DE2036945B2 - Verfahren zum Betrieb von Hochöfen mit Hilfsreduktionsgasen - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von Hochöfen mit HilfsreduktionsgasenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B5/00—Making pig-iron in the blast furnace
- C21B5/001—Injecting additional fuel or reducing agents
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Description
60
Die Hauptpatentanmcldung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Hochöfen mit Hilfsreduktionsgasen,
die in der Hauptsache aus Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff bestehen, bei denen das Reduktionsgas
oberhalb der Blasfcrmenebene etwa oberhalb der Aufschmelzzone des Möllers im Hochofenschacht und
Wind durch die üblichen Blasformen ™r Büdung vor,
Geiteügas eingeblasen wird und der Wind und das
Hilfsreduktionsgas hinsichtlich ihrer Mengen periodisch zwischen einem Maximum und einem Mimtnum
geändert werden, wobei die Mengenänderung der beiden Medien so aufeinander ,bgest.mmt wird dad die
Gichtgasmenge im wesentlichen konstant bleibt und die optimale Gasgeschwindigkeit an der Gicht ergibt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
gemäß der Hauptpatentanmeldung zu verbessern und zu vervollkommnen, insbesondere auch im
Sinne einer Vereinfachung des Verfahrensablaufes auch bei den dem Hochofen zugeordneten Einnchtun-
geZur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
vor daß benachbarte Reduktionsgas - Emblasedüsen
und benachbarte Blasformen mit verschiedenen Reduktionsgas- bzw. Windmengen beaufschlagt werden
Dabei ist es möglich, daß e.ne größere Anzahl benachbarter Reduktionsgas-Einblasedüsen und eine entsprechende
Anzahl benachbarter Blasformen jeweils r-\ Einblasegruppen zusammengefaßt werden „d J<e Anzahl
der in einer Gruppe zusammengefaßter, und von VertHler-Ringleitungen aus mit etwa gleichen i-.lsnpen
an einzubiasendem Reduktionsgas bzw. e.nzubiasondem
Wind beaufschlagten Reduktionsgas-Einblasedüsen bzw Blasformen maximal die Hälfte der insgesamt
vorhandenen Reduktionsgas-Einblasedusen bzw. Blasformen beträgt. Weiterhin können die
Verteiler-Ringleitungen für das Hilfsreduktionsgas und für den Wind halbiert werden, so daß die eine Hälfte
der Blasformen jeweils mit maximalen Windmengen beaufschlag! wird, während die zugeordnete Hälfte der
Reduktionsgas-Einblasedüsen die minimalen Reduktionsgasmengen
erhält.
Bei gleichbleibendem Druck in den gemeinsamen Reduktionsgas- und Windzuführungsleitungen können
die den einzelnen Reduktionsgas-Einblasedüsen bzw. Blasformen zuzuführenden Reduktionsgas- bzw. Windmengen
dadurch gesteuert werden, daß der freie Durchtrittsquerschnitt jeder Reduktionsgas-Einblasedüse
bzw. jeder Blasform durch an sich bekannte Stellorgane periodisch zwischen einem Mn imum und
einem Maximum verändert wird. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Verfahrensführung herausgestellt, bei
welcher die periodische Beaufschlagung der Reduktionsgas-Einblasedusen
bzw. der Blasformen in Form einer vom Maximum zum Minimum sich stetig verändernden
Welle um den Ofen umläuft.
Ein wesentlicher durch die Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, daß auch ein einzelner Hochofen
kontinuierlich betrieben werden kann, da bei konstanten Gaszuführungen nur die Verteilung durch die
einzelnen Blasformen und Reduktionsgas-EinWasedüsen unterschiedlich ist. Dadurch wird eine Leistungssteigerung
erzielt. Ferner ist ein kontinuierlicher Beirieb von Winderhitzern und Regeneratoren möglich.
Vorteilhaft ist auch, daß das geschmolzene Gut stets an der Seite, an welcher die geringere Beaufschlagung erfolgt,
abfließen kann. Dadurch ist es möglich, die Forderungen nach hoher Schmelzleistung einerseits und
günstigen Abfließbedingungen für den geschmolzenen Möller andererseits zu erfüllen. Dies ist bei dem Verfahren
gemäß der Hauptpatentanmeldung auf Grund des hohen Staudrucks vor den Windformen nicht möglich.
Außerdem erfolg*, beim Verfahren gemäß der Erfindung
ein Wärmetransport durch Strahlung in radialer Richtung im Unterofen vom Ort maximaler Beauf-
schlagung zuiii Ort minimaler Beaufschlagung. Dabei
wird als Unterofen jener Teil des Hochofens bezeichnet, in welchem der Restsauerstoff der Eisenerze sowie
der Sauerstoff der Begleitelemente mittels der sogenannten direkten Reduktion abgebaut wird. Außerdem
wird in diesem Bereich die erforderliche Schmelzarbeit
geleistet.
In einem Abstand von etwa 4 bis 5 rn oberhalb der
Ebene, in welcher die Blasformen angeordnet sind, befinden
sich die Reduktionsgas-Einblasedüsen.
Bei regenerativem Gichtgasbeirieb wird das Gichtgas im Rahmen des Hochofenprozesses ^anz verbraucht.
Ein Teil geht zur Regeneration, ein weiterer Teil lielert die Wärme für die Regenerierung und der
dritte Teil liefert die Wärme für die Winderhitzer. Auf diese Weise wird der gesamte Verbrauch um etwa
3000 · lO^oal/t Roheisen herabgesetzt, wobei lediglich
die Hälfte des Verbrauchs vom Koks zu tragen ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb von Hochöfen mit Hilfsreduktionsgasen, die in der Hauptsache aus
Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff bestehen, bei denen das Reduktionsgas oberhalb der Blasformenebene etwa oberhalb der Aufschmelzzone des Möllers
im Hochofenschacht und Wind durch die üblichen Blasformen zur Bildung von Gestellgas eingeblasen
wird und der Wind und das Hilfsreduktionsgas hinsichtlich ihrer Mengen periodisch zwischen
einem Maximum und einem Minimum geändert werden, wobei die Mengenänderung der beiden
Medien so aufeinander abgestimmt wird, daß die is
Gichtgasmenge im wesentlichen konstant bleibt und die optimale Gasgeschwindigkeit an der
Gicht ergibt, nach Hauptpatentanmeldung
P 20 30 468.1-24, dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Reduktionsgas-Einblasedüsen und benachbarte Blasformen mit verschiedenen Reduktionsgas-
bzw. Windmengen beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl benachbarter
Reduktionsgas-Einblasdüsen und eine entsprechende Anzahl benachbarter Blasformen jeweils
zu Einblasegruppen zusammengefaßt werden und die Anzahl der in einer Gruppe zusammengefaßten
und von Verteiler-Ringleitungen aus mit etwa gleichen Mengen an einzublasendem Reduktionsgas
bzw. einzublasendem Wind beaufschlagten Reduktionsgas-Einblasdüsen bzw. Blasformen maximal
die Hälfte der insgesamt vorhandenen Reduktionsgas-Einblasedüsen bzw. Blasformen beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler-Ringleitungeii für das
Hilfsreduktionsgas und für den Wind halbiert werden, so daß die eine Hälfte der Blasformen jeweils
mit maximalen Windmengen beaufschlagt wird, während die zugeordnete Hälfte der Reduktionsgas-Einblasdüsen
die minimalen Reduktionsgasmengen erhält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem Druck in
den gemeinsamen Reduktionsgas- und Wind-Zuführungsleitungen die den einzelnen Reduktionsgas-Einblasedüsen
bzw. Blasformen zuzuführenden Reduktionsgas- bzw. Windmengen dadurch gesteuert werden, daP der freie Durchtrittsquerschnitt
jeder Reduktionsgas-Einblasedüse bzw. jeder Blasform durch an sich bekannte Steuerorgane periodisch
zwischen einem Minimum und einem Maximum verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Beaufschlagung der
Reduktionsgas-Einblasedüsen bzw. der Blasformen
in Form einer vom Maximum zum Minimum sich stetig verändernden Welle um den Ofen umläuft.
Priority Applications (9)
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