DE2037182A1 - Sicherungsvorrichtung fur Geschoßzunder - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fur Geschoßzunder

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DE2037182A1
DE2037182A1 DE19702037182 DE2037182A DE2037182A1 DE 2037182 A1 DE2037182 A1 DE 2037182A1 DE 19702037182 DE19702037182 DE 19702037182 DE 2037182 A DE2037182 A DE 2037182A DE 2037182 A1 DE2037182 A1 DE 2037182A1
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safety device
projectile
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plastically deformable
opening
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DE2037182B2 (de
DE2037182C3 (de
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Paul 7230 Schramberg P Kaiser
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Gebruder Junghans GmbH, 7230 Schräm berg
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/34Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by a blocking-member in the pyrotechnic or explosive train between primer and main charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder mit einem einen Zündsatz enthaltenden Körper, der unter der Wirkung der Fliehkraft und/oder Beschleunigung aus seiner Sicherungsstellung in eine Scharfstellung bewegt wird, in welcher der Zündsatz sich im Bereich einer zu der zu entzündenden Ladung führenden Öffnung befindet.
  • Es sind Drallgeschoßzünder der genannten Art bekannt, bei denen ein Pilleträgerrotor vorgesehen ist, der sich vor dem Abschuß des Geschosses in einer Sicherungsstellung befindet, in welcher sich die Zündpille außerhalb des Wirkungsbereiches eines Kopfnadelboizens und außerhiub des Bereiches einer zu der zu entzündenden Sprengladung führenden Öffnung befindet, und der nach dem Abschuß durch die Fliehkraft und/oder die Beschleunigungskraft in eine Scharfstellung gedreht wird, in welcher die Zündpille sich im Wirkungsbereich des Kopfnadelbolzens und im Bereich der zur Sprengladung f;>hrenden oeffnung befindet. Bei einer solchen Anordnung kann es vorkommen, daß durch ungewollte äußere Einflüsse, z. B. durch einen harten Stoß, die empfindliche Ziuidpille unmittelbar entzündet wird und die Explosionsgase durch die Trennfugen zwischen dem die Zündpille enthaltenden Körper und den ihn aufnehmenden Teilen zu der zur Sprengladung führenden Öffnung gelangen und die Sprengladung entzünden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, so daß bei einer ungewollten Entzündung der Zündpille in der Sicherungslage des sie aufnehmenden Körpers eine Entzündung der Sprengladung des Geschosses verhindert wird. Dies wird erfindungsgemäß. dadurch erreicht, daß zwischen dem den Zündsatz enthaltenden Körper und dem die zu der entzündenden Ladung führende Öffnung enthaltenden Teil des Geschosses ein bei einer Explosion des Zündsatzes plastisch verformbarer Köprer angeordnet ist, der z. B. eine Platte sein kann. Bei einer Entzündung der Zündpille treffen die heißen Explosionsgase unter hohem Druck auf den plastisch verformbaren Körper, wodurch dessen Material verformt und fest in die Trennfugen zwischen dem Pilleträgerkörper und den ihn aufnehmenden Teilen gepreßt wird, so daß die heißen Gase die zur Sprengladung führende Öffnung nicht erreichen.
  • Vorzugsweise kann der plastisch verformbare Körper aus Aluminium bestehen. Zweckmäßig wird der plastisch verformbare Körper durch einen Körper aus einem Material mit höherem Schmelzpunkt abgestützt. Vorzugsweise ist dieser Stützkörper ebenfalls eine Platte, die zweckmäßig aus Stahl besteht. Der Körper aus plastisch verformbaren Material und der Stützkörper kennen mit Durchbrechungen versehen sein, die mit der zu der zu entzündenden Ladung führenden Öffnung fluchten.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Teildarstellung eines erfindungsgemaßen Zünders in einem Längsschnitt nach der Linie O-D in Fig. 9 Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch mit detonierter Zündpille und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 1.
  • Mit 10 ist der Zünderkrper bezeichnet, der einen Kopfnadelbolzen 12 enthält, der von einer in Längsrichtung beweglichen Sicherungshülse 11 umgeben ist. 13 ist ein Rotor, der eine Zündpille 14 enthält. 15 ist ein eine Sprengladung 16 enthaltendes Gehäuse mit einer mittigen Öffnung 15a. Zwischen dem Rotor 13 und der im zugekehrten Wand des Behälters 15 ist eine Platte 18 angeordnet, die aus einem Material besteht, das bei einer Explosion der Zündpille 14 durch die heißen Explosionsgase plastisch verformbar ist. Beispielsweise kann diese Platte 18 aus Aluminium bestehen. Als Abstützung der Platte 18 ist eine Platte 19 vorgesehen, die aus einem Material mit höherem Schmelzpunkt al 5 die Platte 18 besteht. Beispielsweise kann die Platte 19 aus Stahl bemühen. Beide Platten sind mit Öffnungen 18 a und 19 a versehen, die mit der Öffnung 15 a in dem Behälter 15 fluchten.
  • Vor dem Abschuß greiftwie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, die Sicherungshülse 11 mit einem Ende in eine Vertiefung 13 a des Rotors 13 ein und verhindert somit dessen vorzeitige Drehung. Beim Abschuß wird die Hülse 11 in irgendeiner an sich bekannten Weise entriegelt und beispielsweise durch Federkft aus der Vertiefung 13 a herausgezogen, so daß sich der Rotor 13 infolge der Drehung des Geschosses so drehen kann, daß die Zündpille 14 eine im Bezug auf den Zünderkörper 10 mittige Lage einnimmt und somit in den Wirkungsbereich des Kopfnadelbolzens 12 und in den Bereich der Öffnungen 18 a, liga, 15a gelangt.
  • Durch äußere Einflüsse, z. B. durch harte Stöße, die aus irgendeiner Richtung auf den Zünder einwirken können, kann es vorkommen, daß die Zündpille 14 in der Sicherungsstellung des Rotors 13 entzündet wird, (Fig. 2). Um zu verhindern, daß die heißen Explosionsgase, die unter hohem Druck stehen, durch die Trennfugen zwischen Rotor und dem die Sprengladung 16 enthaltenden Behälter 15 gelangen, ist die Platte 18 aus plastisch verformbarem Material vorgesehen. Dieses Material wird durch die heißen und unter hohem Druck stehenden Explosionsgase plastisch verformt, und es werden alle umliegenden Trennfugen mit dem Material der Platte 18 verschlossen, so daß die Gase nicht zu der Öffnung 18a, 19a, 15a gelangen und die Sprengladung 16 entzünden können. Gegebenenfalls wird das Material der Platte auch so stark verformt, daß überschüssiges Material in die Öffnung 18a, 19a gedrängt wird, so daß die zu der Sprengladung 16 führende Öffnung vollständig verschlossen wird. Die Explosionsgase können über andere Trennfugen in eine Ringkammer 17 gelangen, wo sie sich etwas entspannen können. Durch die Explosion der Zündpille wird auch der Rotor 13 verformt, so daß er sich auch nach Freigabe durch die Sicherungshülse 11 nicht mehr in die Scharfstellung bewegen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANS PR UCHE 1. Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder mit einem einen Zündsatz enthaltenden Körper, der unter der Wirkung der Fliehkraft bzw. der Beschleunigung aus einer Sicherungsstellung in eine Scharfstellung bewegbar ist, in welcher der Zündsatz sich im Bereich einer zu der zu entzündenden Ladung führenden Öffnung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem den ZUndsatz(14) enthaltenden Körper (13) und dem die zu der zu entzündenden Ladung (16) führenden Öffnung (15a) enthaltenden Teil (15) des Geschosse i in bei einer Explosion des Zündsatzes (14) plastisch verformbarer Körper (18) angeordnet ist.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plastisch verformbare Körper eine Platte (18) ist.
  3. 3. Si¢herungsvorrlchtung für GeschoBzUnder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plastisch verformbare Körper (18) aus Aluminium besteht.
  4. 4. Sicherungsvorrichtung für GeschoßzUnder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plastisch verormbare Körper (18) durch einen Körper (19) aus einem Material mit höherem Schmelzpunkt abgestützt ist.
  5. 5. Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper eine Platte (19) ist.
  6. 6. Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder nach Anspruch 4 oder 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (19) aus Stahl besteht.
  7. 7. Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (18) aus plastisch verformbaren Material und der Stützkörper (19) mit der zu der zu entzündenden Ladung (16) führenden Öffnung (15a) fluchtende Durchbrechung (18a 19a) enthalten.
    L e e r s e i t e
DE19702037182 1970-07-27 1970-07-27 Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder Expired DE2037182C3 (de)

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DE19702037182 DE2037182C3 (de) 1970-07-27 Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder
CH846471A CH527406A (de) 1970-07-27 1971-06-10 Sicherungsvorrichtung für Geschosszünder

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DE19702037182 DE2037182C3 (de) 1970-07-27 Sicherungsvorrichtung für Geschoßzünder

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2037182A1 true DE2037182A1 (de) 1972-02-03
DE2037182B2 DE2037182B2 (de) 1976-02-05
DE2037182C3 DE2037182C3 (de) 1976-09-30

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3049082A1 (de) * 1980-12-24 1982-07-22 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Zuender mit einem detonator
FR2540240A1 (fr) * 1983-02-02 1984-08-03 Manurhin Dispositif de securite pyrotechnique pour projectile
WO2002073119A1 (de) 2001-03-12 2002-09-19 Nico-Pyrotechnik Hanns-Jürgen Diederichs GmbH & Co. KG ZÜNDER MIT SICHERUNGSVORRICHTUNG FÜR EIN AUS EINEM ROHR MIT DRALL ABZUSCHIEssENDES GESCHOSS

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WO2002073119A1 (de) 2001-03-12 2002-09-19 Nico-Pyrotechnik Hanns-Jürgen Diederichs GmbH & Co. KG ZÜNDER MIT SICHERUNGSVORRICHTUNG FÜR EIN AUS EINEM ROHR MIT DRALL ABZUSCHIEssENDES GESCHOSS
DE10111714C1 (de) * 2001-03-12 2002-10-10 Nico Pyrotechnik Zünder für ein aus einem Rohr mit Drall abzuschießendes Geschoss
US6880464B2 (en) 2001-03-12 2005-04-19 Nico-Pyrotechnik Hans-Juergen Diederichs Gmbh & Co. Kg Igniter for a projectile which is fired from a barrel with angular momentum

Also Published As

Publication number Publication date
DE2037182B2 (de) 1976-02-05
CH527406A (de) 1972-08-31

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