DE20320535U1

DE20320535U1 - Fixierung eines Lüfters an einem Gehäuse

Info

Publication number: DE20320535U1
Application number: DE20320535U
Authority: DE
Original assignee: Hirschmann Electronics GmbH and Co KG; Hirschmann Electronics GmbH
Current assignee: Hirschmann Car Communication GmbH
Priority date: 2003-07-11
Filing date: 2003-10-02
Publication date: 2004-12-02
Anticipated expiration: 2013-10-03

Abstract

Vorrichtung zur Fixierung eines Lüfters (3) an einem Gehäuse (1 ), wobei der Lüfter (3) einen Flansch (5) aufweist, der mittels zumindest eines Befestigungselements am Rand (6) eines korrespondierenden Fensters (2) am Gehäuse (1) befestigt und gegen Vibrationsübertragungen gedämpft ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittels als Klebestreifen (4) ausgebildet ist, der doppelseitig mit dem Flansch (5) des Lüfters (3) und dem Rand (6) des Fensters (2) verklebt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fixierung eines Lüfters an einem Gehäuse, wobei der Lüfter einen Flansch aufweist, der mittels zumindest eines Befestigungselements am Rand eines korrespondierenden Fensters an einem Gehäuse befestigt und gegen Vibrationsübertragungen gedämpft ist.
Es ist allgemein bekannt, den Lüfter mittels Gumminippeln am Gehäuse zu befestigen. Diese Fixierung mittels Gumminippeln soll auch eine Abkoppelung des Lüfters vom Gehäuse darstellen, um Vibrationsübertragungen an das Gehäuse zu verhindern.
Um den Lüfter am Gehäuse mittels Nippeln zu befestigen sind viele Operationen notwendig. Zunächst müssen am Gehäuse und an einem Flansch des Lüfters Bohrungen angebracht werden. Dann werden die Nippel durch die Bohrungen am Gehäuse gezogen und zwar so weit, daß eine erste Rastung der Nippeln diese Bohrungen im Gehäuse hintergreift. Dann müssen die Nippel durch entsprechende Bohrungen am Flansch gezogen und dort eingerastet werden.
Darüber hinaus besteht der Nachteil, daß zwischen den Nippeln im Bereich zwischen dem Flansch und dem Rand des Fensters Spalte entstehen, durch die eine ungewollte Luftzirkulation erfolgen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Fixierung des Lüfters am Gehäuse zu verbessern. Die Montage soll einfacher und schneller erfolgen. Es soll eine sichere und dauerhafte Befestigung des Lüfters am Gehäuse gewährleistet sein. Es soll weiterhin möglich sein, Spalte zwischen dem Flansch des Lüfters und dem Gehäuse zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Befestigungsmittel als Befestigungsstreifen ausgebildet ist, der doppelseitig mit dem Flansch des Lüfters und dem Rand des Fensters verklebt ist.
Dadurch bildet der Lüfter beziehungsweise der Flansch des Lüfters mit dem Gehäuse nach der Verklebung eine Einheit, so daß eine sichere und dauerhafte Befestigung gegeben ist. Es tritt eine erhebliche Montageerleichterung ein, da keine Bohrungen erforderlich sind und die Anzahl der Teile verringert wird. Durch den Befestigungsstreifen können weiterhin Fertigungstoleranzen leicht ausgeglichen werden.
In vorteilhafter Weise kann der Befestigungsstreifen in seiner Form dem Flansch und/oder dem Rand angepaßt sein. Er kann als rechteckiger Rahmen oder ringförmig, je nach Ausgestaltung des Flansches oder des Randes des Fensters, ausgeführt sein.
Der Befestigungsstreifen kann aber auch aus mehreren Teilen bestehen, wobei die Streifen dann, wenn die Teile gerade ausgeführt sind, zum Beispiel von einer Rolle, die den Befestigungsstreifen beinhaltet, portioniert werden können.
Je nach Ausgestaltung des Befestigungsstreifens ist es daher möglich, bewußt an einer Stelle einen Spalt zwischen Flansch und Rand offen zu lassen oder aber eine umlaufende spaltfreie Befestigung zwischen Flansch und Rand am Gehäuse sicherzustellen.
Aufgrund der Wahl des Werkstoffes und der Abmessungen des Befestigungsstreifens, er kann beispielsweise aus einem porösem Gummi bestehen, ist auch eine Dämpfung von Vibrationen zwischen Lüfter und Gehäuse gegeben.
Die Montage der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erfolgt bei einem Befestigungsstreifen, der Schutzfolien an den Klebeflächen aufweist in vorteilhafter Weise dadurch, daß zunächst die Schutzfolie auf einer Seite entfernt wird, daß der Befestigungsstreifen dann am Flansch des Lüfters angeklebt wird und daß anschließend der Lüfter nach dem Entfernen der Schutzfolie der Gegenseite mit dem Befestigungsstreifen am Rand des Fensters angeklebt wird. Dieses Verfahren zur Montage des Lüfters an dem Gehäuse eignet sich auch dann, wenn der Befestigungsstreifen aus mehreren Teilen aufgebaut ist. Diese werden dann entsprechend am Flansch des Lüfters befestigt und bilden mit diesem eine Baueinheit, so daß der Lüfter dann an der richtigen Stelle der Gehäusewand platziert und durch leichtes Drücken am Gehäuse angeklebt wird.
Als Platzierungshilfen können am Rand des Fensters und/oder am Flansch des Lüfters Vorsprünge, Einkerbungen oder leistenartige Bördelungen vorgesehen sein. Diese Hilfsmittel können auch auf den Befestigungsstreifen wirkende Scherkräfte aufnehmen.
Besondere Bedeutung hat die Erfindung beim Einsatz in Fahrzeugen, wenn die elektronischen Geräte gekühlt werden müssen. Derartige Geräte sind auch starken Vibrationen ausgesetzt, so daß der Lüfter zuverlässig am Gehäuse befestigt werden muß, um seine Funktion zu erfüllen. Bei den elektronischen Geräten handelt es sich insbesondere um Module, zum Beispiel Empfangseinrichtungen, Verstärker oder dergleichen, für den Rundfunk- und Fernsehempfang, Navigation, Notruf, Telefon und dergleichen in Fahrzeugen.
Ein Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, ist im folgenden beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
1: eine Außenansicht eines Gehäuse mit einem Fenster, hinter dem ein Lüfter angeordnet ist und
2: einen Schnitt gemäß der Linie II – II in 1.
In den 1 und 2 ist, soweit im einzelnen dargestellt, mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, in dem ein Fenster 2 angebracht ist, das eine oder mehrere Öffnungen aufweist. Im Anschluß an das Fenster ist im Inneren des Gehäuses 1 ein Lüfter 3 vorgesehen, der mittels eines Befestigungsstreifens 4 am Gehäuse 1 befestigt ist. Der Lüfter fördert Luft, die durch die Öffnung/en im Fenster 2 angesaugt oder abgeblasen wird. Der Befestigungsstreifen 4 ist einerseits mit einem Flansch 5 des Lüfters 3 verklebt und andererseits klebend an einem Rand 6 des Gehäuse befestigt. Durch die Wahl des Werkstoffes des Befestigungsstreifens kann eine gute Anpassung des Lüfters an das Gehäuse, gegebenenfalls ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen, erfolgen. Weiterhin ist eine Dämpfung von Vibrationen zwischen Lüfter und Gehäuse und umgekehrt möglich, so daß auch eine Geräuschübertragung unterbunden wird.

1: Gehäuse
2: Fenster
3: Lüfter
4: Befestigungsstreifen
5: Flansch
6: Rand

Claims

Vorrichtung zur Fixierung eines Lüfters (3) an einem Gehäuse (1 ), wobei der Lüfter (3) einen Flansch (5) aufweist, der mittels zumindest eines Befestigungselements am Rand (6) eines korrespondierenden Fensters (2) am Gehäuse (1) befestigt und gegen Vibrationsübertragungen gedämpft ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittels als Klebestreifen (4) ausgebildet ist, der doppelseitig mit dem Flansch (5) des Lüfters (3) und dem Rand (6) des Fensters (2) verklebt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (4) in seiner Form dem vorzugsweise umlaufenden Flansch (5) und/oder Rand (6) angepaßt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (4) mehrere Teile aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (4) aufgrund seiner Werkstoffwahl und seiner Abmessungen zur Dämpfung von Vibrationen ausgelegt ist.