich in der Bohrposition befindet. Die einzelnen Bohrwerke 2 sind auf einem Drehkreuz 4 befestigt, welches an einem Standfu 6 drehbar angeordnet ist. In den Bohrwerken 2 können vier Bohrer mit jeweils unterschiedlichen Durchmesser vorgesehen sein, oder je zwei Bohrer mit gemeinsamen Durchmesser angeordnet sein, um im Falle eines Bohrerbruchs ohne längere Unterbrechung weiterarbeiten zu können. An der Rückseite des Standfußes 6 ist eine motorbetriebenen Positioniereinrichtung zur Verdrehung des Drchkreuzes vorgesehen, die durch eine Steuereinrichtung 10 zur Auswahl des benötigten Bohrers angesteuert wird, Die Steuereinrichtung ist in bekannter Weise zur Justierung der zu bohrenden Leiterplatten-Pêsitionen vorgesehen, wobei die Steuersignale entweder von einem Lochstreifen oder z.B.
• durch otpische Abtastung von matrisen abgeleitet werden können. Zusätzlich zu den Informationen für die Positionierung muß dabei lediglich noch eine Information ftir die Auswahl des Bohrers auf dem Informationsträger vorgesehen sein, un vollautomatischen Betrieb zu ermöglichen.
• In Figur 2 ist eine weitere Ausfohrungsforn der Brfindung dargestellt, bei der die Bohrwerke 2 2 vertikal an einem auf dem Standfuß 6 horizontal drehbaren Drehkreuz 4 angeordnet sind. Diese Ausführungsform zeichnet sich insbezondere durch kurze Verstellzeiten infolge des geringen Trägheitsmoments des Systems sowie der kurzen Wege zwischen den einzelnen Positionen aus.

Claims (6)

PATENTANSPROCHB

1.3 Leiterplattenbohrmaschine gekennzeichnet durch die An ordnung von mindestens zwei kompletten Bohrwerken mit Antriebsmotor, Spindel und Bohrfutter, welche jeweils verschwenkbar und abwechselnd in der Bohrposition arretierbar sind.

2.) Leiterpolattenbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrwerke auf einer in einer vertikalen Ebene drehbar gelagerten Halterung, vorzugsweise einer Scheibe oder einem Drehkreuz angeordnet sind.

3.) Leiterplattenbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrwerke vertikal und parallel zueinander auf einer Halterung angeordnet sind und durch Verdrehen der Halterung abweahselnd in die Bohrposition bringbar sind.

4.) Leiterplattenbohrmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bohrwerk mit einer eigenen Bohrbuchse ausgerüstet ist.

S.) Leiterplattenbohrmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Programmsteuereinrichtung zur automatischen Pesitionierung der Leiterplatte in den einzelnen Bchrpositionen dadruch gekennzeichnet, daß die Programmsteuereinrichtung zugleich mit den Positionier-Stellsignalen Steuerimpulse zur Auswahl des Bohrers mit dem benötigten Durchmesser abgibt.

6.) Leiterplattenbohrmaschine nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des Bohrwerks jeweils im Positionierungszeitraum des nächsten zu bohrenden Lochs erfolgt.

Leiterplattenbohrmaschine nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrvorgang in meänzelne Schritte unterteilt ist und während jedew Arbeitsschritts nur Löcher eines Durchmessers gebohrt werden und daß nach jedem Schritt der Wechsel des Bchrwerks ausgelöst wird.

L e e r s e i t e