DE2032634C - Gasspürgerät - Google Patents

Gasspürgerät

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DE2032634C
DE2032634C DE19702032634 DE2032634A DE2032634C DE 2032634 C DE2032634 C DE 2032634C DE 19702032634 DE19702032634 DE 19702032634 DE 2032634 A DE2032634 A DE 2032634A DE 2032634 C DE2032634 C DE 2032634C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gasspürgerät mit einem Metalloxid-Halbleiterelement, welches bei Absorption eines reduzierenden Gases seine Leitfähigkeit ändert und mit einem Paar Elektroden zur Zuführung einer Betriebsspannung sowie einem Heizer versehen ist, und mit einem in Reihe mit dem Halbleiterelement an der Betriebsspannungsquelle liegende Alarmgerät
Es ist bereits ein Abgastestgerät für Kraftfahrzeugmotoren bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1,954,64*5), bei welchem die das Abgas zur Meßapparatur fördernde Pumpe nicht bsreits beim Einschalten des Gerätes in Betrieb gesetzt wird, sondern über einen mit einem Temperaturfühler gekoppelten elektrischen Schalter erst zu einem späteren Zeitpunkt eingeschaltet Alarmvorrichtung geschaltet, welcher ein Auslösen des Betriebs der Alarmvorrichtung verzögern soll. Dieser Thermistor arbeitet jedoch in gleicher Weise wie ein vor die Alarmvorrichtung geschalteter Schalter und erfüllt die vorstehende Bedingung für das Halbleiterelement nicht
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieses Nachteiles, wobei insbesondere ein stabiler Betrieb des ein Metalloxid-Halbleiterelement enthaltenden Gasspürgerätes während des gesamten auftretenden Temperaturbereichs gewährleistet sein soll.
Bei einem Gasspürgerät mit einem Metalioxid-Halbleiterelement, welches bei Absorption eines reduzierenden Gases seine Leitfähigkeit änd<*n und mit einem Paar
Elektroden zur Zuführung einer Betriebsspannung sowie einem Heizer versehen ist, und mit einem in Reihe mit dem Halbleiterelement an der Betriebsspannungsquelle liegenden Alarmgerät, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Alarmgerät mit dem Halbleiterelement über einen verzögert arbeitenden Umschalter verbunden ist, dessen Verzögerungszeit mindestens gleich der Stabilisierungszeit des Halbleiterelements nach dessen Anschalten an die Betriebsspannungsquelle ist, daß das Halbleiterelement während der Verzögerungszeit über den Umschalter an eine das Alarmgerät nachbildende impedanz und nach Ablauf der Verzögerungszeif (im Betriebszustand) an das Alarmgerät selbst angeschi. ,en ist
Während der Anheiznen·"-"» tritt hierbei also, von der Alarmvorrichtung aus &z-t1· -a, die Impedanzschaltung, deren Widerstands^"* ^.eich dem Warmwiderstand des Halbleitereleu ,..tus ist, solange an die Stelle des Metalloxid-F Ibieiterelementes, bis dieses seine Betriebsternperai* erreicht hat und sein Betriebswiderstand konstant ist Dann wird die Impedanz automatisch abgeschaltet, und das nun stabile Halbleiterelement wird an die Alarmvorrichtung angeschaltet, so daß ein weicher Übergang des Gasspürgerätes in den eigentlichen Überwachungsbetrieb erfolgt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sinii in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung ist anhand der Darstellungen von Ausführungsbeispiefen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine die Widerstandsänderungen des Metalloxid-Halbleiterelementes während der Anheizperiode xid-Halbleiterelementes während der Anheizperiode veranschaulichendes Diagramm;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Gasspürgerätes;
F i g. 3 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf das Gasspürgerät nach Fig. 2; und
Fig. 4 einen Querschnitt zur Veransd aulichung einer zweiten Ausführungsform.
Be> dem Gasspürgerät wird ein^letailoxid-Halbleitereletnent verwendet, welches zur Stabilisierung seiner Gasspürempfindlichkeit auf 170 bis 2300C aufgcueizt wird. Dieses Aufheizen erfolgt deshalb, weil sich in diesem Temperatui bereich die gleichmäßigste und kontinuierlichste Widerstandsänderung des Halbleiterele mentes bei einer Änderung der Gas- oder Rauchkonzentration ergibt, welche sich in der Praxis am besten ausnutzen läßt
Es sei njn angenommen, d~Ü die Abmessungen des Metalloxid-Halbleiterelementes so gewählt sind, daß der zwischen seinen Elektroden vorliegende Widerstand etwa 50 kOhm beträgt, wenn das Element auf eine Betriebstemperatur von 170 bis 2300C stabilis;ert ist und kein Gas oder Rauen vorliegt In h ig. l ist die widerstandsänderungwährendderAufheizperiodedesHalbleiterelementesveranschhulicht.biseseinenstabüenZustand erre' -ht Wie aus der Darstellung klar zu erkennen ist, ist der Widerstand des Fiementes bei normaler Temperatur so hoch, daß es als isolator angesehen werden kann. Wird das Element jedoch aufgeheizt, so fällt der Widerstand innerhalb 30 Sekunden auf etwa 50 kOhm ab und verbleibt auf diesem Wert etwa 2 1/2 Minuten nach Beginn des Heizens. Anschließend steigt der Widerjtand des Halbleiterelementes allmählich wieder an und en eicht den materialgegebenen Widerstand von in diesem Falle 50 kOhm innerhalb 4 Minuten nach dem Anheizzeit sei im folgenden eingegangen, obwohl sie noch nicht ganz geklärt sind. Im ersten Abschnitt der Anheizperiode ist der Metalloxid-Halbleiter noch auf niedriger Temperatur und hat seinen hohen Widerstand. Mit ansteigender Temperatur des Halbleitereiementes reagieren absorbiertes Wasser und Gase mit dem noch kalten Metalloxid-Halbleitermaterial, so daß sein Widerstand stark erniedrigt wird. Im weiteren Verlauf der Zeit entweichen das Wasser und die Gase von dem ίο Halbleiterelement, wobei sein Widerstand allmählich auf 50 kOhm ?"steigt
Wenn nach der Stabilisierung des Widerstandes auf 50 kOhm ein reduzierendes Gas oder Rauch in Berührung mit dem Metalloxid-Halbleiterelement kommt, so ändert sich sein Widerstand deutlich. Handelt es sich bei dem Metalloxid-Halbleiter um einen Reduktionstyp, dann fällt sein Widerstand von 50kOhm auf etwa 10 kOhm ab, wie die ausgezogene Linie nach der Zeit ti angedeutet; handelt es sich dagegen um einen Gxidationslyp so steigt sein Widerstand auf etwa 100 kOhm, wie die gestriche!> Linie nach der Zeit ti veranschaulicht In beiden Fällen läßt sich die Widerstandsänderung zur Auslösung eines Alarms ausnutzen.
Da im Falle eines Reduktionstyps ein Alarm ausgelöst wird, wenn der Widerstand unter 5ökOhm, also den während der Überwachungszeit vorliegenden Widerstandswert, fällt, dann kann ein fehlen idf ter Alarm innerhalb des Zeitraumes von 30 Sekunden bis 3 Minuten • nach Beginn der Äufheizperiode des Halbleiters ausgelöst werden, auch wenn kein Rauch vorliegt Im Faile eines Oxidationstyps kann ein Fehlalarm innerhalb 30 Sekunden nach Beginn der Aufheizzeit ausgelöst werden, da das Halbleiterelement in dieser Zeit einen großen Widerstand hat
In den F i g. 2 und 3 ist eine Ausführungsfonr einss Gasspürgerätes dargestellt, welches diese Nachteile nicht aufweist Ein Gesspürelement 2 ist von einer Metallkappe 4 umschlossen und enthält eine becherförmige Elektrode 6, die an einem Ende offen ist und eine Anzahl von Ventilaüonsporen aufweist Das Metalloxid-Halbleitermaterial 8 ist in die Becherefekirode 6 eingebracht. Es kann vom Reduktionstyp sein, und beispielsweise in Form von SnO2 vorliegen. In das Metalloxid-Halbleitermaterial 8 ist eine weitere Elektrode 10 eingebettet die vorzugsweise stabförmig, flach oder zylindrisch ist Ein Ende (in den Zeichnungen das untere) der Elektrode 10 wird von einer Isolatorplatte 12 gehalten, welche das offene Ende der Becherelektrode 6 abschließt Die Elektrode 10 kann aus einer Nickel-Chrom-Legierung bestehen und ist von einem !'eizdraht 14 umwickelt und mit einem isolatorüberzug umgeben. Ein Ende des Heizdrahtes 14 ist an einer durch die Isolatorplatte 12 geführten Leiter löangeichlossen.währenddasandere Ende an runkl iö mn der h-ickiiwuc i'i
Auf die Gründe für dieses Widerstandverhülten in der ist am Punkt 18 mit der Elektrode 10 ein weiterer Leiter 20 verbunden. Dieser Leiter 20 erfüllt auch die Funktion eines Elektrodenzuführungsleiters ur*d ist durch die Isolatorplaite 12 geführt gelagerten Mischung hergestellt In die Kappe 4 sind eine Anzahl Löcher 22 gebohrt, durch welche Gase und Raudi eindringen können, sie ist ferner elektrisch mit uer Elektrode 3 des Gasspürelementes 2 über die Verbindungsleiter 24 verbunden. Die K?.Dpe 4 ist auf einer Isolatorgrundplaitc 26 befestigt. Ein Bimetailschalter 28 mit einem Bimetallstück 30.
welches ein temperaturempfindliches Tf darstHlt. ist auf der Oberseite der Kappe 4 mechanisch befestigt und elektrisch mit ihr verbunden. Ein Kontakt 32 des Bimetallschalters 28 ist an ein Alarmgerät 34 angeschlossen
ein anderer Kontakt 36 ist mit einer Impedanzschaltung verbunden, deren Impedanz gleich dem inneren Widerstand des Alarmgerätes 34 ist und die in der vorliegenden Ausführungsform durch einen Widerstand 38 gebildet wird. Die Primärwicklung 42 eines Netztransformators 40 ist mit einem Stecker 44 verbunden, während die Sekundärwicklung 46 über eine Klemme 48 an den Leiter 16 bzw. eine weitere Klemme 52 an das Alarmgerät 34 und der Widerstand 38 angeschlossen ist
Bei dem hier beschriebenen Gasspürgerät ist der Transformator 40 so ausgebildet, daß zwischen seinen Klemmen 48 und 50 der Sekundärwicklung 46 eine Spannung von etwa 1,5 Volt auftritt, während zwischen den Klemmen 50 und 52 der Sekundärwicklung eine Spannung von etwa 100 Volt auftritt, wenn die Primä wicklung 42 über der Stecker 44 an das Netz angeschlossen ist. Die Spannungswerte von 13VoIt und 100 Volt sind hier lediglich als Beispiel angeführt, je nach Ausbildung des Gasspürelementes können auch andere Spannungswerte erforderlich sein.
Während der ersten Phase der Anheizzeil, in welcher das Metalloxid-Halbleiterelement 8 noch mehl genügend aufgeheizt ist, nachdem der Transformator an das Netz angeschlossen ist, ist die Temperatur der Kappe 4 noch niedrig, der Kontakt 36 des BimelaJlschaliers 28 ist noch geschlossen und das Alarmgerät 34 ist nicht eingeschaltet Gemäß Fig. 1 besteht dabei keine Möglichkeit einer Betätigung des Alarmgerätes 34 innerhalb des Zeitraumes von ZO Sekunden bis 3 Minuten nach Beginn des Aufheizens, selbst wenn der zwischen den Elektroden des Halbleiterelementes 8 vorliegende Widerstand auf etwa 5 kOhm abfüllt Nach Zuführung eines Stroms zum Heizer 14 wird der Metalloxid-Halbleiter 8 schnell aufgeheizt und die Temperatur der Elektrode 6 steigt gleichzeitig schnell an. Jedoch erhöht sich die Temperatur der Kappe 4 sehr langsam, da sie nicht nur in keinem engen Kontakt mit dem Gr »spürelement 2 steht sondern auch eine große thermische Kapazität hat Wenn der Widerstand des Metalloxid-Halbleiterelementes 8 seinen stabilen Wert von etwa 50kOhm erreicht dann steigt die Temperatur der Kappe 4 allmählich soweit daß das Bimetall 30 den Schalter 28 auf den Kontakt 32 tmlegt Die Heizkapazität des Heizdrahte^ Ϊ4 und die Abmessungen der Kappe 4 werden daher so gewählt daß der Zettraum vom Einschalten des Heizdrahtes 14 bis zum Umschalten des Bimetalischalters 28 auf den Kontakt 32 etwa 4 Minuten beträgt und das Alarmgerät 24 dann in die Schaltung eingeschaltet wird se daß das Gasspürgerät den normalen Oberv achungszustand einnimmt wenn der Widerstand (kj- MetaHoxid-Halbieiters 9 sich genügend stabilisiert hat
Befindet sich kein Gas oder Rauch in der Luft oder liegt die Konzentration unter einem bestimmten Wert, so liegt bei geschlossenem Kontakt 32 des BimetallschaJters 28 der zwischen den Elektroden des Metalloxid-Halbleiterelementes 8 wirksame Widerstand bei etwa 50 kOhm, so da& der durch das Alarmgerät 34 fließende Strom sehr klein ist und kein Alarm ausgelöst wird Enthält jedoch die Luft ein Gas wie Wasserstoff oder Kohlenmonoxyd oder einen Dampf eines organischen Brennstoffes wie Alkohol oder Benzin, oder Rauch \ on einer bestimmten Konzentration an, dann gelangt ozs Gas, der Dampf oder der Rauch durch die poröse Elektrode 6 des Gasspürelementes 2 und dringt in den Metalloxid-Halbleiter S ein. Dadurch verringert sich der Widerstand zwischen den Elektroden 6 und 10 des Metalloxid-Halbleitere!ementes 8 plötzlich, wie die Kurve der Fig. t nach der Zeit ti zeigt, und das Alarmgerät 34 erhält einen ausreichenden Strom zur Auslösung eines Alarms. Sinkt die Konzentration eines solchen Gases, Dampfes oder Rauches in der Luft unter diesen Grenzwert, so stellt sich der ursprüngliche Widerstand des Halbleiters 8 von SO kOhm innerhalb eines Zeitraumes von einigen Sekunden bis zu mehreren Minuten wieder ein.
Wenn der Widerstand des Metalloxid-Halbleiterelementes 8 mehr als 4 Minuten für seine Stabilisierung erfordert dann kann ein langsamer arbeitender Bimetall-Schalter 28 vorgesehen werden, oder die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs der Kappe 4 kann durch Vergrößerung ihrer Abmessungen oder eine vergrö-Berte Wärmeabstrahlung verringert werden. Wenn andererseits die Stabilisierungszeit des Halbleiterelementes 8 unter 4 Minuten liegt dann kann ein empfindlicherer Bimetallschalter verwendet werden, oder die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges kann durch eine Verringerung der Größe der Kappe 4 gesteigert werden. Außer dem bereits erwähnten Material SnO2 können auch Materialien wie ZnO, Fe2O3, TiO2, V2O5, MnO2, WO3. ThO2. MoO3, CdO und PbCrO* für den Metalloxid-Halbleiter 8 verwendet werden.
to In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Gasspürgerätes veranschaulicht, bei welchen- an Stelle U.SS Bimetallschalters 28 ein k<i aktlos arbeitender Schalter in Form eines Halbleitereismente., verwendet ist Nachfolgend sei nur auf diesen Halbleiterschalter eingegangen.
Unmittelbar an der Kappe 4 sind ein Widerstand 62 mit negativem Temperaturkoeffizienten, der seinen Widerstand bei einem Temperaturanstieg stark erniedrigt, und ein Widerstand 66 mit positivem Temperaturkoeffizienten, der seinen Widerstand mit steigender Temperatur stark erhöht befestigt Für den NTC-Widerstand kann beispielsweise ein Thermistor verwendet werden, für den anderen Widerstand ein PTC-Widerstand
In der Anfangsphase der Aufheizzeit in welcher der Heizdraht 14 geheizt wird aber die Temperatur der Kappe 4 noch nicht angestiegen ist ist der Wert des PTC-Widerstandes 66 wesentlich niedriger als der des NTC-Widerstandes 62. In dieser Phase, wo er Widerstand des Halbleiterelementes 8 sich noch nic*»t stabilisiert hat fließt der Strom vom PTC-Widerstand 66 durch den Widerstand 38, aber nicht durch das Alarmgerät 34. Auf diese Weise läßt sich t.n Fehlalarm ohne Vorhandensein von Gas oder Rauch vermeidea Wenn der Widerstand des Metaiioxid-Haibieitereiementes 8 sich stabilisiert hat und die Temperatur der Kappe 4 nach einem bestimmten Zeitraum nach Einschalten der Heizung angewachsen ist, dann erhöht sich der Wert des PTC-Widerstandes 66, während sich der Wert des NTC-Widerstandes 62 erniedrigt, und das Alarmgerät 34 an die Schaltung angeschaltet wird, so daß der Überwachungsbetrieb vorliegt Ebenso wie im Fall der ersten Ausführungsform wird nun ein Alarm durch Betätigung des Alarmgerätes 34 ausgelöst wenn Gas oder Rauch in der Luft mit einer Konzentration oberhalb eines Grer wertes vorliegt
Das hier beschriebene Gasspürgerät hat die folgenden Vorteile. Eine Impedanzschaltung, deren Widerstandswert dem des Alarmgerätes entspricht wird während der Aufheizperiode in Reihe mit dem Metalloxid-Halbleiterelement geschaltet während weicher der Widerstand des Halbleiterelementes noch nicht stabilisiert ist, und nach dem Eintritt der Stabilisierung wird
das Halbleiterelement automatisch auf das Alarmgerät geschaltet. So kann die Warnanlage sich selbst schnell und giatt von einem unstabilen Zustand während der Aufheizzeit in ihren normalen Überwachungszusland umschalten, so daß Fehlauslösungen von Alarm ohne Vorhandensein von Gas öder Rauch während dieses Aufheizzeitraumes Vermieden wcrdea Da das Alarmgerät automatisch zum Übergang in den Überwachungsbetrieb nach der Aufheizperiode an die Schaltung angeschaltet wird, kann ferner ein Fall, daä in einem kritischen Augenblick kein Alarm gegeben wird, weil ein
Anschluß des Alarmgerätes vergessen worden ist, nicht auftre'3n.
Zwar ist hier der verzögert arbeitende Umschalter in beiden Fällen als thermischer Schalter beschrieben,
welcher temperaturempfindlich ist, jedoch kann ohne weiteres auch ein zeitgesteuerter Schalter verwendet werden, dar nach Ablaufeines vorbestimmten Zeitraumes, welcher der Zeit entspricht, welche das Metalloxidj lalbleitcrelement zum Erreichen seiner Betriebstempe-
ro ratur nach dem Einschalten der Heizung erfordert, umschaltet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gasspürgerät mit einem Metalloxid-Halbleiterelement, welches bei Absorption eines reduzierenden Gases seine Leitfähigkeit ändert und mit einem Paar Elektroden zur Zuführung einer Betriebsspannung sowie einem Heizer versehen ist, und mit einem in Reihe mit dem Halbleiterelement an der Betriebsspannungsquelle liegenden Alarmgerät, dadurch gekennzeichnet , daß das Alarmgerät (34) mit dem Halbleiterelement (8) über einen verzögert arbeitenden Umschalter (28; 62,66) verbunden ist, dessen Verzögerungszeit mindestens gleich der Stabilisierungszeit des Halbleiterelements (8) nach dessen Anschalten an die Betriebsspannungsquelle '4O) ist, daß das Halbleiterelement (8) während der Verzögerungszeit über den Umschalter (28; 62, 66) an eine dis Alarmgerät (34) nachbildende Impedanz (38) an das Alarmgerät (34) selbst angeschlossen ist
2. Gasspürgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verzögert arbeitende Umschalter (28) ein temperaturempfindliches Element (30) zum Abfühlen der Temperatur des Metalloxid-Halbleiterelementes (8) und einen durch das temperaturempfindliche Element (30) gesteuerten Umschalter (32, 36) aufweist, dessen eine/ Festkontakt (36) mit der Impedanz (38) und dessen anderer Festkontakt (32) mit dem Alarmgerät (34) verbunden ist
3. Gasspürgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verzögert arbeitende Umschalter (28) ein Bimetallschalter ist
4. Gasspürgerät n*ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verzögert arbeitende Umschalter einen ersten Widerstand (66) mit positivem Temperaturkoeffizienten und einen zweiten Widerstand (62) mit negativem Temperaturkoeffizienten umfaßt, die thermisch mit dem Metalloxid-Halbleite.element (8) gekoppelt sind, und daß die Impedanz (38) an den ersten Widerstand (66), und das Alarmgerät (34) an den zweiten Widerstand (62) angeschlossen ist
5. Gasspürgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid-Halbleiterelement (8) innerhalb einer Metallkappe (4) angeordnet ist, welche eine Ventilation erlaubt, und mit dem temperaturempfindlichen Element (30 bzw. 62,66) des verzögert arbeitenden Umschalters thermisch gekoppelt ist
wird, zu dem die Meßapparatur die für eine genaue Analyse erforderliche Betriebstemperatur erreicht hat Auf diese Weise sollen fehlerhafte Analysen kurz nach Inbetriebnahme des Abgastesters vermieden werden.
Bei der Erfindung handelt es sich dagegen um ein anderes, nur bei Metalloxid-Halbleiterelementen und bei deren Verwendung in Gasspürgeräten auftretendes ganz spezielles Problem, welches im folgenden im einzelnen erläutert wird. Bestimmte MeiaHoxui-Halbleiterelemente ändern ihren spezifischen Widerstand, wenn sie einem reduzierenden Gas wie Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Alkohol- oder Benzindampf oder Rauch ausgesetzt werden. Verwendet man ein derartiges Metalloxid-Halbleiterelement für ein
rs Gasspürgerät, so erhöht sich seine Spürempfindlichkeit, wenn man es auf eine vorbestinimte Temperatur aufheizt Die genaue Aufheiztemperatur hängt von zahlreichen Einflußgrößen des Halbleiterelementes ab, wie beispielweise seinsn Abmessungen, einer bestimmten Empfindlichkeitsart, der gewünschten Ansprechempfindlicnkeit usw. Experimentell hat man festgestellt, daß ein Temperaturbereich von 170 bis 2300C für die meisten Anwendungsfälle geeignet und vorzuziehen ist Es hat sich jedoch herausgestellt, daß in der ersten Zeit nach dem Einschalten der spezifische Widerstand des Metalloxid-Halbleitereleirentes nicht konstant ist, sondern sich auch ohne Anwesenheit von Gas oder Rauch verändert Nimmt man an, daß ein solches Halbleiterelement infolge seiner Geometrie beispielswevse einen zwischen seinen Elektroden wirksamen Widerstand von etwa 50 kOhm hat, wenn es auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von 170 bis 230" C aufgeheizt ist und kein Gas oder Rauch vorliegt, dann gilt dieser Widerstand
während des normalen Überwachungszeitraumes. Während der Anlaufzeit, die bis etwa 4 Minuten nach dem Einschalten dauert, ändert sich jedoch der Widerstand zwischen einem sehr hohen Widerstendswert, wie ihn beispielsweise ein Isolator hat, und einem relativ niedrigen Widerstand von etwa 5kOhm. Wenn man keine besonderen Vorkehrungen trifft, weiche Auswirkungen dieser Widerstandsänderung verhindern, dann kann leicht während der Anlaufzeit ein Fehlalarm ausgelöst werden, obwohl kein Rauch vorliegt
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann man einen Schalter in die Alarmschaltung einbauen, mit Hilfe dessen das Gasspürgerät erst nach Ablauf dieser Aalauf zeit auf Überwachungsbetrieb geschaltet wird. Ein Metalloxid-Halbleiterelement erreicht jedoch in der Praxis nicht leicht einen stabilen Zustand, wenn es nicht soweit aufgeheizt wird, daß bei Anlegen eines vorbestimmten elektrischen Feldes zwischen seine Elektroden ein Strom zwischen ihnen fließt
DE19702032634 1970-07-01 Gasspürgerät Expired DE2032634C (de)

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Publication Number Publication Date
DE2032634A1 DE2032634A1 (de) 1972-01-13
DE2032634B2 DE2032634B2 (de) 1972-12-14
DE2032634C true DE2032634C (de) 1973-07-05

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