DE2033788B2 - Nahrungsmittelverarbeitungsvorrichtung - Google Patents

Nahrungsmittelverarbeitungsvorrichtung

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DE2033788B2 DE19702033788 DE2033788A DE2033788B2 DE 2033788 B2 DE2033788 B2 DE 2033788B2 DE 19702033788 DE19702033788 DE 19702033788 DE 2033788 A DE2033788 A DE 2033788A DE 2033788 B2 DE2033788 B2 DE 2033788B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/14Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers

Description

Die Erfindung betrifft eine Nahrungsmittelverarbeitungsvorrichtung, bestehend aus einem mit einem Einlaß versehenen Vorzerkleinerer, in dem Schneid- und Misch werkzeuge sowie ein separat angetriebener Transportflügel umlaufen, und der einen verschließbaren Bodenauslaß aufweist, der zu einem nachgeschalteten Feinzerkleinerer mit einem Auslaß für das aufbereitete Gut führt.
Bei den meisten bisher bekannten Aufbereitungsmaschinen ist der Vorzerkleinerer vom Feinzerkleinerer getrennt. Der Nachteil besteht darin, daß das in der ersten Stufe zum Teil unter Vakuum aufbereitete Material zum Feinzerkleinerer transportiert werden muß, wobei die Masse mit der Atmosphäre in Berührung kommt.
Weiterhin sind Maschinen bekannt, bei denen Vor- und Feinzerkleinerer zusammengefaßt sind. Der Nachteil besteht darin, daß es durch den nicht trennbaren Feinschneider unmöglich ist, feine Massen mit groben Materialteilen, die ihre Form behalten sollen, zu fördern. Außerdem gibt es Materialien, die zwar im Vorzerkleinerer bearbeitet werden können, aber durch den Feinzerkleinerer nicht gefördert werden können, z. B. Nüsse.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise beschrieben in der deutschen Patentschrift 12 01 207. Bei diesen bekannten Ausführungsformen besteht der Vorzerkleinerer aus einer Schüssel, in der um eine zentrisch und lotrecht angeordnete Achse Schneid- und Mischwerkzeuge umlaufen. Unter diesen befindet sich im Schüsselboden eine verschließbare Lochplatte, durch die das vorzerkleinerte Gut in den nachgeschalteten, mit dem Vorzerkleinerer eine untrennbare Einheit bildende Feinzerkleinerer gelangt. Die hier umlaufenden Werkzeuge werden /-usammen mit den Schneid- und Mischwerkzeugen des Vorzerkleinerers von demselben Motor angetrieben. Der einzige Auslaß für das
4ü aufbereitete Gut befindet sich im Feinzerkleinerer, wobei die dort umlaufenden Werkzeuge zugleich den Austrag des Gutes bewerkstelligen.
Die Vorrichtung hat sich in der Praxis an sich bewährt, weist dennoch aber e'nige Nachteile auf, die nachfolgend erläutert werden:
Da Vor- und Feinzerkleinerer eine Konstruktionseinheit bilden, muß das aufzubereitende Gut in jedem Fall auch den Feinzerkleinerer durchlaufen. Eine grobe Konsistenz bestimmter Zutaten läßt sich daher nicht erreichen. Ein völliger Ausbau der Werkzeuge des Feinzerkleinerers ist nicht möglich, da diese zum Austrag des Gutes erforderlich sind.
Nach dem öffnen der Lochplatte wird die Gutsmenge durch die Messer in den Bereich des Feinzerkleinerers geführt. Das Gut sackt etwas ab, der Prozeß der Feinzerkleinerung wird eingeleitet. Da jedoch die Schneid- und Mischwerkzeuge des Vorzerkleinerers aufgrund des gemeinsamen Antriebes mit den Werkzeugen des Feinzerkleinerers weiterlaufen, erhält das Gut bei chargenweiser Bearbeitung eine unterschiedliche Konsistenz und Erwärmung.
Bestimmte Zutaten oder Materialien lassen sich aufgrund der hohen Umdrehungszahlen des Feinzerkleinerers überhaupt nicht verarbeiten bzw. fördern. So besteht beispielsweise bei der Verarbeitung von Nüssen die Gefahr, daß durch die starke Erhitzung öl austritt.
In den bekannten Vorrichtungen läßt sich beispielsweise Fertigmehl durch den Feinzerkleinerer nicht
austragen. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß das Fördern dieses nicht fließfähigen Materials zum Stillstand des Motors führen kann.
Als nachteilig erweist sich weiterhin die verhältnismäßig umständliche Auswechslung des Schneidsatzes im Feinzerkleinerer. In jedem Fall ist der Austausch gegen einen anderen Schneidsatz nur nach vorheriger Leerung des Vorzerkleinerers möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Nahrungsmittelverarbeitungsvorrichtung so auszugestalten, daß die Güter wahlweise vor- und nachzerkleinert werden können, wobei auch grobstückige Güter aufbereitet und die Antriebsleistung den jeweiligen Anforderungen entsprechend niedrig ausgelegt sowie die Baugröße möglichst gering gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Vorzerkleinerer einen liegend angeordneten Trommelbehälter umfaßt, in dem die Schneid- und Misch werkzeuge um eine angenäherte horizontale parallel zur Behälterachse angeordnete Welle umlaufen, wobei der unten im Behältermantel vorgesehene Auslaß in den Einlauftrichter des gegenüber dem Vorzerkleinerer horizontal verfahrbar ausgebildeten und mit einem eigenen Antriebsmotor versehenen Feinzerkleinerer führt.
Durch die DT-OS 15 32 017 ist bereits eine Zerkleinerungsmaschine für rohes oder gekochtes Fleisch bekanntgeworden. Hier trägt ein Fahrgestell ein Gehäuse, in dem zwei Elektromotoren mit waagerechten Antriebswellen übereinander gelagert sind. Letztere tragen auf entgegengesetzten Enden je eine waagerechte Zuführungsschnecke und ein dazugehöriges Zerkleinerungsaggregat in Form je zweier relativ gegeneinander umlaufender Schneidringe. Vor jedes Aggregat ist ein Zuführungstrichter gesetzt, in dem die entsprechende Zuführungsschnecke arbeitet. Der Auslaß des unten liegenden Aggregates, das vorzugsweise grob schneidet, ist durch ein gegebenenfalls abkuppelbares Rohr an den Zuführungstrichter des oberen Aggregates angeschlossen, das vorzugsweise fein schneidet. Dessen Auslaß ist durch ein Schwenkrohr gebildet, das entweder über ein Auffanggefäß oder aber über den Zuführungstrichter des unteren Aggegrates geschwenkt werden kann. Jeder Schneidsatz ist von einem stationären Gehäusering umschlossen, durch den der Austrag des zerkleinerten Gutes radial nach oben erfolgt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann das in das unten liegende Aggregat aufgegebene und von diesem verarbeitete Gut wahlweise in der entsprechenden Feinheit ausgetragen, oder aber anschließend noch durch das oben liegende Aggregat hindurchgeführt und dort nachzerkleinert werden. Wegen der Aufteilung des Antriebs für die Schneidarbeit wird nur ein geringer Anlaufstrom erfordert. Die kompakt angelegte Maschine ist verfahrbar.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt in ihrer mangelnden Anpassungsfähigkeit an unterschiedlich aufzubereitende Güter. Mit den genannten Schneidsätzen lassen sich nur Stückgrößen von maximal 8x8x8 mm verarbeiten. Der Vorrichtung fehlen Mischwerkzeuge sowie alle Möglichkeiten zur Verarbeitung unter Vakuum oder Überdruck.
Demgegenüber zeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung durch außerordentlich große Varationsmöglichkeiten aus. Wird eine grobe Konsistenz des aufbereiteten Gutes gewünscht, wird der Feinzerkleinerer einfach nach hinten und ein Rollwagen zur Aufnahme des lediglich vorzerkleinerten Gutes unter den Auslaß des Vorzerkleinerers geschoben. Soll der Feinheitsgrad des Feinzerkleinerers geändert werden, braucht nur nach vorn gezogen zu werden, so daß sich seine Schneidsätze in einfacher Weise auswechseln lassen.
Da das aufzubereitende Gut nun nicht mehr den Feinzerkleinerer zwangsläufig durchlaufen muß, kann der Vorzerkleinerer auch lediglich als Mischer eingesetzt werden.
Die exzentrische Lagerung der Messerwelle im Vorzerkleinerer führt zu dem Vorteil, daß man im Vergleich zu einer lotrecht angeordneten Messerwelle mit verhältnismäßig kurzen Messerlängen und dadurch mit einer entsprechend geringeren Motorleistung auskommt. Das Ziel, zwischen den freien Messerenden und der Behälterinnenwandung bzw. dem dazwischen angeordneten Transportflügel nur einen möglichst kleinen, von den Messern nicht überstrichenen freien Raum zu erhalten, wird somit auch bei verhältnismäßig großen Durchmessern des Trommelbehälters mit relativ kurzen Messern erreicht.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß nunmehr im oberen Teil der Trommel unterhalb des Einlasses ein verhältnismäßig großer, von Schneidmes sern freier Raum verbleibt, so daß auch sehr große Stücke eingefüllt werden können, ohne daß die Vorzerkleinerung in Gang gesetzt werden muß.
Durch die neue Anordnung braucht der Auslaß nicht mehr seitlich angeordnet zu werden, da der Motorschild nunmehr in einer Stirnseite des Trommelbehälters liegt. Der Behälter läßt sich dadurch wesentlich besser entleeren, insbesondere durch Unterstützung des bei dieser Anordnung wirksameren Transportflügels.
Für die Praxis hat die neue Vorrichtung den besonderen Vorteil, daß für den verfahrbaren Feinzerkleinerer bereits auf dem Markt befindliche Aggregate Verwendung finden können, ohne daß es einer besonderen Anpassung bedürfte. Dies ist insbesondere für diejenigen Betriebe von großer Bedeutung, die bereits einen Feinschneider besitzen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform läuft der Transportflügel gegenüber den Schneid- und Mischwerkzeugen gegensinnig um, zur Entleerung des Vorzerkleinerers jedoch gleichsinnig Bei der gegenläufigen Umdrehung schabt der Transportflügel das aufzubereitende Gut von der Innenwandung des Trommelbehälters ab und fördert es nach oben, von wo es wieder in den Bereich der Schneid- und Mischwerkzeuge fällt. Die Spitze des zwischen dem Transportflügel und der Innenwandung eingeschlossenen Winkels weist dabei in Umdrehungsrichtung des Transportflügels. Soll aber der Trommelbehälter durch öffnen seines Bodenpuslasses entleert werden, wird die Umdrehungsrichtung des Transportflügels umgekehrt, so daß er nunmehr gleichsinnig mit den Schneid- und Mischwerkzeugen umläuft. In diesem Fall weist dann der zwischen Transportflügel und Behälterwandung eingeschlossene Winkel mit seiner Spitze entgegen der Umdrehungsrichtung, so daß das vom Transportflügel erfaßte Gut gegen die Behälterwandung und damit in den Bodenauslaß gedrückt wird.
Gegebenenfalls brauchen die Schneid- und Mischwerkzeuge bei der Entleerung des Vorzerkleinerers gar nicht, oder aber nur mit einer geringeren Umdrehungszahl umzulaufen. Dies ist möglich, da der Transportflügel separat angetrieben wird.
Der Transportflügel ist zweckmäßig zentrisch in einem Stirndeckel des Trommelbehälters gelagert und winkelförmig ausgebildet, wobei sein einer Schenkel mit einer Schabkante an der Innenseite des Stirndeckels und sein freier Schenkel mit einer entsprechend ausgebildeten Schabkante an der Innenseite des Behältermantels anliegen. Dabei kann auch noch das Ende des freien Schenkels mit einer Schabkante versehen sein, die dann an der gegenüberliegenden Stirnseite des Trommelbehälters anliegt. Durch diese Anordnung wird die gesamte Fläche des Stirndeckels sowie des Behältermantels bestrichen und zusätzlich auch noch eine Ringfläche der anderen Stirnseite. Dadurch ist eine restlose Entleerung des Vorzerkleinerers möglich. Der Wirkungsgrad des Transportflügels ist also außerorden»'ich hoch.
Da der Transportflügel zweckmäßig in einem abschwenkbaren Stirndeckel gelagert ist, muß durch einen Endschalter oder dergleichen sichergestellt werden, daß sich der Stirndeckel nur bei einer to bestimmten Stellung des Transportflügels öffnen läßt, um eine Beschädigung der Schneid- und Mischwerkzeuge zu verhinüern.
Um den Durchmischungsvorgang noch zu intensivieren, können die vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Welle verteilten und gleich langen Schneid- und Mischwerkzeuge so geformt sein, daß sie dem zu zerkleinernden Gut eine Bewegungskomponente in Achsrichtung verleihen. Dadurch soll unter anderem sichergestellt werden, daß sich bestimmte Zutaten nicht an einer Stelle innerhalb des Vorzerkleinerers ablagern oder konzentrieren. Dabei kann die Bewegungsrichtung von der Stirnwand weg auf den gegenüberliegenden Transportflügel gerichtet sein. Dadurch werden Stauungen an der Deckelslirnwand vermieden. )edoch kann der Messersatz auch so ausgelegt sein, daß die eine Hälfte eine auf den Transportflügel zugerichtete Bewegungskomponente und die andere Hälfte eine entgegengesetzt gerichtete Komponente erzielen.
Zu Kühl- und/oder Heizzwecken kann der Trommelbehälter auch mit einer Doppelwandung versehen sein. In diesem Fall kann dann in dem Vorzerkleinerer beispielsweise auch Schmelzkäse hergestellt werden.
Soll die gesamte Vorrichtung einschließlich des Feinzerkleinerers unter Vakuum arbeiten, kann zwisehen dem Auslaß des Vorzerkleinerers und dem Einlauftrichter des Feinzerkleinerers eine unterdruckdichte Manschette vorgesehen werden. Gleichzeitig könnte man im Auslaufstutzen des Feinschneiders ein Rückschlagventil vorsehen. Es können auch Möglichkeiten vorgesehen werden, um Dampf und/oder Flüssigkeiten zuzusetzen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Innenwandung des Einlaßverschlusses und/oder des Auslaßverschlusses der Innenkontur des Behältermantels angepaßt ist. Da die Beschickungswagen für den Vorzerkleinerer in der Regel eine einheitliche Größe aufweisen, muß die obere Einlaßöffnung für den Vorzerkleinerer verhältnismäßig groß ausgelegt werden. Diese Einlaßöffnung führt dann über einen sich nach unten verjüngenden Trichter in den Trommelbehälter. Würde nun lediglich die obere Einlaßöffnung durch einen einfachen Deckel abgeschlossen, so könnte sich von den umlaufenden Werkzeugen hochgeschleudertes Gut in dem Einlauftrichter absetzen. Die dann gegebenenfalls kurz vor Beendigung des Aufbereitungsprozesses in den Trommelbehälter nachfallenden Stücke wurden dann die Dualität des zerkleinerten Gutes beeinträchtigen. Das gleiche gilt sinngemäß für den Auslaß im Boden des Trommelbehälters. Hier könnten sich ebenfalls Gutteilchen ablagern, die dann außerhalb des Bereichs der umlaufenden Messer und des Transportflügels lägen. Beim öffnen des Bodenauslasses würden diese nur ungenügend vorzerkleinerten Teilchen mit dem nachdrängenden Gut ausgetragen werden. Beispielsweise bei der Herstellung von Schmelzkäse wäre dies außerordentlich nachteilig.
Der Einlaß für den Vorzerkleinerer kann beispielsweise als über Druckluft oder dergleichen gesteuerter Klappdeckel ausgebildet sein, der Bodenauslaß hingegen als ein ebenfalls durch Druckluft oder dergleichen gesteuerter Schieber.
Zur Beschickung des Vorzerkleinerers können beidseitig der Vorrichtung angeordnete Aufzüge vorgesehen werden. Vermag der Trommelbehälter beispielsweise 400 kg aufzunehmen, kann die Beschickung über zwei je 200 kg fassende Aufzugwagen erfolgen.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 die neue Vorrichtung in Seitenansicht und zum Teil im Längsschnitt mit geschlossenem Klappdeckel und
F1 g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in Stirnansicht und zum Teil im Querschnitt mit geöffnetem Klappdekkel.
Danach besteht die neue Vorrichtung aus einem Vorzerkleinerer 1 und einem Feinzerkleinerer 2. Ersterer umfaßt einen Trommelbehälter 3 mit einem verschwenkbaren Stirndeckel 4 und einem luftdruckgesteuerten Klappdeckel 5, der den durch einen Einfülltrichter 6 gebildeten Einlaß abschließt. In dem Trommelbehälter laufen Schneid- und Mischwerkzeuge 7 um, die gleich lang ausgebildet und gleichmäßig über den Umfang einer Welle 8 verteilt sind, die parallel zu der horizontalen Behälterachse 9 liegt Unten im Behältermantel 10 ist ein Auslaß 11 vorgesehen, der durch einen druckluftgesteuerten Schieber 12 verschließbar ist und in einen Einlauftrichter 13 des unter dem Vorzerkleinerer horizontal verfahrbar ausgebildeten Feinzerkleinerers führt Zwischen Auslaß 11 und Einlauftrichter 13 ist eine unterdruckdichte Manschette 14 vorgesehen.
Zentrisch in dem Stirndeckel 4 ist ein winkelförmig ausgebildeter Transportflügel 15 angeordnet der mit seinem einen Schenkel 16 über eine Schabkante 16a an der Innenseite des Stirndeckels anliegt, während sein freier Schenkel 17 mit einer entsprechend ausgebildeter Schabkante 18 die Innenwandung des Behältermantel! 10 bestreicht. Die Stirnseite des freien Schenkels ist mi einer Schabkante 19 versehen, die an der Stirnseite 2< des Trommelbehälters 3 anliegt
Die Innenwandung 21 bzw. 27 des Klappdeckels ! sowie des Schiebers 12 sind der Innenkontur de Behältermantels 10 angepaßt
Der Feinzerkleinerer 2 wird über einen eigene Antriebsmotor 22 angetrieben und weist einen Auslaul stutzen 23 auf, der mit einem nicht dargestellte Rückschlagventil versehen sein kann. Beidseitig de Vorrichtung können Aufzüge 24 vorgesehen sein, die i F i g. 2 gestrichelt dargestellt sind.
Der Antrieb der Schneid- und Mischwerkzeuge sowie des Transportflügels 15 erfolgt über eiger Motoren 25 bzw. 26.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung i folgende:
Das aufzubereitende Gut wird nach öffnung des Klappdeckels 5 über die Aufzüge 24 in den Trommelbehälter 3 eingebracht. Nach Schließen des Klappdekkels werden die Schneid- und Mischwerkzeuge sowie der Transportflügel in Umdrehungen versetzt Sie laufen dabei gegensinnig um, wobei der Transportflügel das Gut von der Innenwandung des Trommelbehälters abschabt und nach oben fördert, von wo es wieder in den Bereich der Schneid- und Mischwerkzeuge fällt Zur Entleerung des Trommelbehälters wird der druckluftgesteuerte Schieber 12 geöffnet Gleichzeitig wird die Umdrehungsrichtung des Transportflügels umgekehrt, so daß dieser nunmehr gleichsinnig mit den Schneid· und Mischwerkzeugen umläuft und dabei das von ihm erfaßte Gut gegen die Behälterwandung und damit in den Bodenauslaß drückt Die Schneid- und Mischwerkzeuge brauchen bei der Entleerung an sich gar nicht oder aber nur mit einer geringeren Umdrehungszahl umzulaufen.
Das vorzerkleinerte Gut gelangt über den Auslaß ti und den Einlauftrichter 13 in den Feinzerkleinerer 2, wo es in bekannter Weise aufbereitet und über den Auslaufstutzen 23 in einen Behälter od. dgl. entleert wird.
Soll das Gut eine grobe Konsistenz aufweisen, wird der Feinzerkleinerer einfach nach hinten und ein Rollwagen zur Aufnahme des Gutes unter den Auslaß des Vorzerkleinerers geschoben. Soll hingegen der Feinheitsgrad des Feinzerkleinerers geändert werden, braucht dieser nur nach vorn gezogen zu werden, so daß 3" sich seine Schneidsätze in einfacher Weise auswechseln lassen.
Liste der Bezugszeichen
1 Vorzerkleinerer
2 Feinzerkleinercr
3 Trommelbehälter
4 Stirndeckel
5 Klappdeckel, Einlaßverschluß
6 Einfülltrichter
7 Schneid- und Mischwerkzeuge
8 Welle
9 Behälterachse
10 Behältermantel
U Auslaß
12 Schieber, Auslaßverschluß
13 Einlauftrichter
14 Manschette
15 Transportflügel
16 Schenkel des Transportflügels
16a Schabkante dieses Schenkels
17 freier Schenkel des Transportflügels
13 Schabkante dieses Schenkels
19 Schabkante der Stirnseite von 17
20 Stirnseite von 3
21 Innenwandung von 5
22 Antriebsmotor von 2
23 Auslaufstutzen
24 Aufzüge
25 Motor von 7
26 Motor von 15
27 Innenwandung von 12
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Nahrungsmittelverarbeitungsvorrichtung, bestehend aus einem mit einem Einlaß versehenen Vorzerkleinerer, in dem Schneid- und Mischwerkzeuge sowie ein separat angetriebener Transportflügel umlaufen, und der einen verschließbaren Bodenauslaß aufweist, der zu einem nachgeschalteten Feinzerkleinerer mit einem Auslaß für das aufbereitete Gut führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorzerkleinerer (1) einen liegend angeordneten Trommelbehälter (3) umfaßt, in dem die Schneid- und Mischwerkzeuge (7) um eine angenähert horizontale, parallel zur Behälterachse (9) angeordnete Welle (8) umlaufen, wobei der unten im Behältermantel (10) vorgesehene Auslaß (11) in den Einlauftrichter (13) des gegenüber dem Vor/erkleinerer (1) horizontal verfahrbar ausgebildeten und mit einem eigenen Antriebsmotor (22) versehenen Feinzerkleinerers (2) führt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportflügel (15) gegenüber den Schneid- und Mischwerkzeugen (7) gegensinnig umläuft, zur Entleerung des Vorzerkleinerers (1) jedoch gleichsinnig.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportflügel (15) zentrisch in einem Stirndeckel (4) des Trommelbehälters (3) gelagert und winkelförmig ausgebildet ist, wobei sein einer Schenkel (16) mit einer Schabkante (16a) an der Innenseite des Stirndeckels (4) und sein freier Schenkel (17) mit einer entsprechend ausgebildeter Schabkante (18) an der Innenwandung des Behälter mantels (10) anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Ende des freien Schenkels (17) mil einer Schabkante (19) an der gegenüberliegenden Stirnseite (20) des Trommelbehälters (3) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßig über den Umfang der Welle (8) verteilten und gleich langen Schneid- und Mischwerkzeuge (7) so geformt sind, daß sie dem zu zerkleinernden Gut eine Bewegungskomponente in Achsrichtung verleihen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Doppelwandung des Trommelbehälters (3) zu Kühl- und/oder Heizzwecken.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine unterdruckdichte Manschette (14) zwischen Auslaß (11) und Einlaufrichter (13) des Feinzerkleinerers (2).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (21,27) des Einlaßverschlusses (5) bzw. des Auslaßverschlusses (12) der Innenkontur des Behältermantels (10) angepaßt ist
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch beidseitig der Vorrichtung angeordnete Aufzüge (24) zur Beschikkung des Vorzerkleinerers (1).
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