DE2038555C3 - Vorrichtung zur Rückgewinnung von Tonerteilchen in einem elektrophotographischen Kopiergerät - Google Patents
Vorrichtung zur Rückgewinnung von Tonerteilchen in einem elektrophotographischen KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückgewinnung der in einem von der Reinigungsstation eines
elektrophotographischen Kopiergerätes kommenden Luftstrom enthaltenen Tonerteilchen.
Aus der US-PS 34 05 682 ist eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Teilchen, die einer Verbraucherstelle
in einer den Verbrauch übersteigenden Menge zugeführt werden, bekannt. Hierbei werden die auf dem
Aufzeichnungsmaterial nach der Bildübertragung auf ein Bildempfangsmaterial noch vorhandenen Tonerteilchen
auf ein elektrisch aufladbares, endloses Transportband übertragen. Dieses Band transportiert die sich auf
ihm befindenden Tonerteilchen zu einer Entwicklerstoff enthaltenden Vorrichtung. In dieser Vorrichtung werden
zusätzliche Tonerteilchen auf das Transportband aufgebracht und anschließend auf ein elektrisch
aufladbares Übertragungsmaterial übertragen. Das Transportband verläßt die den Entwicklerstoff enthaltende
Vorrichtung im gereinigten Zustand, so daß dieser gereinigte Bandabschnitt erneut überschüssige Tonerteilchen
von dem Aufzeichnungsmaterial übernehmen kann, um diese wiederum der Entwicklerstoff enthaltenden
Vorrichtung zuzuführen.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß das Transportband sowohl dafür verwendet wird, die
überschüssigen Tonerteilchen von dem Aufzeichnungsmaterial zu übernehmen als auch diesem wieder
zuzuführen, so daß hierfür ein weiteres, bewegbares Übertragungsmaterial benötigt wird. Für dieses sind
zusätzliche mechanische und elektrische Vorrichtungen erforderlich, die die Herstellungskosten und Störanfälligkeit
der bekannten Vorrichtung erhöhen. Ein weiterer Nachteil bei dieser Vorrichtung besteht darin,
daß mit Hilfe des Transportbandes ein großer Teil der r>
überschüssigen Tonerteilchen von dem Aufzeichnungsmateria! entfernt werden kann, jedoch bleibt noch ein
gewisser Anteil an Tonerteilchen auf dem Aufzeichnungsmaterial zurück, welcher mit Hilfe einer zusätzlichen
Reinigungseinrichtung in der Form beispielsweise
ίο einer rotierenden Bürste von dem Aufzeichnungsmaterial
entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahin zu
verbessern, daß in einfacher und wirkungsvoller Weise
η Tonerteilchen in einem elektrophotographischen Kopiergerät
zurückgewonnen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch eine einen von dem Luftstrom durchströmten
ersten Raum und einen davon getrennten, mit der Entwicklungsstation des Kopiergerätes verbundenen
zweiten Raum durchlaufende endlose Transportfläche, durch eine im ersten Raum angeordnete Einrichtung zur
elektrostatischen Aufladung und Abscheidung der Tonerteilchen auf die Transportfläche und durch eine
>■> Einrichtung zur Ablösung der Tonerteilchen von der
Transportfläche im zweiten Raum.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die mit Hilfe der Reinigungsvorrichtung von
dem Aufzeichnungsmaterial entfernten überschüssigen
in Tonerteilchen ohne weiteres dem Luftstrom zu entnehmen, durch den sie von der Reinigungsvorrichtung
fortgeblasen werden, um sie anschließend dem in der Entwicklungsstation umlaufenden Entwicklergemisch
zuzuführen.
ti Bei einer Weiterbildung der Erfindung leitet die Ablöseeinrichtung am Toner verarmtes Trägermaterial
eines in der Entwicklungsstation umlaufenden Entwicklergemisches über die Transportfläche. Aufgrund dieser
besonderen Ausbildung trifft Trägermaterial auf die TransportfläL'he auf und löst dabei den auf der
Transportfläche vorhandenen Toner von der Transportfläche ab, um diesen mit Hilfe einer Fördereinrichtung
der Entwickiungsstation zuzuführen.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung
4) umfaßt die Ablösevorrichtung eine die Transportfläche
berührende Abstreichfläche, durch welche die Teilchen von der Transportfläche abgelöst werden. Es ist somit
möglich, in wirkungsvoller Weise den Toner von der Transportfläche zu entfernen, um ihn der Entwicklungs-
ic) station wieder zuführen zu können.
Weiter vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
π Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines elektrofotografischen
Kopiergerätes, das mit einer Vorrichtung zur Rückgewinnung von Tonerteilchen nach der
Erfindung ausgerüstet ist,
ho Fig. 2 eine Reinigungsvorrichtung des in Fig. 1
gezeigten Kopiergerätes,
Fig.3 eine schematische und teilweise gebrochene
Darstellung einer ersten Ausführungsform der Rückgewinnungs-Vorrichtung nach der Erfindung und
(,, Fig.4 und 5 entsprechend den F i g. 1 und 3 eine zweite Ausführungsform der Rückgewinnungs-Vorrichtung
nach der Erfindung.
In den F i g. I und 2 sind die verschiedenen
Komponenten eines Kopiergerätes zusammen mit einer Rückgewinnungs-Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Wie bei allen elektrostatischen Systemen wird auch bei dem dargestellten elektrophotographischen
Kopiergerät ein Lichtbild eines zu kojjierenden Schriftstücks auf die sensitivierte Oberfläche einer
elektrophotographischen Aufzeichnungsplatte projiziert, um ein elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen.
Dieses wird dann in einer Entwicklungszone mit einem ihm entgegengesetzt geladenen Entwicklerstoff entwikkelt,
der aus Trägerteilchen und kleineren Tonerteilchen besteht, die an den Trägerteilchen elektrostatisch
anhaften. Durch die Entwicklung entsteht ein elektrophotographisches
Tonerbild auf der Plattenoberfläche, das dem latenten Bild entspricht. Das Tonerbild wird
dann elektrostatisch auf einen Bildträger übertragen, auf dem es mit einer Einschmelzvorrichtung fixiert
werden kann. Diese bewirkt ein dauerhaftes Einschmelzen des Tonerpulvers in den Bildträger.
Der elektrostatisch anziehbare Entwickler.toff, wie er allgemein bei der trockenen elektrostatischen
Bilderzeugung verwendet wird, enthält ein Kunstharzpulver, das auch als »Toner« bezeichnet wird, und ein
Trägermaterial aus größeren T>ägerkörnern, die aus
Glas, Sand, einem polymeren Material oder Stahl bestehen und mit einem Material überzogen sind, das in
der reibungselektrischen Reihe gegenüber dem Tonermaterial einen Abstand hat, so daß zwischen dem
Tonerpulver und dem Trägermaterial eine reibungselektrische Ladung erzeugt wird. Das Trägermaterial
bewirkt auch eine mechanische Bewegung des Toners, so daß dieser leicht zu handhaben ist und mit der
belichteten elektrophotographischen Bildfläche in Berührung gebracht werden kann. Der Toner wird dann an
dem elektrostatischen latenten Bild gebunden und von den Trägerteilchen abgelöst, so daß ein sichtbares
Tonerbild auf der nichtleitenden Bildfläche entsteht, während die teilweise entblößten Trägerteilchen in das
Entwicklungssystem zurückgeführt und mit dem dort noch vorhandenen Entwicklerstoff und neu zugeführtem
Toner vermischt werden, so daß sie erneut zur Entwicklung verwendet werden können.
In dem dargestellten Kopiergerät wird ein zu kopierendes Original D auf eine durchsichtige Auflageplatte
P aufgelegt, die fest im Bereich einer Beleuchtungsvorrichtung
10 auf der linken Seite des Gerätes angeordnet ist Das Beleuchtungssystem beleuchtet das
auf der Auflageplatte aufliegende Original, dessen reflektierte Bildstrahlen entsprechend den Bildinformationen
verteilt sind Die Bildstrahlen werden mit einem optischen System an eine Belichtungsstelle A projiziert,
wo die lichtempfindliche Oberfläche einer sich bewegenden Aufzeichnungsplatte in Form eines flexiblen
fotoleitfähigen Bandes 12 belichtet wird.
Durch diese Bildbelichtung wird die vorher elektrostatisch aufgeladene fotoleiifähige Schicht in den
belichteten Flächenteilen entladen, so daß auf dem Band ein latentes elektrostatisches Bild entsteht, dessen
Konfiguration dem vom Orginal projizierten Lichtbild entspricht. Bei der Weiterbewegung des Bandes wird
das elektrostatische latente Bild durch eine Entwicklungszone ö geführt, an der eine Entwicklungsvorrichtung
14 angeordnet ist. Hier wird das Band in einer flachen Lage gehalten. Die Entwicklungsvorrichtung 14
enthält einen Horizontal- und einen Vertikalförderer, um den Entwicklerstoff an den oberen Teil des Bandes
zu befördern, von wo aus er über das aufwärts sich bewegende und geneigte Rand 12 kaskadiert wird und
eine Entwicklung des elektrostatischen latenten Bildes bewirkt
Während der Entwicklerstoff über die elektrofotografische Aufzeichnungsfläche kaskadiert wird, werden
■> seine Tonerteilchen auf der Bandoberfläche abgelagert
und erzeugen ein Tonerbild. Dadurch entsteht ein Tonerverbrauch, so daß zusätzliche Tonerteilchen in
einer dem Verbrauch entsprechenden Menge in den Entwicklerstoff eingegeben werden müssen. Zu diesem
ίο Zweck ist eine Eingabevorrichtung 15 vorgesehen, die
den Toner in jeweils genau bemessenen Mengen in die Entwicklervorrichtung 14 eingibt.
Das entwickelte elektrostatische Bild wird auf dem Band 12 an eine Bildübertragungsstation C geführt, an
π der ein Kopieblatt synchron mit dem sich bewegenden
Band an dieses herangeführt wird, um eine Übertragung des entwickelten Bildes zu ermöglichen. Hierzu dient
ein Blatttransport, mit dem Papierblätter von einem Zuführungsmechanismus 18 an das entwickelte Bild im
.•ο Bereich der Bildübertragungsstation C herangeführt
werden.
Nachdem das Kopieblatt vom Band 12 wieder abgelöst ist, wird es einer Fixiereinrichtung 21
zugeführt, in der das entwickelte und übertragene
2") Tonerbild auf dem Kopieblatt dauerhaft fixiert wird.
Danach wird die fertige Kopie aus dem Gerät an geeigneter Stelle ausgegeben und außerhalb des
Gerätes in einen Sammelbehälter geführt.
Die nächste und letzte Verfahrensstation ist eine
so Bandreinigungsstation, an der eine Korona-Vorreinigungseinrichtung
24 vorgesehen ist, die als Entladungseinrichtung arbeitet und eine elektrostatische Ladung
auf das Selenband und die darauf noch anhaftenden Tonerteilchen aufbringt. Dadurch wird die Entfernung
i> dieser Teilchen erleichtert, wozu eine Reinigungsvorrichtung
25 dient, die eine rotierende Bürste enthält und die restlichen am elektrofotografischen Band nach der
Bildübertragung noch anhaftenden Tonerteilchen entfernt.
to Die vorstehende Beschreibung reicht zum Verständnis der Arbeitsweise eines elektrostatischen Kopiergerätes
aus, in der die Erfindung angewendet wird. Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Konstruktion
eines derartigen Gerätes sind an anderer Stelle
4) beschrieben.
Die in Fig. 2 gezeigte Bandreinigungsvorrichtung 25 enthält eine längliche drehbare Bürste 30, die einen
extrem leichten Druck auf die fotoleitfähige Oberfläche des Selenbandes ausübt und jegliche an ihm noch
anhaftende Tonerteilchen ablöst. Die Bürste .st vorzugsweise aus synthetischen Fasern 31 gefertigt, die
an einem starren Zylinder 32 befestigt sind. Dieser sitzt auf der Welle eines (nicht dargestellten) Motors, der am
Rahmen 33 des Gerätes befestigt ist. Die Bürste ist in
V) einem länglichen Gehäuse 34 angeordnet, das mit
Schrauben an einem Rohranschluß 35 befestigt ist. Dieser ist am Geräterahmen 33 montiert.
Das Gehäuse 34 ist zur Sammlung der vom Band 12 mit der Reinigungsvorrichtung entfernten Tonerteil·
w> chen derart ausgebildet, daß es die gesamte Bürste
einschließt und an seiner Öffnungsseite durch das fotoleitfähige Band 12 verschlossen wird. Um den
Abschluß möglichst sicher und luftdicht zu verwirklichen, ist die Oberkante des Gehäuses mit einer
»Ι einstellbaren Dichtungsplatte 56 versehen, die an der
Gehäusewand in Richtung ihres Umfanges verstellt werden kann, um eine möglichst genaue Einstellung
ihrer Vorderkante auf das Selenband während dessen
Bewegung zu ermöglichen. In ähnlicher Weise ist die
untere Wandung des Gehäuses 34 mit einer einstellbaren Dichtungsplatte 37 versehen, deren Vorderkante
gleichfalls relativ zum Band 12 eingestellt werden kann, um einen minimalen Abstand zu erzielen.
An seiner dem Selenband abgewandten Seite ist das Gehäuse 34 mit einer Absaugöffnung 38 in Form eines
länglichen Schlitzes versehen, dessen Längsachse parallel zur Achse des Bürstenzylinders 3t verläuft und
dessen Länge gleich der Länge des Zylinders ist. Der
Anschluß 35, der mit dem Inneren des Gehäuses 34 in Verbindung steht, dient zum Anschluß des Gehäuses an
eine Rohrleitung 43 der erfindungsgemäßen Einrichtung 40 zur Rückgewinnung des Toners, die in F-"ig. 3
dargestellt ist.
Die Rückgewinnungseinrichtung hat ein zylindrisches Gehäuse 41, in dem mit geeigneten Lagern eine
Trommel 42 gelagert ist. deren Mantelfläche konzentrisch mit der Außenwand des Gehäuses 41 ist. Das
Innere des Gehäuses 41 ist mit dem Inneren des Bürstengehäuses 34 über eine Leitung 43 und den
Anschluß 35 verbunden. Das Innere des Gebäudes 41 ist ferner über eine Leitung 44 mit einem Sauggebläse 45
verbunden, dessen Luftaustritt aus dem Gerät heraus in die umgebende Atmosphäre führt. Tin Filter 46 (fig. I)
ist vor der Austrittsöffnung vorgesehen, um sicherzustellen,
daß nur gefilterte Luft austritt. Bei den üblichen Absaugsystemen für Bürstenreiniger in elektrostatischen
Kopiermaschinen bilden die Reinigungsbürste 25. die Leitungen 43 und 44 und das Gebläse 45 mit dem
Filter 46 das Reinigungssystem für die elektrostatische Bildplatte.
In einigen bekannten Geräten ist das ebene filter 46
durch einen Filterbeutel ersetzt, der nicht nur den Austritt sauberer Luft gewährleistet, sondern auch
Tonerteilchen sammelt, die dann in die Entwicklungsvorrichtung eingegeben werden können. In dem
dargestellten Gerät ist jedoch die erfindungsgemäße Rückgewinnungseinrichtung 40 zwischen der Reinigungsvorrichtung
und dein Absaugsystem vorgesehen.
Die Leitung 43 ist die F.imrittsleitung für das Gehäuse
41. Durch die Wirkung des Gebläses 45 leitet sie einen Luftstrom aus dem Inneren des Bürstengehäuses 34 zur
Rückgewinnungseinrichtung Dieser Luftstrom befördert
Tonerteilchen, die zuvor von dem fotolcitfähigcn
Band 12 entfernt wurden, auf die Mantelfläche der Rüekgewinnungstrommel 42. was unter einem spitzen
Winkel relativ zur Trommeltangente geschieht. Die Luft v. ird dann durch einen gebogenen Raum 47 geleitet, der
durch die Oberfläche der rotierenden Trommel und den
benachbarten Teil des Gehäuses 4t gebildet ist. In
diesem Raum sind Korona-F.ntladungsdrähtc 48 isoliert angeordnet. Sie sind mit einer elektrischen Spannungsqullc
verbunden.
Die an die Drähte 48 angeschaltete Spannung ist
relativ hoch, und die durch den Raum 47 geleiteten Tonerteilchen werden durch das stark ionisierende F:eld
der Korona-Entladungsdrähtc elektrisch aufgeladen.
Die nun ionisierten und geladenen Tonerteilchen bewegen sich zu der ihnen nächsten Fläche unterschiedlichen
Potentials, die in diesem F:alle die Oberfläche der
Trommel 42 ist. welche vorzugsweise F.rdpotential führt.
Die auf diese Weise vom Toner befreite Luft verläßt den Raum 47 und tritt in die Leitung 44 ein. so daß sie mit
dem Gebläse 45 abgeführt wird. Bei weiterer Drehung der Trommel 42 wird der an ihrer Oberfläche
anhaftende Toner an einer Leitfläche 50 vorbeigeführt, die nahe der Mantelfläche der Trommel 42 angeordnet
ist und die Absauglcitung 44 von einer Rückführungslcitung51
trennt. Die Rückführungsleitung 51 ist mit einem gebogenen Raum 52 verbunden, der durch einen
anderen Teil der Mantelfläche der Trommel 42 und die Wandung des Gehäuses 41 gebildet ist. Dieser Raum 52
steht mit einer Leitung 53 in Verbindung, die mit einer Quelle für Trägcrtcilehcn des in dem elektrostatischen
Gerät verwendeten Lntwicklerstofis verbunden ist. Diese Trägerteilchen sind teilweise von Tonerteilehen
befreit und können daher weitere Tonerteilehen aufnehmen, wenn diese an sie herangeführt werden.
Wie bereits ausgeführt, bestehen die Trägerteilchen oder ihr Überzug aus einem Material, das in der
rcibungselektrischcn Reihe einen Absland gegenüber dem Material der Tonerteilchen hat, so daß zwischen
beiden eine rcibungselcktrische Ladung und ein Anhaften anciiiaiiiici cr/eugt wird. Die Quelle der
Trägerteilchen ist vorzugsweise ein Teil der Füntwicklungsvorrichtung
selbst, durch den hindurch die Trägerteilchen in ihrem entblößten Zustand zugeführt
werden.
Wie aus F:ig. 1 hervorgeht, wird der Entwicklerstoff
Λ/ vom Verteilerrohr 60 eines oberen Horizontalförderers an eine Stelle geleitet, von der aus er über das sich
aufwärts bewegende fotoleitfähige Band 12 kaskadiert werden kann. Während die Trägerteilchen durch die
geneigte Fntwicklungs/one B hindurchfallen, wird der Toner von ihnen entfernt. Der restliche Entwicklerstoff
wird vom Band 12 über eine Schütte 61 geleitet und in das Entwicklungssystem zurückgeführt, wozu er in
einen unteren Horizontalförderer 62 gelangt. Ein (nicht dargestellter) Vertikalförderer führt ihn dann mit
zusätzlich eingegebenen Tonerteilchen vom Förderer 62 zum oberen Förderer 60. wodurch eine kontinuierliehe
I.ntwicklerstoiiströniiing während des Betriebs der
Reproduktionsinasihine entsteht.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Entwicklungsvorrichtung
befindet sich die Stelle, an der die Trägerteilchen am stärksten vom Toner befreit sind, im Bereich der Schütte
61. Die Fintrittslcitung 53 für die Trägerteilchen ist mit
einer Öffnung in der Schütte verbunden, so daß einige
der entblößicn T rägerteilchcn in sie hineingelangen und
durch ihre Schwerkraft der Rückgewinnungseinnchtung
40 zugeführt werden. Dreht sich die Trommel 42 in der dargestellten I'fcilrichtung. und werden die Trägerteilchen
unter einem spitzen Winkel relativ zur Trommeltangentc an die Trommel herangeführt, so
lösen sie durch ihren Aufprall den anhaftenden Toner von der Mantelfläche ab. Mit den durch den Raum 52
und die Leitungen 51 und 53 in den dargestellten Pfeilrichtungen bewegten Trägerteilchen werden die
abgelösten Tonerteilchen aus dem Raum 52 abgeführt. Die so entstehende Mischung aus Trägerteilchen und
Tonerteilchen wird durch die Leitung 51 in das Innere des unteren Horizontalförderers 62 geleitet und gelangt
so in die Entwicklungsvorrichtung 14. Die Trägerteilchen bilden mit den an ihnen anhaftenden Tonerteilchen
verwendbaren Entwicklerstoff und werden zur erneuten Verwendung bei der Bildentwicklung dem Entwiekler-Stoffkreislauf
zugeführt. Eine Abstreichfläche 65 ist am Gehäuse 71 befestigt und berührt die Mantelfläche der
Trommel 42 unter einem Winkel relativ zur Trommeltangentc Die Abstreichfläche entfernt die noch an der
Trommelfläche anhaftenden Tonerteilchen und ist derart angeordnet, daß der abgelöste Toner in die
Strömung der Trägerteilchen im Raum 52 geleitet wird.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung wird anhand der Fig.4 und 5
beschrieben, in denen bereits geläufige Geräteteile mit
denselben Bezugszeichen wie in den F:ig. 1 und J
versehen sind. Bei dieser Ausführungsform hat die Rückgewinnungseinrichtung 40 ein zylindrisches Gehäuse
41 (F i g. 5), das an der oberen Abdeckung 16 der Eingabevorrichtung 15 befestigt ist. Die Arbeitsweise
dieser Einrichtung ist identisch mit der bereits beschriebenen bis zu der Stelle, wo die vom Band
entfernten Tonerteilchen elektrostatisch an der Trommel 42 gebunden werden. Bei weiterer Drehung der
Trommel 42 wird der an ihrer Mantelfläche anhaftende Toner gesammelt und an einem Leitblech 50 vorbeige-
führt, das nahe der Mantelfläche angeordnet ist und die Ionisationskammer 47 vom Inneren des Gehäuses 15
dci Eingabevorrichtung trennt. Eine Abstreichfläche 60 ist an der Leitblechstruktur 50 über dem Eingabegehäuse
15 befestigt und berührt die Mantelfläche der Trommel 42 unter einem Winkel relativ zur Trommeltangenle.
Sie löst die an der Trommel anhaftenden Tonerteilchen bei der Trommeldrehung ab und ist
derart angeordnet, daß der abgelöste Toner automatisch in das Eingabegehäuse 15 fällt und erneut zur
Entwicklung verwendet werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Rückgewinnung der in einem von der Reinigungsstation eines elektrophotographischen
Kopiergerätes kommenden Luftstrom enthaltenen Tonerteilchen, gekennzeichnet durch eine einen von dem Luftstrom durchströmten
ersten Raum (47) und einen davon getrennten, mit der Entwickiungsstation des Kopiergerätes
verbundenen zweiten Raum (52) durchlaufende endlose Transportfläche (42), durch eine im ersten
Raum angeordnete Einrichtung (48) zur elektrostatischen Aufladung und Abscheidung der Tonerteilchen
auf die Transportfläche und durch eine Einrichtung (6ί) zur Ablösung der Tonerteilchen von
der Transportfläche im zweiten Raum.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablöseeinrichtung (61) an Toner verarmtes Trägermaterial eines in der Entwickiungsstation
umlaufenden Entwicklergemisches über die Transportfläche (42) leitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablösevorrichtung (61) eine
die Transportfläche (42) berührende Abstreichfläche (60) umfaßt, welche die Teilchen von der Transportflache
(42) ablöst.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport fläche
(42) als rotierende Trommel ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporlfläche
(42) in einem den ersten (47) und den zweiten Raum (52) bildenden Gehäuse (41) angeordnet ist, das mit
der Reinigungsvorrichtung (31) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |