DE2032716A1 - Druckausgleichskanalefur Querstrahl Steueranlagen von Wasserfahrzeugen - Google Patents
Druckausgleichskanalefur Querstrahl Steueranlagen von WasserfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/46—Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets
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Description
Beschreibung
Die.Erfindung betrifft die Anordnung eines oder mehrerer Druokausgleiohskanäle
für Querstrahlsteueranlagen von Wasserfahrzeugen.
Querstrahlsteueranlagen werden als Manövrierhilfe im Vorschiff und / oder
Hinterschiff von Schiffen, Sonderfahrzeugen und schwimmendem Gerät eingebaut und liefern bei Betätigung derselben einen Quersohub, der zu einer
Unterstützung der Steuerwirkung der üblichen Ruderanordnungen, insbesondere beim Manövrieren in engen Gewässern, Einlaufen in Fährbetten und zum Positionshalten
erforderlich ist. ·
Die Wirksamkeit von QuerstrahlSteueranlagen nimmt bekanntlich mit zunehmender
Vorwärts- oder Rüokwärtsgeschwindigkeit des Trägerfahrzeuges stark ab. (Siehe hierzu: HOREBY, R.ι "Die Wirkung des Bugstrahlruders bei Fahrt",
"Schiff und Hafen", Heft 5/1967; CHISLETT, M.S. und BJÖRHEDEN, O.:
"Influence of ship speed on the effectiveness of a lateral thrust unit",
Hydro-og Aerodynamisk Laboratorium, Report No. Hy-8, I966? ENGLISH, I,W. t
"The design and performance of lateral thrust units for ships, hydrodynamic considerations", Trans RINA I963 und der Antragsteller1 "Einfluß
der Schiffsgeschwindigkeit und Fahrtrichtung auf die Wirkung einer Doppelbugstrahlanlage",
HSVA-Bericht 1452, 1970). Die Querkraftabnahme von
Querstrahlsteueranlagen, die bereits bei kleinen Fahrtgeschwindigkeiten eintritt, wird allgemein durch das Auftreten von Sogkräften erklärt, die
hinter dem bei Fahrt abgelenkten Querstrahl auf der Bordwand wirksam werden,
(siehe oben genannten Literatur und JORDINSON, R.1 "Flow in a jet direoted
normal to the wind", R & M No. 3074, 1956).
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Da die Druckverteilung an der Außenhaut nur in Sonderfällen ermittelt worden ist, hat man den Fahrteinfluß auf die.Wirksamkeit
einer Querstrahlsteueranlage bisher zur Kenntnis genommen
und beim Einleiten nautischer Manöver bei Fahrt berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Fahrteinfluß auf
die Wirksamkeit von Querstrahlsteueranlagen zu verringern, um dieses Steuerorgan auch bei niedrigen Geschwindigkeiten einsetzen
zu können, wo die Steuerwirkung der Hauptruderanlage unzureichend ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anordnung eines
oder mehrerer Druckausgleichskanäle gelöst, die in unmittelbarer Nähe des Strahleintritts und Strahlaustritts einer Querstrahlsteueranlage
von einer Bordwand zur gegenüberliegenden Bordwand führen und die auf der Bordwand wirksamen Über- und Unterdruckfelder
ausgleichen.
TJm derartige Druckausgleichskanäle für Vorwärts- und / oder
Rückwärtsfahrt anwendbar zu machen, werden zwei Druckausgleiehssysteme mit fernbedienbaren Verschlußeinrichtungen vorgesehen,
von denen das für die betreffende Fahrtrichtung wirksame Druckausgleichssystem geöffnet wird.
Mit der Erfindung ist es möglich, den Fahrteinfluß auf die Wirksamkeit
einer QuerstrahlSteueranlage wesentlich zu verringern,
indem durch Anordnung von Druckausgleichskanälen örtliche Druck- und Sogfelder ausgeglichen werden. Hierdurch steht die Steuerwirkung
einer Querstrahlsteueranlage auch für Manöver zur Verfügung, die bei Fahrt des Schiffes, Sonderfahrzeuges oder schwimmenden
Geräts durchzuführen sind, insbesondere bei Langsamfahrt, wenn die Wirkung der Hauptruderanlage unzureichend ist. Durch die
Erfindung steht beim Einlaufen in enge Gewässer, unter Einwirkung von äußeren Kräften und bei Nebelfahrt ein verbessertes Querstrahlsteuerorgan
zur Verfügung, wodurch die Sicherheit der Fahrzeuge erhöht wird, die mit QuerstrahlSteueranlagen in der Kombination
mit Druckausgleichskanälen ausgerüstet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, Diese zeigt die Prinzipskizze einer konventionellen Querstrahlsteueranlage
mit dem im Ouerkanal 1 "befindlichen Propeller 2 und einem Druckausgleichskanal
3 ohne Verschlußeinrichtung, In Fahrtrichtung gesehen "bildet sich hinter dem Querkanal einer Qu er strahlst euer anlage
auf der Strahleintrittsseite ein Überdruckfeld, auf der Strahlaustrittsseite
ein starkes Unterdruckfeld, die der gewünschten Druckverteilung entgegenwirken. Die Orte dieser Druckfelder sind von der Form des
Trägerfahrzeuges abhängig. Durch Anordnung eines oder mehrerer, die
Orte der Druckdifferenzmaxima verbindenden Ausgleichskanäle wird die
Sogkraft aus dem Druckintegral dieser Druckdifferenzen, die dem Querstrahlschub bei Fahrt entgegenwirkt, weitgehend abgebaut.
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Claims (2)
- KAPITÄN DIPL.-ING. JOCHIM BBIX VfDrENSTI-ICH:HAMBTJBÖISCHE S CHTB1PBAU-VBHSUCHSANSTAI/T OMBH.An das Deutsche Patentamt 2 hambukg 33STBASSE 164München 2 telefon · ei 75 51 / 53Zweibrückenstr. 12 PD1YAT!2 HAMBUKG 66 DQiEBABO 18TELEFON β 08 08 38BANKKONTEN: SPARKASSE BBHMXiN, 10 β·4Ε6Β 5 BANK JTÜH GBMBINWXQTSCSAST, HAMBUHG-VOLK8DCBF, 8688088 βHamburg, den 1. Juli 1970 Druckausgleichskanäla für QuerstrahlSteueranlagen von WasserfahrzeugenPatentansprüeheAnordnung eines oder mehrerer Druokausgleichskanäl© für Querstrahlsteueranlagen von Wasserfahrzeugenj,dadurch gekennzeichnet, daß di© Druckausgleichskanäle in uamittalbarer Nähe des Strahleintritts und Strahlaustritts ©in©r Querstrahlsteueranlage von einer Bordwand zu der gegenüberliegenden Bordwand führen.
- 2. Anordnung eines oder mehrerer Druokausgleichskanäl© für Querstrahlsteueranlagen von Wasserfahrzeugen nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei DruekauBgleiehssyatemen mit fernbedienbaren Versohlußeinrichtungen, von denen das für di® jeweilige Fahrtrichtung wirksam® Druckausgleichssystem geöffnet wird.2 0 9 8 11/0163
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DE2032716B2 DE2032716B2 (de) | 1972-07-20 |
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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