DE2038388A1 - Ausbildung von Kanaelen fuer die Leitung von Luft od.dgl. - Google Patents
Ausbildung von Kanaelen fuer die Leitung von Luft od.dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/02—Ducting arrangements
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Description
Ausbildung von Kanälen für die Leitung von Luft od. dgl.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Kanälen für die
Führung von Luft od. dgl, zu Heizungs-, Lüftungs-, Klimatisierungszwecken,
bestehend aus an ihren Stoßstellen verbindbaren Einzelkana^sSnnittn aus Kunststoff.
Kanalausbildungen für die genannten Zwecke sind in vielgestaltiger
Form, bestehend aus den verschiedensten Materialien bekannt.
So ist es heute allgemein üblich, für Lüftungs- und Klima-•
anlagen Kanäle aus Blech zu verwenden, wobei das verzinkte Blech abgekantet, gefalzt und da mit Flanschverbindungen
versehen wird, wo die Kanäle der Länge nach aneinander
gefügt und/oder Abzweige vorgesehen werden müssen.
209808/0161
Die Flanschverbindungen erfolgen meist in Form von Winkeleisenrahmen,
die an den Enden der Luftkanalabschnitte oder an den Abzweigungen angenietet oder hinter einen Bördelrand
geschoben werden.
Diese Kanäle müssen praktisch auf den Millimeter genau hergestellt
sein. Man muß auf der Baustelle an Ort und Stelle die Maße ermitteln, konstruieren und in der Werkstatt genau
maßhaltig bauen. Ändern sich die Maße am Bau oder wird etwas vergessen, wird die Montagearbeit empfindlich gestört.
Es sind auch schon Luftkanäle in Gebrauch, die aus sogenannten Spiralrohren bestehen, die an Ort und Stelle auf Länge abgeschnitten
werden und die sehr einfach bei der Monatge zu handhaben sind. Sie haben aber den Nachteils daß sie auf
Grund de.s runden Querschnittes, wenn sie beispielsweise in
Zwischendecken verlegt werden, einen relativ großen Abstand in der Zwischendecke verlangen. Diese runden Kanäle aus
flexiblem Spiralrohr eignen sich deshalb in der Regel nur für ganz spezielle Verwendungszwecke,
Es werden auch schon Kanäle aus Kunststoff verwendet, wie aus
glasfaserverstärktem Kunststoff. Diese Kanäle haben innen eine rauhe Oberfläche und bieten dadurch einen erheblichen
Luftwiderstand. Auf den rauhen Innenflächen kann außerdem
durch das strömende Medium Material abgetragen warden, und da besteht die Gefahr elektrostatischer Aufladungen. ,_
209608/0161 ,
Ferner sind Luftkanäle aus thermoplastischem Plattenmaterial
bekannt, die zu eckigen oder runden Kanälen zusammengesetzt werden, wobei die Stöße geschweißt und die Verbindungen geflanscht werden, so daß sich eine ähnliche Situation wie bei
den eckigen Blechkanälen ergibt. Diese Kanäle sind nicht teuer, sondern haben auch noch andere Nachteile, denn sie
müssen in kurzen Abständen wegen Durchhanggefahr unterstützt werden, und das Material ist weder feuersicher, noch feuerhemmend.
Demgemäß resultiat die vorliegende Erfindung aus der Aufgabenstellung, Kanäle der genannten Art für die genannten
Zwecke zu schaffen, die einfach hinsichtlich der Verbindung ihrer Abschnitte zu montieren, die im Bereich ihrer Abschnitte
selbsttragend und, die weitgehend feuersicher und sicher gegen Materialauswaschungen sind.
Diese Aufgabe ist mit einer Ausbildung von Kanälen der
genannten Art gelöst, die nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet
sind, daß die rohrförmigen Einzelabschnitte aus verschäumtem, durchbiegesteifem Kunststoff, wie Polyurethan
od. dgl., gebildet sind, wobei mindestens die Innenfläche mit einer dünnen, glatten Beschichtung, wie Alufolie,
Alublech od. dgl. beschichtet sind und daß ferner den Stoßflächen der Einzelabschnitte langschenkeIige Zusammensteckprofile
mit einer gewissen Klemmspannung zugeordnet sind. -4-
20Ö8Ü8/016 1
Bei dieser Lösung wird bei der Herstellung der Kanalabschnitte
über den Formkern vorzugsweise eine Alufolie oder ein dünnes Alublech gewickelt, mit welchem Material sich der Kunststoffschaum gut verbindet. Selbstverständlich können diese Abschnitte
auch außen noch mit Alufolie, Alublech od. dgl. umwictelt bzw. beschichtet werden. Die Kanalinnenflächen
werden dadurch glatt und haben einen geringen.Reibungswiderstand.
Die Beschichtung, insbesondere mit dünnen Blechen kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen,., wobei das
Blech vorher gegf. schon als Kern dienen oder, notwendigenfalls
als Kern ausgesteift werden kann.
Durch die langschenlceligen Zusammensteckprofile ist der
zulässigen Maßtoleranz ein relativ großer Bereich gegeben, so daß Herstellungstoleranzen und bei der Montage sich
gegf. einstellende schwach winkelige Verläufe leicht im Bereich der Verbindungen aufgenommen werden können. Diese
Verbindung erfordert also, wie bei herkömmlichen Flanschverbindungen, weder eine Verschweißung der Stöße unmittelbar,
noch eine Verklebung der Stoßkanten im Inneren der Zusammensteckprofile,
sondern die jeweiligen Verbindungsstellen können mit entsprechend breiten Klebestreifen einfach von
außen überklebt werden, so daß sich einerseits ein luftdichter Abschluß und andererseits eine mechanisch feste
Verbindung der Einzelabschnitte untereinander ergibt. Die Verv/endung derartiger Zusammensteckprofile, die verschraubungs*
frei aufgesetzt werden, wird letztlich erst durch den Kanal-.
209808/0161 BAD ofwqinal
aufbau möglich, der durch den Kunststoff quer zur Kanalachse
eine gewisse Elastizität hat, so daß die Profile mit einer gewissen Klemmspannung an den Enden der jeweiligen
Abschnitte sitzen.
Die Zusammensteckprofile können aus Metall oder ebenfalls
aus Kunststoff bestehen. Vorteilhaft sind in den Außenschenkeln
der Zusammensteckprofile Löcher, vorzugsweise
Langlöcher vorgesehen,so daß man leicht die Einstecktiefe
der Kanalabschnittsstoßkanten kontrollieren kann.
Die erfiüdungsgemäße Ausbildung von Kanälen wird nachfolgend
an-Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In-dieser Darstellung zeigt schematisch
Fig. 1 einen Schnitt durch den Stoß zweier Kanalabschnitte;
Fig. 2 eine besondere Ausführungsform eines Zusammensteckprofiles in Schnitt und Ansicht;
Fig. 3 eine Ansicht des Zusammensteckprofiles nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Kanalabzweigung und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer Kanalabzweigung.
In den Figuren sind mit 1 die Kanalabschnitte, mit 2 die
Wandungen aus \erschäumtem Kunststoff, mit 3 die Abdeekbeschichtung
und mit 4 die Stoßflächen der Kanalabschnitte
. 209808/0181 'f
-G-
bezeichnet, die in die langschenkeligen Zusammensteckprofile
5 eingeschoben werden.
Wie dargestellt können diese Profile verschiedenartig ausgebildet sein. Gemäß Pig. 1 bestehen sie aus einer Innenhülse 5"
und aus einer Außenhülse 5r, wobei die Innenhülse 5" mit einer
zwischen die Stoßflächen 4 ragenden Faltung 6 versehen sein
kann.
Zu Zentrierungszwecken und zur Aussteifung kann die Außenhülse
5' mit einem Anschlagwulst 7 ausgestattet sein.
Die ganze Verbindung wird nach Montage mit entsprechend breiten, luftdichten Klebestreifen 15 überklebt.
Der Zusammensteckrahmen 14 gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ist vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt, wobei fortlaufendes Profil benutzt und zu diesem Rahmen zusammengebogen wird.
Zu diesem Zweck können die Eck- bzw. Biegungsgereiche 11
ausgeschnitten sein, insbesondere dann, wenn derartige Profile
aus Metall bestehen.
' - . · - '' ' \ Um
die Einschubtiefe der Stoßflächen 4 bei der Montage leicht
kontrollieren zu können, sind die Außenschenkel 12 vorteilhaft mit öffnungen 13 versehen (siehe Fig. 2), die aber
auch an den Außenhülsen 5r CPiff· 1) vorgesehen werden können.
209808/0161 "
Bei der Kanalabzweigung 9 gemäß Fig. 4 ist die Innenhülse 8
als Flanschhülse ausgebildet und die Außenhülse 8' entsprechend. Um den Hülsen Halt gegeneinander zu geben, können diese verschraubt
(siehe Fig. 5) oder in sonst geeigneter Weise fixiert sein, wie dies in Fig. 4 mit einer Verrastung 10 angedeutet
ist. Ein luftdichter Verschluß erfolgt auch hier wieder mit Klebestreifen 15. .
Die Zusammensteckprofile bzw. deren Schenkel können auch so
ausgebildet sein, daß ein nicht rshtwinkliger Anschluß des
■■."■ '
Abzweiges 9 möglich ist.
Schlitzungen oder Ausnehmungen"-im Sinne der Fig. 3 bieten
auch hier die Möglichkeit, eine ggf. freie Verbiegbarkeit der Schenkel bzw. Hülsenflächen bei der Hontage zu erreichen.
Durch die langen Schenkel 16, 16« der beiden Hülsen 8, 8·
können Toleranzen bei der Kanalmontage leicht ausgeglichen werden.
Die Ausführungsvariante nach Fig. 5 unterscheidet sich von der
gemäß Fig. 4 dadurch, daß die Außenhülse 8' mit einer Abkröpf ung 17 versehen ist, auf der sich gegf. die Kanalabzweigung
9 abstützen kann. Die Festlegung der beiden Hülsen 8, ist hierbei durch eine Schraube 18 beispielsweise verdeutlicht.
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Die Innenhülsen 8 werden von innen durch die Kanalabschnitte an die Abzweigöffnungsausschnitte 19 herangebracht und dann
von innen mit ihren langen Schenkeln durch die Öffnung gesteckt, wobei die Schenkel natürlich nicht höher sein dürfen
als der freie Querschnitt der Abschnitte 1.
Bei Verwendung von Metallfolien können diese bei der Herstellung
gewickelt werden; bei Verwendung von dünnen- Blechen köneen diese aus einem Zuschnitt in Längsrichtung zu einem
Rohr gefaltet bzw. gebogen und an den sich ergebenden beiden Längskanten in an sich bekannter Weise eingerollt bzw. zusammengefaßt
werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, für die Innenbeschichtung
dünnes Blech und für die Außenbeshichtung gewikkelte
Folie vorzusehen.
209808/0161
Claims (9)
1. j. Ausbildung von Kanälen« für die Führung von Luft od. dgl.
zu Heizungs-, Lüftungs-, Klimatisierungszwecken, bestehend
aus an ihren Stoßstellen verbindbaren Einzelkanalabschnitten aus Kunststoff, dadurch g e k e η η ζ
e i" c h η e t, daß die rohrförmigen Einzelabschnitte (1)
aus verschäumtem., durchbiegsteif era Kunststoff (2), wie
Polyurethan öd. dgl. gebildet sind, wobei mindestens die Innenflächen mit einer dünnen, glatten Beschichtung (3)
wie Alufolie, Alublech, od. dgl. beschichtet sind und • daß ferner den Stoßflächen (4) der Einzelabschnitte (1)
langschenkelige Zusammensteckprofile (5) mit einer gewissen
Klemmspannung zugeordnet sind.
2. Ausbildung von Kanälen nach Anspruch 1, d a d u r c h
g e k e η η ζ e ic h η e t, daß die Zusammensteckprofile
aus zwei Teilen gebildet sind und zwar aus einer
äußeren und inneren, auf die Einzelabschnitte aufschieb-
- beren Hülse (51, 5"), wobei die äußere und/oder die
innere Hülse (5") eine zwischen die Stoßflächen (4j
ragende Faltung (6) auffejsenuV- -
3. Ausbildung von Kanälen nach Anspruch 2, d a d u r c h
■g-e Ic e η η ζ e ie h η e t, daß-4Ae faltungsfreie,
außenliegende Hülse {5') mit einem nach innen gerichteten
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- ίο -
Anschlagwulst (7) ausgebildet ist. .
4. Ausbildung von Kanälen nach Anspruch 1, zum Anschluß von Kanalabzweigungen, dadurch g e k e ηη ζ e i c h-"
net, daß die Innenhülse (8) als in dem Abzweigungsabschnitt
(9) eingebogenes Winkelprofil ausgebildet ist,
fc während die AuQenhülse (8·) mit einem an den Abzweigungsschenkel der Innenhülse anlegbaren Schenkel versehen ist.
5. Ausbildung von Kanälen nach Anspruch 4» dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzweigungsschenkel der Außenhülse (8·) mit einer Abkröpfung (17) versehen
ist.
6. Ausbildung von Kanälen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusammensteckprofile
P aus fortlaufendem Profilmaterial zu Rahmen (14) gebogen
sind, wobei im Biegungsbereich- bzw. Eckbereich (11) die äußeren Profilschenkel und der Zwischensteg ausgeschnitten
sind.
7. Ausbildung von ^analen nach-|J£cLem der Ansprüche 1-6,
dadurch ge k e /*i ji ζ e i c h η e tf: daß dem verschäumten
Kunstftoff {%) Zusätze beigegeben sind, die dhn
schwer, entflammbar machen und die selbstlöschend sind.
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8. Ausbildung von Kanälen nach jedem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß in den
Außenschenkeln (12)'bzw. Außenhülsen (51) der Zusammensteckprofile
Öffnungen (13) vorgesehen sind.
9. Ausbildung von Kanälen nach jedem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenbeschichtung aus dünnem Blech und die Außenbeschichtung
aus gewickelter Folie gebildet ist.
209808/0161
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038388 DE2038388A1 (de) | 1970-08-01 | 1970-08-01 | Ausbildung von Kanaelen fuer die Leitung von Luft od.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038388 DE2038388A1 (de) | 1970-08-01 | 1970-08-01 | Ausbildung von Kanaelen fuer die Leitung von Luft od.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2038388A1 true DE2038388A1 (de) | 1972-02-17 |
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ID=5778661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702038388 Pending DE2038388A1 (de) | 1970-08-01 | 1970-08-01 | Ausbildung von Kanaelen fuer die Leitung von Luft od.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2038388A1 (de) |
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- 1970-08-01 DE DE19702038388 patent/DE2038388A1/de active Pending
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