DE2039900B - Preßwerkzeug zum Herstellen einer ab schnittweise unterbrochenen Langsnnne in einer Blechtafel - Google Patents
Preßwerkzeug zum Herstellen einer ab schnittweise unterbrochenen Langsnnne in einer BlechtafelInfo
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Description
Die hrfindiing bezieht sich auf ein Preßwerkzeug
zum Herstellen einer stellenweise unterbrochenen Längsrinnc in einer in Längsrichtung schrittweise
vorgeschobenen Blechtafel, das eine Patrize mit einem erhabenen Rinnenprofil und eine Matrize mit
einer Rinnenausnehmung aufweist.
Blechtafeln mit Längsrinnen, die an ihren Enden nicht ganz bis zu den Rändern der Blechtafeln reichen,
werden vor allem als Heizkörperblcchc verwendet,
wobei jeweils zwei übcreinanclcrgcleglc Profilblcchc zusammengeschweißt werden. Die Bleche
werden als Blechtafel beträchtlicher Länge in Trommciform angeliefert und während der Verarbeitung
von der Trommel abgewickelt. Die von den Prcßwcrk/cugen zunächst fortlaufend hergestellten
Längsrinnen werden zur Vereinfachung des anschließenden Trennvorganges noch vor dem Zerschneiden
im Bereich der Schnittstellen durch einen weiteren Preßvorgang wieder eingeebnet, woraufhin das Zerschneiden
und das anschließende Zusammenschweißen jeweils zweier abgeschnittener Profilhlcche zu
einem Heizkörper maschinell erfolgen kann. Nachteilig ist dabei jedoch noch, daß einerseits für die gesonderte
Presse zum Wicdcrcincbnen von Stellen der Längsrinnen ein entsprechender Aufwand erforderlich
ist und andererseits das Wicdcrcincbnen der Profilblcchc meist nur mangelhaft gelingt und oft unansehnliche
Stellen hinterläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da-, eingangs genannfe Preßwerkzeug so zu vervollkommnen",
daß heim fortlaufenden Einpressen der Länu-.-rinnen
in eine Blechtafel die gewünschten Unterhroehungen
des Rinnenprofils schon bei der Herstellung der "Längsrinnen mit berücksichtigt werden können.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch uelöst. "daß entsprechend der herzustellenden Unter-
brechungsstelle die Matrize in ihrer Rinnenausnehmung
ein diese ausfüllendes, in Querrichtung in die·,..·
hinein- und aus dieser heraus bewegbares Füllstück urd die Patrize in ihrem erhabenen Rinnenprofil ein*:
zugeordnete Profilausnehmung aufweist.
"Mit einem so ausgebildeten Preßwerkzeug könn.r. im Anschluß an eine gewünschte Zahl von Preß\i rgangen,
während der die zu bearbeitende Blechtafel schrittweise vorgeschoben wurde, durch einfaches
Querbewegen des bewegbaren Füllstückes in eben-
falls gewünschter Zahl solche Preßschritte folgen, bei
denen in die Blechtafel an den gewünschten Unierbrechungsstellen
kein Rinnenprofil eingepreßt wird. Abgesehen davon, daß eine besondere Presse zum
Wiedereinebnen von Teilen vorher bereits hergestellter Längsrinnen entfallt, bleibt das Blech in den Lnterbrechungsstellen
auch in einem einwandfrei ebenen Zustand, so daß an den fertiggestellten Heizkörperblechen
keine unansehnlichen Stellen verbleiben. Die mit dem verbesserten Preßwerkzeug hergestellten
und anschließend zerschnittenen und zu Heizkörpern zusammengeschweißten Heizkörperbleche erfüllen
trotz ihrer vereinfachten Bearbeitung auch bezüglich ihrer Oberflächenbeschaffenheit höchste Ansprüche.
Ausgestaltungen der Erfindung betreffen verschiedene konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen
Preßwerkzeuges.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
Fig. 1 das Preßwerkzeug in sechs übereinander dargestellten, die aufeinanderfolgenden Bearbcilungsschritte
α bis e einer Blechtafel veranschaulichenden lotrechten Längsschnitten entlang der Vorschubrichtng
der Blechtafel nach der Linie 1-1 in F i g. 2.
F i g. 2 das in den verschiedenen Arbeitsteilungen befindliche Preßwerkzeug gemäß F i g. I in je einem
Tcilqucrschnilt nach der Linie 11-11 in Fig. I,
Fig. 3 das in der Arbeitsstellung gemäß Fig. I /
befindliche Preßwerkzeug nebst der es durchlaufenden Blechtafel in einer Teilansicht von oben (Teile
des Preßwcrkzcuges und der Blechtafel sind zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheilen geschnitten
dargestellt).
Das dargestellte Preßwerkzeug dient zum Herstellen von Längsrinncn 1 in Blechlafcln 2 für Heizkörper
und besteht im wesentlichen aus einer auf- und abwärts bewegbaren Matrize 3 und einer im wesentlichen
ortsfest angeordneten Patrize 4. Die Patrize 4 weist ein erhabenes Rinnenprofil 9 auf. während die
Matrize 3 eine entsprechende Rinnenausnehmung 3' (vgl. Fig. I) besitzt.
Die Matrize 3 weist in ihrer Riiincnnttsnchmung 3'
ein diese ausfüllendes, parallel zur Vorschubcbcnc de: Blechlafcln 2 quer zur Rinticnausnchmung 3' in
diese hinein- und aus dieser herausbewegbares Füllstück 5 auf. das in seiner Bewegungsrichtung nebeneinander
einen der Rinnenausnehmung 3' enlspre-
chenden Rinnenprofilteil 7 und einen Preflprofilicil 6
aufweist, der his in die Preßfläche der Matrize 3 heruntergezogen ist.
Wie insbesondere aus F i g. I hervorgeht, in der das erhabene Rinnenprofil 9 der Patrize 4 in seiner
Längsrichtung geschnitten dargestellt ist, weist die Patrize 4 in ihren1 erhabenen Rinnenprofil 9 an der
Stelle des querbewegbaren Füllstückes 5 eine die Zusammenwirkung mit dessen Preßprofilteil 6 zulassende
Prof;iausnehr,uing 8i<- auf. Das Rinnenprofil 9
weist in Vorschuhrichiung an seinen beiden Enden je einen ortsfesten Profilteii 9' auf. Zwischen diesen
beiden ortsfesten Profilieilen 9' sind in einer Aussparung 8 zwei um deren Länge in Vorschubrichtung
hin- und herverschiebbare Profileinsalzieile 10 angeordnet.
Sowohl das bewegliche Füllstück 5 als auch die beiden verschieblichen Profileinsatzteile 10 sind in
ihrer Verschiebung von einem nicht dargestellten Zählwerk des Preßwerkzeuges her pneumatisch steuerbar.
Dabei kann die von diesem Zählwerk gezählte Schriltzahl der Vorschubschritte der Blechtafel 2 eingestellt
werden, nach der durch eine entsprechende Querbewegung des Füllstückes 5 die Längsrinne 1
der Blechtafel 2 unterbrochen werden soll. Es kann somit der Abstand zwischen den jeweiligen Unterbrechungsstellen
12 der fortlaufenden Längsrinnen 1 je nach der Größe der herzustellenden Heizkörper beliebig
eingestellt werden.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Bearbeitungsschritl α des Preßwerkzeuges wird gerade im Bereich
des vorderen Endes einer Blechtafel 2 eine Unlerbrechungsstellc 12 (vgl. F i g. 3) belassen. Sobald die
Matrize 3 nach diesem Bearbcitungsschritt wieder angehoben worden ist, wird das bewegliche Füllstück
5 aus der Stellung des Bearbcitungsschrittcs 11
(vgl. Fig. I und 2) in die Stellung des Bearbeitungsschriltes
/) bewegt, bei der nunmehr der Rinnenprofilteil 7 des Füllstückes 5 mil der Rir.ncnausnchmung3'
der Matrize 3 fluchtet. Die beiden verschiebliehen Profileinsatzteile 10 bleiben in der schon vorher
eingenommenen, am weitesten links befindlichen Stellung, bei der sie gegenüber dem rechten festste
hendcn Profilteil 9' eine Aussparung 8 h frei lassen. Infolgedessen kann die nunmehr bei noch offenem
Preßwerkzeug um einer, Arbeitsschritt vorgeschobene Blechtafel 2 mit ihrer vorderen l'ntcrbrcchungsstclic
12 in die Aussparung 8/» der Patrize 4 eingreifen. Beim anschließenden zweiten Bearbcitungsschritt h
des Preßwerkzeuges wird in den folgenden Abschnitt der vorgeschobenen Blechtafel 2 in üblicher Weise
eine Längsrinne 1 eingeformt.
Nach dem darauffolgenden Hochbewegen der Matrize 3 wird durch eine entsprechende pneumalische
Steuerung der in F i g. 1 rechte Profileinsalztcil 10 nach rcchls verschoben, so daß nunmehr /wischen
den beiden Profileinsatztcilen 10 eine Aussparung 8 c der Patrize 4 gebildet wird. Zugleich wird die Blechtafel
2 um einen Arbeitsschritt vorgeschoben, wonach sie mit ihrer vorderen Unterbrecht!ngsstcllc 12
in die Aussparung 8 c eingreift. Da das bewegliche Füllstück 5 in der vorher eingenommenen Stellung
verbleibt, -vird auch beim anschließenden Bearheilungsschriii
r des Predwerk/euges die Längsrinnc I
der Blechtafel 2 verlängert.
Nach der anschließenden Hochbewegung der Matrize 3 wird auch der linke \ersehiebliehe Profileinsaizteil
10 nach rechts verschoben, so daß sich nunmehr zwischen dem linken feststehenden Profilieil 9'
und dem linken \erschieblichen Profileinsatzleil K) eine Aussparung 8 Λ bildet. Zugleich wird die Blechtafel
2 im", einen weiteren Arbeilsschrill vorgeschoben,
nachdem die vordere Unierbreehungsstelle 12 nunmehr in die Aussparung 8</ eingreift. Da auch in
diesem Augenblick das bewegliche Füllstück 5 in der vorher eingenommenen Stellung verbleibt, wird beim
anschließenden Bearbeitungsschriu ti des Preßwerkzeuges die Längsrinne I weiter verlängert.
Bei anschließend hochbewegler Matrize 3 werden nun beide verschieblichen Profileinsatzteile 10 gemeinsam
nach links verschoben und die Blechtafel 2 um einen weiteren Arbeitsschritt voigeschoben, wonach
ihre vordere Unterbrechungsstclle 12 nunmehr in die Profilausnehmung 8« des linken feststehenden
ProfiltcMs 9' eingreift. Da das bewegliche Füllstück 5
auch weiterhin in seiner vorher eingenommenen Stellung verbleibt, wird auch beim nächsten Bearbeitungsschriu
e des Prcßworkzeuges die Längsrinne 5 in der Blechtafel 2 verlängert.
Nach der anschließenden Hochbewegung der Matrize 3 wird jedoch das bewegliche Füllstück 5 wieder
in die zuerst eingenommene Stellung bewegt, bei der der Preßprofilteil 6 über der Profilausnehmung 8 a
des rechten feststehenden Profilteils 9' liegt. Zugleich wird die Blechtafel 2 um einen weiteren Arbeitsschritt
vorgeschoben, nach dem ihre vordere Unterbrechungsstelle 12 bereits aus dem Preßwerkzeug
links herausragt. Beim anschließenden Bearheitungsschritt / des Preßwerkzeuges wird damit die Längsrir.ne
1 der Blechtafel 2 an der Stelle des Füllstükkes 5 ein zweites Mal unterbrochen. Es ist also davon
ausgegangen, daß die fertig georcßte Blechtafel 2
später auf solche Längen abgeschnitten wird, die gerade
dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Unterbrcchungsstellen 12 gleichen.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht ist ersichtlich,
daß die Blechtafel 2 im Preßwerkzeug neben ihrer die Untcrbreehungsstcllen 12 aufweisenden
Längsrinnc 1 noch eine Vielzahl quer zu diesen verlaufender Querrinnen H und 13 erhält. Die Querrinnen
11 werden dabei lediglich beim zweiten Ariicitshu'i/
der Presse, d. Ii. bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten
Bearbcilungsschritl /5. geformt.
Die Erfindung ist nicht an die im Ausführungsbeispiel geschilderte Herstellung von Hcizkörpcrhlechen
gebunden, da sich ähnliche Anwendtingsfällc beispielsweise
auc'i beim Behälterbau ergeben. Auch
braucht das bewegliche Füllstück nicht unbedingt zwei verschiedene Profilteile zu besitzen, da es auch
ausreichen kann, wenn das Füllstück aus seiner normalen Arbcilslage seitlich herausbewegt werden
kann. Es kann auch genügen, wenn die Patrize nur einen oder auch i'ar keinen verschieblichen Profileinsatzleil
besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. !feilwerkzeug zum Herstellen einer stellenweise
unterbrochenen Längsrinne in einer in Längsrichtung schrittweise vorgeschobenen Blechtafel, das eine Patrize mit einem erhabenen
Rinnenpronl und eine Matrize mit einer Rinnenaiisnehmung
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß entsprechend der herzustellenden l.:nierbrechungsstelle (12) die Matrize (3) in
ihrer Rinnenausnehmung (3') ein diese ausfüllendes, in Querrichtung in diese hinein- und aus dieser
iierau.shewegbares Füllstück (5) und die Patrize
(4) in ihrem erhabenen Rinnenprofil (9) eine zugeordnete Profilausnelimung (8 t;) aufweist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrize (4) mit einem oder mehreren, in Längsrichtung ihres Rinnenprofils
(9) mindestens um die Länge der Unterbrechungsstelle (12) hin- und herverschiebbaren erhabenen
Profileinsatzteilen (10) versehen ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Profilcinsalzteile
(10) zwischen zwei feststehenden Profilteilcn (9') angeordnet sind, die je mit der Profilausnehmung
(8«) versehen sind.
4. Wer! :cug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Füllstück (5) und die versehifhljchen Profileinsatzteile
(10) abhängig von den Vorschubschritien des Werkzeuges pncuma sch steuerbar
sind.
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