DE2034609A1 - In der Warme bearbeitbire Legierung - Google Patents
In der Warme bearbeitbire LegierungInfo
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- C22C—ALLOYS
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- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
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- C22C19/051—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
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Description
Dr. W. Schalk, Dipi.-Ing. P. Wirfh
Dipl.-Ing. G. Dannenberg
Or. V. Schriio.-: iiowcrzik
Dr. P. V/nhhc,!··! >. D. Gudel
ά Frankfurl/ιΛ., Cr. Z* !".c.iiic^mer 5*r. 39
Wd/Hn/hn Case BA-15365
Martin Metals Oo Bpany
277 Park Avenue,
New York, N.Y. 10017, USA
In der Wärme bearbeitbare Legierung
Die Erfindung betrifft eine Legierung und insbesondere aus dieser Legierung hergestellte Formlinge (Gußstücke)f die sue* Verwendung
ale Flügel oder Schaufeln in üasturbimsnmaschiaaa besonders ge*>
eignet sind.
Au· der deutschen Patentanmeldung P 1 821 359. 3 (US-Anmeldung
Serial No. 725 o?4) iet αβ bereite bekannt, daE Zusätse von;
Hafnium zu Hochtemperaturlegierungen auf Niekelb&sis, die üar
Verwendung ale Formlinge geeignet eind« in aelivtaeher Hinsieht wirksame
Mittel *ur Beseitigung voö Fehlern «ad Mängeln in diesen
Legierungen darstellen* Die vorli@g#fiie Erfindung botrifft die .
Beseitigung von Mängeln uttd Fehlern la Formliagen aue eiaer ape«
*iell«n Legitrung, die aueret asu einfer in 4tr- firase Laearboitbareu
Blocklefierung, d.h. einer Legierunf entwickelt worden iit,
die dasu bestiiMit i»t, a*oh den Oitfltn xu einen Surren oder eintr
108110/1450
ORleiNAt
andern Grundform geschmiedet zu werden und die anschließend
in der Wärme bearbeitet wird, um gute Hochtemperatureigenschafτ
ten zu erzielen· Die nominelle Zusammensetzung in Gew.-% dieser Legierung ist folgende:
Kohlenstoff 0,08 %
Titan 3,5 %
Chrom 15to %
Aluminium 4,3 %
Kobalt 18,5 %
Bor o,o3 %
Molybdän 5,2 %
Nickel Rest
Diese spezielle Legierung, die nachfolgend als "Legierung Z" bezeichnet wird, wird häufig für Formlinge (Gußstücke) für
verschiedene Hochtemperaturzwecke verwendet· Wenn die gegossene
Legierung Z für bestimmte Schaufeln der zweiten Stufe in dem Turbinenabschnitt einer Gasturbine verwendet werden soll, fordern die Hersteller, daß spanabhebend gewonnene (machined from)
Prüflinge aus des Schaufeln (mfb-Prüflinge), die durch zweistündiges Lösungsglühen bei 11630C in der Wärme behandelt, ist
Ofen mit einer Geschwindigkeit von etwa 55,6 C pro Stunde auf Io8o C abgekühlt, auf Raumtemperatur abgekühlt und dann 16
Stunden lang bei 76o C gehalten worden sind, eine Bruchzeit
von mindestens 23 Stunden bei einer mindestens 4 #igen vorherigen Warmdehnung (Dehnung mindestens eine Stunde vor dem '
Bruch),bei einem Test bei 76o C unter einer Belastung von etwa
5 98ο kg/cm ,und eine Brüchzeit von mindestens 23 Stunden bei
mindestens 5,ο %iger vorheriger Warmdehnung bei einem Test bei
8710C unter einer Belastung von etwa 3 375 kg/cm aufweisen.
Normalerweise ist es kein Problem, unter Anwendung des Tests bei 871 C ein Metall zu bewerten. Sehr häufig versagen jedoch
aus nicht ersichtlichen Gründen Chargen der Legierung Z bei
dem Test bei 76o°C. Ss bestehen offenbar keine sichtbaren Unterschiede bezüglich der Zusammensetzung oder der Behandlung
zwischen den Chargen der Legierung Z, welche den Tast best-ehen, und solchen Chargen, welch® den Test nicht baatehen» Das
Versagen beatimmtar Chargen dar Legierung Z bai dar Qualiiiaierung zur Verwendung ale Turbinenachaufeln der sweitan
109810/U5Q
Stufe ist eine besonders unangenehme Erscheinung, da die
Legierungshersteller bisher kein Mittel gefunden haben, dieses Problem zu beseitigen. Außerdem wurde der Legierungsfabrikant aufgrund der Theorie, daß nicht-qualifizierte Chargen
irgendwelche unbekannten. Verunreinigungen enthielten, davon abgehalten, das Metall solcher Chargen in verdünnter Form
zu verwenden, aus Furcht vor der Verbreitung der Verunreinigung. .
Es wurde nun überraschend gefunden, daß durch Einarbeitung von
etwa p,8 bis etwa 2 Gew.-% Hafnium in die Zusammensetzung
nicht geeignete Chargen der Legierung Z bei Einhaltung einer · gewissen Sorgfalt bei der Herstellung und Behandlung der Legierung, wie sie auf dem Gebiet der Herstellung der Hochtemperaturlegierungen allgemein üblich ist, praktisch eliminiert
werden können· ·
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue, höchst
vorteilhafte Legierung bereitzustellen· :
neue, aus dieser neuen Legierung hergestellte Formlinge an-
. zugeben· . - ■ _■ : "^
Weitere Ziele und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung hervor· "
Allgemein gesprochen betrifft die vorliegende Erfindung Legierungen und daraus hergestellte Formlinge mit einer chemischen Zusammensetzung in Gew.-9$ innerhalb des in der folgenden
Tabelle I angegebenen Bereiches:
Kohlenstoff o,o5 - o,13 % Aluminium 3,5 - 4,5 %
Chrom 13 -17 % Bor o,oo5- o,o5 %
109810/U50 copy
Kobalt 15 - 2o % Molybdän 4,5 - 6 % Titan 3 - 4 %
Zirkonium bis zu o,3 %
Hafnium o,8 - 2 % Nickel im wesentlichen der Rest
Die in der vorstehenden Tabelle I angegebene. Legierung kann auch geringe Mengen an Verunreinigungen und zufälligen Elementen
enthalten, wie sie normalerweise assoziiert mit den Bestandteilen vorkommen und solche Ferunreinigungen und zufälligen
Elemente fallen unter den Ausdruck "der Rest its wesentlichen Nickel'O Die Legierung der Tabelle I wird hergestellt,
indem man die Legierungsbestandteile und gewünschtenfalls sortierten und ausgewählten Metallabfall und Umschmelzmetall
in einem Vakuuminduktionsofen schmilzt und Formlinge daraus herstellt, indem man die geschmolzene* Legierung unter Vakuum
in geeignet geformte Präzisionsformen gießt« Dann läßt man das Metall in diesen Formen erstarren und entfernt es nach dem
Abkühlen aus den Formen» Nachdem Einlaufrinnen, Steiger (Angüsse) und dgl. aus den gegossenen Gegenständen herausgeschnitten
worden sind, werden diese etwa 2 Stunden lang durch Lösungsglühen bei 1149 bis 1177 C hitzebehandelt, im Ofen mit
einer Geschwindigkeit von etwa 55,6°C pro Stunde auf etwa io8o C abgekühlt und dann auf Raumtemperatur frei heruntergekühlt·
Anschließend werden die Formlinge erneut auf etwa 76o C erhitzt und beispielsweise 16 Stunden lang bei dieser
Temperatur gehalten, um die Ausfällung der primären y-Phase in der Legierungsstruktur zu bewirkeno
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden am besten an Hand einer speziellen Charge der Legierung Z erläutert« Diese
Legierung hatte die folgende Zusammensetzung in Gew*-%:
Kohlenetoff 0,06
Chrom 14,4
Chrom 14,4
Titan 3,26 Eisen ο,13
Aluminium 4,5o Manganic,I
109810/1A50
Kobalt 15,o Bor o,ol8 Silizium<o,l Molybdän 4,29 Zirkon
<o,o3 Schwefel o,oo4
Das Metall dieser Charge wurde wiederholt zu Turbinenschaufelgruppen vergossen, es wurden Proben daraus entnommen und in
der Wärme behandelt und den Qualifikationstests bei 76o C unter
2 '
einer Belastung von 598ο kg/cm unterworfen» Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt :
dauer in Std0 herige Warmdehnung in
1 15,7 2,3o
2 6,7 1,46
o3 15,9 1,92
4 37,6 3,o8
Die Daten der vorstehenden Tabelle II zeigen, daß diese
Charge der Legierung Z für die Gaeturbinenhereteller nicht geeignet ist. Eine statistische Analyse der Daten in der
Tabelle II zeigt, daß wenn eine sehr große Anzahl von mfb-PrUflingen aus dieser Charge der Legierung Z hergestellt
wurde, mehr als 99,9 % dieser Prüflinge das Kriterium einer 4 tfigen vorherigen Warndehnung nicht erfüllen würden. Außerdem würden vorauseichtlich nur etwa 33 % der Prüflinge die geforderte Bruchzeit von mindestens 23 Stunden überschreiten.
Zu der speziellen Charge der Legierung Z, welche die in der
vorstehenden Tabelle II angegebenen Ergebnis·· lieferte, wurden 1,5 ;« Hafnium zugesetzt. Die modifizierte Charge hatte
die folgend· Zusammensetzung in Gew.-?i:
109810/17,50
Kohlenstoff o,06
Chrom 14,2
Kobalt 14,8
Molybdän 4,23
Titan 3,21
Chrom 14,2
Kobalt 14,8
Molybdän 4,23
Titan 3,21
Aluminium 4,43 Bor ο,ο18
Zirkonium s. ο, ο3
Kupfer < o,l Hafnium 1,45
Eisen - o,13
Mangan < o,l
Silizium <. o, 1 Schwefel o,oo4 Nickel Rest
Die modifizierte Legierung wurde zu einer Turbinenschaufelgruppe vergossen, die mit den aus der nxcht-raodifizierten
Legierung hergestellten Gruppen identisch ware Es wurden Proben
entnommen und auf genau die gleiche Art und Weise wie oben beschrieben behandelt» Die Ergebnisse der Warmdehnungstests bei
76o C und 598o kg/cm mit dieser Gruppe sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt:
Schaufel Nr.
Bruchfestigkeit in Std.
vorherige Warmdeh | in % |
nung | »3o |
4 | ,49 |
6 | ,64 |
6 | ,64 |
8 | ,35 |
6 |
1
2
3
4
,5
2
3
4
,5
53,3 76,ο 81,ο 94,4 88,8
Eine statistische Analyse der in der Tabelle III zusammengestellten
Ergebnisse zeigt, daß dann, wenn eine sehr große Anzahl
von mfb-Prüflingen aus der modifizierten Legierung hergestellt
würde, mehr als 95 % dieser Proben eine mehr als 4 tfige vorherige Warmdehnung und mehr als 99 % dieser Proben
eine Bruchzeit von mehr als 23 Stunden aufweisen würden· Die in der Tabelle III angegebenen Daten zeigen klar, daß durch
Zugabe von etwa 1,5 % Hafnium zu der unbrauchbaren Charge der Legierung Z die unbrauchbare Charge in eine Charge umgewandelt
wurde, welche die von den Gasturbinenheretellern niedergelegten
Kriterien erfüllt*
109810/1450
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden erzielt, wenn die erfindungsgemiißen
Legierungen etwa ö,8 bis etwa 2 % oder sogar mehr Hafnium enthaltene Die Einarbeitung von Hafnium in diese
Legierung verschlechtert, soweit bekannt, nicht wesentlich die guten Eigenschaften der Legierung Z und sie ist höchst vorteilhaft
insofern, als dadurch für alle praktischen Zwecke Chargen der Legierung Z vermieden werden, die aus nicht ersichtlichem
Grund die Qualifikation zur Verwendung zum Guß von Turbinenschaufeln
nicht erfüllen.» Die neue, modifizierte erfindungsge-.' mäße Legierung Z kann vorzugsweise in geschmiedeter Form oder
auch in gegossener Form verwendet werden, und sie-ist auch zur
Herstellung verschiedener Gegenstände verwendbar,, die während
des Gebrauchs bei einer hohen Temperatur einer Spannung unterworfen sind, Ze B. Gasturbinenschaufeln und.andere Metallteile
der' Gasturbine« '.
BCLe vorliegende Erfindung ist zwar in Verbindung mit bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben, dem Fachmann ist jedoch klar,
daß auch Modifikationen und Abänderungen vorgenommen werden
können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Solche Modifikationen und Abänderungen fallen selbstverständlich auch in den Rahmen der vorliegenden Erfindung·
Patentansprüche ι
1 09810/U5Q
•J '■■'
Claims (5)
1. In der Wärme bearbeitbare Legierung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Gew.-% besteht aus:
Im wesentlichen etwa 0,05 bis etwa 0,13 % Kohlenstoff
etwa 13 bis etwa 17 % Chrom etwa 15 bis etwa 20 % Kobalt
etwa 4,5 bis etwa 6 % Molybdän etwa 3 bis etwa 4 % Titan
etwa 3,5 bis etwa 4,5 % Aluminium etwa 0,005 bis etwa 0,05 % Bor
bis zu etwa 0,3 % Zirkonium etwa 0,8 bis etwa 2 % Hafnium und der Rest im wesentlichen Nickel.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus:
etwa 0,08 % Kohlenstoff etwa 18,5 % Kobalt etwa 3,5, % Titan
etwa 0,03 % Bor
etwa 15 % Chrom etwa 5,2 % Molybdän •etwa 4,3 % Aluminium
bis zu etwa 0,3 % Zirkonium
etwa 0,8 % bis etwa 2 % Hafnium Rest im wesentlichen Nickel.
3. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus:
0,06 % Kohlenstoff 14,8 % Kobalt 3,21 % Titan 0,018 % Bor
bis zu 0,1 % Kupfer bis zu 0,1 % Mangan 0,004 % Schwefel
Rest im wesentlichen Nickel.
14,2 % Chrom 4,23 % Molybdän 4,43 % Aluminium
bis zu 0,03 % Zirkonium 0,13 % Eisen bis zu 0,1 % Silizium
1,45 % Hafnium
109810/1450
4. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierungsbestandteile Metallabfälle und Umschmelzmetall
enthalten.
Der Patentanwalt
(Dr. P. Weinhold)
109810/ 1/,SO
20346Q9
ΛΟ
4. Verfahren zur Herstellung eines Formings aus einer Legierung
gemäß einem der Ansprüche 1 bärs 3» dadurch^ gekennzeichnet,
daß man die Legierungsj^e^tandteileilieinem Vakuum-.ofen
schmilzt, die geschmolzene Legierungxtmter Vakuum in
eine Präzisionsform gießtf' den dabei^-ernaltenen Gegenstand
abkühlen läßt, ihn aus^aer Form e*f6fernt, ihn etwa 2 Stunden
lang bei 1149 bisJYvJy0Q in άβτ Wärme behandelt, ihn mit
einer Geschwindigkeit VOnx^jCj0C pro Stunde auf 10800C abkühlt,
dann-^auf Räumte^öeratur abkühlt, ihn erneut-auf etwa
itzt und ifan bei dieser Temperatur hält, um die Aus7600C
e
fällung" der primären
V"-Phase zu bewirken.
5. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierungsbestandteile Metallabfälle und Umschmelzmetall enthalten·
1098tQ/t4i0
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