DE20319680U1 - Ladewagen und Schneidevorrichtung zum Zerschneiden von landwirtschaftlichen Erzeugnissen - Google Patents

Ladewagen und Schneidevorrichtung zum Zerschneiden von landwirtschaftlichen Erzeugnissen Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01D90/04Loading means with additional cutting means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
    • A01F2015/107Means for withdrawing knives, rotor or walls of the feeding chamber in case of plugging or congestion

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Abstract

Ladewagen, versehen mit einer Sammeleinrichtung und einer Schneidevorrichtung zum Einsammeln, Zerschneiden und Befördern von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Stiel- und Blattgewächsen, wobei die Schneidevorrichtung Fördermittel aufweist zum Fördern des landwirtschaftlichen Erzeugnisses durch einen Förderkanal, und Messer, die beweglich sind zwischen einer Schneideposition, in der sie sich in dem Förderkanal derart erstrecken, daß das landwirtschaftliche Erzeugnis zerschnitten wird, und einer Ausweichposition, in der sie sich im wesentlichen außerhalb des Förderkanals erstrecken, wobei die Messer durch eine Feder in die Schneideposition gedrückt werden, da durch gekennzeichnet, daß die Messer mittels eines Knickarms mit dem Festpunkt am Ladewagen verbunden sind, welcher Knickarm von der Feder in die gestreckte Position geschoben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ladewagen, versehen mit einer Sammeleinrichtung und einer Schneidevorrichtung zum Einsammeln, Zerschneiden und Befördern von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Stiel- und Blattgewächsen, wobei die Schneidevorrichtung Fördermittel aufweist zum Fördern des landwirtschaftlichen Erzeugnisses durch einen Förderkanal, und Messer, die beweglich sind zwischen einer Schneideposition, in der sie sich in dem Förderkanal derart erstrecken, daß das landwirtschaftliche Erzeugnis zerschnitten wird, und einer Ausweichposition, in der sie sich im wesentlichen außerhalb des Förderkanals erstrecken, wobei die Messer durch eine Feder in die Schneideposition geschoben werden.
  • Ein solcher Ladewagen ist bekannt aus DE-A-3331260. Die Blattfedern der Schneidevorrichtung dieses bekannten Ladewagens sind an einem Ende gelenkig mit den Messern verbunden, und an dem anderen Ende mit dem Ladewagen, und sind in der Schneideposition der Messer vollständig gestreckt. Wenn die Messer von einem harten Gegenstand wie einem Stein in dem Förderkanal in die Ausweichposition gedrückt werden, biegen die Blattfedern durch. Dabei ist in der bekannten Einrichtung ein Anschlag vorgesehen, der an einer Seite gegen das Blatt der Federn drückt und dieses zum Durchbiegen in einer bestimmten Richtung zwingt. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß diese Konstruktion Mängel aufweist, weil die Blattfedern trotz des Anschlags in beliebige Formen biegen, und die minimale Kraft, die dazu notwendig ist, die Federn durchbiegen zu lassen, sich schwer kontrollieren läßt. Weiter nimmt diese minimale Kraft mit der Zeit infolge des wiederholten Durchbiegens relativ schnell ab, wodurch die Messer, auch wenn keine harten Gegenstände durch den Förderkanal befördert werden, in die Ausweichposition bewegen.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines gattungsgemäßen Ladewagens, wobei die minimale Kraft, die dazu notwendig ist, die Messer in die Ausweichposition zu bewegen, sich besser kontrollieren läßt, der eine längere Standzeit hat und der während der Standzeit weniger Varianz in den genannten benötigten Kräften aufweist.
  • Zu diesem Zweck sind die Messer mittels eines Knickarms mit dem Festpunkt am Ladewagen verbunden, welcher Knickarm von der Feder in die gestreckte Position gedrückt wird.
  • Vorzugsweise umfassen die Fördermittel des Ladewagens einen Rotor, wobei der Rotor einen zylinderförmigen Rotorkörper umfaßt, der eine innere Begrenzung des Förderkanals bildet, und sich von dem Rotorkörper aus zwischen die Messer erstreckende Zähne, die die landwirtschaftlichen Erzeugnisse an und entlang der Messer in Schneideposition drücken können. Ebenfalls vorzugsweise umfassen die Fördermittel ein gekrümmtes Führungsgatter, das eine äußere Begrenzung des Förderkanals bildet, wobei die Messer durch Öffnungen in dem Gatter von der Schneideposition in die zurückgezogene Position bewegen können. Solche Fördermittel auf Ladewagen werden allgemein angewandt.
  • Vorzugsweise erstreckt sich der Knickarm in gestrecktem Zustand im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Messer, wodurch die Streckkraft der Blattfedern optimal genützt wird und die Bewegung besser beherrschbar ist. Vorzugsweise sind die Messer an einem Ende gelenkig mit einem festen Gelenkpunkt an dem Ladewagen verbunden, wobei der Knickarm an einem Ende beabstandet zu diesem Gelenkpunkt mit den Messern verbunden ist und an seinem anderen Ende beabstandet zu diesem Gelenkpunkt mit dem Ladewagen verbunden ist. Vorzugsweise ist der Knickarm gelenkig mit den Messern und/oder mit dem Ladewagen verbunden.
  • Vorzugsweise stehen im gestreckten Zustand die beiden Achslinien zwischen den Gelenkpunkten der beiden Teile des Knickarms untereinander in einem Winkel. Dieser im übrigen geringe Winkel bestimmt in großem Umfange die minimale Kraft, die aufgewendet werden muß, um den Knickarm "durchknicken" zu lassen. Vorzugsweise ist diese Vorspannung einstellbar. Dies läßt sich erreichen durch die Anwendung einer Spiralfeder, deren eines Ende, das heißt die Mitte der Spiralfeder, mit dem einen Teil des Knickarms verbunden ist, und das andere Ende, das heißt die Außenseite der Spiralfeder ist mit dem anderen Teil des Knickarms verbunden. Die Vorspannung der Feder kann dadurch eingestellt werden, daß man die Mitte der Spiralfeder rotieren läßt.
  • Vorzugsweise liegt die Initialkraft, die erforderlich ist, um den Arm knicken zu lassen, zwischen dem 10- und 100-fachen, mehr bevorzugt zwischen dem 20- und 50-fachen, noch mehr bevorzugt zwischen dem 30- und 40-fachen der Kraft, die dazu erforderlich ist, wenn der Arm vollständig geknickt ist. Die gesamte Initialkraft, die erforderlich ist, um die Gesamtheit der Messer bewegen zu lassen, liegt z.B. bei 6500 N, während die Kraft in geknicktem Zustand des Arms z.B. lediglich 170 bis 200 N betragen wird. Dadurch wird erreicht, daß, wenn ein echtes Hindernis, wie ein großer Stein, in die Konstruktion gerät, die Messer schnell und vollständig wegklappen werden, die allerdings nicht unnötig oft passiert.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Schneidevorrichtung zum Zerschneiden von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Stiel- und Blattgewächsen, wobei die Schneidevorrichtung Fördermittel zum Fördern des landwirtschaftlichen Erzeugnisses durch einen Förderkanal umfaßt, und Messer, die beweglich sind zwischen einer Schneideposition, in der sie sich derart in dem Förderkanal erstrecken, daß das landwirtschaftliche Erzeugnis zerschnitten wird, und einer Ausweichposition, in der sie sich im wesentlichen außerhalb des Förderkanals erstrecken, wobei die Messer durch wenigstens eine Feder mit dem festen Punkt des Ladewagens verbunden sind, welcher Knickarm von der Feder in die gestreckte Position gedrückt wird.
  • Die Erfindung wird im einzelnen erläutert anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen, worin:
  • 1 schematisch eine Schneidevorrichtung für einen Ladewagen zeigt, wobei sich die Messer in der Schneideposition befinden;
  • 2 schematisch die Schneidevorrichtung aus 1 zeigt, wobei sich die Messer in der Ausweichposition befinden;
  • 3 eine Seitenansicht eines Knickarms zeigt, der die Messer mit dem Ladewagen verbindet;
  • Nach der 1 umfaßt eine Schneidevorrichtung, die auf einem Ladewagen 1 (nur zum Teil dargestellt) montiert ist, einen Rotor, der einen Rotorzylinder 2 und mehrerer hintereinander und beabstandet zueinander angeordnete Scheiben 3 umfaßt, die mit Zähnen 4 versehen sind. Der Rotor rotiert in der vom Pfeil angegebenen Richtung. Die Zähne 4 können ein geerntetes landwirtschaftliches Erzeugnis, wie Stiel- und Blattgewächse, durch einen Förderkanal 5 befördern, der von dem Rotorzylinder 2 und einem Führungsgatter 6 gebildet wird. In der Schneideposition, wie in der 1 gezeigt, ragen durch die schlitzförmigen Öffnungen in dem Führungsgatter 6 hindurch Messer 7, die im wesentlichen eine dreieckige Blattform ha ben. Die Messer 7 liegen ebenfalls beabstandet zueinander und die Rotorzähne 4 bewegen sich zwischen den Messern 7 hindurch, so daß das von den Zähnen 4 mitgeführte landwirtschaftliche Erzeugnis zerschnitten wird.
  • Wenn jedoch ein harter Gegenstand, wie ein Stein 8, von den Zähnen durch den Förderkanal 5 befördert wird und dieser an die Schneide der Messer 7 gedrückt wird, würde der Rotor festlaufen und würden die Messer 7 beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, können die Messer 7 in eine Ausweichposition im wesentlichen außerhalb des Förderkanals 5 bewegen, wobei der Stein den Förderkanal 5 passieren kann, wie in der 2 dargestellt. Dazu sind die Messer 7 an der Unterseite gelenkig an dem Ladewagen 1 befestigt, und können die Messer scharnieren zwischen der Schneideposition aus 1 und der Ausweichposition aus 2. An der anderen Seite sind Knickarme 9 an einem Ende gelenkig an jedem Messer 7 befestigt. Das andere Ende jedes Knickarms 9 ist gelenkig an dem Ladewagen 1 befestigt. Die Spiralfedern 10 von Knickarmen 9 schieben die Messer 7 in die Schneideposition von 1. Wenn der Stein 8 passiert, drückt dieser an die Messer 7, die anschließend an die Knickarme 9 drücken, wodurch diese durchbiegen und die Messer 7 in die Ausweichposition aus 2 bewegen.
  • 3 zeigt den Knickarm 9 in der Seitenansicht. Der Knickarm 9 umfaßt Teile 11, 12, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die Spiralfeder 10 ist am äußeren Ende fest mit einem aufstehenden Rand 13 des ersten Teils 11 mittels der Schraubverbindung 14 verbunden. Das andere Ende der Schraubfeder 10 ist fest mit einer rotierbaren Achse 15 verbunden, der ebenfalls die Gelenkachse bildet zwischen den beiden Teilen 11, 12, und welche Achse 15 fest verbunden ist mit einem Hebel 16. Das Ende des Hebels 16 ist mittels einer Schraube 17 mit Teil 12 verbunden. Durch Entfernung der Schraube 17 kann die Spiralfeder 10 durch Drehung des Hebels 16 straffer oder weniger straff gespannt werden, woraufhin der Hebel mit Schraube 17 wieder befestigt wird. Der Knickarm 9 ist an beiden Enden mit Befestigungsösen 19, 20, versehen, mit denen der Knickarm 9 gelenkig mit dem Ladewagen 1 bzw. einem Messer 7 verbunden wird.
  • Das Teil 12 ist mit einem Anschlag 18 versehen 18, der im gestreckten Zustand des Knickarms 9 an dem aufstehenden Rand 13 des Teils 11 ruht. Die Positionierung des Anschlags 18 und des aufstehenden Rands 13 ist so gewählt, das die Achslinie zwischen der Befestigungsöse 19 und der Achse 15 einen kleinen Winkel zu der Achslinie zwischen der Befestigungsöse 20 und der Achse 15 macht, und zwar derart, daß bei Ausübung einer ausreichend großen Kraft durch die Messer 7 auf die Knickarme 9, diese entgegen der Kraft der Federn 10 knicken kann. Wenn keine oder nur eine kleine Kraft an den Messern ausgeübt wird, werden die Federn 10 den Knickarm in den nahezu gestreckten Stand zurückdrängen.

Claims (10)

  1. Ladewagen, versehen mit einer Sammeleinrichtung und einer Schneidevorrichtung zum Einsammeln, Zerschneiden und Befördern von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Stiel- und Blattgewächsen, wobei die Schneidevorrichtung Fördermittel aufweist zum Fördern des landwirtschaftlichen Erzeugnisses durch einen Förderkanal, und Messer, die beweglich sind zwischen einer Schneideposition, in der sie sich in dem Förderkanal derart erstrecken, daß das landwirtschaftliche Erzeugnis zerschnitten wird, und einer Ausweichposition, in der sie sich im wesentlichen außerhalb des Förderkanals erstrecken, wobei die Messer durch eine Feder in die Schneideposition gedrückt werden, da durch gekennzeichnet, daß die Messer mittels eines Knickarms mit dem Festpunkt am Ladewagen verbunden sind, welcher Knickarm von der Feder in die gestreckte Position geschoben wird.
  2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel einen Rotor aufweisen, wobei der Rotor einen zylinderförmigen Rotorkörper umfaßt, der eine innere Begrenzung des Förderkanals bildet, und sich von dem Rotorkörper aus zwischen die Messer erstreckende Zähne, die die landwirtschaftlichen Erzeugnisse an und entlang der Messer in Schneideposition drücken können.
  3. Ladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel ein gekrümmtes Führungsgatter umfassen, das eine äußere Begrenzung des Förderkanals bildet, wobei die Messer durch Öffnungen in dem Gatter von der Schneideposition in die zurückgezogene Position bewegen können.
  4. Ladewagen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Knickarm in gestrecktem Zustand im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Messer erstreckt.
  5. Ladewagen nach einem der vorigen Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer an einem Ende gelenkig mit einem festen Gelenkpunkt an dem Ladewagen verbunden sind, wobei der Knickarm an einem Ende beabstandet zu diesem Gelenkpunkt mit den Messern verbunden ist und an seinem anderen Ende beabstandet zu diesem Gelenkpunkt mit dem Ladewagen verbunden ist.
  6. Ladewagen nach einem der vorigen Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickarm gelenkig mit den Messern und/oder mit dem Ladewagen verbunden ist.
  7. Ladewagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in gestrecktem Zustand die beiden Achslinien zwischen den Gelenkpunkten beider Teile des Knickarms zueinander in einem Winkel stehen.
  8. Ladewagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder einstellbar ist.
  9. Ladewagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das die Feder eine Spiralfeder ist, deren eines Ende, das heißt die Mitte der Spiralfeder, mit dem einen Teil des Knickarms verbunden ist, und das andere Ende, das heißt die Außenseite der Spiralfeder mit dem anderen Teil des Knickarms verbunden ist.
  10. Schneidevorrichtung zum Zerschneiden von landwirtschaftlichen Erzeugnissen , wie Stiel- und Blattgewächsen, wobei die Schneidevorrichtung Fördermittel umfaßt zum Fördern des landwirtschaftlichen Erzeugnisses durch einen Förderkanal, und Messer die beweglich sind zwischen einer Schneideposition, in der sie sich derart in dem Förderkanal erstrecken, daß das landwirtschaftliche Erzeugnis zerschnitten wird, und einer Ausweichposition, in der sie sich im wesentlichen außerhalb des Förderkanals erstrecken, wobei die Messer durch eine Feder in die Schneideposition geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer mittels eines Knickarms mit dem festen Punkt an dem Ladewagen verbunden sind, welcher Knickarm von der Feder in gestreckten Zustand geschoben wird.
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EP3831189A1 (de) 2016-10-27 2021-06-09 B. Strautmann & Söhne GmbH u. Co. KG Schneidmesser-überlastsicherung
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