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Die
Erfindung geht aus von einem Gehäuse-Außenwandteil
für ein
schrankförmiges
Haushaltgerät,
im wesentlichen bestehend aus einer Tragstruktur aus Kunststoff-Spritzguss mit einer
Anordnung von unterseitigen Versteifungsrippen.
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Wandteile
von schrankfömigen
Haushaltgeräten
haben regelmäßig die
eine Funktion der Absperrung des Geräteinnenraumes, damit vor allem Benutzer
des Haushaltgerätes
vor unqualifiziertem Eingriff in das Geräteinnere geschützt sind.
Daneben dient ein solches Gehäuse
mit seinen Wandteilen noch der dekorativen Verkleidung von sonst
das Auge störenden
technischen Bauteilen.
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In
einer bekannten Waschmaschine gemäß
DE 2 312 884 A1 ist zwar
bereits vorgeschlagen worden, einen doppelwandigen Vorratsbehälter für eine Mehrzahl
von Weichspülmitteldosierungen,
die portionsweise in eine Waschmitteleinspüleinrichtung zur einzelnen
Einspülung
in einen Laugenbehälter überführt werden
sollen, mit den Vorratsbehälter
in der Doppelwand umgebendem Kühlraum
im Bereich der Deckplatte des Gehäuses anzuordnen. Hierbei handelt
es sich aber nur um eine möglichst
weit von Wärme
emittierenden Baugruppen entfernte Unterbringung von Baugruppen,
die je für
sich dargestellt und jeweils einzeln montiert sind. Darüber hinaus
dürfte im
Bereich der Deckplatte, die für
sich ebenfalls eine abgeschlossene Baugruppe darstellt, für die gewünschten
Anforderungen kaum genügend
Raum vorhanden sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wandteile der vorgenannten
Art rationeller zu verwenden und dadurch die Gestehungskosten von Haushaltgeräte zu minimieren.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe an einem Gehäuse-Außenwandteil
der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst,
dass gemäß dem Kennzeichen des
Anspruches 1 in die Tragstruktur Funktionsteile des Haushaltgerätes einstückig integriert
sind. Mittels fortschrittlicher Kunststoff-Spritztechnik ist es möglich, vielerlei
Bauteile, die sich aus Kunststoff formen lassen, in Kunststoffstrukturen
von Wandteilen zu integrieren. Dadurch können die Herstellungskosten
von Haushaltgeräten
deutlich gesenkt werden.
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Insbesondere
für wasserführende Haushaltgeräte ist die
Integration von Bauteilen, die der Wasserführung innerhalb des Gerätes dienen,
von besonderem Vorteil. Hierzu gehören Schalenstrukturen für eine Wasch-
oder Spülmitteleinspüleinrichtung
ebenso wie Hohlraumstrukturen für
die Wasser- oder Luftführung.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung
nachstehend näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen
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1 eine
Waschmaschine in perspektivischer Frontansicht,
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2 eine
erfindungsgemäß gestaltete
Gehäuse-Abdeckplatte
in einer Ansicht von oben und
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3 eine
Gehäuse-Abdeckplatte
gemäß 2 in
einer Ansicht von der linken Seite.
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Das
Gehäuse
der Waschmaschine gemäß 1 hat
eine Frontwand 1, eine nicht sichtbare Rückwand und
zwei Seitenwände,
von denen die rechte Seitenwand 2 sichtbar ist. In der
Frontwand 1 ist die Beschickungstür 3 zum Einlegen und
Entnehmen von Wäschposten
angebracht. An der Oberseite des Maschinengehäuses ist eine Abdeckplatte 4 montiert,
die an der Vorderseite eine nach unten abgewinkelte, einstückig mit
der Abdeckplatte verbundene Bedienblende 5 aufweist. Der übersichtlicheren Darstellung
wegen ist in der vorliegenden Zeichnung auf die detaillierte Ausstattung
der Bedienblende verzichtet worden.
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In
die Abdeckplatte 4 sind noch Schalenstrukturen (in 3 sichtbar)
für Waschmitteleinspüleinrichtungen
integriert, von denen links der Deckel 6 und rechts der
Deckel 7 zu sehen sind.
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In
der Draufsicht auf die Abdeckplatte in 2 sind diese
Deckel 6 und 7 wieder zu erkennen. Außerdem ist
in gestrichelten Linien dargestellt, dass auf der Unterseite der
Abdeckplatte 4 ein Schlauchanschluss 8, ein Magnetventil 9,
Verbindungsrohre 10 und 11 sowie ein Rücklaufbehälter 12 – seine Funktion
wird weiter unten erläutert – angebracht sind.
Diese Bauteile, bzw. im Falle des Magnetventils 9 seine
Befestigungselemente – sind
in die aus Kunststoff-Spritzguss bestehende Tragstruktur der Abdeckplatte 4 einstückig integriert.
Dadurch gelingt ein sehr kostengünstiger
Aufbau für
diese Baugruppe aus Abdeckplatte und diversen wasser- und lufttechnischen
Bauelementen der Waschmaschine, der einerseits durch die gemeinsame
Herstellung und andererseits durch deutlich weniger Montageschritte bedingt
ist.
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Aus
der in 3 dargestellten Seitenansicht, bei der die linke
Flanke der Abdeckplatte 4 zur besseren Einsichtnahme auf
die integrierten Bauelemente teilweise gebrochen dargestellt ist,
ist die linke Schalenstruktur 13 der unter dem beispielsweise
in der Tragstruktur scharnierten Deckel 6 angebrachten Waschmitteleinspüleinrichtung
sehr gut zu erkennen.
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Das
zu ihr führende
Speiserohr 10 verbindet die Schalenstruktur 13 mit
dem Magnetventil 9, das an einem angespritzten Befestigungselement 14 mit der
Tragstruktur verbunden ist. Das Speiserohr 11 für die andere
Schalenstruktur unter dem Deckel 7 ist hinter dem Speiserohr 10 nicht
zu sehen.
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Das
Speiserohr 10 ist an des Magnetventil 9 angeschlossen,
das mittel eines an die Tragstruktur der Abdeckplatte 4 angeformten
Befestigungselementes 14 gehalten wird. Das Magnetventil 9 wird von
einem Schaltmagneten 15 gesteuert, der mit einer nicht
dargestellten Steuereinrichtung der Waschmaschine verbunden ist.
Der Eingang zum Magnetventil 9 wird durch eine Anschlussarmatur 8 definiert, an
der ein externer Zulaufschlauch (nicht dargestellt) anschließbar ist.
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Hinter
dem Magnetventil 9 ist eine Rücklaufbehälter 12 an die Tragstruktur
angespritzt. Der Rücklaufbehälter hat
einen Eingangsstutzen 16 am unteren Ende und einen etwa
in halber Höhe
angespritzten Ausgangsstutzen 17. Mit ihnen sind der Pumpenschlauch 18 zum
Abführen
der Lauge aus dem nicht dargestellten Laugenbehälter der Waschmaschine und
der Ablaufschlauch 19 der in den Rücklaufbehälter 12 geförderten
Lauge in eine außerhalb
der Waschmaschine befindliche Aufnahmeeinrichtung (Ausguss oder
dergleichen) verbunden.
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Der
Rücklaufbehälter 12 dient
einerseits dazu, feste Fremdkörper
aus der abgepumpten Lauge abzuscheiden und andererseits ein Wasservolumen in
einer Höhe
oberhalb der Ablauföffnung
des Laugenbehälters
(nicht dargestellt) vorzuhalten, das bei abgeschalter Laugenpumpe
die Schließkraft
eines die Ablauföffnung
verschließenden
Rückschlagventils
verstärkt.
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Oberhalb
des Ausgangsstutzens 17 enthält der Rücklaufbehälter 12 einen Luftraum,
der zur Belüftung
des Ablaufweges mit der Außenluft
verbunden ist. Dadurch kann vermieden werden, dass beim Überwinden
des hohen Niveaus im Rücklaufbehälter 12 durch
die ablaufende Lauge und gleichzeitigen Abschalten der Laugenpumpe
die Restlauge aus dem Laugenbehälter
durch Saugheber-Wirkung dennoch abgesaugt wird.
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Anstelle
einer zweiten Waschmitteleinspüleinrichtung
unterhalb des Deckels 7 kann dort aber auch eine – trockene – Unterbringung
von Waschmittelvorräten
vorgesehen sein, aus denen einzelne Portionen in die links unter
dem Deckel 6 angebrachte Waschmitteleinspüleinrichtung
von Hand überführt werden
können.
Dann würde
die Hohlraumstruktur (Speiserohr 11) an dieser Stelle wegfallen.