DE2034699A1

DE2034699A1 - Nockengehause fur luftgekühlte obengesteuerte Mehrzylinder Kolben Reihenmotoren mit hintereinanderstehen den Zylindern des Steuerungstyps OHC

Info

Publication number: DE2034699A1
Application number: DE19702034699
Authority: DE
Inventors: Milan. Dipl Ing Vyroubal Ladislav Prag P Apetaur
Original assignee: Tatra, N P , Kopnvnice (Tschechos lowakei)
Priority date: 1969-07-21
Filing date: 1970-07-13
Publication date: 1971-02-11
Also published as: SU479876A1; DE2034699C3; AT322290B; DE2034699B2

Description

Nockengehäuse für luftgekühlte, obengesteuerte Mehrzylinder-Kolben-Reihenmotoren mit hintereinanderstehenden Zylindern des Steuerungstyps OHC Die Erfindung betrifft ein Nockengehäuse für luftgekühlte, obengesteuerte Mehrzylinder-Kolben-Reihenmotoren mit hintereinanderstehenden Zylindern des Steuerungstyps OHCt das als Guß aus einem Stück ausgeführt ist.
Bei luftgekühlten Reihenmotoren mit mehr als zwei Zylindern, bzw. bei Motoren, die mehrere selbständige Zylinderreihen haben und durch eine über den Zylinderkbpfen ungeordnete Nockenwelle bzw. Nockenwellen in OHC-Steuerung betrieben werden, ist es sehr schwierig, die Folgen einer unterschiedlichen Wärmedehnung der einzelnen Zylinder bzw.
der Toleranz-Produktionsabweichungen der Höhen der Montageebenen des Nockengehäuses an den Zylinderköpfen Über der Grundebene des Kurbelgehäuses zu verhindern. Diese Höhenunterschiede äußern sich bei einem relativ elastischen Nockengehäuse durch Einfressen der Nockenwelle bzw.
Nockenwellen, und bei einem sehr steifen Nockengehäuse durch große Beanspruchung der Zylinderköpfe und deren Verformung, mit der Gefahr des Verlustes der Dichtheit zwischen Zylinderkopf und Nockengehäuse.
In besonders ungünstigen Fällen können diese beiden unerwünschten Erscheinungen gleichzeitig auftreten.
Dieses Problem wurde durch eine ganze Reihe von Maßnahen zu lösen versucht, z. B. durch Aufteilen der Nokkenkammer und der Nockenwelle bzw. Nockenwellen in kleinere Gruppen, die nur zwei benachbarte Zylinder überdekken, durch Anschrauben des Nockengehäuses an nur zwei äußeren oder Randzylindern und durch Durchführen einer verschiebbaren Dichtung zwischen denKöpfen der übrigen Zylinder und dem Nockengehäuse. Keines dieser Verfahren führt Jedoch zur angestrebten einfachen ausführung und Montage und erfüllt nicht die Forderung einer möglichst kleinen Anzahl von abgedichteten Verbindungen.
Zweck der erfindungsgemäßen ausbildung des Nockengehäuses ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Nockengehäuse durch eine an Jeden Zylinder einzeln angeschraubte Grundplatte und durch einen oberen Teil gebildet wird, in der die Lager einer Nockenwelle oder mehrere Nockenwellen ausgebildet sind, wobei die feste Verbindung der Grundplatte mit des oberen Teil nur über den beiden Randzylindern oder über den beiden Randzylindern und ringsum die Öffnungen für die Zündkerzen bzw. verschiedene Anschlußschrauben im freien Teil der Grundplatte außerhalb der Flächen ihres Kontaktes mit den Köpfen der einzelnen Zylinder ausgeführt ist. Die Dichtung der durch das Nockengehäuse durchgehenden Öffnungen erfolgt durch Rohre* die z. B. in den oberen Teil des Nockengehäuses eingepreßt und verschiebbar in der Grundplatte gelagert sind, wo sie z. B. durch O-Ringe abgedichtet sind.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Nockengehäuses bestehen darin, daß sich die Höhenunterschiede der einzelnen Zylindereinheiten durch Verfornen der elastischen Grundplatte ausgleichen, für die kleine Kräfte notwendig sind, so daß die Dichtheit zwischen den Nockengehäuse und den Zylinderköpfen gut ist Verformung und Gefährdung der Führung der Nockenwelle kann nicht auftreten. Die Ausführung und Montage des Gehäuses ist einfach und die Anzahl der abgedichteten Verbindungen ist sehr klein. Eine solche Ausführung eignet sich für alle Motoren, bei denen sich mehr als zwei Zylinder in einer Reihe befinden.
Die Erfindung soll nun unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Nockengehäuses teilweise im Schnitt; Fig. 2 einen Querschnitt durch das Nockengehäuse; Fig. 3 einen Querschnitt in der Zylinderachse und Fig. 4 eine Alternative des Querschnittes in der Ebene der Zündkerze des mittleren Zylinders.
Wie aus den Darstellungen ersichtlich* ist das Gehäuse 1 (vgl. Fig. 1) als Ganzes abgegossen, und es besteht au einer Grundplatte 2, 2', 2", 2'" von kleiner Dicke, an deren Unterseite die entsprechenden Flächen zea Anlegen an die einzelnen Zylinderköpfe ausgebildet sind. In der Grundplatte sind Öffnungen 7 für Schrauben vorgesehen, die das Nockengehäuse an Jeden einzelnen Zylinderkopf anziehen, und weitere Öffnungen 8 zum Steuern der Ventile.-An dieser Grundplatte 2, 2t, 2", 2'" sind auch Angüsse 9, 9', 9" für die Befestigungsschrauben der Bolzen oder Kugeln der Ventilschwinghebel angebracht.
An beiden Enden der Grundplatte 2, 2', 2", 2"' sind Böcke 3, 4 ausgebildet, die den oberen Teil 5 des Nockengehäuses 1 tragen, in dem sich die Lager 6 der Nockenwelle befinden Dargestellt sind nur zwei mittlere Lager im Schnitt. Als oberen Teil des Nockengehäuses befinden sich Angüsse mit den Öffnungen 10 für das Einführen von Zündkerzen bzw. Ankerschrauben.
Der obere Teil 3 bzw 5', 5" des Nockengehäuses 1 besitzt ein geschlossenes Profil an der Stelle der Lager 6 der Nockenwelle (Fig. 2) und in der Ebene eines Jeden Zylinder ein derartiges offenes Profil (Fig. 3), daß die Schwinghebel der Ventile die Nockenwelle berühren können.
Das Nockengehäuse 1 ist zwischen der Grundplatte 2, 2', 2", 2"' und dem oberen Teil 5, 5', 5", 5'" durch Dekkel 11, 12 und 11', 12' abgedichtet, die an das Nockongehäuse 1 in nicht dargestellter Weise an dessen Längsseiten angeschraubt sind. Die Abdichtung der Öffnungen 10 für die Zündkerzen gegen den inneren Raum des Nockengehäuses 1 erfolgt durch ein in den oberen Teil 5' des Nockengehäuses t eingepreßtes Rohr 5t, das verschiebbar in der Grundplatte 2' gelagert und durch einen O-Ring 14 gegen diese abgedichtet ist.
Zwecks Vereinfachens der Herstellung können die Öffnungen 10" (vgl. Fig. 4) für die Zündkerzen bzw. für die Ankerschrauben der Zylinder im Hohlraun des Nockengehäuses 1 derart ausgeführt werden, daß der obere Teil 5'" und die Grundplatte 2'" durch das Gehäuse 1'" verbunden sind.
Eine solch Verbindung kann nur in den freien Teilen der Grundplatte 2'", also außerhalb der Flächen durchgeführt werden mit dessen die Grundplatte 2't an die Zylinderköpfe fest angepreßt ist.

Claims

Patentansprüche

1. Nockengehäuse für luftgekühlte, obengesteuerte Mehrzylinder-Kolben-Reihenmotoren mit hintereinanderstehenden Zylindern des Steuerungstyps OHC, das als Guß aus eine Stück ausgeführt ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß es durch eine, an Jeden Zylinder einzeln angeschraubte Grundplatte (2) und durch einen oberen Teil (5) gebildet ist, in dem Lager (6) einer Nockenwelle oder mehrerer Nockenwellen ausgebildet sind, wobei die feste Verbindung der Grundplatte (2)mit dem oberen Teil (5) nur über den beiden äußeren oder Randzylindern, oder über den beiden Randzylindern und rings um die Öffnungen (10) für die Kerzen bzw. für verschiedene Anschlußschrauben im freien Teil der Grundplatte (2) außerhalb der Flächen ihrer Berührung mit den Köpfen der einzelnen Zylinder ausgeführt ist.

2. Nockengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der durch das Nockengehäuse durchgehenden Öffnungen (10') durch Rohre (13) durchgeführt ist, die t. B. in den oberen Teil (5') des Nockengehäuses eingepreßt und in der Grundplatte (2') verschiebbar gelagert sind.