DE2032046B2 - Vorrichtung zur kaskadenentwicklung eines ladungsbildes - Google Patents
Vorrichtung zur kaskadenentwicklung eines ladungsbildesInfo
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Description
so Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kaskadenentwicklung eines Ladungsbildes, bei der eine
Entwickler- und eine Reinigungs-Elektrode benachbart zu einem Aufzeichnungsträger und aufeinanderfolgend
angeordnet sind, die auf in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers größer werdenden Potentialen
liegen.
Eine solche a's der US-PS 34 12 710 bekannte
Vorrichtung weist einen trommeiförmigen Aufzeichnungsträger auf, der in der gleichen Richtung bewegt
wird, wie der Entwicklerstrom über dessen Oberfläche kaskadiert wird. Innerhalb der Entwicklungszone ist zur
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers benachbart eine Entwicklerelektrode angeordnet, die auf ein positives
Potential von 150 Volt vorgespannt ist, wenn ein negativ
b5 geladener Toner in dem Entwicklerstrom verwendet
wird. In Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers schließt sich an die Entwickler-Elektrode eine Pulverwolken
unterdrückende Reinigungs-Elektrode an, die
auf ein positives Potential von 1500VoIt vorgespannt
ist. Diese Reinigungs-Elektrode ist dabei so angeordnet, daß sie in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers
einen größer werdenden Abstand von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers hat
Die die Tonerteilchen tragenden Trkgerteilchen des Entwicklerstromes, die dabei mit dem sich bewegenden
Aufzeichnungsträger in Kontakt gelangen, geben geladene Tonerteilchen an die stärker geladenen
Bildbereiche ab und machen die Ladungsbilder damit sichtbar. Die nunmehr von Toner befreiten Trägerteilchen,
die mit der weiteren Oberfläche des Aufzeichnungsträgers in Kontakt gelangen und elektrostatisch
unausgeglichen sind, wirken sowohl mechanisch als auch elektrostatisch auf zufallsmäßig verteilte Tonerteilchen,
die in den nur noch wenig aufgeladenen Hintergrundbereichen auf dem Aufzeichnungsträger
abgelagert sind, um diese abzuführen. Diese klassische Folge der Kaskadierungsentwicklung und Reinigung
wird am besten ausgeführt, wenn die Berünrungszeitdauer zwischen Entwickler und Aufzeichnungsträger
relativ lang ist, d. h. lang genug ist, um diese natürliche Folge der beiden Vorgänge zu ermöglichen. Wenn
jedoch die Berührungszeitdauer zwischen dem Aufzeichnungsträger und dem Entwickler nur kurz ist, wie
dieses bei einer Vorrichtung der Fall ist, bei der sich der Entwicklerstrom entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers bewegt oder wenn eine Berührung innerhalb der Entwicklungszone nicht in
hinreichendem Maße beibehalten werden kann, wie z. B. in dem Fall, bei dem der Aufzeichnungsträger oder e;n
Teil von ihm sich in einer überhängenden oder vertikalen Lage befindet, dann können diese Vorteile
der Kaskadenentwicklung nicht voll erreicht werden. Die Kaskadenentwicklung ist somit im allgemeinen auf
eine Anwendung beschränkt, bei der der Entwickler über eine Fläche des Aufzeichnungsträgers kaskadiert
wird, die in Richtung des Entwicklerstroms bewegt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch bei
nur relativ kurzen Berührungszeiten zwischen Entwicklerstrom und Aufzeichnungsträger noch eine optimale
Entwicklung erreicht wird.
Bei einer Vorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Aufzeichnungsträger in einer zur Richtung des Entwicklerstromes entgegengesetzten Richtung bewegt ist und
daß mehrere Entwickler-Elektroden vorgesehen sind, die auf in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers
größer werdenden Potentialen liegen.
Da bei der Kaskadierungsentwicklung die Bewegungsrichtung des Entwicklerstromes durch die erforderliche
Ausnutzung der Schwerkraft im wesentlichen vorgegeben ist, d. h. der Entwicklerstrom sich immer
von oben nach unten bewegen muß, andererseits die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers bisher
gleichsinnig mit der des Entwicklerstroms festgelegt werden mußte, war das Konstruktionspiinzip mit
derartiger Vorrichtungen ausgerüsteter elektrofotografischer Reproduktionsgeräte stark eingeengt, da die der t>o
Entwicklungsvorrichtung nachgeordneten elektrofotografischen Behandlungsstationen teilweise unterhalb
des meist als Trommel ausgebildeten Aufzeichnungsträgers angeordnet werden mußte. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ermöglicht nun erstmals eine Anordnung dieser nachgeordneten Behandlungsstationen auch
oberhalb des Aufzeichnungsträgers, wodurch eine vorteilhafte neue Konstruktion von elektrofotografischen
Reproduktionsgeräten möglich is.t, bei der sich insbesondere die Bildübertragungsstation etwa im
Bereich des oberen Scheitelpunktes einer als Aufzeichnungsträger benutzten Trommel befindet. Trotz der
dadurch bedingten entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers zu der des Entwicklerstroms
wird durch die Anordnung mehrerer Entwickler-Elektroden, die sich auf unterschiedlichen Potentialen
befinden, wobei die Höhe des Potentials in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers zunimmt, eine
optimale Entwicklung von auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Ladungsbildern erreicht. Die in
Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers am Ende der Entwicklungszone vorgesehene Reinigungs-Elektrode,
die in bekannter Weise auf einem gegenüber dem der Entwickler-Elektroden hohen Potential liegt, befindet
sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Bewegungsrichtung des Entwicklerstroms am Anfang
des Eintrittsbereiches des Entwicklers und dient in erster Linie dazu, im Entwicklerstrom vorhandene freie
Tonerteilchen zur Reinigungs-Elektrode hin anzuziehen, d. h. von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
fernzuhalten. Gleichzeitig wird auch der gesamte Entwicklerstrom von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
im Bereich der Reinigungs-Elektrode möglichst ferngehalten, so daß annähernd keine
Berührung zwischen Aufzeichnungsträger und Entwicklerstrom in diesem Bereich stattfindet.
Weitere, die besondere Ausbildung der neuen Vorrichtung betreffende Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht ein automatisches elektrofotografisches Reproduktionsgerät,
bei dem die Vorrichtung benutzt wird,
Fig.2 in einer vergrößerten Seitenansicht die Vorrichtung, wobei zur besseren Darstellung der
Konstruktion einzelne Teile weggelassen sind,
F i g. 3 in einer vergrößerten Teilschnittansicht die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung, wobei der Entwicklerstrom
durch den unteren Teil der Vorrichtung zu erkennen ist,
F i g. 4 in einer vergrößerten Schnittansicht die Vorrichtung gemäß Fig. 2, aus der ein eingekerbter
Bereich einer Hauptentwicklungselektrode zu erkennen ist, und
F i g. 5 in einer vergrößerten Teilschnittansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 2 eine zu der Entwicklungszone
hinführende: Zuführrinne und eine Reinigungs-Elektrode.
In F i g. 1 ist ein elektrofotografisches Reproduktionsgerät schematisch dargestellt, das einen trommeiförmigen
Aufzeichnungsträger 10 hat, der sich in der angegebenen Pfeilrichtung auf einer von einem Motor 9
angetriebenen Welle 11 dreht. In üblicher Weise befinden sich längs der Bewegungsbahn der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers eine eine Koronaentladungseinrichtung 12 aufweisende Ladestation A, eine
Belichtungsstation B, an der die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 10 mit einem von einem Original
14, d?s von einer Lampe LMP-X beleuchtet wird,
erzeugten Lichtbild belichtet wird. An der Entwicklungsstation C befindet sich die später näher erläuterte
Entwicklungsvorrichtung 20. Etwa im Bereich des oberen Scheitelpunktes der Trommel 10 befindet sich
eine BildübertniEunesstation D. mit der ein entwickeltes
Bild mit Hilfe einer Koronaübertragungseinrichtung 24 auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird. An einer
Reinigungsstation E wird schließlich mit Hilfe einer Reinigungs-Koronaentladungseinrichtung 39 die Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers von verbliebenen Tonerteilchen gereinigt und verbliebene Restladungen
beseitigt. Der Übertragungsstation D werden von einer Vorratsstelle 34 aus Blätter des Bildempfangsmaterials
zugeführt, die nach der Bildübertragung durch eine Fixiereinrichtung 33 mit Hilfe einer Unterdrucktransporteinrichtung
26 hindurchgeführt werden. Danach gelangen die auf einer ihrer Seiten mit einem Bild
versehenen Blätter des Bildempfangsmaterials über eine Rolle 31 und 32 aufweisende Fördereinrichtung 30
an eine Transporteinrichtung 40, die diese Blätter über eine Ablenkeinrichtung 37 an ein Ausgabefach 36
weiterleiten, wenn nur einseitige Kopien gewünscht sind, oder aber an eine zweite Vorratsstelle 35 geben,
von der die bereits mit einer Kopie versehenen Blätter erneut an die Bildübertragungsstelle gegeben werden
können, um auch auf ihrer anderen Seite mit einer Kopie versehen zu werden.
Aus dieser schematischen Anordnung des in Fig. 1
dargestellten Reproduktionsgerätes ergibt sich, daß die relativ umfangreiche Transport- und Umlenkeinrichtung
für die Blätter des Bildempfangsmaterials nur schwerlich unterhalb des trommeiförmigen Aufzeichnungsträgers
10 angeordnet werden könnten. Die in F i g. 1 gezeigte Anordnung setzt aber eine Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers 10 in der gezeigten Weise voraus, die damit der des Entwicklerstroms
entgegengesetzt ist. Um auch unter diesen Bedingungen eine optimale Entwicklung der Ladungsbilder erreichen
zu können, wurde die neue Vorrichtung geschaffen, deren Arbeitsweise die folgenden Zusammenhänge
zugrundeliegen.
Es wurden Untersuchungen durchgeführt, um zu bestimmen, welche Auswirkung eine Elektrode auf die
dynamischen Strömungseigenschaften eines Zweikomponentenentwicklers während der Entwicklung hat.
Dabei wurde eine langgestreckte stationäre Elektrode in dem Entwicklungsgehäuse untergebracht und in
geringer Entfernung parallel zu einer sich drehenden Trommeloberfläche gebracht. Die Trommel wurde zur
Bildung eines Ladungsbildes auf ihrer Oberfläche nach herkömmlichen Elektrofotografischen Verfahren behandelt.
An die Elektrode wurde eine Vorspannung bzw. ein Potential angelegt, das die gleiche Polarität wie das
Ladungsbild besaß. Die Amplitude dieser Vorspannung bzw. dieses Potentials lag dabei unterhalb des Wertes
des Bildpotentials, jedoch oberhalb des Wertes des Hintcrgrundpotentials. Dabei wurden breite durchgehenden
Bereiche elektrofotografisch auf der Trommeloberfläche abgebildet und dann dadurch entwickelt, daß
ein ständiger Strom von Entwickler zwischen die v·,
Trommeloberfläche und die Elektrode geleitet wurde. Dabei wurde die Trommel in zur Entwicklerströmungsrichtung
entgegengesetzter Richtung bewegt. Es zeigte sich, daß die Elektrode die Entwicklung der durchgehenden
Bereiche des Bildes förderte. In allen Fällen wurde w> jedoch die Vorderkante, d. h. diejenige Kante des Bildes,
die zuerst durch den Elektrodenbereich hindurchgeführt wurde, verwaschen bzw. sie zeigte ein unterentwickeltes
Aussehen. Im Zusammenhang mit den obigen Umgcbungsbcdingungen
wurde die Theorie aufgestellt, daß os /wischen der Elektrode und den Hintcrgrundbcrcichcn
auf der Tmmmclobcrflachc ein gerichtetes Kraftfeld
aufgebaut wird, das die Tonerteilchen in dem Entwickler zu der Elektrodenseite hin strömen läßt. Mit anderen
Worten ausgedrückt heißt dieses, daß in der Entwicklerströmung ein Tonergradient hervorgerufen wird, wenn
ein kein Bild tragender Bereich sich in dem Elektrodenbereich befinden. Dies führt zu einer starken Tonerströmungskonzentration
des sich längs der Elektrodenseite bewegenden Toners. Wenn ein kein Bild tragender
Bereich einem Ladungsbild in dem Elektrodenbereich vorangeht, steht zunächst ungenügend Toner an der
Trommeloberfläche zur Verfügung, um eine vollständige Entwicklung der Vorderkante des Bildes zu
bewirken. Das Bildpotential nimmt dann jedoch bald die bestimmende Stärke in dem System an, und der Toner
wird sodann von der Elektrode zu der Trommel hin angezogen. Dies führt zu einer Verschiebung des
Tonergradienten. Da der Aufzeichnungsträger während dieser Untersuchungen in zur Entwicklerströmungsrichtung
entgegengesetzter Richtung bewegt wurde, ergab sich durch die Zeitspanne bis zur vollständigen
Erzielung der Tonergradientenverschiebung eine Unterentwicklung längs der Vorderkante der Bilder.
Nachdem die Verschiebung erfolgt war, zeigte sich jedoch eine gute Entwicklung durchgehender Bereiche.
Um nachzuweisen, daß bei der Zweikomponentenentwicklerströmung
ein Tonergradient durch eine Entwicklungselektrode hervorgerufen wurde und daß dieser Gradient auf Änderung in den Eigenschaften des
elektrostatischen Feldes des Systems anspricht, wurde der obige Versuch wiederholt, indem zwei relativ breite
Ladungsbilder auf der Trommeloberfläche erzeugt wurden. Zunächst waren die beiden Bildbereiche in
irgendeinem Abstand voneinander entfernt, so daß eine relativ lange Entwicklung des kein Bild tragenden
Bereichs festzustellen war, wenn die Bilder aufeinanderfolgend durch den Elektrodenbereich liefen. Bei dem
relativ langen, kein Bild besitzenden Bereich zwischen den beiden Bildern zeigte sich der Vorderkanteneffekt
an beiden Bildern. Der kein Bild tragende Bereich zwischen den beiden Bildern wurde dann allmählich
verkürzt, indem die Ladungsbilder dichter zusammen-. geführt wurden. Auf diese Weise wurde schließlich ein
Punkt erreicht, bei dem das zweite Bild in dem Elektrodenbereich nicht mehr die Erscheinung einer
unterentwickelten Vorderkante zeigt. Die Vorderkante des ersten Bildes zeigte in dem Elektrodenbereich
jedoch noch deutlich Anzeichen einer Unterentwicklung. Es dürfte einzusehen sein, daß der kein Bild
tragende Bereich zwischen den Bildern derart verkürzt worden war, daß nicht genügend Zeit zur Verfugung
stand, um eine Verschiebung des Gradienten von der Trommelseite des Svstems zu ermöglichen. Damit stand
noch hinreichend viel Toner auf der Trommeloberfläche zur Verfügung, um die Vorderkante des zweiten Bildes
in dem Elektrodenbereich zu entwickeln.
Aus diesen Untersuchungen ergab sich, daß ein Tonergradient in einer Zweikomponentenentwicklerströmung
erreicht werden könnte, die sich durch eine Elektrodenentwicklungszone hindurchbewegt. Darüberhinaus
könnte die Entwicklungsfähigkeit des Systems dadurch gesteuert werden, daß der Tonergradient
in dem den zu entwickelnden Aufzeichnungsträger berührenden oder nicht berührenden Toner entsprechend
festgelegt wird.
Bei der neuen Vorrichtung werden die obigen Erkenntnisse ausgenutzt, so daß bei ihr eine vollständige
Steuerung eines Zweikomponentcncntwicklers möglich ist, wenn dieser Entwickler sich durch die Entwicklungszonc
hindurch bewegt.
Die in den F i g. 2 bis 5 näher dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Reihe von elektrisch leitenden Elektroden,
die durch Isolierblöcke voneinander beabstandet sind. Diese Isolierblöcke sind dicht und parallel verlaufend zu
der sich bewegenden Trommeloberfläche 10 angeordnet, und zwar derart, daß zwischen ihnen ein
durchgehender, geschlossener Strömungsweg gebildet ist. Dieser Strömungsweg wird im folgenden als
Entwicklungszone 51 bezeichnet. An der oberen Eintrittsseite der geschlossenen Entwicklungszone be- ίο
findet sich eine Zuführrinne 60, durch die ein ständiger Strom eines Zweikomponentenentwicklers in die
Entwicklungszone gerichtet ist. Die Elektroden bilden die Rückwand der Entwicklungszonc 51; diese bewirken,
wie später noch näher erläutert wird, eine Steuerung der Verteilung des Entwicklers in dem
Entwicklerstrom während der Entwicklung. Die Vorderwand der Entwicklungszone wird durch die sich
aufwärts drehende Trommeloberfläche gebildet.
Die Elektroden und die diese trennenden Isolierblökke sind an einem nicht leitenden festen Tragrahmen 50
angeordnet. Der betreffende Tragrahmen ist an den Seitenwänden des Entwicklergehäuses 20 befestigt. In
einer Stirnwand des Gehäuses ist eine öffnung vorgesehen, durch die hindurch sich die drehende
Trommeloberfläche in geringer Entfernung an den Elektroden vorbeilaufen kann. Die Elektroden und die
Isolierblöcke verlaufen beide horizontal über die Trommeloberfläche; sie weisen nicht dargestellte
Enddichtungen auf, die sich in Kontakt mit den äußersten Enden der Trommeloberfläche befinden und
die Entwicklungszone 51 abschließen.
Der Zweikomponentenentwickler wird von einem Sammel- und Mischbereich in einem Sumpf 55 des
Entwicklergehäuses in die Zuführrinne 60 mittels einer Fördereinrichtung 27 (Fig. 1) geleitet. Die Fördereinrichtung
besteht aus einer Reihe von horizontal ausladenden langgestreckten Bechern 56, die an einem
endlosen Band befestigt sind, das über Riemenscheibenanordnungen 57 und 58 läuft. Wenn die Becher in der
bezeichneten Richtung durch den Entwicklersumpfbereich transportiert werden, werden sie mit Entwickler
gefüllt. Die ständige Bewegung der Becher durch den Entwickler bewirkt eine hinreichende Bewegung der
Entwicklermischung, um eine triboelektrische Aufladung der Stoffe zu bewirken. Die mit Entwickler
gefüllten Becher werden nach Verlassen des Sumpfbereiches zur Oberseite des Eniwicklergehäuses hin
geführt, wo sie ihren Inhalt an die Zufuhrrinne 60 abgeben. Auf diese Weise wird ein ständiger Entwicklerstrom
an die Entwicklungszone abgegeben.
Der in die Zuführrinne abgegebene Entwickler wird in die Entwicklungszone 51 eingeführt, in der er unter
dem Einfluß der Schwerkraft nach unten strömen kann, und zwar entgegengesetzt zu der sich nach oben
bewegenden Trommeloberfläche. Das Verhalten des Entwicklers bei Durchströmen der Entwicklungszone
wird genau und automatisch durch die Elektroden gesteuert, um die Ladungsbilder zu entwickeln und
unerwünschte Hintergrundbereichc zu reinigen. Auf e>o
diese Weise wird die Entwicklung äußerst klarer und sauberer Bilder erzielt. Aufgrund der mit der neuen
Vorrichtung erreichten einzigartigen Empfindlichkeit kann eine große Anzahl unterschiedlicher Bilder, wie
Strichbildcr, durchgehende Bereiche, Halbtonbilder M
oder Kombinationen derartiger Bilder verarbeitet werden, ohne daß die elektrischen oder mechanischen
Parameter der Vorrichtung zu ändern sind. Wenn der Entwickler die Entwicklungszone verläßt, wird er an
einer Aufnahmeleitfläche 62 aufgefangen, die in unmittelbarer Nähe der Trommeloberfläche in dem
unteren Teil des Entwicklergehäuses angeordnet ist. Der aufgefangene Entwickler wird dann längs einer
schräggestellten Rinne 65 in den Sumpfbereich 55 zurückgeführt, in welchem er abgelagert und zur
Vorbereitung auf eine Wiederverwendung in dem Entwicklungsprozeß erneut aufgeladen wird. Ferner
befindet sich unmittelbar unterhalb des Auffang- bzw. Aufnahmeleitblechs 62 eine Entwicklergehäusedichtung
66, die mit der sich bewegenden Trommeloberfläche das Entwicklergehäuse abdichtet.
Das Ladungsbild auf der Trommeloberfläche wird nach oben durch die in der Entwicklungszone 51
befindliche untere öffnung hindurchbewegt. Es sei bemerkt, daß bei dieser Ausführungsform der Eintrittspunkt des Ladungsbildes auch der Punkt ist, an dem der
Entwickler die Entwicklungszone verläßt. Wie aus der nachstehenden Erläuterung noch näher ersichtlich ist,
wird der Entwickler an dieser Anfangsstelle der Entwicklungszone aufgrund der Eigenschaften der
Vorrichtung in geeigneter Weise aufgeladen und in einen Zustand gebracht, in dem eine vollständige
Bildentwicklung innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfolgt. Tatsächlich wird dabei am Beginn der
Entwicklungszone eine geringe Überentwicklung erzielt. Dabei ist dann mehr Toner für die Bildentwicklung
auf der Trommeloberfläche erforderlich, was zu einer gewissen Hintergrundentwicklung führt. Eine übermäßige
starke Hintergrundentwicklung stört bei der vorliegenden Vorrichtung jedoch nicht, da der Hintergrund
wirksam gesäubert wird, wenn sich die Trommeloberfläche durch die Entwicklungszone hindurchbewegt.
Ein auf der Trommeloberfläche erzeugtes Ladungsbild weist in charakteristischer Weise eine elektrostatische
Feldverteilung auf, die längs der Kanten oder Außenränder extrem stark und dicht ist. Die Dichte und
Stärke der Kraftfeldkomponenten und zwar insbesondere der Komponenten, die senkrecht zur Trommeloberfläche
gerichtet sind, nehmen dabei allmählich ab, wenn man sich von den Kantenbereichen entfernt.
Während der Entwicklung reichen die den Randbereichen zugehörigen stärkeren und dichteren Feldkomponenten
aus, um entgegengesetzt geladene Tonerteilchen anzuziehen. Die den größeren, durchgehenden Innenbereichen
zugehörigen schwächeren und eine geringere Dichte aufweisenden Komponenten vermögen jedoch
nicht wirksam oder schnell Tonerteilchen einzufangen, weshalb diese Bereiche im wesentlichen aufgrund einer
Unterentwicklung ein verwaschenes Aussehen besitzen.
Eine auf einem geringen Potential liegende erste Entwicklerelektrode 70, wie sie in Fig.3 und 3
dargestellt ist, befindet sich in unmittelbarer Nähe der sich bewegenden Trommeloberfläche, und zwar am
Anfang des Enlwicklungsbereichs. Der hier benutzte Ausdruck »geringes Potential« wird zur Bezeichnung
jeglichen Potentials verwendet, das niedriger ist als das Potential, das in den kein Bild tragenden Bereichen auf
der Trommeloberfläche vorhanden ist, die den Hintergrundbereichen des Bildes entsprechen.
Dadurch wird auch eine geerdete Elektrode sowie eine Elektrode eingeschlossen, die ein Potential führt,
dessen Polarität entgegengesetzt zu dem Potential ist, das auf der Trommelobcrfläche herrscht. Es zeigt sich
eine starke Veränderung in der Entwicklungsfähigkeit des Systems, und zwar insbesondere im !Hinblick auf
durchgehend getönte und halb getönte Bildbereiche, wenn eine ein niedriges Potential führende Elektrode in
unmittelbarer Nähe eines unterentwickelten Ladungsbildes auf die Trommeloberfläche gebracht wird. Die
Elektrode bewirkt, daß die normalerweise den schwächeren Innenkräftefeldern zugehörigen Feldkomponenten
stärker werden und eine höhere Dichte erreichen. Durch Steuerung des an die Elektrode angelegten
elektrischen Potentials können diese Feldkomponentcn derart gerichtet werden, daß eine Verstärkung der
geladenen Tonerteilchen auftritt, die sich in dem Tonerteilchenstrom gegen die ein Bild tragende
Trommeloberfläche bewegen.
Die Entwicklerelektrode 70 ist über eine Leitung 113
und eine elektrische Anschlußklemme 76 an eine geeignete Vorspannungsquelle 96 angeschlossen. Die
Entwicklerelektrode 70 liegt dabei auf einem Potential, das unterhalb des Potentials liegt, das in den kein Bild
tragenden Bereichen oder in den belichteten Bereichen auf der Trommeloberfläche vorhanden ist. In diesem
überhängenden oder umgekehrten Bereich der Entwicklungszone wird ein Kräftefeld erzeugt, das den
Toner in dem Entwicklerstrom nach oben an die Trommeloberfläche beschleunigt. Die Entwicklerelektrode
verstärkt nun nicht nur die Kräftefelder, die den durchgehenden Bildbereichen zugeordnet sind, und
zwar aufgrund ihrer unterhalb des Hintergrundpotentiiils liegenden Vorspannung, sondern auch die Kräftefelder,
die den belichteten, kein Bild tragenden Bereichen zugeordnet sind, und zwar derart, daß über
die gesamte Trommeloberfläche in diesem Elektrodenbereich ein relativ starkes Kräftefeld vorhanden ist.
Dies führt zu einer äußerst starken Konzentration des auf der Trommeloberfiäche zu Beginn der Bildentwicklung
zur Verfügung stehenden Toners. Diese Konzentration ist in F i g. 3 durch den dunkleren Bereich in dem
Tonerstrom veranschaulicht. Es sei bemerkt, daß die Schaffung der starken Tonerkonzentration an der
Trommeloberfläche in diesem überhängenden Bereich durch die Elektrode gesteuert wird. Die Schwerkraft
wird, obwohl sie vorhanden ist, durch das Kräftefeld aufgehoben, so daß der in dem Tonerstrom befindliche
Toner mit der überhängenden Trommeloberfläche in Berührung gelangt.
Zur weiteren Förderung einer frühen Bildentwicklung bei der Vorrichtung werden die Tonerteilchen, die sich
durch den ein niedriges Potential führenden Elektrodenbereich hindurchbewegen, zunächst von den Trägerteilchen
befreit, so daß sie leichter durch das Kräftefeld gesteuert und beeinflußt werden können. Die Befreiung
des Toners wird dadurch bewirkt, daß man die mit Toner beladcncr, Trägerteilchen au.: der Trommeloberfläche
auftreffen läßt, wie z. B. in dem das niedrige Potential führenden Elektrodcnbereich. In die Vorderkante
der Elektrode 70 ist dabei eine Schrägkante 174 eingeschnitten. Der Entwicklerstrom befindet sich
aufgrund seiner Durchleitung durch den überhängenden Bereich zu diesem Zeitpunkt mit der Elektrodenseite
des Systems in Kontakt und gelangt daher in Strömungs-Kontakt mit der unterschnittenen Schrägkante.
Diese Schrägkante ist so geformt, daß sie den Entwickicrstrom zurückleilct und mit der Trommeloberfiäche
in Kontakt bringt. Mit Auftreffen der Tonerteilchen auf die Trommel werden diese Tonerteilchen
von den Trägcrtcilchcn durch Rütteln gelöst und an dieser Anfangsstelle des Entwicklcrbereiches entsteht
eine Pulvcrwolke aus freiem Toner. Der freie Toner, der sich noch unter den; Einfluß des Entwicklerstroms
bewegt, wird ohne weiteres durch die gerichteten elektrostatischen Feldkräfte zu der Trommelseite
des Systems hin transportiert, so daß nunmehr in der Strömung ein Tonergradient auftritt. Auf diese Weise
steht eine starke Tonerkonzentration auf der Trommeloberfläche zur Verfügung. Obwohl hier eine Kerbe oder
Schrägkante benutzt wird, um den Entwicklerstrom zurückzulciten, sei bemerkt, daß jede geeignete
Einrichtung zur Zurückleitung von Entwickler zwecks
ίο Berührung der Trommeloberfläche ohne ernsthafte
Abbremsung des Entwicklerstroms in entsprechender Weise benutzt werden kann.
Die nächste Elektrode, die in Trommeldrehrichtung folgt, ist eine zweite oder Hauptentwicklerelektrode 71.
Die Hauptentwicklerelektrode 71 ist von der auf niedrigem Potential liegenden Elektrode elektrisch
isoliert, und zwar mittels eines dielektrischen Blocks 75. Eine geeignete Vorspannungsquelle 97 ist über eine
Leitung 114 und eine elektrische Anschlußklemme 81 an
die Hauptentwicklerelektrode 71 angeschlossen. Die beiden benachbarten Elektroden 70 und 71 sind von
nahezu gleicher Dicke. Der dielektrische Block 75 besitzt jedoch eine geringere Dicke, so daß auf der
Rückseite des Systems in der überhängenden Zone eine Tasche oder Lücke gebildet ist. Der Entwickler in dem
Entwicklerstrom fällt ohne weiteres in die betreffende Lücke hinein und gelangt im Zuge der weiteren
Strömung mit der Schrägkante 174 in Kontakt.
Es hat sich gezeigt, daß die Entwicklungsfähigkeit der Ladungsbilder in dem das niedrige Potential führenden
Elektrodenbereich in direktem Verhältnis zu der Anzahl der Teilchenberührungen gesteigert werden kann, die
auf der Trommeloberfläche erreicht werden können, sowie entsprechend der Geschwindigkeit, mit der die
Teilchen auf der Trommel auftreffen. Der Winkel, unter dem die Schrägkante die Teilchen zur Berührung der
Trommeloberfläche abgibt, ist daher in diesem Bereich derart optimiert, daß eine große Zahl von Teilchenberührungen
und eine hohe Geschwindigkeit bei den Teilchenaufschlägen erzielt werden. Es dürfte einzusehen
sein, daß dieser optimale Winkel sich ändert, wenn sich die Stellung der auf niedrigem Potential liegenden
ersten Elektrode in bezug auf die sich bewegende Trommeloberfläche ändert und daß diese Änderung
nicht notwendigerweise bei allen Entwicklungssystemen die gleiche ist.
Die Hauptentwicklerelektrode führt eine solche elektrische Vorspannung, daß die betreffende Elektrode
eine Ladungspolarität entsprechend der Ladungspolaritat besitzt, wie sie auf der Trommeloberfläche
vorhanden ist. Die Größe der Ladung ist dabei niedriger als die der geladenen Bildbereiche, jedoch höher als die
der Hintergrundbereiche. Dadurch, daß man an die Hauptentwicklerelektrode ein Potential anlegt, das
zwischen dem Bildpotential und dem Hintergrundpotential liegt, wirkt die Elektrode als selbstregulierende
Einrichtung, die die Bildentwicklung zu fördern imstande ist und gleichzeitig eine Reinigung bzw.
Beseitigung einer Zufalls-Hintergrundentwicklung von derTrommelcberflächc vorzunehmen vermag.
Gelangt ein zunächst entwickeltes Bild von dem das niedrige Potential führenden Elektrodenbercich in den
Hauptentwicklerelektrodenbereich hinein, so überwiegen die starken Kräftcfelder, die den Bildbereichen
zugehörig sind, und es entsteht ein gerichtetes Kräftefeld. Dieses Krüftefeld führt dazu, daß der Toner
in dem Entwicklerstrom mit der ein Bild tragenden Trommelobcrflüchc in Kontakt gelangt, auf der er
überaus notwendig ist, um die Bildentwicklung zu fördern und zu vervollständigen. Bewegt sich demgegenüber
ein kein Bild tragender Bereich in den Hauptentwicklerelektrodenbereich hinein, so bewirken
die der Entwicklerelektrode zugehörigen stärkeren Kräftefeldkomponenten, daß Tonerteilchen von dem
geladenen Elektrodenteil angezogen werden. Damit zeigt sich auf der Rückseite des Systems in diesen
Bereichen eine starke Tonerkonzentration, während die vor Toner befreiten bzw. erschöpften Trägerteilchen ι ο
auf der Troinmeloberfläche strömen bzw. fließen. Die von Toner befreiten Trägerteilchen, die die Trommel
berühren, bewirken sowohl eine mechanische Abschabung als auch eine elektrostatische Anziehung lose
festgehaltener Tonerteilchen von diesen Hintergrund- t5
bereichen. Der von den Teilchen entfernte Toner wandert dabei entweder zu der Rückseite des Systems
hin, oder er wird elektrostatisch an der jeweiligen Teilchenoberfläche gebunden. In jedem Fall wird der so
abgeführte Toner in dem Strömungssystem eingefangen und längs dieser Strömung von dem gereinigten
Oberflächenbereich weggeführt.
Wie ersichtlich, vermag die Hauptentwicklerelektrode auf das Vorhandensein oder Fehlen eines sich durch
den Hauptentwicklerelektrodenbereich hindurchbewegenden Bildes zu reagieren und dabei mehr oder
weniger als Schalter zu wirken, der den Tonergradienten in dem Entwicklerstrom in Abhängigkeit von dem
Trommelzustand verschiebt. Der Zweikomponentenentwickler in dem Entwicklerstrom wird in diesem jo
Bereich dazu ausgenutzt, entweder die Trommeloberfläche von unerwünschten Hintergrundablagerungen zu
reinigen oder die Entwicklung der Ladungsbilder weiter zu fördern. Bei einem im hier beschriebenen System
stellt die Vorderkante des Ladungsbildes die Auslöseeinrichtung dar, die die Tonergradientenverschiebiing
auf die Feststellung der Zustandsänderung auf der Trommeloberfläche auslöst. Wie zuvor bemerkt, ergibt
sich mit Ansprechen des Systems eine Zeitverzögerung, wenn sich der Tonergradient von einer Seite des
Systems zur anderen Seite hin ändert, was zu einer Unterentwicklung der Vorderkante des Bildes führt.
Diese Zeitverzögerung in dem elektrischen Ansprechvermögen des Systems wird bei der vorliegenden
Vorrichtung mechanisch überwunden, so daß der 4">
Vorderkanteneffekt vermieden wird.
Im folgenden sei Fig.4 näher betrachtet. Wie aus
Fig.4 hervorgeht, ist eine Kerbe oder eine Nut 85 in
dem überhängenden Bereich der Hauptentwicklerelektrode 71 vorgesehen. Der Entwickler, der sich in
Abwärtsrichtung des überhängenden Teils des Hauptelektrodenbereichs bewegt, fällt in die durch die Nut
gebildete Lücke hinein. Die Unterseite der Nut ist so geformt, daß der Hauptstrom des Entwicklers wieder
zurückgeleitet wird und auf der sich bewegenden Trommeloberfläche auftrifft. Wenn die Hauptentwicklerelektrode
als Reinigungseinrichtung wirkt, dann unterstützt dieses Auftreffen der Trägerteilchen auf den
kein Bild tragenden Bereichen das mechanische Abbürsten oder die Reinigung der Trommeloberfliichc
von restlichem Toner. In entsprechender Weise unterstützt das Auftreffen des F.ntwicklers in einem
entwickelten Bildbereich auf der Trommeloberflüche den Entwicklungsprozeß, indem zunächst physikalisch
Toner von der Rückseite des Systems in Kontakt mit den Bildbcrcichen gebracht wird, wodurch jegliche mit
der Tonergradientenverschiebiing verbundene Zeitverzögerung überwunden ist, und indem zum zweiten eine
aus freiem Toner bestehende Tonerpulverwolke in und um die Bildbereiche erzeugt wird. Aus dieser Tonerpulverwolke
können die freien Tonerteilchen ohne weiteres von den Bildbereichen angezogen werden.
Auch hier haben sich die Entwicklungsfähigkeit und die Reinigung als direkt proportional der erzielbaren
Anzahl an Teilchenaufschlägen und der Geschwindigkeit erwiesen, mit der die Teilchen auf der Troinmeloberfläche
auftreffen. Die Form der Kerbe bzw. der Nut 85 in der Hauptentwicklerelektrode ist daher so
gewählt, daß sowohl die Anzahl der Teilchenaufschläge als auch die Geschwindigkeit, mit der die Teilchen auf
der Trommeloberfläche auftreffen, optimiert ist. Obwohl hier eine Kerbe verwendet wird, dürfte einzusehen
sein, daß irgendeine geeignete Einrichtung verwendet werden kann, die imstande ist, den Entwicklerstrom so
zu leiten, daß er auf der Trommeloberfläche auftrifft, ohne daß dabei der Entwicklerstrom behindert wird.
Die in Richtung der Trommelbewegung nächstfolgende Elektrode iüt eine Reinigungselektrode 72. Wie in
Fig. 2 dargestellt, ist die Reinigungselektrode in dem oberen Teil der Entwicklungszone neben der öffnung
angeordnet, durch die frischer Entwickler zunächst in die Entwicklungszone eingeführt wird. Die Reinigungselektrode ist neben der Hauptentwicklungselektrode
angeordnet; sie ist von dieser Elektrode durch einen dielektrischen Block 92 elektrisch getrennt. Die
Reinigungselektrode ist neben der Hauptentwicklungselektrode
angeordnet; sie ist von dieser Elektrode durch einen dielektrischen Block 92 elektrisch getrennt. Die
Reinigungselektrode hat hauptsächlich die Aufgabe, ein extrem stark gerichtetes Kraftfeld zu erzeugen, mit
dessen Hilfe Toner an die Elektrodenseite des Systems angezogen weraen kann, um die Bewegung der freien
oder schlecht gehaltenen Tonerteilchen durch den oberen Teil der Entwicklungszone zu steuern. Die
Reinigungselektrode bewirkt ferner, daß die die Troinmeloberfläche in diesem Bereich berührenden,
sich bewegenden Trägerteilchen unerwünschte Hintergrundablagerungen von der Trommeloberfläche abführen.
Die Reinigungselektrode ist über eine Leitung 115 und einen elektrischen Anschluß 95 an eine geeignete
Vorspannungsquelle 98 angeschlossen. Die Vorspannungsquelle hält die Reinigungr.clektrode auf einem
extrem hohen Potential, dessen Polarität der Polarität entspricht, die die Ladung in den geladenen Bildbereichen
auf der Trommeloberfläche besitzt. In diesem oberen Bereich wird somit ein extrem starkes
gerichtetes Kraftfeld erzeugt, dessen Feldstärke ausreicht, um freie oder schlecht gehaltene Tonerteilchen
von der Trommeloberfläche abzuführen. Jeglicher in dem Bereich der Reinigungselektrode vorhandene freie
Toner wird somit unter gesteuerten Bedingungen entlang der Rückseite des Systems bewegt. Das in
diesem Bereich erzeugte Ladungsfeld ist von hinreichender Stärke, um ferner einen gewissen Anteil des
Toners und zwar insbesondere den Toner, der an den längs der Trommel strömenden Teilchen schlecht haftet,
abzulösen und zu der Rück- oder Elektrodenseite der Entwicklerzone hin zuführen. Bei einem Übergewicht
an auf der Rückseite des Entwicklerstroms konzentriertem Toner sind die mit der Trommcloberfläche in
Kontakt gelangenden Teilchen von Tonerteilchen relativ stark befreit, weshalb sie leichter die Funktion
des Scheiterns und elektrostatischen Anziehens von in den llintergrundbercichen der Trommelobeifläclie
schlecht gehaltenen Tonerteilchen auszuführen vermo-
gen. Wie ersichtlich sein dürfte, ruft die Reinigungselektrode einen zweifachen Effekt hervor, um entwickelte
Hintergrundbereiche mit abgelagerten Tonerteilchen am Verlassen der EntwiclJerzone zu hindern. Zum einen
wird der freie Toner und der schlecht bzw. schwach gehaltene Toner von der Trommeloberfläche weggeführt,
und zum anderen bewirken die Tragerteilchen auf der Trommeloberfläche eine mechanische und elektrostatische
Reinigung der Trommeloberfläche von Hinlergrundablagerungen. Durch Feststellen der auf der \o
Trommeloberfläche vorhandenen Bildladung und durch Aufbringen einer diese Ladung übersteigenden Ladung
auf der Reinigungselektrode, d h. durch Anlegen eines Potentials zwischen 150 und 700 Volt oberhalb des
Bildpotentials, können die oben aufgezeigten Ergebnisse wirksam erzielt werden.
Es dürfte nunmehr verständlich sein, daß die Bewegung des Entwicklers in die aktive Entwicklerzone
bei der vorliegenden Vorrichtung sowohl elektrostatisch als auch mechanisch gesteuert werden muß, um die
Ausbildung unerwünschter Pulverwolken in diesem Einführungsbereich zu unterdrücken und zu steuern.
Wie in F i g. 5 gezeigt ist, ist die Entwickler-Zuführrinne
60 hauptsächlich durch eine horizontal verlaufende, schräg gestellte leitende Leitfläche 73 und durch eine
horizontal verlaufende bogenförmige Abschirmung 74 gebildet. Obwohl es im einzelnen nicht näher dargestellt
ist, sind beide Enden der Rinne zwischen der Leitfläche und der Abschirmung verschlossen, und zwar durch
einen Isolierstoff. Dadurch ist die Rinne imstande, eine Menge des Zwcikomponentenentwicklers zu tragen.
Die schräggestcllte Leitfläche 73 weist einen nach unten verlaufenden Schenkel 86 auf, der unter einem
schwachen Radius in die Entwicklerzone hineinläuft und der sich nach unten erstreckt, um einen Teil der
Rückwand des Entwicklersystems zu bilden. Die Abschirmung 74, die aus einem leitenden Material
besieht, wird in einer horizontalen Lage auf einem Isolierträger 90 getragen. Der untere Teil der
Abschirmung läuft in einem Rand 87 aus, der neben dem gebogenen Teil des Schenkels 86 liegt.
Der Rand 87 ist komplementär zu der Krümmung des gebogenen Teils des Schenkels 86 an der unteren
Leitfläche gebogen; er wirkt mit diesem gebogenen Teil des Schenkels 86 zusammen, um eine Eingangsöffnung
61 zu bilden, die sich horizontal über die Breite der Entwicklerzone hinzieht. Die Rinne 60 ist grundsätzlich
trichterförmig ausgebildet; sie läuft von einer relativ breiten öffnung zu einem beschränkten Durchgang 61
spitz zu. Die Breite der Durchgangsöffnung ist nahezu gleich dem Abstand zwischen der Trommeloberfläche
und den Entwicklerelektroden, so daß in der Einführzone eine entsprechende Strömungsmengengeschwindigkeit
erhalten wird wie in der aktiven Entwicklungszone. Während des Betriebs geben die Becher kontinuierlich
Entwickler an die trichterförmige Zufuhrrinne ab. Obwohl dieser Entwickler normalerweise in die
Zuführrinne mit einer relativ hohen Geschwindigkeit eingeführt wird, erfolgt zunächst in der Rinne bezüglich
des Entwicklers eine Abbremsung, bevor dieser Entwickler durch die Durchgangsöffnung in die aktive
Entwicklungszone abgegeben wird. Die anfängliche Herabsetzung der Entwicklcrströmungsgeschwindigkeit
in Verbindung mit einer flachen Strömungsbahn für den Entwickler führt zu einer bedeutenden Herabsetzung
der mechanischen Bewegung des Zweikomponentenentwicklers. Auf diese Weise wird die Neigung des
Entwicklers, in und um den Einführbereich zu der Entwicklungszone Pulverwolken zu bilden, unterdrückt
Die geneigte Leitfläche 73, die die untere Wand de Zufuhrrinne 60 bildet, führt ein relativ hohes Potentia
das an diese Leitfläche mittels einer Vorspannungsque Ie 99 angelegt wird, und zwar über eine Zuführleitun
116 und Anschlußklemme 88. Die untere Leitfläche führ
eine elektrische Vorspannung der gleichen Polarität wi sie die Ladung der Bilder auf der Trommeloberfläch
besitzen. Die Amplitude der Ladung ist jedoc wesentlich größer als die Amplitude der Bildladung. Di
Rinne ist von der Reinigungselektrode durch eine dielektrischen Block 93 elektrisch getrennt. Auf de
anderen Seite liegt die Abschirmung 84 auf einen relativ niedrigen Potential, das niedriger ist als da;
Potential, auf dem die Zuführrinne liegt. Das Potentia wird hier mittels einer Vorspannungsquelle 100 übe
eine Zuführleitung 117 und Anschlußklemme 8! zugeführt. Auch hier wird der Ausdruck niedrige;
Potential im weitesten Sinne verwendet, wie dieses ober erläutert worden ist. Dadurch, daß die Abschirmung au
einem relativ niedrigen Potential gehalten wird während die Leitfläche auf einem relativ hoher
Potential gehalter, wird, wird ein äußerst starke Kraftfeld in den Einführbereich erzeugt. Diese
Kraftfeld ist dabei imstande, geladene Tonerteilchen, di< sich durch diesen Bereich hindurchbewegen, anzuzieher
und/oder zur Rückseite des Systems hin zu führen. E hat sich gezeigt, daß das in der Zuführrinne erzeugti
verstärkte Kraftfeld einen Tonergradienten in den Entwicklerstrom schafft, bevor der Entwickler mit de
Trommeloberfläche in Berührung gelangt. Da auch hie der herabhängende Schenkel 86 an dem unteren Teil de
unteren Leitfläche 73 sich schwach in die Entwicklungs zone hineinzieht, und da die Geschwindigkeit des di
Zuführrinne passierenden Entwicklers wesentlich abge bremst wird, ist auch hier eine schwache mechanisch«
Bewegung des Toners in diesem Zufuhr- ode Einführbereich festzustellen. Dadurch wird auch hier di<
Neigung, Pulverwolken zu bilden, unterdrückt. Dk Amplitude und die Stärke, in der die beiden Leitflächen
platten vorgespannt werden, ruft darüberhinaus eii außerordentlich starkes gerichtetes Kraftfeld in den
Einführbereich hervor. Dieses Kraftfeld vermag jegl chen freien und lose festgehaltenen Toner in diesen
Bereich von der Trommeloberfläche wegzuziehen. Di< Kombination dieser beiden Effekte stellt sicher, dal
keine oder nur zufällig auftretende Tonerteilchen zu de Trommeloberfläche hin wandern, wenn der Toner in die
aktive Entwicklungszone eingeführt wird.
Eine optimale Kombination für das hier beschrieben« System ergibt sich dann, wenn die leitenden Elektroden
teile von der Trommeloberfläche in einer Entfernung zwischen etwa 1,8 mm und 2,04 mm entfernt sind und die
das niedrige Potential führende Elektrode auf nahezi Erdpotential liegt, während an der Hauptentwickler
elektrode eine Spannung zwischen 50 und 150 Volt übe Erdpotential auf der Trommeloberfläche liegt. Es ha
sich gezeigt, daß eine dreieckförmige Nut in de Hauptentwicklerelektrode mit einem eingeschlossene!
Winkel von 120° zu guten Ergebnissen führt, wenn diese Nut 10° bis 20° unterhalb der horizontalen Mittellinu
der Trommel liegt. Da das durch die Hauptentwickler elektrode gelieferte Ansprechverhalten langsamer is
als jenes, das durch die das niedrige Potential führend erste Entwicklerelektrode hervorgerufen wird, sollte di<
Hauptentwicklerelektrode in Richtung der Entwickler strömung drei bis viermal länger sein als die das niedrig'
Potential führende Elektrode. Zur weiteren Erzielunf
optimaler Ergebnisse ist es zweckmäßig, an die Reinigungselektrode ein Potential anzulegen, das
/wischen ! 50 und 700 Volt über dem Bildpotential liegt, das auf der geladenen Trommeloberfläche festzustellen
ist. Ferner sind die die Zuführrinne bildende leitende Abschirmung und die Leitfläche nach unten aufeinander
/u trichterförmig auszubilden, so daß sie einen Durchgang bilden, der im Einführbereich bzw. Zuführbereich
der Entwicklungszone eine Breite /wischen etwa 1,65 mm und 2,04 mm besitzt. Die geneigte
Leitfläche ist dabei auf ein Potential vorzuspannen, das zwischen 300 und 700 Volt oberhalb des Bildpotcntials
liegt, das auf der Trommeloberfläche festzustellen ist. Die Abschirmung soll etwa Erdpotential führen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das beschriebene Entwicklungssystem ein dynamisches
Strömungssystem ist. Dies bedeutet, daß bei dem Tonergradienten in dem Entwicklerstrom, der auf eine
sich bewegende Trommeloberfläche bzw. von dieser weg gerichtet ist, die Tonerteilchen nicht notwendigerweise
von der Elektrode eingefangen und festgehalten werden, sondern vielmehr längs der Elektrode unter
dem Einfluß der Trägerteilchen in dem Strom geführt werden. Die Elektroden werden daher nicht zu
Kollektoren für losen Toner, sondern wirken vielmehr als eine Einrichtung zur Steuerung der Tonerkonzentration
in dem .Strum, wenn dieser durch die Entwicklungs-/one
hindurchgeführt wird. Durch Verändern der Intensität und Richtung der in den verschiedenen Teilen
der Entwicklungszone erzeugten Komponenten-Kraftfelder und durch Zurückleiten des Entwicklerstromes an
bestimmten Punkten zum Zwecke des Auflreffens auf der Trommeloberfläche wird die Entwicklungsfähigkeit
des Systems gesteigert und derart gesteuert, daß ein Qualitätsbild erzeugt wird.
Zum Zwecke der Erläuterung ist auf positiv geladene Trägerteilchen und negativ geladene Tonerteilchen
Bezug genommen worden. Es ist jedoch ebenso möglich, Träger- und Tonerteilchen zu verwenden, die
hinsichtlich ihrer triboelektrischen Eigenschaften sich stark voneinander unterscheiden. Dies würde selbstverständlich
dazu führen, daß entsprechende Änderungen hinsichtlich der Beziehung der Vorspannungen und
Ladungen erforderlich wären, die die verschiedenen Elektroden und Leitflächen führen. Sämtliche Angaben
bezüglich positiver oder negativer Ladungen im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sind daher als
eine Beziehung für entgegengesetzt geladene Teilchen anzusehen, die entweder positiv oder negativ sein
können, und zwar solange, wie diese Beziehung von entsprechenden oder unterschiedlichen Ladungen beibehaltenwird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Kaskadenentwicklung eines Ladungsbildes, bei der eine Entwickler- und eine
Reinigungs-Eleklrode benachbart zu einem Aufzeichnungsträger und aufeinanderfolgend angeordnet
sind, die auf in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers größer werdenden Potentialen
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (10) in einer zur Richtung
des Entwicklerstromes entgegengesetzten Richtung bewegt ist und daß mehrere Entwickler-Elektroden
(70, 71) vorgesehen sind, die auf in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers (10) größer werdenden
Potentialen liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (10) eine
Trommel (10) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bewegungsrichtung des
Aufzeichnungsträgers (10) zweite Entwicklungs-Elektrode (71) in Richtung des Entwicklerstromes
drei- bis viermal langer ist als die erste Entwickler-Elektrode (70).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Entwickler-Elektroden
(70, 71) eine Leiteinrichtung (85) aufweist, die den Entwicklerstrom zu dem Aufzeichnungsträger
(10) hinleitet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leiteinrichtung
(85) aufweisende, in Bewegungsrichtung der Trommel (10) erste Entwickler-Elekirode (70) unterhalb
der horizontalen Mittellinie der Trommel (10) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (85) an der mit dem
Entwicklerstrom zuerst in Kontakt gelangenden Kante (174) der ersten Entwickler-Elektrode (70)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers (10) erste Entwickler-Elektrode (70) auf Erdpotential liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs- und
Entwickler-Elektroden (70,71,72) zwischen etwa 1,5
und 2,0 mm von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (10) entfernt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (60,
99) zur Unterdrückung der Bildung von Tonerwolken eine Zuführrinne (60) für die Einleitung des
Entwicklerstroms in die Entwicklungszone und eine elektrische Vorspannungsquelle (99) zu einer solchen
Vorspannung der Zuführrinne (60) aufweist, die den Toner in dem Einleitbereich von dem Aufzeichnungsträger
(10) fernhält.
!0. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne (60) eine
geneigte elektrisch leitende Leitfläche (73) enthält, die sich etwa horizontal oberhalb von der Entwicklungszone
erstreckt und neben dem Aufzeichnungsträger (10) derart angeordnet ist, daß der Entwicklungsstrom
mit dem Aufzeichnungsträger (10) in Berührung gelangt, daß zwischen dem Aufzeichnungsträger
(10) und der Leitfläche (73) eine elektrisch leitende Abschirmung (74) angeordnet ist,
zwischen der und der Leitfläche (73) eine bestimmte Entwicklermenge speicherbar ist, und daß die
Abschirmung (74) am unteren Teil einen Rand (87) besitzt, der mit der geneigter. Leitfläche (73) eine
begrenzte öffnung (61) bildet, durch die hindurch dei Entwickler zur Berührung des Aufzeichnungsträgers
(10) strömt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem
lü Rand (87) der Abschirmung (74) und dem gebogenen herabhängenden Schenkel (86) der genannten
Leitfläche (73) an der öffnung (61) etwa gleich dem Abstand zwischen dem Aufzeichnungsträger (10)
und dem herabhängenden Schenkel (86) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (74) auf
Erdpotential liegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entwickler-Elektrode
(70) auf einem Potential liegt, das niederiger ist als das Hintergrundpotential in den
kein Bild tragenden Bereichen des Aufzeichnungsträgers (10), daß eine zweite Entwickler-Elektrode
(71) auf einem Potential liegt, das zwischen dem Bildpotential und dem Hintergrundpotential liegt,
und daß die Reinigungs-Elektrode (72) auf einem Potential liegt, das wesentlich höher als das
Bildpotential ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch JO gekennzeichnet, daß die erste Entwickler-Elektrode
(70) auf einem Potential liegt, das etwa 150VoIt niedriger als das Hintergrundpotential ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der
Reinigungs-Elektrode (72) eine solche Größe hat, daß ein Tonerkonzentrationsgradient in dem Entwicklerstrom
der Entwicklungszone auftritt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichne;, daß das Potential der Reinigungs-Elektrode
(72) eine solche Größe hat, daß Toner von den kein Bild tragenden Bereichen des Aufzeichnungsträgers
(10) angezogen wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Reinigungs-Elektrode 300 bis 1000 Volt höher ist als
das Potential des Ladungsbildes.
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