DE2037683C3 - Werkstoffprüfeinrichtung - Google Patents
WerkstoffprüfeinrichtungInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N29/00—Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
- G01N29/22—Details, e.g. general constructional or apparatus details
- G01N29/24—Probes
- G01N29/2412—Probes using the magnetostrictive properties of the material to be examined, e.g. electromagnetic acoustic transducers [EMAT]
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Description
Das Hauptpatent Nr. 20 30 953 betrifft eine Werk-Stoffprüfeinrichtung,
bei der ein Schallwandler in der öffnung eines Gehäuses montiert und fiber eine Membran
an das zu prüfende Werkstück koppeibar ist und die Membran Teil eines in der Gehäuseöffnung befestigten
Einsatzes bildet, der einen im Verhältnis zu dem. Membranteil dickeren, diesen umgebenden Ringteil
aufweist, in den der Wandler in Abstand vom Membrananteil eingesetzt ist, so daß Radialmodus-Schwingungen
des Wandlers in Axialmodus-Schwingungen des Membranteils überführt werden.
Das Hauptpatent befaßt sich mit der generellen Aufgabe, eine möglichst gute Kopplung zwischen dem zu
untersuchenden Werkstück und dem Empfangswandler ohne Kopplungsmedium zu erzielen, so daß auch bei
Verwendung von im Radialmodus schwingenden Wandlerkristallen dem Empfänger noch ein genügend
hohes Signal zugeführt wird. Ist dieser Empfangswandler mit einem die Schallimpulse in das Werkstück einkoppelnden
Sendewandler in einer Baueinheit vereinigt, so ergibt sich die weitere Aufgabe, trotz des so
Fehlens eines Kopplungsmediums auch zwischen dem Sendewandler und dem zu untersuchenden Werkstück
eine möglichst gute akustische Kopplung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der mit dem empfangenden
Wandlet im gleichen Gestell montierte Sendewandler die Schallimpulse durch Wirbelströme in das zu prüfende
Werkstück einkoppelt
Die Wirbelstromeinkopplung von Schallsignalen in zu untersuchende Werkstücke ist zwar grundsätzlich
aus der USA.-Patentschrift 34 53872 bekannt Während dort jedoch mit einem Dauerton im Hörfrequenzbereich
gearbeitet wird, gestattet die erfindungsgemäße Einrichtung die Beaufschlagung des Prüflings durch
einzelnen Impulsen entsprechende Wirbelfelder, wobei die zu messenden Materialeigenschaften nach der Laufzeitmethode
ermittelt werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist für die Laufzeitmethode gerade deshalb
besonders geeignet, weil Sende- und Empfangswandler im gleichen Gestell, d. h. in stets gleicher und fester
Zuordnung[relativ zueinander, montiert sind.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand
der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 ein elektrisches Blockschaltbild einer zerstörungsfrei
arbeitenden Werkstückprüfeinrichtung,
Fig.2 eine Ausführungsform der Sende- und Empfangs-Wandlereinheit
in teilweise geschnittener Darstellung und
Fig.3 einen Schnitt durch den Empfangswandler
längs der Linie IH-III nach F i g. 2.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Prüfungseinrichuing 10
einen Sender 12, der «.ine Folge von intermittierend
auftretenden Impulsen erzeugt Der Sender 12 ist mit
einer Untersuchunsseinheit 14 gekoppelt, wobei die
von dem Sender 12 ausgehenden Impulse einen Wandler 16 in der Untersuchungseinheit 14 erregen.
Die von den Impulsen bewirkten Schwingungen werden über ein Werkstück 32 von einem weiteren Wandler
15 in der Untersuchungseinheit 14 empfangen, wobei aus diesen Impulsen ein ähnliches elektrisches Signal
erzeugt wird. Dieses elektrische Signa! wird einem Empfänger 18 zugeführt, der seinerseits mit einem Vertikal-Ahlenkgenerator
20 gekoppelt ist; von dort gelangt das elektrische Signal an die Vertikal-Ablenkplatten
einer Kathodenstrahlröhre 22. Der Sender 12 wird
von einem Impulsgenerator 24 ausgesteuert, der außerdem einen Horizontal-Ablenkgenerator 26 treibt, der
seinerseits mit den Horizontal-Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre 22 gekoppelt ist
Das Ergebnis der von dem Empfänger. 18 und dem Horizontal-Ablenkgenerator 26 empfangenen Signale
wird in einem Bild 28 auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 22 sichtbar gemacht Dieses Bild gibt die
empfangene Energie in Form von dem Initialimpuls entsprechenden Nadeln wieder. Außerdem werden Nadeln
angezeigt die etwaige Fehler und die Reflexionen von dem zu prüfenden Material anzeigen. Die Ankunftszeit
der Nadeln steht im Verhältnis zur Dicke des untersuchten Materials. Eine räumliche Verschiebung
in der Ankunftszeit des von dem Empfänger aufgenommenen Signals zeigt an, daß ein Riß oder Fehler in dem
Material vorliegt
In einigen Fällen gibt das Schirmbild der Kathodenstrahlröhre 22 die rückkehrende Energie als Maßstab
für die Zeit wieder, die die Ultraschallenergie benötigt, um von dem Sendewandler 16 zu dem Empfangswandler
15 zu gelangen. Besteht ein Riß oder Fehler in dem Material, so nimmt die Laufzeit in Abhängigkeit vom
Fehlertyp zu oder ab. Auch Schwankungen in der Dikke des Werkstücks lassen sich als Änderung der Laufzeit
der Ultraschallenergie feststellen, wobei die Lage der Impulsnadel auf dem Oszillokop relativ zu einer
Bezugsmarke ein Maß für die Dicke des Werkstücks ist
Die in F i g. 2 gezeigte Untersuchungseinheit umfaßt ein Gestell 102 mit einem Sendewandler 16 und einem
Empfangswandler 15. Bei dem Sendewandler handelt es sich um den Wirbelstromtyp, während der Empfangswandler
15 vom Kontakttyp ist Mit der Untersuchungsemheit ist ein Kabel 108 verbunden, das durch
das Gestell 102 verläuft und an die Wandler 15 und 16 angeschlossen ist Der Kontaktwandler 15 der Untersuchungseinheit
steht in körperlichem Kontakt mit dem Werkstück 32. In dem Gestell 102 sind die Wandler 15
und 16 in festem Abstand voneinander gehalten. Der Sendewandler 16 umfaßt einen in dem Gestell 102 be-
ßixlüchen Einsatz 87 mit einem mittleren Dorn 89. Um
den herausragenden Dorn 89 ist eine Drahtspüle 91 gewickelt,
die über die Drähte des Kabels 11« mit dem Sender 12 verbunden ist Die Drahtspule 91 ist in geeigneter
Weise innerhalb des Einsatzes 8"*. beispielsweise durch Einbetten der Spule in Epoxyharz, befestigt
Der in F i g. 2 gezeigte, mit dem Sendewandler 16 im
gleichen Gestell tO2 angeordnete Empfangswandler 15 ist Gegenstand des Hauptpatents 2030953. Dieser
Wandlerist in F i g. 3 im Axialschnitt gezeigt
Gemäß Fig.3 umfaßt der Sende-Kontaktwandler
ein Gehäuse 112 aus relativ dichtem Material wie Messing
oddgL mit einim öffnungsteil 114 an einer Seite
und einer öffnung 116 an der anderen Seite. Zwischen
den öffnungen 114 und 116 ist ein Loch 118 eingebohrt
das eine Durchführung von Zuleitungsdrähten 119 gestattet In der öffnung 116 ist ein Einsatz I1O dicht befestigt
der gemäß Fig. 3 bei 122 durch ein Epoxyharz
festgelegt sein kann.
Der Einsatz 120 weist einen mittleren Membranabschnitt
124 auf, in dessen Bereich der Einsatz verhältnismäßig dünn ist Der Einsatz 120 hat ferner einen
Randabschnitt 126, der die Kante der Membran 124 umgibt Zur Erzielung bester Ergebnisse besteht der
Einsatz 120 aus Plexiglas od. dgl. oder einem Material mit guten Zugfestigkeitseigenschaften. Die Dichte des
Materials für den Einsatz 120 kann insofern von einiger Bedeutung sein, als die Schwingungsfrequenz des
Membranbereichs 124 um so niedriger liegt, je größer die Masse ist
An den Kanten 126 des Einsatzes 120 ist ein piezoelektrischer Kristall 130 dicht befestigt, der zylindrisch
geformt sein kann. Der piezoelektrische Kristall 130 ist an die Drähte 119 angeschlossen, über die er seine mechanischen
Schwingungen als elektrische Impulse an den Empfänger 18 in der Schaltung nach F i g. 1 überträgt.
Bekanntlich führen die meisten piezoelektrischen Kristalle Dickenschwingungen aus. Gelegentlich kann
jedoch das Material für das Wandlerelement 130 von dem Typ gewählt sein, der Radialschwingungen ausführt;
die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Materialtyp. Von dem zu untersuchenden Werkstück
werden die Schwingungen in Axialrichtung über die Membran 124 und den Einsatz 120 auf das Wandlerelement
130 übertragen.· Infolge der beschriebenen Befestigung des Wandlerelements 130 in dem Einsatz
120 wird das Wandlerelement in Radialschwingungen versetzt
Vom Mittelpunkt der Membran 124 ragt ein Kontaktelement 132 etwa in Form einer Schraube nach
vorne. Das Kontaktelement 136 kann zylindrisch geformt sein und in einer etwas abgerundeten Spitze enden.
Die von dem Kontaktelement 136 aufgenommene Schwingbewegung wird über die Membran 124 auf das
Waridlerelement 130 übertragen. Wie in F i g. 2 gezeigt,
steht das Kontaktelement 136 des Wandlers 15 in körperlicher Berührung mit der Vorderfläche des Werkstücks
32.
Beim Betrieb wird das Werkstück 32 durch das von der Spule 91 des Sendewandlers 16 erzeugte Wirbelstromfeld
in Schwingungen versetzt wobei es räumlich verzerrt wird. 1st das Werkstück 32 frei von Rissen,
Fehlern oder sonstigen Unregelmäßigkeiten, so weist das von dem Empfangs-Kontaktelement 136 aufgenommene
Signal im Schirmbild 28 der Kathodenstrahlröhre 22 nach F i g. 1 einen konstanten Signalverlauf
auf. Sollte jedoch ein Fehler vorliegen, wie er in F i g. 2 beispielsweise als eine Hohlstelle 138 angedeutet ist, so
nimmt die räumliche Schwingung und damit die räumliche Bewegung des Werkstücks.eine unterschiedliche
Charakteristik an, was bewirkt, daß der Empfangswandler 15 Impulssignale empfängt die je nach der
Fehlerart verfrüht oder verspätet auftreten. In der oben beschriebenen Weise wird das zu den jeweiligen
verschiedenen Zeiten empfangene Signal der elektronischen Schaltung zugeführt und direkt in die Kathodenstrahlröhre
22 eingegeben. Das Kontaktelement 136 läßt sich von dem Schraubelement 132 leicht entfernen
und durch ein neues Kontaktelement ersetzen. Dies ist sehr zweckmäßig, wenn ein Kontakteiement 136 stärker
benutzt wird und die abgerundeten Teile sich abnutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Werkstoffprüfeinrichtung, bei der ein Schallempfangswandler
in der Öffnung eines Gehäuses montiert und über eine Membran an das zu prüfende
Werkstück koppeSbar ist und die Membran Teil eines in der Gehäuseöffnung befestigten Einsatzes
bildet, der einen im Verhältnis zu dem Membranteil dickeren, diesen umgebenden Ringtefl aufweist, in
den der Wandler in Abistand vom Membranteil eingesetzt ist, so daß Axialmodus-Schwingungen des
Membranteils in Radialmodus-Scbwingungen des
Wandlers übergeführt werden, nach Patent 2030953, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit dem Empfangswandler (15) im gleichen Gestell
(102) montierte Sendewandler (16) die Schaliimpulse durch Wirbelströme in das zu prüfende
Werkstück einkoppelt
2. Einrichtung mit einer Schaltung zur Bestimmung
der jeweiligen Laufzeit der Signale vom Sende- zum Empfangswandler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Wandler (15, 16) in festem Abstand seitlich nebeneinander angeordnet
sind.
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