DE2038052B2 - Werkzeuganordnung zum elektrochemischen senken von raumformen - Google Patents
Werkzeuganordnung zum elektrochemischen senken von raumformenInfo
- Publication number
- DE2038052B2 DE2038052B2 DE19702038052 DE2038052A DE2038052B2 DE 2038052 B2 DE2038052 B2 DE 2038052B2 DE 19702038052 DE19702038052 DE 19702038052 DE 2038052 A DE2038052 A DE 2038052A DE 2038052 B2 DE2038052 B2 DE 2038052B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- electrolyte
- electrode
- mask
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H3/00—Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
- B23H3/04—Electrodes specially adapted therefor or their manufacture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
gute Senkungen einzubringen, deren zylindrische
Oberflächenbereiche mit den ursprünglichen Werkstückoberflächen jeweils scharfe Kanten bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Elektrolytmaske verwendet wird, die
wenigstens im Bereich der Elektrodendurchtrittsöffnung aus einem elektrisch leitenden, elektrochemisch
inaktiven und mit dem Werkstück in elektrisch leitender v-rbindung stehendem Material besteht. Dieses
Ma. :.i\ wird vorzugsweise durch Graphit gebildet.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Werkstück über den genannten elektrisch
leitenden Teil der Elektrolytmaske mit dem positiven Pol der Betriebsspannungsquelle verbunden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig.2 als Beispiel eine erfindungsgemäße Werkzeuganordnung
schematisch im Schnitt dargestellt. Diese Werkzeuganordnung unterscheidet sich von der bekannten
Anordnung nach F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß sie statt der Elektrolytmaske 8 aus Kunststoff
(Fig 1) eine Elektrolytmaske 16 aus Graphit aufweist und daß das Werkstück 2 über diese Graphit-Elektrolytmaske
16, wie durch 17 angedeutet, mi: dem positiven Pol der Betriebsspannuagsquelle verbunden
ist. Werkstück! und Graphit-Elektrolytmaske 16 liegen im wesentlichen auf gleichem elektrischen
Potential, so daß an der Stelle 18 im Elektrolyt keine Konzentration des elektrischen Felder
mehr auftritt, und daher bereits kurz nach Beginn der elektrischen Abtragung eine Werkstückkontur 19
entsteht, die mit der Werkstückoberfläche 1 eine scharfe Kante 20 bildet. Diese scharfe Kante 2(1
bleibt auch während des wehren Fortschreitens der
elektrochemischen Senkung erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Werkzeuganordnung zum elektrochemischen ist eine elektrisch nicht leitende Elektrolytmaske 8
Senken von Raumformen, die jeweils eine im we- 5 angeordnet, die eine Öffnung 9 aufweist, deren Quersentlichen
zy....dr;sche Mantelfläche aufweisen, schnitt in etwa gleich dem der abzusenkenden Bohmii
einer Elektrode, deren elektrochemisch aktive rung ist und durch welche die Elektrode 4 bei ,hrem
Oberfläche mindestens eine Öffnung zum Durch- Vorschub gegen das Werkstück 2 hindurchtritt. Der
fluß des strömenden Elektrolyten aufweist, und Elektrolyt wird über die Elektrolytmaske 8 in Richmit
einer an die Werkstückoberfläche über ein io tung der Pfeile 10 zugeführt, fließt durch den zwielektrisch
leitendes Material dicht anschließenden sehen Elektrodenstirnfläche und Werkstückober-Elektrolytmaske
mit einer zum Durchtritt der fläche 1 gebildeten Spalt und wird schließlich durch
Elektrode dienenden Öffnung, deren Rand eine die rohrfoimige Elektrode4 in Richtung des Pfeiles
Kontur gleich der Querschnittskontur der zylin- 11 abgeführt.
drischen Mantelfläche der zu senkenden Raum- 15 In F i g. 1 sind die Stellung der Elektrode 4 sowie
form aufweist und mit der Elektrode bei deren die Kontur 13 der erreichenden Senkung kurz nach
Durchtritt durch licse Öffnung einen Spalt zum Beginn des elektrochemischen Werkstoff abtrage
Durchfluß des hlektrolytsystromes einschließt, wiedergegeben. Die an der Werkstückoberfläche 1
dadurch gekennzeichnet, daß eine anliegende Kante 14 der Öffnung9 der nichtleiten-Elektrolytmaske
(16) verwendet wird, die wenig- 20 den Flektrolytmaske bildet in dem aus Werkstück,
stens im Bereich der Elektrodendurchtrittsöff- Elektrolyt und Elektrode bestehenden, elektrisch leinung
(9) aus einem elektrisch leitenden, elektro- tenden System eine einspringende Kante, an der elekchemisch
inaktiven und mit dem Werkstück (2) trolytseitig eine Konzentration des elektrischen FeI-in
elektrisch leitender Verbindung stehendem des eintritt. Durch die>e Feldkonzentration wird im
Material besteht. 25 Elektrolyt eine entsprechende Konzentration der
2. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, da- Stromdichte erzeugt, die an der Stelle 15 am Werkdurch
gekennzeichnet, daß das Material des elek- stück einen verstärkten elektrochemischen Materialtrochemisch
inaktiven, elektrisch leitenden Teils abtrag hervorruft, der zwischen der unbearbeiteten
der Elektrolytmafke (16) durch Graphit gebildet Werkstückoberfläche 1 und der Oberfläche der zu
wird. 30 senkenden Bohrung eine abgerundete Kante entste-
3. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1 hen läßt.
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werk- Wenn diese Kantenabrundungen nicht erwünscht
stück (2) über den elektrochemisch inaktiven, sind (z. B. bei Schnittplatten), besteht — wie auf
elektrisch leitenden Teil der Elektrolytmaske (16) S. 1515, linke Spalte Absatz 3 des obengenannten
mit dem positiven Pol der Betriebsspannungs- 35 Artikels erläutert wird — die Möglichkeit, die dafür
quelle verbunden ist. verantwortliche Feld- und Stromdichtekonzentration
an der Bohrungsoberkante dadurch zu vermeiden.
daß man zwischen Elektrolytmaske und Werkstückoberfläche ein beiderseits geschliffenes Hilfsblech an-40
geordnet, welches — mittels der Elektrolytmaske ge-
Die Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung gen die Werkstückoberfläche gedrückt und dadurch
zum elektrochemischen Senken von Raumformen, Werkstückpotential annehmend — eine Ergänzung
die jeweils eine im wesentlichen zylindrische Mantel- des Werkstückes darstellt, die zunächst durchsenkt
fläche aufweisen, mit einer Elektrode, deren elektro- werden muß, bevor die Elektrode beim Senkvorgang
chemisch aktive Oberfläche mindestens eine Öffnung 45 in das eigentliche Werkstück eindringt. Um zu verzum
Durchfluß des strömenden Elekirolyten aufweist meiden, daß beim Durchsenken des Hilfsbleches sich
und mit einer an die Werkstückoberfläche über ein ein loses Zapfenstück bildet, das Kurzschlüsse herelektrisch
leitendes Material dicht anschließenden vorrufen könnte, muß das Hilfsblech an der Stelle,
Elektrolytmaske mit einer zum Durchtritt der Elek- an der sich ein solches loses Zapfenstück bilden
trode dienenden Öffnung, deren Rand eine Kontur 50 könnte, einen entsprechenden Durchbruch aufweigleich
der Querschnittskontur der zylindrischen sen, der in bezug auf die Elektrode in geeigneter
Mantelfläche der zu senkenden Raumform aufweist Weise justiert zu werden hat.
und mit der Elektrode bei deren Durchtritt durch Dieses bekannte Verfahren mit Verwendung eines
diese Öffnung einen Spalt zum Durchfluß des Elek- Hilfsbleches ist an sich nur auf Werkstücke anwendtrolytsystromes
einschließt, 55 bar, bei denen die ursprüngliche Werkstückober-Eine solche Werkzeuganordnung ist allgemein üb- fläche, in der die Senkung eingebracht werden soll,
Hch und z.B. aus dem Artikel von Heitmann.H. eben ist und eine hohe Oberflächengüte aufweist,
und Pahl.D. erschienen in »Industrie-Anzeiger, Wegen des Aufwandes, der die Verwendung von sol-Essen«,
88. Jahrgang, Nr. 68 vom 26. August 1966, chen als Verbrauchsmaterial dienenden Hilfsblechen
S. 1514, Bild 18, bekannt. Eine bekannte Werkzeug- 60 darstellt, ist dieses Verfahren überdies praktisch nur
anordnung dieser Art ist auch in F i g. 1 schema- für Einzelfertigung oder geringe Stückzahlen brauchtisch
im Schnitt dargestellt. bar.
In die Oberfläche 1 des Werkstücks 2 (F i g. 1) soll Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
eine Bohrung eingesenkt werden, deren Konturen Werkzeuganordnung mit Elektrolytmaske zum elek-
durch die Linien 3 angedeutet sind. Die rohrförmige 65 trochemischen Senken von Raumformen anzugeben,
Elektrode 4, die, wie durch 5 angedeutet, an dem ne- die es ohne Verwendung von Wegwerfteilen wie
gativen Pol einer geeigneten Betriebsspannungsquelle Hilfsbleche auch erlaubt, in nicht ebene Werkstück-
aneescri'osser ist. weist an ihrem freien Ende eine oberflächen und/oder solche geringer Oberflächen-
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038052 DE2038052C3 (de) | 1970-07-31 | Werkzeuganordnung zum elektrochemischen Senken von Raumformen | |
CH683971A CH531388A (de) | 1970-07-31 | 1971-05-10 | Einrichtung zum elektrochemischen Senken von Raumformen |
GB3015071A GB1329788A (en) | 1970-07-31 | 1971-06-28 | Combination of electrode tool and mask |
FR7127232A FR2103322A5 (de) | 1970-07-31 | 1971-07-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038052 DE2038052C3 (de) | 1970-07-31 | Werkzeuganordnung zum elektrochemischen Senken von Raumformen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2038052A1 DE2038052A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2038052B2 true DE2038052B2 (de) | 1973-05-24 |
DE2038052C3 DE2038052C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108526625A (zh) * | 2018-03-23 | 2018-09-14 | 南京航空航天大学 | 大厚度电解切割矩形截面异形管电极与加工方法 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108526625A (zh) * | 2018-03-23 | 2018-09-14 | 南京航空航天大学 | 大厚度电解切割矩形截面异形管电极与加工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH531388A (de) | 1972-12-15 |
GB1329788A (en) | 1973-09-12 |
FR2103322A5 (de) | 1972-04-07 |
DE2038052A1 (de) | 1972-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1515208A1 (de) | Geschichtete Tafel mit eingelagerten Heizdraehten und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2916934C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines kathodischen Korrosionsschutzes | |
DE3022519A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrochemischen fraesen des randes eines werkstueckes | |
DE2135873B2 (de) | Zellenoberteil für Amalgamhochlastzellen | |
DE2628381B2 (de) | Vorrichtung zum Bohren von Mikrokanälen zwischen zwei einander gegenüberliegenden Flächen eines n-leitenden Halbleiterkörpers | |
DE2259133C3 (de) | Verfahren zum Kontaktieren einer Halbleiteranordnung und Anwendung des Verfahrens | |
DE3419503C2 (de) | ||
DE2051710A1 (de) | Maschine für die elektrochemische Metallbearbeitung mit mehreren Bearbeitungsstellen | |
DE2038052C3 (de) | Werkzeuganordnung zum elektrochemischen Senken von Raumformen | |
DE2038052B2 (de) | Werkzeuganordnung zum elektrochemischen senken von raumformen | |
DE1496961B2 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen bearbeitung von bandmaterial | |
DE3051150C2 (de) | Basisplatte f}r elektrolytische Raffination | |
DE2949495A1 (de) | Elektrode fuer elektrolysezellen | |
DE19908884C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten | |
DE10031906B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden sowie damit hergestellte Elektroden | |
DE10215463C1 (de) | Durchlaufanlage und Verfahren zum elektrolytischen Metallisieren von Werkstück | |
DE3022634A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur raschen bestimmung der korrosionsbestaendigkeit einer elektrophoretischen beschichtung | |
DE2035405C3 (de) | Basisplatte aus Stahl für eine elektrolytische Zelle mit einer fließenden Quecksilberkathode | |
DE3736240A1 (de) | Vorrichtung zur galvanischen verstaerkung einer leiterspur auf einer glasscheibe | |
DE478511C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzielung von Abscheidungsprodukten mit gleichen physikalischen Eigenschaften bei elektrochemischen Prozessen | |
DE2525245A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen behandlung eines langgestreckten gebildes aus aluminium oder einer aluminiumlegierung | |
DE2408392B2 (de) | Anoden für eine Elektrolysezelle | |
DE2354264A1 (de) | Verfahren zum herstellen von stromleitern auf einer isolierenden folie | |
DE835628C (de) | Vorrichtung zur dielektrischen Waermebehandlung an Werkstuecken von grosser Flaechenausdehnung | |
DE929854C (de) | Galvanisches Element mit alkalischem Elektrolyt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |