DE2038509C3 - Warmfeste Nickel-Aluminium-Beryllium-Legierung - Google Patents
Warmfeste Nickel-Aluminium-Beryllium-LegierungInfo
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Description
definierten Polygonzug begrenzt wird.
2. Legierung nach Anspruch 1, bei der die Gehalte der drei Elemente im in Atomprozenl
aufgetragenen Nickel-Aluminium-Beryllium-Dreistoffdiagramm
innerhalb einer Fläche liegen, die von einem durch die Eckpunkte /, J, K, D. E
und C mit den Koordinaten
/ (48; 0,1; 51,9),
J (50,1; 0,1; 49,8). K (61; 11; 28). D (79: 11; 10),
E (71· 27; 2), C (48; 50; 2)
definierten Polygonzug begrenzt wird.
3. Legierung nach Anspruch 1, bei der die Gehalte der drei Elemente im in Atomprozent
aufgetragenen Nickel-Aluminium-Beryllium-Drei-Stoffdiagramm
innerhalb einer Fläche liegen, die von einem durch die Eckpunkte F, G. D, E. C
und H mit den Koordinaten
F (51: 14:
G (69; ;i;
G (69; ;i;
35). 20), 10).
D (79; 11
E (71; 27; 2).
Γ (48; 50; 2).
H (48: 39: 13)
45
definierten Polygonzug begrenzt wird.
4. Legierung nach Anspruch 1. bei der die Gehalte der drei Elemente im in Atomprozent aufgetragenen
Nickel-Aluminium-Beryllium-Dreistoffdiagramm innerhalb einer Fläche liegen, die
von einem durch die Eck punkte ,4. /. J und K
A (48; 11; 41).
/ (48; 0.1; 51.9),
J (50.1; 0.1; 49.8).
K (61; 11: 28)
definierten Polygonzug begrenzt wird.
5. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ■t>ei der weniger als die Hälfte des Nickelgehaltes
«lurch Eisen oder Kobalt ersetzt ist.
55
Die Erfindung betrifft hoch warmfestc Legierungen luf Nickel-Aluminium-Beryllium-Basis mit überlegeier
Oxidationsbeständigkeit selbst bei höheren Temperaturen
sowie mit überlegenen Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften bei hohen Temperaturen.
Durch die moderne, sich schnell entwickelnde und ausdehnende Technologie und industriellen Herstellungsverfahren
steigt der Bedarf nach hoch warmfesten Legierungen, die besonders gegenüber Temperaturen,
die wesentlich über 1000 C liegen, beständig sind, an. Diese außergewöhnlich überlegenen warmfesten
Stoffe werden gegenwärtig zur Verwendung bei der Herstellung von Raketenhüllen, von Teilen fur Atomkraftwerke,
für Verbrennungskammern und Düsenkörper für Düsenantriebsmaschinen, für Flügel oder
ähnliche Teile von Gasturbinen, für Hochtemperatur- und Hochdruckvorrichtungen bei chemischen Anlagen,
für Hochtemperaturventile u. dgl. gefordert. Diese Teile und Ausrüstungen werden sehr hohen
Temperaturen und schweren Belastungen ausgesetzt. Obwohl bisher verschiedene gründliche Studien und
Untersuchungen durchgeführt worden sind, um warmfeste Stoffe zu verwirklichen, sind der Verwendung
solcher Stoffe die folgenden Beschränkungen auferlegt.
Beispielsweise muß warmfester Stahl in der Praxis in einem Temperaturbereich unterhalb 800 C verwendet
werden Warmfeste Legierungen, die als Hauptbestandteil Ni oder Co enthalten, können einen
erhöhten Temperaturbereich für die praktische Verwendung bis etwa 1000 C aushalten. Bei Temperaturen
über 1000 C besitzen diese warmfesten Legierungen im allgemeinen eine wesentlich verminderte
Festigkeit sowie plötzlich abfallende Eigenschaften der Oxydationsfestigkeit, was daran hindert, diese
Legierungen über längere Zeit zu verwenden.
Andererseits können feuerfeste Legierungen, die Mo. Nb und Ta enthalten, sowie keramische Stoffe
bei höheren Temperaturen als 1000 C über lange Zeit verwendet werden. Diese feuerfesten Legierungen
zeigen jedoch eine geringe Oxydationsbesiändigkeil bei höheren Temperaturen, so daß die Art. die
Zusammensetzung und die Arbeitsbedingungen der Umgebungsatmosphäre ihre Anwendung begrenzen
und oder eine bestimmte Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Oxydationsbeständigkeit vorzugsweise
angewendet werden muß. Im Falle von keramischen Stoffen werden erhebliche Nachteile durch
das Fehlen einer Duktilität, der Formbarkeit und der Stoßfestigkeit in Kauf genommen, wobei diese Stoffe
außerdem nicht beständig gegen thermischen Schock sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten hoch warmfesten Legierung, die insbesondere
eine gute Oxydationsbeständigkeit und hohe mechanische Festigkeit und Zähigkeit selbst in einem
Hochtemperaturbereich zwischen etwa 1000 und etwa 12(K) C in sich vereinigt.
Bei der Entwicklung warmfester Legierungen, die die genannten Ziele zu erfüllen in der Lage sind, wurde
von bekannten Ni-Al-Legierungen und Ni3AI-Legierungen
ausgegangen, die intermetallische Verbindungen darstellen, wie sie im folgenden beschrieben
werden, die eine überlegenere Oxydationsbeständigkeit bei hoher Temperatur besitzen. Weitere Untersuchungen
wurden auf die Verbesserung der Härte und Zähigkeit dieser Art von warmfesten Legierungen
bei hoher Temperatur gerichtet, wobei insbesondere deren gute Oxydationsbeständigkeit erhalten bleiben
sollte. Erfindungsgemäß wird die Lösung der Aufgabe in Legierungen, bestehend aus Nickel, Aluminium und
Beryllium gefunden. Die erfindungsgemäßen Legie-
rungen sind dabei so zusammengesetzt, daß die Gehalte dieser drei Elemente im in Atomprozent
aufgetragenen Nickel-AJuminium-Beryllium-Dreistoffdiagramm innerhalb einer Fläche liegen, die von
einem durch die Eckpunkte /, J, K. B und C mit den Koordinaten
/ (48; 0,1; 51,9),
J (50,1; 0,1; 49,8).
K (61; 11; 28),
B (87; 11; 2),
C (48; 50; 2)
definierten Polygonzug begrenzt wird.
Diese und alle folgenden Mengenangaben gelten in Atomprozertt.
Diese Legierungen werden im folgenden als »Legierungen
im ersten Bereich« bezeichnet. Der Ausdruck »Atomprozent« wird im folgenden lediglich mit »%«
bezeichnet.
Soll die Härte der Legierungen besonders hoch sein, so werden erfindungsgemäße Legierungen bevorzugt,
deren Gehalte an Nickel, Aluminium und Beryllium im gleichen Dreistoffdiagramm in einer Fläche liegen,
die von einem durch die Eckpunkte /, J, K, D, E und C mit den Koordinaten
/ (48; 0.1; 51,9).
J (50,1; 0,1; 49,8).
K (61; 11: 28).
D (79: 11; 10).
E (71; 27; 2).
Γ (48: 50; 2)
definierten Polygonzug begrenzt wird.
Diese Legierungen werden im folgenden als »Legierungen im zweiten Bereich« bezeichnet.
Wird eine möglichst gute Kombination an Oxidationsbeständigkeit, Härte und Zähigkeit gewünscht,
so werden erfindungsgemäße Legierungen bevorzugt, deren Gehalte an Nickel, Aluminium und Beryllium
im gleichen Dreistoffdiagramm in einer Fläche liegen, die von einem durch die Eckpunkte F, G. D, E, C
und H mit den Koordinaten
F (51;
G (69;
D (79;
G (69;
D (79;
14;
11:
11;
11:
11;
E (71; 27;
C (48; 50;
H (48; 39;
C (48; 50;
H (48; 39;
35).
20).
10).
2).
2).
13)
45
definierten Polygonzug begrenzt wird.
Diese Legierungen werden im folgenden als »Legierungen im dritten Bereich« bezeichnet.
Wird eine möglichst hohe Dauer- bzw. Zeitstandfestigkeit gewünscht, so werden erfindungsgemüße
Legierungen bevorzugt, deren Gehalte an Nickel. Aluminium und Beryllium im gleichen Dreistoffdiagramm
in einer Fläche liegen, die von einem durch die Eckpunkte A, /, J, K mit den Koordinaten
A (48; 11; 41).
/ (48; 0,1; 51,9), J (50,1; 0,1; 49,8).
K (61; 11; 28)
definierten Polygonzug begrenzt wird.
Diese Legierungen werden im folgenden als »Legierungen
im vierten Bereich« bezeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die ver
schiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfin dung als Beispiele beschreiben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Dreistoffdiagramm, in dem die Lagt der Versuchslegierungen eingetragen ist.
F i g. 2 das gleiche Dreistoffdiagramm, in den Linien gleichen Oxydationsgewichts eingetragen sind
F i g. 3 das gleiche Dreistoffdiagramm, in derr Linien gleicher Härte eingetragen sind,
F i g. 4 die Härte von verschiedenen erfindungsgemäßen Legierungen in Abhängigkeit von der Temperatur,
Fig. 5 das Dreistoffdiagramm, in dem Linien
gleicher Zähigkeit eingetragen sind, und
F i g. 6 das Dreistoffdiagramm, in dem die verschiedenen
Zusammensetzungsbereiche der hitzefesten Legierungen gemäß der Erfindung eingetragen sind.
Bei der experimentellen Herstellung der erfindungsgemäßen warmfesten Ni-Ai-Be-Legierungen waren
die Ausgangsstoffe Elektrolyt-Nickel, hochreines Aluminium, metallisches Beryllium, eine Ni-Be-Legierung
und eine Al-Be-Legierung. Diese Stoffe wurden durch einen besonders ausgewählten Schmelzprozeß zusammengeschmolzen,
der weiter unten näher erläutert wird.und danach zu Formkörpern geformt, an denen
die Prüfungen durchgeführt wurden.
Wegen der hohen Affinität des Berylliums gegenüber Sauerstoff wurden die Legierungsmetalle in einem
besonderen Behälter zusammengeschmolzen, der nach dem Flotationsprinzip arbeitet, um die Bildung von
Verunreinigungen durch Oxydation zu vermeiden.
Als Schmelzatmosphäre wurde Argon nach Zusatz einer kleinen Wasserstoffmenge verwendet, um eine
sonst zu befürchtende Oxydation auszuschließen. Die geschmolzene Legierung wurde in Kupferformen
gegossen.
Zur Bestimmung des Legierungsbereichs gemäß der Erfindung wurden etwa 80 ternäre Legierungen aus
Nickel, Aluminium und Beryllium hergestellt, von denen verschiedene in Fig. 1 dargestellt sind. Die
Art des Dreistoffdiagramms ergibt sich aus dem vorstehenden ohne weiteres. Beispielsweise zeigt der
mit Y in F i g. 1 bezeichnete Punkt eine Legierung aus 30% Nickel, 40% Aluminium und 30% Beryllium.
Die Versuchskörper, die angegeben sind, haben Nickel-Gehalte über etwa 30%, Aluminium-Gehalte unter
etwa 65% und Beryllium-Gehalte unter etwa 40%. Probekörper mit anderen Legierungsverhältnissen
wurden aus der Zeichnung fortgelassen, da experimentell gefunden wurde, daß diese nicht die gewünschten
Eigenschaften besitzen.
Durch Verwendung dieser Probekörper wurde die Oxydationsbeständigkeit geprüft.
In diesem Fall wurden Probekörper von 8 mm Durchmesser und 5 mm Länge auf einer chemischen
Waage auf 0,01 mg genau gewcgen. Die Proben wurden dann auf ein Keramikschiffchen aus Aluminiumoxid
gesetzt und 5 Stunden in einem elektrischen Ofen auf 1200 C erhitzt und an der offenen
Luft abgekühlt. Die Proben wurden erneut gewogen, und der Gewichtsansiieg wurde bestimmt. Diese
Werte wurden als Gewichtsanstieg in Milligramm, geteilt durch die Oberfläche der Probe in Quadratzentimeter,
ausgedrückt und in vier Kategorien gemäß der folgenden Tabelle I eingeteilt. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in F i g. 2 graphisch wiedergegeben, wobei die Flächen mit /, m, η und ο bezeichnet sind.
Gewichtsanstieg durch
Oxydation
(mg/cm2)
(mg/cm2)
Unter 0,49
0,50 bis 0,99
über 1,0
Geschmolzen bei 12000C
Bereich in Fig. 2
»m«
»O«
Die praktischen Werte des Oxydationsgewichtsanstiegs der Legierungen mit einem Verhältnis von
etwa 30 bis 53% Be und 45 bis 60% Ni, die im Bereich η
in F i g. 2 liegen, entsprechen größeren Werten als 1,0 mg/cm2 und sind in der folgenden Tabelle II
angegeben.
Probe | Zusammensetzung | Al, % | Be, % | Oxydations |
Nr. | 0,5 | 52,5 | gewichtsanstieg | |
Ni. % | 0,5 | 47,5 | mg/cm2 | |
«1 | 47,0 | 5,5 | 47,5 | 1,85 |
nl | 52,0 | 6,6 | 41,9 | 2,12 |
«3 | 47,0 | 5,0 | 40,0 | 1,79 |
/i4 | 51,5 | 10,0 | 40,0 | 1,85 |
«5 | 55,0 | 7,5 | 34,0 | 1,93 |
π 6 | 50,0 | 10,5 | 32,6 | 1,21 |
nl | 58.5 | 2,85 | ||
nS | 56,9 | 1,39 | ||
Unter Berücksichtigung ähnlicher Versuche mit den bekannten Legierungen NiAl (W1.: 330) und
Ni3Al (W1.: 220) ergibt sich die überlegene Wirkung,
die durch Zugabe von Be zu diesen Legierungen erreicht wird.
Danach wurden die Beziehungen der Legierung gemäß der Erfindung zwischen der Härte und Temperatur
experimentell geprüft, die teilweise auf dem vorstehenden Härteversuch basieren.
ίο Zu diesem Zweck wurden neun Proben K 1 bis K7,
KlO und XIl gemäß der folgenden Tabelle IV aus
den vier Härtebereichen bei Raumtemperatur q, r, s und f ausgewählt. Diese Proben sind ebenfalls in dem
Dreistoffdiagramm gemäß F i g. 3 unter Verwendung der gleichen Symbole eingetragen.
Bei diesen Versuchen wurden die Proben bis 12000C erhitzt, und die Härten wurden je 10O0C
Temperaturanstieg auf einem Mikro-Härteprüfgerät von Vickers unter 300 g Belastung geprüft.
Die Versuchsergebnisse sind in F i g. 4 dargestellt, wobei das Diagramm die Härte W1. in logarithmischer
Darstellung und die Temperatur in ;C in arithmetischer Darstellung wiedergibt.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe K8 eines üblichen warmfesten Stahls und eine weitere Probe K9 einer zum Stande der Technik gehörenden Superlegierung auf der Basis von Kobalt untersucht: diese beiden Legierungen sind dafür bekannt, daß sie eine überlegene Härte bei hoher Temperatur besitzen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in F i g., 4 wiedergegeben.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe K8 eines üblichen warmfesten Stahls und eine weitere Probe K9 einer zum Stande der Technik gehörenden Superlegierung auf der Basis von Kobalt untersucht: diese beiden Legierungen sind dafür bekannt, daß sie eine überlegene Härte bei hoher Temperatur besitzen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in F i g., 4 wiedergegeben.
Zu Vergleichszwecken wurde gleichzeitig eine handelsübliche warmfeste Legierung auf Nickel-Chrom-Basis
geprüft, die einen Oxydationsgewichtsanstieg von 3 mg/cm2 zeigte.
Es ergibt sich daher, daß die erfindungsgemäße Ni-Al-Be-Legierung eine höhere Oxydationsbeständigkeit
als die üblichen warmfesten Legierungen besitzt.
In Fig. 2 ist eine Ni-Al-Legierung mit einem
Verhältnis von 50% Ni und 50% Al und eine Ni3Al-Legierung
mit einem Verhältnis von 75% Ni und 25% Al dargestellt. Diese bekannten Legierungen sind
ebenfalls in anderen Dreistoffdiagrammen der Figuren eingetragen und werden im folgenden erläutert.
Anschließend wurden Untersuchungen der Härte bei Raumtemperaturen durchgeführt unter Verwendung
von Versuchskörpern der erfindungsgemäßen Legierungen auf einem Härteprüfgerät von Vickers
unter einer Belastung von 5 kg. Die gemessenen Werte Hr sind in fünf Bereiche gruppiert, die in der
folgenden Tabelle IH angegeben sind. Die gleichen Ergebnisse sind graphisch in Fig. 3 dargestellt.
Unter 199 .
200 bis 399
400 bis 599
fiOO bis 799
fbcr WKI
200 bis 399
400 bis 599
fiOO bis 799
fbcr WKI
Entsprechende Bereiche
m F i g 3
»q«
>w«
»v«
>w«
»v«
»f«
Probe
Nr.
Kl
K2
K3
K4
K5
K6
K7
K8
K9
KlO
KIl
Zusammensetzung. Atompro/enl
Ni Al
50
50
50
50
50
60
60
69
60
69
72
50 38 26 15 25 27 25
24 25 15
bekannter warmfester Stahl bekannte warmfeste Co-Legierimg
51,5
56,9
56,9
6.6 10,5
41.9 32.6
Aus F i g. 4 ist klar erkennbar, daß die Legierungen die durch Zugabe von Be zu Ni-Al-Legierunget
erhalten worden sind und eine überlegene Raum temperaturhärte von über Hr 400 besitzen, eine besseri
Hochtemperaturhärte haben als die binären Grund legierungen, wobei die neuen Legierungen die Raum
temperaturhärte bis etwa 700 C beibehalten. Di neuen Legierungen können, wenn sie Wr-Werte voi
750 bis 850 bei Raumtemperatur besitzen, diese Wert bis etwa 900 C beibehalten. Daher ergibt die Zugab
von Be einen erheblichen technischen Fortschritt bc sehr hohen Temperaturen, wie sich aus den Versuch?
ergebnissen der Proben KA und KS deutlich ergib
Beim Vergleich der Härte von üblichen wannfeste
Legierungen bzw. Stahl der Proben K 8 und K ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Ni-Al-Bi
Legierungen K 2 bis K 7 und K 10 bis K 11 3- bis 5mal
höhere Werte der Raumtemperaturhärte besitzen.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die üblichen Legierungen, wie sie durch die Proben K 8
und K 9 dargestellt werden, eine ziemlich schlechte maximal zulässige Temperatur von 800 bis 900'C
zur Beibehaltung der Härte H1. 100 besitzen, ist die maximale zulässige Temperatur bei den neuen ternären
Legierungen selbst unter Berücksichtigung derjenigen, die eine ziemlich große Härteschwankung als Funktion
der Temperaturschwankung besitzen, wie es bei den Proben K 2 und K 3 der Fall ist, mehr als 900 C bei
einer Härte unter H1. 100. Im Fall der Proben K 6
und Kl ist der kritische Temperaturwert sogar 1000 bis 1100 C.
Im Fall der noch verbesserten Legierungen mit einem höheren Beryllium-Prozentsatz wie die Proben
KlO und KIl und die harten Proben K4 und KS
mit Raumtemperaturhärten H, von 750 bis 850 liegt der Wert für H1.100 selbst bei 1200 C. Es kann daraus
geschlossen werden, daß die erfindungsgemäßen verbesserten Legierungen bei einer überlegenen Raumtemperaturhärte
in der Größenordnung von H1.400 und darüber selbst bei 900 C einen H1-Wert von 100
zeigen, wobei dieses Verhalten gegenüber den üblichen warmfesten, als Vergleichslegierung gewählten Legierungen
erheblich überlegen ist.
Diejenigen neuen Legierungen, deren Härte H1
über 600 liegt oder die einen höheren Berylliumgehalt haben, besitzen nicht nur überlegene Raumtemperaturhärten,
sondern auch eine erheblich verbesserte Hochtemperaturhärie gegenüber den üblichen Legierungen.
Weiterhin wurden die Zähigkeitseigenschaften untersucht. Zu diesem Zweck wurden Versuche in üblicher
Weise durchgeführt, wie dies zur Bestimmung der Zähigkeit von zementierten Hartlegierungen geschieht.
Die Proben wurden auf einem Härteprüfgerät nach Vickers eingedrückt.und die kritische Belastung wurde
gemessen, wenn Risse um die gebildeten Eindrücke auftraten. Wenn die kritische Belastung kleiner ist, ist
die untersuchte Probe natürlich weniger zäh.
Bei einer Reihe von Versuchen mit den erfindungsgemäßen Ni-Al-Be-Legierungen schwankte die Eindrückbelastung
auf die Probe nacheinander von 1 über 5, 10, 20 und 30 bis 50 kp. Bei jeder Belastung
wurden drei Eindrücke auf der Probe gebildet, um eine mögliche Entwicklung von Rissen um jeden
Eindruck möglichst genau zu prüfen. Wenn Risse um nur einen dieser Eindrücke gefunden wurden, wurde
der Zähigkeitsgrad der Legierung als Belastung X kg zu dieser Zeit ausgedrückt.
Die gemessenen Ergebnisse wurden gemäß Tabelle V in fünf Bereiche gruppiert. Diese Bereiche sind
graphisch auf dem Zustaadsschaubild von F i g. 5 aufgetragen.
Belastungsbereiche
X rakp
Ober 50
50
10
Entsprechende Bereiche
in F ι g. 5
In der ersten Reihe von Tabelle V bedeutet der Ausdruck »über 50«, daß keine Risse um jeweils drei
Eindrücke unter der Belastung von 50 kp beobachtet wurden.
Wie sich aus F i g. 5 ergibt, steigt die Zähigkeit im allgemeinen an, wenn der Aluminiumgehalt abfällt.
Es ergibt sich weiter aus dem Diagramm, daß die Zugabe von Be zu den entsprechenden binären
Ni-Al-Legierungen eine erhebliche Steigerung der
ίο Zähigkeit der Legierung erzeugt.
Als Legierungsmaterial wurden elektrolytisches Nickel, hochreines Aluminium, metallisches Beryllium,
eine Nickel-Beryllium-Legierung und eine Aluminium-Beryllium-Legierung
verwendet, wobei diese jedoch kleine Mengen Eisen, Silicium, Kupfer, Kobalt u. dgl.
als Verunreinigungen enthalten können. Bei den genannten Versuchen betrugen diese Verunreinigungen
nur insgesamt 0,2 bis 0,4%. Die Stoffe enthielten daher praktisch keine Verunreinigungen. Es ist jedoch zu
bemerken, daß die Verwendung derartig hochreiner Legierungsstoffe nur zur bestmöglichen Kontrolle der
Legierungskomponenten erfolgte, was nicht heißt, daß ein Einschluß von Verunreinigungen immer Anlaß zur
Bildung schlechterer warmfester Legierungen gibt.
Im folgenden werden die technischen Gründe zur Auswahl der bestimmten Legierungsbereiche gemäß
vorstehender Definition näher erläutert.
Zur Auswahl der begrenzten und bestimmten Legierungsverhältnisse der Legierungen im ersten
Bereich wurde die Kombination der Härte, der Zähigkeit und eines Oxydationsgewichtsanstiegs unterhalb
2,0 mg/cm2 berücksichtigt.
Hinsichtlich des Nickelgehalts wurde beobachtet, daß bei einem Nickelgehalt unterhalb 45% ein
Schmelzen der Legierung in der Nähe von 1200 C erfolgte. In diesem Fall wurden Zähigkeit und Härte
als schlechter befunden. Das Schmelzphänomen wurde im Bereich ο beobachtet. Bei der Berücksichtigung
der unteren Grenze des Nickelgehalts sollte diese Grenze vorzugsweise an der Grenzlinie zwischen den
Bereichen m und η liegen.
Aus diesem Grunde wurde die untere Grenze des Nickelgehalts auf 48% festgesetzt, die durch die
Linie G-/ in F i g. 6 definiert ist, wobei diese Linie durch den Η-Punkt verläuft, der durch das Verhältnis
von 48% Ni, 39% Al und 13% Be bestimmt ist. Durch beide Bereiche m und η wurde die schlechteste
Oxydalionsbeständigkeit der Legierung in diesem Punkt H beobachtet, wie sich aus F i g. 2 ergibt.
Hinsichtlich des Aluminiumgehalts wurde ein Schmelzphänomen bei einer Temperatur in der Nähe
von etwa 1200 C beobachtet, wenn der Aluminiumgehalt weniger als 9% bei einem Nickelgehalt über
etwa 61% betrug. Es wurde gefunden, daß über die kombinierte Gesamtfläche, die die Bereiche i, η und c
überdeckt, die schlechteste Oxydationsfestigkeit am Punkt G gemäß F i g. 2 beobachtet wird, der durch
ein Legierungsverhältnis von 69% Ni, 11% Al und
20% Be definiert ist. Bei einem Nickelgehalt übei etwa 61% wurde daher die untere Grenze des Alu
miniumgehalts auf 11 % festgesetzt, was der Linie B-K
in F i g. 6 entspricht.
Wenn der Nickelgehalt unter etwa 61% betrag und ein höherer Be-Gehalt vorliegt, liegt der Bereid
des Oxydationsgewichtsanstiegs, der auf unte: 2,0 mg/cm2 festgesetzt ist, rechts von einem bestimm
ten Punkt n5 in F i g. 2, wie sich aus den Versuchen ai
den Proben n, bis n« ergibt und wobei die recht
509 619''1G
SIM
1I
ίο
von /I5 erstreckende Fläche einen höheren Aluminiumgehalt
der erfindungsgemäßen Legierungen angibt. Aus diesem Grunde wurde die untere Grenzlinie zur
Erzielungeines Oxydationsgewichtsanstiegs unterhalb 2,0 mg/cm2 bei einem Nickelgehalt unter etwa 61%
durch die Grenzgerade J-K gemäß F i g. 6 festgesetzt. Die Gerade J-K wird definiert durch den Punkt
Ni 50%, Be 50% auf der Nickel-Beryllium-Achse und den Punkt Ni 75%, Al 25% auf der Nickel-Aluminium-Achse.
Die Punkte J und K sind bestimmt durch die spezifischen Legierungsverhältnisse
Ni 50,1 %, Al 0,1 %, Be 49,8% und Ni 61,0%. AIII ,0%.
Be 28,0%.
Bezüglich des Be-Gehalts kann festgestellt werden, daß die Zugabe einer kleinen Menge Be das genannte
Verhalten verbessert. Unter Berücksichtigung hauptsächlich der Zähigkeit wird jedoch gefunden, daß diese
Eigenschaft schlechter wird bei einem Legierungsverhältnis von 64 bis 72% Ni, 28 bis 36% Al und
weniger als 2% Be, wobei dieser Bereich durch die fläche y in F i g. 5 angegeben ist, gegenüber dem
Bereich der üblichen Ni-Al-Legierungen, die durch die genannte Fläche X dargestellt sind. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsachen wurde die Untergrenze von Be auf 2% festgesetzt, wie sich durch die gerade
Linie B-C in F i g. 6 ergibt.
Wenn ein wesentlich höherer Be-Gehalt vorliegt, wurde gefunden, daß der gewünschte Zweck nur mit
einem Al-Gehalt über 0,1 % erreicht wird. Aus diesem Grunde wurde die Untergrenze von Al auf 0,1%
festgesetzt, dargestellt durch die gerade Linie I-J in F ι g. 6.
Aus diesen verschiedenen Überlegungen zur Erzielung zufriedenstellender überlegener Zähigkeitseigenschaften
und Härteeigenschaften bei Normallemperatur und bei hoher Temperatur mit einem Oxydationsgewichtsanstieg
unterhalb 2,0 mg/cm2 wurde der Gesamtbereich der Legierungsbestandteile auf
den Bereich der innerhalb der Fläche, die von dem durch die Punkte C, I. J. K und B in F i g. 6 definierten
Polygonzug begrenzt wird. Diese Punkte entsprechen den ausgewählten Legierungsverhältnissen gemäß dem
vorstehenden.
Diese Legierungen, die als Legierungen im ersten Bereich bezeichnet werden, besitzen ähnliche oder
etwas schlechtere Oxydationsbeständigkeit gegenüber Legierungen aus Ni und Al oder Ni3Al. die die bisher
beste Oxydationsbeständigkeit aufweisen. Die erfindungsgemäßen Legierungen besitzen jedoch sehr überlegene
Härte- und Zähigkeitseigenschaften in Kombination. Wenn daher das Gesamtverhalten hinsichtlich
dieser drei gewünschten Eigenschaften berücksichtigt wird, besitzen aie erfindungsgemäßen Legierungen
ein bevorzugtes Verhalten gegenüber üblichen warmfesten Legierungen und können unter Bedingungen
von hohem Druck, hoher Temperatur und hoher Belastung verwendet werden und stellen somit sehr
wertvolle Werkstoffe zur Herstellung von Dampf- und Gasturbinen, Düsentriebwerken, Raketen, chemischen
Anlagen u. dgl. dar.
Bezüglich der Legierungen im zweiten Bereich läßt sich aus dem vorstehenden entnehmen, daß die
Legierungen mit dem höheren Nickelgehalt im Bereich q von F i g. 3 eine Härte bei Normaltemperatur
unter Hr 399 besitzen und eine etwas schlechtere
Hochtemperaturhärte. Wenn daher diese Legierungen aus dem genannten Gesamtbereich der Legierungen
gemäß der Erfindung entfernt werden, besitzen die verbliebenen Legierungen überlegene Raumtemperaturhärten
von über H1, 100. Daher können diese Legierungen wirksam als hochtemperaturharte Stoffe
zur Verwendung bei der Herstellung von Schneidwerkzeugen. Turbinenschaufeln und -scheiben u. dgl.
Teile verwendet werden, die sehr hitzebeständig sein müssen. Diese Legierungen entsprechen den Legierungen
im zweiten Bereich gemäß obiger Definition. In diesem Fall umfaßt der Bereich 1-J-K-D-E-C-I
alle Legierungen im zweiten Bereich. Der Punkt D wurde festgesetzt als Schnittpunkt zwischen der Linie,
die einen ersten Punkt des Legierungsverhältnisses 79% Ni und 21% Be mit einem zweiten Punkt entsprechend
68% JMi und 32% Al in Fig. 3 verbindet
und die Raumtemperaturhärte H1. 400 bezeichnet, und
der geraden Linie, die die beiden Punkte K und ß verbindet. Der Punkt £ wurde fixiert durch den
Schnittpunkt der ersten Linie mit der geraden Linie, die die beiden Punkte ß und C verbindet an Stelle der
Verbindungslinie von K und ß wie vorher. Die Auswahl dieser Punkte kann leicht durch Betrachtung
von F i g. 3 in Kombination mit F i g. 6 verstanden werden.
Der Bereich q in F i g. 3 zeigt die Legierungs-Verhältnisse
von 48 bis 58% Ni. 42 bis 52% Al und kleineren Mengen Be und stellt eine Härte unterhalb
H1.399 dar und definiert Legierungen mit einem
maximalen Be-Gehalt von etwa 1,8%. Diese Legierungen fallen daher aus dem Bereich der Legierungen
im zweiten Bereich heraus.
Im folgenden werden die Legierungen im dritten Bereich näher erläutert.
Wenn die zum ersten Bereich gehörenden neuen Legierungen als Stoffe zur Herstellung von hochtemperaturfesten
Teilen und Vorrichtungen, wie Düsen von Gasturbinen. Verbrennungskammern für derartige
Turbinen, Ventilen für das Ansaugen und Ablassen von Gas bei Kraftfahrzeugmotoren, verschiedenen
Hochdruck- und Hochtemperaturteilen von chemischen und/oder industriellen Anlagen,
Schaufeln von Düsenantrieben u. dgl. verwendet werden, müssen sie eine überlegene Oxydationsbestän^igkeit.
Härte und Zähigkeit in Kombination besitzen. In diesem Fall sollte der Oxydationsgewichtsanstiei'
vorzugsweise unterhalb 1.0 mg/cm2 liegen. Die Raumtemperaturhärte
muß vorzugsweise höher als H1 4(X) liegen aus dem gleichen Grunde, wie er in Verbindung
mit den Legierungen im zweiten Bereich genannt wurde.
Die Zähigkeit sollte höher als diejenige der üblichen Ni-Al-Legierung liegen.
Um diese verschiedenen und härteren Anwendungsbedingungen zu befriedigen, ist es empfehlenswert, die
Legierungen im dritten Bereich gemäß der Erfindung zu verwenden.
Zur Erfüllung der Anforderungen bezüglich dei Zähigkeit, die höher als die Zähigkeit üblicher Ni-Al-Legierungen
liegen soll, und der Härte von übei W1. 399 können die Legierungen im zweiten Bereich
in zufriedenstellender Weise verwendet werden.
Aus dem vorstehenden ergibt sich jedoch, daß dies«
Legierungen nicht die gewünschte Oxydationsbestän digkeit befriedigen können, wenn sie einen höherei
Gehalt von Be besitzen wodurch sie einen höherei Oxydationsgewichtsanstieg als 1,0 mg/cm2 aufweisen
Aus diesem Grunde sird diejenigen Legierungen, dii
zum Bereich η gehören, aus dem Bereich der Legie
rungen im zweiten Bei eich entfernt worden, und nu
ftftt
,olche Legierungen werden zur Verwendung für die
lenannten Zwecke empfohlen, die innerhalb einer in :inem dritten Bereich, d. h. Fläche des Dreistoff-Jiagramms
liegen, die durch einen Polygonzug mit den Punkten F, G, D, E, C und H begrenzt wird. Der
Punkt F ist definiert durch ein Legierungsverhältnis von 51% Ni, 14% Al und 35% Be, was dem maximalen
Be-Gehalt im Bereich / entspricht. Der Punkt G ist definiert durch ein Legierungsverhältnis von 69%
Ni, 11 % Al und 20% Be, der Punkt H durch ein
Legierungsverhältnis von 48% Ni, 39% Al und 13% Be. Die übrigen Punkte haben die vorstehend gegebenen
Koordinaten. Der Bereich der verworfenen Legierungen ist somit durch eine polygonale Fläche
begrenzt, die durch die Eckpunkte /■'. H. /, J. K und G mit entsprechenden Legierungsverhältnissen dargestellt
wird.
Wenn die erfindungsgemäßen Ni-Al-Be-l.egierungen
zur Herstellung von Maschinenteilen, wie Turbinenschaufeln, Flugzeug- und Rakctenhüllen u. dgl.
verwendet werden, die eine hohe relative Festigkeit erfordern, sollten vorzugsweise Legierungen mit einem
hohen Be-Gehalt ausgewählt werden. Zur Erfüllung dieser Erfordernisse können vorzugsweise Legierungen
verwendet werden, die sich innerhalb der noch weiter verminderten polygonalen Fläche A-I-J-K-A befinden.
Der Punkt A ist als Schnittpunkt einer Verlängerung der geraden Linie B-K mit der Linie C-! definiert.
Diese Legierungen werden als Legierungen im vierten Bereich gemäß obiger Definition bezeichnet. Die
Dichte dieser Legierungen beträgt etwa 5.8 bis 6.8 gern, was erheblich weniger ist als die Dichte der
üblichen hitzefesten Stähle und Legierungen, die allgemein 8 bis 9 gern2 betrügt. Die Hochtempcralurhärte
und Zähigkeit liegt höher als üblich, wodurch bessere relative Festigkeitswerte erhalten werden.
Durch weitere Untersuchungen ergab sich, daß weniger als die Hälfte des Nickelgchalts durch Eisen
oder Kobalt ersetzt werden kann, wenn die Gehalte an Be und Al beibehalten werden. In diesem Fall kann
die Härte erhöht werden, während die Oxydationsbeständigkeil und die Zähigkeit der Legierung etwas
vermindert werden. Ein Beispiel solcher quaternären Verbindungen ist eine Legierung mit 25% Ni. 25% Co,
38% Al und 12% Be. Während die ternäre Legierung
eine Härte H, von 550 bei Raumtemperatur besitzt, hat die quaternäre Legierung z. B. eine Härte H.
von 700. Kobalt kann durch die entsprechende atomare Menge Eisen ersetzt werden. Die Art und
das Verhalten dieser Legierungen entspricht im wesentlichen derjenigen der Legierungen mit Kobalt.
Die erfindungsgemäßen Ni-Al-Be-Legierungen
können die üblichen herstellungsbedinglen Verunreinigungen enthalten, wie sie durch die Verwendung
handelsüblicher Rohstoffe eingeschleppt werden, soweit diese nicht die gewünschten Eigenschaften nachteilig
beeinflussen. Zum Eleispiel treten Eisen, Silicium, Kupfer oder Kobalt üblicherweise als Verunreinigungen
im handelsüblichen metallischen Nickel, metallischen Aluminium, metallischen Beryllium, von Ni-Be-
und Al-Be-Lcgierungen auf.
ίο Gemäß experimentellen Befunden beeinflußt der
Einschluß solcher Verunreinigungen, wie Eisen unterhalb 1,0 Gewichtsprozent, CuO unterhalb 3,0 Gewichtsprozent
und Spuren von Co, die häufig in handelsüblichem Nickelmetall vorkommen. Fe unlerhalb
1,5 Gewichtsprozent, Si unterhalb 1,5 Gewichtsprozent und einer Spur Cu, die häufig in handelsüblichem
Aluminiummetall vorkommt, verschiedene kleine Mengen Eisen, Natrium, Kupfer u. dgl., wie sie
häufig in handelsüblichem Berylliummetall vorkommen, kleine Mengen Eisen, Silicium, Kupfer u. dgl..
die häufig in handelsüblicher Al-Be-Legierung vorkommen, und/oder kleine Mengen Eisen, Kupfer,
Kobalt u. dgl., die häufig in handelsüblicher Ni-Bc-Legierung vorkommen, nicht nachteilig die gewünschten
vorteilhaften Eigenschaften der ternären Legierungen gemäß der Erfindung.
In der folgenden Tabelle Vl sind die Atom-Prozentsätze
wiedergegeben, die bei den genannten kritischen Punkten A, B, C, D, E, F, G, H, /, J und K angegeben
sind, im Vergleich mit den entsprechenden Gewichtsprozenten der Legierungselemente.
Ni | Mompro/.cnl | Bc | Gc | |
Bezugspunkt | 48 | 41 | ||
87 | 2 | Ni | ||
A | 48 | 80.9 | ||
B | 79 | 10 | 94.2 | |
C | 71 | 2 | 67,3 | |
D | 51 | 35 | 92.3 | |
E | 69 | 20 | 84.8 | |
F | 48 | 13 | 81.3 | |
G | 48,0 | 51.9 | 89.4 | |
H | 50.1 | 49,8 | 70.9 | |
I | 61,0 | 28,0 | 85.7 | |
J | 86.7 | |||
K | 86.7 | |||
ΛΙ | ||||
11 | ||||
11 | ||||
50 | ||||
11 | ||||
27 | ||||
14 | ||||
Π | ||||
39 | ||||
0.1 | ||||
0,1 | ||||
11.0 | ||||
Geuidilsprozem
ΛΙ
K.5
5.5
5.5
32.3
5.9
5.9
14.8
10.2
6.6
6.6
26.2
0.1
0.1
7.2
0.1
0.1
7.2
0.3
0.4
1.8
0.4
8.5
4.0
2,9
0.4
1.8
0.4
8.5
4.0
2,9
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
fifiQ
Claims (1)
1. Warmfeste Legierung, bestehend aus Nickel, Aluminium und Beryllium mit den üblichen herstellungsbedingten
Verunreinigungen mit der Maßgabe, daß die Gehalte dieser drei Elemente im in Atomprozent aufgetragenen Nickel-Aluminium-Beryllium-Dreistoffdiagramm
innerhalb einer Fläche liegen, die von einem durch die Eck- ίο
punkte /, J, K, B und C mit den Koordinaten
/ (48; 0,1; 51,9), J (50,1; 0,1; 49,8), K (61; II; 28).
B (87; 11; 2), C (48; 50; 2)
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-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |