DE2037560A1 - Schlamm verbrennung - Google Patents
Schlamm verbrennungInfo
- Publication number
- DE2037560A1 DE2037560A1 DE19702037560 DE2037560A DE2037560A1 DE 2037560 A1 DE2037560 A1 DE 2037560A1 DE 19702037560 DE19702037560 DE 19702037560 DE 2037560 A DE2037560 A DE 2037560A DE 2037560 A1 DE2037560 A1 DE 2037560A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluidized bed
- exhaust gas
- furnace
- combustion
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/30—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/06—Treatment of sludge; Devices therefor by oxidation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/40—Valorisation of by-products of wastewater, sewage or sludge processing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
Schlammverbrennung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von
Abfallstoffen in einem Wirbelschichtofen, sowie einen Wirbelschichtofen zur Durchführung des Verfahrens.
Bekanntlich entstehen bei der Behandlung kommunaler oder industrieller Abwasser Klärschlämme, die einem
geeigneten Verwendungszweck zugeführt oder beseitigt werden müssen. Neben Maßnahmen zur Nutzbarmachung von
Klärschlamm durch Kompostierung haben insbesondere Verfahren zur Verbrennung von Klärschlamm an Bedeutung
gewonnen.
Schwierigkeiten bei der Verbrennung entstehen insbesondere dadurch, daß Klärschlamm mit unterschiedlicher
Konsistenz, die von dünnflüssig über dickflüssig bis teigig reicht, anfallen. Es ist deshalb üblich, Schlamm
aus industriellen oder kommunalen Kläranlagen in Filtern oder Zentrifugen oder auf Trockenbeeten zu entwässern und den entwässerten Schlamm einem Ofen zwecks
Verbrennung aufzugeben (DAS 1 207 538, Schweizer Patentschrift 408 264, US»Patentschrift 2 144 507). Mit dieser Verfahrensweise ist ein erheblicher Aufwand an Betriebsmitteln und Investitionen erforderlich, denn die
Aggregate zur Schlammbehandlung, Filterkuchenbevorratung>
109887/0766
Filterkuchentransport und Dosierung beanspruchen erheblichen Raum- und Bedienungsaufwand. Es ist außerdem unerläßlich, daß Arbeitskräfte in den Betriebsablauf regulierend eingreifen müssen und dabei mit dem Schlamm
in seinen verschiedenen Behandlungsphasen in Berührung
kommen, was aus hygiennischer Sicht zu beanstanden ist.
Ein weiterer Nachteil, insbesondere bei der Verbrennung
im Etagenofen entsteht, wenn zufolge irgendwelcher Gegebenheiten der Schlamm mit zu hohem Wassergehalt aufgegeben
wird. Dann gelangt der Schlamm über die der Vortrocknung dienenden Etagen mit unzulässig hohem Feuchtigkeitsgehalt in die Verbrennungszone und behindert dort
den Verbrennungsvorgang. Wird andererseits der Schlamm dem Ofen al trocken zugeführt, so kann die aus der Verbrennung
herrührende Wärmemenge in den Trocknungsetagen nicht ausgenutzt werden und geht verloren« Infolge der
hohen Abgastemperaturen können außerdem Schäden in den Rauchgaseinrichtungen oder im Schornstein auftreten.
Mit dem Ziel, die genannten Nachteile zu beseitigen, ist
bereits vorgeschlagen worden, den Schlamm aus Kläranlagen in Zentrifugen zu entwässern und den Zentrifugen«
austrag mittels Förderband, Kastenbeschicker oder Dosierschnecke oder mittels mehrerer dieser Einrichtungen
einem Etagenofen zuzuführen (Umschau I96I, Heft 22,
S. 696). Hierbei entstehen immer wieder BetriebsSchwierigkeiten
durch Anbacken, Anhaften oder Herausquellen von Schlamm, mit den Folgen unhygienischer Arbeitsweise und Geruchsbelästigungen,, Außerdem ist die Regulierung
der Etagenofen nur mit Schwierigkeiten möglich, weil eine solche Regulierung nicht verzögerungsfrei
arbeiten kann.
109887/07 6$ . !
Es ist auch "bekannt, die Schlammverbrennung, z.B. in
Etagenofen, nur nach vorheriger Trocknung durchzuführen
(Wasser, Luft und Betrieb _14 (1970) Heft 1,
S. 38). Dieses Verfahren kann aber nur dann Erfolg haben, wenn die Trocknung praktisch vollständig ist.
Seine Nachteile sind ein hoher apparativer Aufwand für die Trockenstufe und eine ungünstige Ausnützung
des Wärmeinhaltes der Abgase und damit des Energie-,inhaltes
des Klärschlammes.
Neben Etagenofen haben sich für die Verbrennung von
flüssigen, teigigen und festen Abfallstoffen, wie Öl«
schlämmen, Altölen, Ölemulsionen, Farbrückständen, Klärschlämmen aus Raffinerien, petrochemischen, chemischen
und kommunalen Betrieben, Wirbelschichtöfen eingeführt (brit. Patentschrift 1 007 734, H, Heinicke,
Dechema-Monographie 52 (1964), S. 46).
Günstige Verbrennungsbedingungen sollen dabei durch besondere Luftzuführung bzw. «aufteilung erzielt werden
(DT«PS 1 207 538, DOS 1 401 882).
Eine Mitverbrennung von Rechengut beschreibt die DOS
1 526 072. Um eine einwandfreie Verbrennung der bei
der Trocknung von Klärschlämmen entstehenden Gase zu
erreichen, ist vorgeschlagen.worden, die Zufuhr von
Klärschlamm über ein von oben in die Brennkammer des
Wirbelschichtofens hineinragendes Fallrohr vorzunehmen (DAS 1 288 227).
Trotz der erzielten Foatschritte zeichnen sich die bisherigen
Vorschläge infolge der hohen Investitions- und Betriebskosten, durch eine geringe Wirtschaftlichkeit;
bedingt durch die geringe Verbrennungsleistung, bezogen auf die Wirbelrost fläche, aus.
~ 4~ 109887/0766
203751
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Nachteile zu vermeiden und die Leistung von Wirbelschichtöfen
erheblich zu steigern, sowie eine kompakte Bauweise der Verbrennungsvorrichtung zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren zur Verbrennung flüssiger, teigiger oder fester Abfallstoffe,
insbesondere von Klärschlämmen, in einem Wirbelschichtofen mit sauerstoffhaltigen FluidisAerungsgasen, wobei
die Zuführung von Abfallstoffen in oder unmittelbar über die Wirbelschicht- erfolgt, gemäß der Erfindung derart
ausgebildet wird, daß ein Sekundärstrom von Abfallstoffen 10 oberhalb der auf der expandierten Wirbel«-
schicht ruhenden Ausbrandzone 11, aber mit so großer .
Entfernung von der Abgasaustrittstelle 15 am Ofenkopf
zugeführt wird, daß eine Nachverbrennung flüchtiger Bestandteile gewährleistet ist.
Die volle Wirkung der erfindungswesentlichen Zuführung
des Sekundärströmes von Abfallstoffen tritt nur dann.
ein, wenn· einerseits die bis zum Erreichen der Oberfläche
der expandierten Wirbelschicht vorhandene Fallhöhe eine weitgehende Vortrocknung der Abfallstoffe zuläßt und
wenn der oberhalb der Zufuhrsteile befindliche Gasraum ausreicht, während der Trocknungsphase gebildete flüchtige, brennbare Stoffe nachzuverbrennen.
Um mit der nötigen Sicherheit eine hinreichend lange
Nachverbrennungszone zur Verfügung zu haben, wird in bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens der Sekundärstrom
von Abfallstoffen mindestens 3 m unterhalb der Abgasaustrittsstelle im Ofenkopf aufgegeben.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des Verfahrens
wird die Abgasaustrittstemperatur am Ofenkopf auf min-
" 5 ~ 109887/0786
destens 800° C eingestellt.- Dadurch ist gewährleistet,
daß eine quantitative Verbrennung brennbarer Gasbestand« teile erzielt und die Entstehung schädlicher oder übelriechender Abgase vermieden wird. ■ .
Vorzugsweise wird die Gasgeschwindigkeit innerhalb des Ofenkopfes auf maximal 3m/sec eingestellt.
Die Verbrennung der Abfallstoffe unter Überdruck stellt
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit dem Ziel dar, die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens weiter zu
verbessern.
Das beim Verbrennungsprozess gebildete Abgas wird zweckmäßigerweise
unmittelbar nach Verlassen des Wirbelschichtofens gekühlt und/oder gereinigt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in seiner bevorzugten Ausgestaltung dient der Bestandteil
der Erfindung bildende Wirbelschichtofen. Er ist gekennzeichnet durch einen zylindrischen Ofenschacht 1
mit einer primären Zufuhrstelle 9 für Abfallstoffe in oder unmittelbar über die Wirbelschicht 3, einer sekundären
Zufuhrstelle 1O für Abfallstoffe, die oberhalb der auf der expandierten Wirbelschicht ruhenden Ausbrandzone 11
liegt, aber eine so große Entfernung von der Abgasaustrittssteile 15 am Ofenkopf aufweist, daß eine Nachverbrennung
flüchtiger Bestandteile gewährleistet ist, sowie eine oberhalb des Kopfes des Wirbelschichtofens angeordnete
Abgaskühlung 7 und/oder AbgasreinigLing 14.
Die oberhalb des Wirbelschichtofens angeordnete Abgaskühlung
und/oder Abgasreinigung stellt eine baulich
kompakte Anordnung mit den Vorzügen eines geringen Flächenbedarfs für die Gesamtanlage dar.
- 6- 109887/0766
Eine Abgaskühlung ist vorteilhaft, wenn eine Wiedergewinnung des Wärmeirihaltes der Abgase, insbesondere
zur Aufheizung der oder eines Teiles der FluidiGierungsr»
gase, erwünscht ist. Das wird der Fall sein, wenn die
Verbrennungswärme der Abfallstoffe gering ist und/oder Energiekosten für Brennstoffe eine wesentliche. Rolle
spielen. Eine Abgaskühlung unter Wärmegewinn ist entbehrlich, wenn die Verbrennungswärme der Abfallstoffe
hoch ist und/oder Energiekosten für Brennstoffe von untergeordneter Bedeutung sind.. ■
Die-Erfindung gestattet, die Abfallverbrennung mit einer
^ Leistungssteigerung auf das Doppelte je m Rostfläche
vorzunehmen. Zum Beispiel lagen bisher die Leistungen,
bezogen auf 1 m Rostfläche, bei ca. 300 bis 500 kg Raffinerieschlamm/h mit einem Wassergehalt von 95 %
und einem Öl« und Feststoffanteil von 5 %>
Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise und durch die Anwendung
des erfindungsgemäßen Wirbelschichtofens gelingt es, die Verbrennungsleistung pro m Rostfläche auf 600 «
1000 kg/h, teilweise noch höher, zu steigern,, Trotz
der Leistungssteigerung ist eine Erweiterung des Ofen«
Schachtes nach dem Wirbelrost nicht erforderlich,, so
daß die Erosion durch die Wirbelmasse weitgehend reduziert wird. Durch die Art der Sekundäraufgäbe wird eine
weitgehende Vortrocknung der Abfallstoffe im Gcgenstro-m
zu den aufsteigenden Verbrennungsgasen der Wirbelschicht lind eine quantitative Verbrennung der bei der Trocknung
gebildeten brennbaren Gase erzielt,, Beide Faktoren sind
für Leistungssteigerungen des Prozesses verantwortlich..
Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielsy/eise
beschrieben.
2eiE"fc schematisch einen Wirbelschichtofen jm
Längsschnitt mit Abgaskühlung und Abgasreinigung,
*>* ( era
109887/G768
_ 7 —
zeigt schema ti sch. einen Wirbelschichtofen im Längsschnitt lediglich mit Abgasreinigung.
Der Wirbelschichtofen wird gebildet aus dem ausgemauerten
Ofenschacht 1, dem Wirbelrost 2, der Wirbelschicht 3 aus interter. Wirbelmasse, dem Wirbelluft-,
gebläse 4, das die erforderliche Wirbel- und Verbrennungsluft komprimiert, durch den Wirbelrost drückt
und dadurch die Wirbelmasse in Schwebe hält. Die Wirbelluft wird in der Brennkammer 5 durch Verbrennung
von über Leitung 6 zugeführtem Gas oder Öl auf eine
Temperatur von 450 bis 600° C aufgeheizt. Im Falle
der Wirbelluftaufwärmung durch Abgaswärme ausnutzung im Wärmeaustauseher 7 dient die Brennkammer 5 lediglich
als Anheizaggregat. Nach Erreichen einer Wirbelschichttemperatur zwischen 450 bis 600° G wird die
Zugabe von Brennstoff über Lanzen 8 in Abhängigkeit von der Temperatur im Ofenkopf geregelt, so daß die
Betriebstemperatur von 800 bis 900° C gehalten wird.
Die Primärzuführung von Abfallstoff erfolgt über die
Vorrichtung 9 in bzw. unmittelbar über die Wirbelschicht, die Sekundärzufühinng über Leitung 10 in einer
Höhe von etwa 6 m über dem Wirbelrost und damit über der Ausbrandzone 11. Die quantitative Verbrennung der
verdampften Kohlenwasserstoffe und flüchtigen Bestandteile
, herrührend aus der Sekundäraufgabe der Abfallstoffe bei"10»erfolgt in der Nachbrennzone 12, in der
eine maximale Gasgeschwindigkeit von 3 m/sec. eingestellt
ist und die eine Höhe von 3 m -aufweist, über die
Temperaturregelung 13 wird die Abgastemperatur auf einen Wert im Bereich von 800 bis 900° C gehalten, so daß die
Verbrennung von Geruchsstoffen gewährleistet ist.
109887/0766
20375s
Die durch den Verbindungskanal 15 - austretenden heißen
Abgase werden über einen Abgaswärineaustauscher 1J zur
Vorwärmung der Wirbelluft und anschließend einem Ifäseher 14,
zum Beispiel einem Radialstromwäscher .(Fig. 1) oder, wenn
kein Abgaswärmeaustausch vorgesehen ist, dem Wäscher
direkt (Fig. 2) zugeführt. Wäscher 14 und der gegebenenfalls vorgeschaltete Abgaswärmeaustauscher 7 sind unmittelbar auf dem Ofenkopf' angeordnet, so daß in ¥er~
bindung mit einem direkt aufgesetzten Abgaskamin eine wirtschaftliche Kompaktbauweise ermöglicht ist.
Das Abgas wird im dargestellten Wäscher 14 in zwei Stufen gekühlt bzw. nachgekühlt und in einer Wasclizorie auf
den erforderlichen Rest-Staubgehalt gereinigt. Das erforderliche Waschwasser wird bei der Ausführung ohne
Abgaswärmeaustauscher 7 (Fig. 2) vor Einleitung in die Kühl- bzw. ¥aschstufe des Wäschers 14 durch eine
Leitung 17 zur Kühlung des Verbindungskanal 15 und der
Abschirmung 16 geleitet. Die Abschirmung 16 und die Waschzorie 18 des Wäschers sind derart ausgeführt } daß
sie einerseits eine geeignete Waschwasserableitung bewirken und zugleich' die Funktion einer Explosionsklappe
übernehmen. Die Kühlzone 19 des Wäschers 14 besitzt bei der Ausführung ohne Abgaswärmeaustauscher (Fig. 2) eine
säure- und temperaturbeständige Ausmauerung„ Der Ringspalt in der Waschzone 18 des Wäschers 14 wird in Abhängigkeit
von der Druckdifferenz eingestellt, so daß bei unterschiedlicher Verbrennungsleistung bzw. unterschiedlichem
Abgasanfall stets ein gleichbleibender -, Wascheffekt gewährleistet ist. Bei der Wäsche der Ab~
gase können SO, und .HCl unter Einsatz alkalischen Waschwassers weitgehend ausgewaschen werden. Die gereinigten Abgase verlassen über einen direkt aufgesetzten Abgaskamin 20 die Anlage und worden in die
Atmosphäre ausgestoßen«
- 9 - 1Q98i?/ifii
- 9 ~ 203756
Die besondere konstruktive Ausgestaltung der Verbrennungs«
anla^e gestattet eine Verbrennung unter Überdruck, so daß eine aufwendige Saugzuganlage'entfallen kann.
- 10 Patentansprüche
109887/0766
Claims (7)
1)/Verfahren zur Verbrennung flüssiger, teigiger oder
^-^ fester Abfallstoffe, insbesondere von Klärschlamm,
in einem Wirbelschichtofen mit sauerstoffhaltigen Fluidisierungsgasen, wobei die Zuführung von Abfallstoffen in oder unmittelbar über die Wirbelschicht erfolgt, "dadurch gekennzeiohnet, daß ein
Sekundärstrom von Abfallstoffen (10) oberhalb der auf der expandierten Wirbelschicht ruhenden Ausbrandzone
(11) aber mit so großer Entfernung von der Abgasaustrittsstelle (15) am Ofenkopf zugeführt
wird, daß eine Nachverbrennung flüchtigerBestandteile
gewährleistet ist.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeIchnet,
daß der Sekundärstrom (10) von Abfallstoff in einer Entfernung von mindestens 3 m unterhalb der
Abgasaustrittsstelle (15) am Ofenkopf zugeführt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgastemperatur auf mindestens 800° C eingestellt wird.
4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgeschwindigkeit
innerhalb des Ofenkopfes auf maximal 3 m/sec. eingestellt wird.
5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung
des Abfallstoffes unter Überdruck durchgeführt wird.
— 11 —
1098 87/0766 \ BAD ORIGINAL
~ 11 ~
2037580
6)-Vorfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5} dadurch Rekjennzf-ichnetf daß die Abgase nach
Verlassen des Wirbelschichtofens oberhalb des Wirbelschichtofens gekühlt und/oder gereinigt -werden«
7) Wirbelschichtofen zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen zylindrischen Ofenschacht (1)
mit einer primären Zufuhrstelle (9) für Abfallstoffe
in oder unmittelbar über die Wirbelschicht (3), einer sekundären Zufuhrstelle (10) für Abfallstoff^ die
oberhalb der auf der expandierten Wirbelschicht ruhenden Ausbrandzone (11) liegt, aber eine so große Entfernung von der Abgasaustrittsstelle (15) am Ofenkopf
aufweist, daß eine Nachverbrennung flüchtiger Bestandteile gewährleistet ist, sowie eine oberhalb
des Kopfes des Wirbelschichtofens angeordnete Abgaskühlung
(7) und/oder Abgasreinigung (14).
lG988?/iTSS
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037560 DE2037560C3 (de) | 1970-07-29 | Wirbelschichtofen zur Verbrennung flüssiger, teigiger oder fester kleinstückiger Abfallstoffe | |
NL7108710A NL7108710A (de) | 1970-07-29 | 1971-06-24 | |
GB3363271A GB1327868A (en) | 1970-07-29 | 1971-07-16 | Sludge combustion |
US3736886D US3736886A (en) | 1970-07-29 | 1971-07-19 | Method of and apparatus for the combustion of sludge |
JP5589971A JPS56684B1 (de) | 1970-07-29 | 1971-07-26 | |
YU195171A YU33815B (en) | 1970-07-29 | 1971-07-27 | Furnace for the combustion of moist, fluidized waste materials |
FR7127576A FR2099347A5 (de) | 1970-07-29 | 1971-07-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037560 DE2037560C3 (de) | 1970-07-29 | Wirbelschichtofen zur Verbrennung flüssiger, teigiger oder fester kleinstückiger Abfallstoffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037560A1 true DE2037560A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2037560B2 DE2037560B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2037560C3 DE2037560C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2099347A5 (de) | 1972-03-10 |
JPS56684B1 (de) | 1981-01-09 |
DE2037560B2 (de) | 1975-08-21 |
YU195171A (en) | 1977-10-31 |
US3736886A (en) | 1973-06-05 |
GB1327868A (en) | 1973-08-22 |
NL7108710A (de) | 1972-02-01 |
YU33815B (en) | 1978-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2242012C3 (de) | Verfahren zur gemeinsamen Entsorgung von aus Industriemüll und Haushaltsmüll bestehenden Abfällen sowie Klärschlamm | |
CH648537A5 (de) | Verfahren zum trocknen von schlamm, insbesondere kommunalem klaerschlamm. | |
DE2037561A1 (de) | Schlammverbrennung | |
DE3910215A1 (de) | Verfahren zur verwertung von klaerschlamm | |
DE2732647A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur behandlung des abgases von einem ofen zur verbrennung von organischem material in einer sauerstoff-mangelatmosphaere | |
DE2330127A1 (de) | Verfahren zum trocknen und anschliessenden verbrennen von schlamm, sowie anlage zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3417620A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von in mechanische energie umformbarer waermeenergie aus der verbrennung nassen muells | |
DE19531379C1 (de) | Verfahren zur Verbrennung von Klärschlamm und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19731010A1 (de) | Thermische Entsorgungsanlage für Abfall mit hohem Feuchtigkeitsgehalt | |
DE3429055A1 (de) | Verfahren zur beseitigung von schlaemmen, insbesondere klaer- und faulschlaemmen | |
DE3731882C1 (en) | Process and plant for exhaust air purification | |
DE4235464A1 (de) | Verfahren zur Energiegewinnung bei Müll- oder Sondermüllverbrennungsanlagen | |
DE2037560A1 (de) | Schlamm verbrennung | |
DE4217729A1 (de) | Verfahren und anlagentechnische Schaltung zur Trocknung und Verbrennung von Abfallstoffen | |
DE3735906C2 (de) | ||
DE633469C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Muell | |
DE2535683A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von schlaemmen mit hilfe rekuperativer schlammtrocknung | |
EP1378494B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung biogener Reststoffe, insbesondere von Schlämmen | |
WO2020114906A1 (de) | Verfahren zur brüdenverwertung und brüdenverwertungssystem | |
DE2065626A1 (de) | Schlammverbrennung | |
EP0618404B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dampferzeugung in einem Heizkraftwerk | |
EP0326817B1 (de) | Anlage zum Verschwelen von Abfallstoffen | |
DE4013206C1 (de) | ||
DE3402063C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen | |
DE4431564A1 (de) | Verfahren und anlagentechnische Schaltung zur Trocknung und Verbrennung von Klärschlamm |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |